Flüchtlinge: Schäuble neue Staatsschulden in 2016
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.10.15 20:16 | ||||
Eröffnet am: | 18.10.15 13:17 | von: rickberlin | Anzahl Beiträge: | 25 |
Neuester Beitrag: | 18.10.15 20:16 | von: Ariaari | Leser gesamt: | 2.545 |
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War's das mit der schwarzen Null? Finanzminister Schäuble rechnet nach SPIEGEL-Informationen schon 2016 wieder mit neuen Schulden. Grund sind die Kosten für die Flüchtlingskrise.
pro 1 Million neuer Wohnungen 1000000x50qmx2500/qm= 125 Milliarden locker kosten ...
na, dann verhökert schonmal den Goldschatz ..
"
Und wenn der Staat jetzt Geld in die Hand nehmen muss, um diese Flüchtlingswelle, die niemand "programmiert" hat, zu bewältigen, dann hat das natürlich ökonomische Auswirkungen. Die mag man mit den Auswirkungen eines "Konjunkturprogrammes" vergleichen. Heißt: Wirkt das stimulierend oder stagnierend auf die Wirtschaft. Rein ökonomisch gesehen: Ich würde sagen stimulierend.
Wohnungsbau, Schulausbau usw. (Investitionen) und Unterstützung (Konsum) haben beide Wirkungen in Form von Aktivierung wirtschaftlicher Vorgänge. Und da dieses Geld wirtschaftlich zirkuliert, heißt, eineKette von Vorgängen auslöst, hat es auch einen mutiplen stimulierenden Effekt.
Ob da am Ende die ökonomischen Vorteile die politischen Nachteile ausgleichen, lässt sich aus der rein ökonomischen Perspektive nicht klären.
Und ob das ökonomisch nachhaltig sein wird, auch nicht.
Ist also sinnlos, das jeweils nur von einer Perspektive her zu bewerten...
Fakt ist: die Flüchtlinge sind da und es kommen noch mehr. Und niemand hat ein schlüssiges Konzept, wie das kurzfristig zu beeinflussen ist. Die ganzen Hardcore-Lösungen sind auch nur Scheinlösungen, weil sie Effekte versprechen, die keine Sau garantieren kann.
Man kann nur kurz-, mittel- und langfristig die Quelle des Flüchtlings-Stromes zum Versiegen bringen.
Der Fakt, dass mit denen, die jetzt eh da bzw. unterwegs sind, irgendwie pragmatisch umgegangen werden muss, ist nicht wegzujammern, wegzufluchen oder durch dumpfe Unterstellungen oder Beschimpfungen gegenüber denen, die kommen, ungeschehen zu machen.
Also: wenns dann durch die Staatsausgaben einen positiven konjunkturellen Effekt gibt: Um so besser für die Bewältigung des Problems.
Ob daraus Ghettos werden oder nicht, ist eine Frage, die man nur politisch beantworten kann.
Im Übrigen können "Ghettos" auch funktionieren. MeckPomm ist auch ein Ghetto! Lauter Ossis!
Zu den Konjunktureffekten: Klar, wenn der Staat mehr Geld ausgibt, kurbelt das erst einmal die Wirtschaft an. Wenn allerdings für die vermehrten Ausgaben an einer Stelle an anderer Stelle der Rotstift angesetzt wird, ist der Effekt gleich Null. Ähnlich sieht es aus, wenn für die Mehrausgaben Steuern erhöht werden müssen.
Und bei all dem kommt die Psychologie hinzu. Wenn der Normalbürger wegen der Flüchtlingskrise seine Groschen zusammenhält, wird die Konjunktur gedämpft. Und genau das scheint der Fall zu sein. Die Augustzahlen für den Einzelhandel und das Gastgewerbe (mehr guibt es nicht) haben saisonbereinigt ein nicht so hübsches Minus als Vorzeichen. Und wenn nun auch noch die Arbeitslosigkeit anzieht, was ziemlich sicher ist, wird das Minus vielleicht noch nen bisschen größer.
Wobei ich die Impulse, die aus Bayern kommen, teilweise durchaus begrüße! Einer muss ja auch den Job des "bösen Cops" übernehmen...
Ich werden auch misstrauisch, wenn Politiker in ihrer Diktion einer Pegida hinterherlaufen. Auch ne Form von "Pathos", halt der deutschtümelnden Art...
Und natürlich ist Merkel wie immer "der festen Überzeugung" und hat "ihren festen Willen" usw. Wer da keinen Pathos entdecken kann, ist erblindet. Da ist nicht nur Pathos, das ist die Sprache von Demagogen.
Ich vermute, dass die USA dahinter stecken. Sie wollen die Türkei in der EU haben, um die geopolitische Stellung der NATO gegenüber Russland zu stärken.
Es war von Anfang an die Aufgabe der EU, die Ausbreitung der NATO vorzubereiten. Den Europäern wurde die EU als Friedens- und Wertegemeinschaft verkauft.
http://www.welt.de/politik/ausland/...n-an-den-Verhandlungstisch.html