Fielmann unter Betrugsverdacht
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.03.20 17:58 | ||||
Eröffnet am: | 08.05.04 16:28 | von: lancerevo7 | Anzahl Beiträge: | 13 |
Neuester Beitrag: | 06.03.20 17:58 | von: Berliner_ | Leser gesamt: | 29.227 |
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Rezepte sollen manipuliert und falsch abgerechnet worden sein. Fielmann-Sprecher Matthias Branahl gab bekannt, dass gegen vier Filialen ermittelt wird.
Die Betriebsleiter der belasteten Filialen wurden bereits vom Dienst suspendiert.
Verdacht auf Kassenbetrug in Fielmann-Brillengeschäften
Die Staatsanwaltschaft hat Optiker-Geschäfte des Brillenimperiums Fielmann in Niedersachsen wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug durchsucht. Die Ermittler vermuten, dass Rezepte manipuliert und falsch abgerechnet wurden.
Hamburg - Laut Informatinen des SPIEGEL gehen die Ermittler außerdem dem Verdacht nach, dass im Januar Verordnungen rückdatiert wurden. So konnten Patienten noch Kassenleistungen in Anspruch nehmen, die mit Beginn des Jahres auf Grund der Gesundheitsreform weggefallen waren. Auslöser war eine Strafanzeige der AOK.
Fielmanns Sprecher Matthias Branahl zufolge wird gegen vier Filialen ermittelt, darunter auch das in Cuxhaven, welches das erste Geschäft von Firmengründer Günther Fielmann war. Die betroffenen Betriebsleiter seien suspendiert. Laut Branahl handelt es sich dabei um Franchise-Unternehmen - also Lizenznehmer -, was die konzerneigenen Revisionsmöglichkeiten stark einschränke. Rund 50 der über 500 Fielmann- Filialen werden in dieser Form geführt, der Rest gehört unmittelbar zum Unternehmen. Firmenchef Fielmann erwägt nun, alle Franchise-Verträge zu kündigen. In Branchenkreisen heißt es, der Optiker habe sich mit der AOK bereits auf einen sechsstelligen Schadensausgleich geeinigt. Fielmann äußert sich dazu nicht.
Im Kampf gegen Abrechnungs-Betrug hat die AOK Niedersachsen Manipulationen bei inzwischen acht Optiker- Geschäften der Fielmann-Kette festgestellt. Ein Sprecher der Kasse sagte am Montag in Hannover, es seien zehn Filialen überprüft worden, acht davon seien auffällig. Staatsanwaltschaften ermitteln bereits wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug. Die AOK Niedersachsen will ihre Überprüfungen nun noch ausweiten. "Sobald wir Kapazitäten freihaben, werden wir auch noch andere Optiker überprüfen", sagte der AOK-Sprecher Klaus Altmann. Die Höhe des Schadens für die Krankenkassen war bislang nicht bekannt.
Am Wochenende war ursprünglich von einem Verdacht gegen vier Optiker-Filialen die Rede. Die AOK deckte fehlerhafte Rezeptabrechnungen sowie rückdatierte Abholtermine für Brillen auf. So sollten Patienten noch Anspruch auf die Zuzahlung der Kassen haben, die mit der Gesundheitsreform seit Anfang 2004 weg gefallen war. Außerdem seien mit den Kassen höherwertige Leistungen abgerechnet worden, als der Patient bekommen habe, sagte der AOK- Sprecher.
Die Optiker-Kette Fielmann stellte gegen zwei ihrer Filialbetreiber in Niedersachsen Strafanzeige. Nach Abschluss staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen werde entschieden, wie bei weiteren Filialen vorgegangen werde, sagte Firmensprecher Matthias Branahl am Montag der dpa. Die betroffenen Betriebsleiter wurden vorerst suspendiert. Es handelt sich nach Darstellung von Fielmann um Franchise-Betriebe, die von selbstständigen Kaufleuten geführt werden. Diese sollen nicht geschlossen, sondern vielmehr in die Unternehmens-Gruppe eingegliedert werden.
Betroffen sind unter anderem Fielmann-Filialen in Verden, Cloppenburg und Cuxhaven. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg sagte, es gehe bei der Filiale in Cloppenburg um einen Schaden von höchstens 2000 Euro. Die AOK war nach eigener Darstellung zufällig auf Unregelmäßigkeiten bei den Abrechnungen gestoßen.
Fielmann betonte, man habe mit der AOK Niedersachsen und den Strafverfolgungsbehörden zusammengearbeitet, "um Art und Ausmaß der Manipulationen" zu ermitteln. Das Unternehmen verwies auf die neue Rechtsprechung, wonach die Kassen Zuzahlungen nur noch für Brillengläser aufbringen wollten, die bis zum Ende des Jahres 2003 abgeholt worden seien. Wegen Überlastung der optischen Industrie hätten Versicherte Augenoptiker unter Druck gesetzt, die Kassenleistung dennoch zu gewähren.
"So versprachen viele Augenoptiker den Kunden, bei vorweggenommener Empfangsbestätigung die Kassenleistung auch bei Abholung in 2004 zu verrechnen", heißt es in der Fielmann-Mitteilung. Das Unternehmen selbst habe sich gegen derartige Praktiken gewandt. Vielmehr garantierte Fielmann seinen Kunden die Kassenleistung für alle bis Jahresende ausgestellten Rezepte, egal wann die Brillen abgeholt wurden. Diesen Anspruch wollte Fielmann für seine Kunden gegebenenfalls einklagen.
Waren doch eigentlich gut, da sie ihrer Prognose zugesagt haben und den anderen Unternehmen geht es nicht so gut oder verstehe ich das falsch??.
Fielmann ist die Beste Optikerkette von Deutschland und wird dieses meiner Meinung nach auch in dem Wert der Aktie langfristig wiederspiegeln.
wäre froh wenn es hier noch einige Anregungen mehr geben würde..
Mal sehen, wie die dieses Jahr performen wird. ich denke mal, die Investoren haben es endlich mal kapiert...