Fernstudium BWL
Da ich selbstständig bin, ist für mich der Zeitaufwand der Faktor, der primär zu berücksichtigen ist. Kosten sind sekundär.
Die meisten Uni's oder FH's geben an, dass man wöchentlich ca. 15-20 Std. aufbringen muss, um das Studium in der Regelstudienzeit zu absolvieren.
Hat jemand Erfahrungen, ob diese Angabe realistich ist?
Falls jemand gute Uni's oder FH's kennt, an denen man ein BWL Fernstudium absolvieren kann, wäre ich für jeden Tip sehr dankbar.
Gruss
erdna
Der Vorteil des Fernstudiums liegt im wesentlichen darin, daß Du Deine Zeit selber einteilen und damit komprimieren kannst und nicht an Termine gebunden bist.
Voraussetzung:
- Du mußt Autodidakt sein. Auch ein noch so gutes Mentorensystem ersetzt nicht Deine Fähigkeit, Dir Dein Wissen ohne Lehrer selbst aus dem geschriebenen Text anzueignen.
- Absolute Selbstdisziplin ist oberstes Gebot. Die Versuchung, die Sachen mal liegen zu lassen oder zeitweise nur stiefmütterlich gerademal den Klausurstoff vorzubereiten, ist einfach zu groß.
- Du mußt über den Tellerrand gucken. Das Fernstudium ist i.d.R. sehr verschult mit erstklassig aufgebautem didaktischen Material, sowie mit wöchentlichen Einsende- oder Selbvstkontrollarbeiten (zur Unterstützung der Selbstdisziplin ein absolut wertvolles und unverzichtbares Hilfsmittel). Dies täuscht manchmal über die unbedingte Notwendigkeit zusätzlicher Literaturarbeit hinweg.
- Du mußt Dich aktiver als Präsensstudenten umtun, um zu wissen, was in der Comunity läuft, wer was ist und wo die Suppentöpfe hängen. Im Fernstudium gehen da viele Infos an Dir vorbei.
Die Fernuni Hagen kann ich empfehlen, sowohl hinsichtlich Niveau als auch hinsichtlich des Preis-/Leistungsverhältnisses (für Lehrmaterial). Allerdings gibt es da nur Wirtschaftswissenschaften (weiß nicht, ob sich das inzwischen geändert hat).
- Durchhaltevermögen
- Praxisbezug des Studiums
- Notwendige Präsenzveranstaltungen
Ich habe schon mehrere Bekannte in dieser Hinsicht beraten.
Fazit:
Kein Uni-Fernstudium, da zu theoretisch und abgehoben.
FH-Abschluss (Dipl.-Kaufmann) wäre sinnvoll, da grösserer Praxisbezug
und kürzere Studienzeiten.
Es bietet sich u.a. an:
http://www.akad.de/main.asp?id=558
http://www.fbw.fh-darmstadt.de/deutsch/navigation/navunter0b.htm
http://suche.stern.de/...en=Suchen&q=fernstudium&suche.x=12&suche.y=3
Grösste Erfahrung auf diesem Sektor hat meiner Meinung nach die AKAD.
Ich würde mir jedoch erst einmal einige Studienskripten besorgen.
Viellecht kann ich von der AKAD derartige besorgen, da ein Bekannter (ltd. Angestellter) es aufgrund von Zeitmangel aufgegeben hat.
Hoffe, Dir geholfen zu haben.
Viele Grüsse
m.
Gruß
Happy End
beide sind sehr gut finanzierbar. aber wie schon gesagt, sind di kosten für mich wirklich sekundär.
der zeitaufwand ist der punkt.
was mich noch wundert (da muss ich mir die unterlagen der einzelnen institute erst einmal durchlesen), ist das man bei akad den abschluss in 36 monaten für rund € 10.000,-- machen kann und an der fernuni hagen in 7 jahren zu normalen studiengebühren.
die hauptfrage, die ich mir als verantwortungs voller (klein-)unternehmer stellen muss, ist allerdings, ob ich die zeit, die ich für das studium benötige nicht in mein unternehmen stecken soll. deshalb wäre es interessant zu erfahren, ob die angegebenen 15-20 std. aufwand pro woche realistisch sind.
gruss
erdna
Eine Frage mußt Du Dir selbst beantworten:
Wozu brauchst Du das Studium ? Geht es um den Titel ? Geht es darum, die Inhalte für Dein Unternehmen zu verwerten ? Geht es eher um einen über das Berufliche hinausgehenden Wissensdurst ?
Wenn es um den Titel geht, gibt es zum Studium keine seriöse Alternative.
Wenn es um das Unternehmen geht, solltest Du Dir eher darauf zugeschnittene Angebote (Einzelseminare) sowohl der Hochschulen, aber insbesondere z.B. auch der IHKs näher angucken. Für 10.000 ? kann man da schon verdammt viel Bildung kaufen (auch wenn Geld keine Rolex spielt).
Geht es mehr so um den Blick über den Tellerrand, so gibt es natürlich immer noch die Möglichkeit, sich an der Uni einzuschreiben, dann sollte die Fernuni vor allem gute Teilzeitangebote und thematisch in sich geschlossene Kurse bieten.
worum geht es mir eigentlich?
für mein kleines aufstrebendes unternehmen brauche ich keinen titel und auch kein studium.
aber wer weiss, was in 5 jahren ist.
vielleicht zieht mich die anhaltende rezession doch irgendwann mit runter.
oder die fortschreitende politik gegen den mittelstand demotiviert mich und ich würde lieber ein nine-to-five job annehmen und mich als banker über die dummen kleinunternhemer kaputtlachen.
aber selbst mit 5 jähriger erfahrung als unternehmer hast du keine chance dich für eine position zu bewerben, die ein abgeschlossenes studium voraussetzt. egal, wieviel wirtschaftskompetenz man besitzt.
vielleicht brauche ich durch meine selbstständigkeit niemals einen titel. aber in einem land das so auf titel achtet, ist es beruhingend einen titel zu besitzen.
vielleicht spielt mein ego auch eine kleine rolle.
wenn ich in meinem bekanntenkreis sehe, wieviele pappnasen dort mit ihrem bwl-diplom kokettieren und sich für unsere neue manager elite halten, gleichzeitig aber null ahnung haben, dann frage ich mich schon, ob ein studium aufwendig ist.
naja,
ich werde mir die sache mal durch den kopf gehen lassen.
vielleicht schreibe ich mich auch nur für ein paar semester ein und lass alles mal auf mich zukommen. dümmer wird es mich wohl kaum machen.
gruss
erdna
- FernUni Hagen wird staatlich alimentiert, also durch unsere Steuergroschen.
- Die anderen sind private Anbieter, entsprechend ist die Qualität.
Zu der Qualität:
- Willst Du Dir wirklich als Praktiker universitären Theoriekram antun?
(FernUni Hagen) Vergiss es. Zeitintensiv, abgehoben und praxisfern.
- Besorg Dir für ein paar € Vorlesungsskripten der FernUni Hagen.
Hier kriegst Du welche:
http://search.ebay.de/search/...st=®ion=0&SortProperty=MetaEndSort
- Die FH-Angebote sind bedeutend praxisnäher.
Zu dem "Sinn":
- Aus- und Weiterbildung ist immer emanzipatorisch und
daneben Zukunftssicherung.
Wer weiss, wie das Leben so spielt.
Viele Grüsse
m.
Ein kleiner Tipp zusätzlich - wenn es um mögliche berufliche Alternativen geht, falls das Unternehmen doch mal ...
Laß Dich auch mal über das Kursangebot des Instituts für Sachverständigenwesen e.V. (über die IHK) informieren (wenn Du nicht schon öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger bist). Die Kurse sind ebenfalls sehr gut, nutzen Dir auch in Bezug auf Reklamationen und Haftung im Unternehmen, sind bezahlbar - und wenn Du schon 5 Jahre Erfahrung hast, wird sich vielleicht auch ein gewinnbringendes Fachgebiet definieren lassen. Der Einstieg kann vorteilhaft neben der derzeitigen beruflichen Tätigkeit erfolgen, weil er kaum zusätzliches Kapital schluckt (ausser Deiner wertvollen Zeit natürlich).
Habe mich auch mal eingeschrieben (Mathe & Recht). Unglaublich, was für ne Menge an Unterlagen dort zu bewältigen ist. allein alles zu lesen ist schon viel (doppelseitig in Schriftgröße 10 oder so.) Ein Präsensstuium ist da doch ne Nummer 'relaxter'. Die monatlichen Zwischenübungen waren zu Dritt zumindest zu bestehen - wie man da alleine in ner Prüfung durchkommen will, ist mir ein Rätsel.
Kann dir empfehlen, mal deren Studierendenzeitung zuschicken zu lassen. Stehen interessante Artikel drin über die spätere Anerkennung des Studiums bzw. die Abschlußnoten der FernUni Hagen. Die Mehrzahl der Abschlüsse hat eher ne 4 als ne 3 und entspricht in keinsterweise der investierten Zeit/Mühe/Anstrenung. Und die Chefs beim Vorstellungstermin erkennen so ein Fernstudium als eine hervorragende persönliche Leistung und Engagement neben dem Beruf an, bevorzugen jedoch lieber 1er und 2er Durchschnitts-Streber als echte WORKER aus Hagen.
Kann die eher ein Master-Studium an einer Akademie oder FH empfehlen. Musst zwar auch einmal im Monat für ne Woche an ein Lehrinstitut, dürfte aber motivierender und aussichtsreicher sein.
Viel Erfolg und Glück
m o t o r m a n
für eine position zu bewerben, die ein abgeschlossenes studium voraussetzt.
egal, wieviel wirtschaftskompetenz man besitzt." -
da muss ich aber energisch widersprechen!! Sämtliche positionen, die ich bislang bekleidet habe, waren ausdrücklich mit der Voraussetzung "abgeschlossenes Studium" ausgeschrieben. Das ich nicht studiert habe, hat allerdings nie jemanden gestört. Merke: bei Stellenausschreibungen reicht es grundsätzlich, ca. 60 % der Anforderungen zu erfüllen, damit eine bewerbung eine Chance hat.
Fazit: Tu dir das fernstudium (jahrelang null Freizeit!!) nur an, wenn du es für DICH SELBST willst.
:o) Bizzi
Bedenke: sogar Katja Seizinger und der olle Bierhoff haben ihr Diplom hier bekommen (wenn auch nach längerer Studiendauer): Ausserdem gibt es in ganz Deutschland Studienzentren der Fernuniversität. Als Bierhoff Diplom ausgehändigt bekam (vor WM) war FU-Campus geschützt wie bei Präsidentenbesuch.
von einem ins andere zu.............)