Europa soll Vormachtstellung der USA akzeptieren


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Neuester Beitrag: 30.04.03 21:34
Eröffnet am:28.04.03 21:27von: RexiniAnzahl Beiträge:10
Neuester Beitrag:30.04.03 21:34von: stiller teilhab.Leser gesamt:2.788
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4112 Postings, 8631 Tage RexiniEuropa soll Vormachtstellung der USA akzeptieren

 
  
    #1
28.04.03 21:27
Tony Blair: Europa soll Vormachtstellung der USA akzeptieren
Im Interview mit der 'Financial Times' äußerte sich Großbritanniens Premierminister Blair kritisch zu der Einstellung des französischen Präsidenten Chirac, der einen europäischen Gegenpol zu der Weltmacht USA schaffen möchte.  
Blair wies auf die mögliche Gefahr hin, dass ein politisches Gegengewicht zu den USA die amerikanischen Alleingänge verstärken würde. Auch würden sich zwei oder mehr Weltmächte seiner Meinung nach zwangsläufig zu Rivalen entwickeln.  
Ferner zweifelte der britische Verteidigungsminister Geoff Hoon die Ernsthaftigkeit der Pläne aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Belgien an, die über eine gemeinsame Verteidigungsstrategie - ohne England - beraten wollen.  
 Quelle: www.spiegel.de  
Was Blair wohl dazu veranlasst, die USA immer offener zu vergöttern, kann man nur vermuten. Finanzielle Gewinne bringt es ihm kaum, denn ihren Teil des Irak-Krieges mussten die Engländer selber finanzieren.
 

751 Postings, 8698 Tage Tatanka-YotankaBlair ist eh ferngesteuert! o. T.

 
  
    #2
28.04.03 21:33

179550 Postings, 8235 Tage GrinchAhaaa

 
  
    #3
28.04.03 21:33
"Finanzielle Gewinne bringt es ihm kaum, denn ihren Teil des Irak-Krieges mussten die Engländer selber finanzieren." Na gut die englischen Steuerzahler haben vielleicht nix davon. Aber er... Hallo ich bin der Blair Tony und ich nehme garantiert keine Schmiergelder... Und die ewig querschiessenden Insulaner sollten wir so schnell wie möglich aus der EU rausschmeissen. Das würde vieles einfacher machen.  
 

21368 Postings, 8333 Tage ottifantTja die Briten

 
  
    #4
28.04.03 21:35
Haben aber ihre Waffen testen können.
 

21799 Postings, 8906 Tage Karlchen_IDie Briten haben die Vormachtstellung

 
  
    #5
28.04.03 21:51
Europas schon seit 80 Jahren mehr oder minder akzeptiert. Und was haben sie davon? Nix? Ihre industrielle Basis ist im Eimer - und sie leben eigentlich nur als Handelsplatz und davon, dass sie im inneren eine vernünftige Wirtschaftspolitik gefahren haben, bei der dem privaten Verbrauch eine Schlüsselrolle zukam. Ansonsten segeln sie nur im Windschatten der Amis - was sie auch müssen.

Hat jemand von euch in den letzten Jahren ein englisches Produkt gekauft? Mir fällt jedenfalls keins ein, was ich gekauft haben könnte.  

1564 Postings, 8801 Tage stiller teilhabereuropapolitik

 
  
    #6
2
29.04.03 00:09
oder die gefahr vereinahmt zu werden und auf nimmerwiedersehen in der bedeutungslosigkeit zu verschwinden.

die bestrebungen der 'neuen' (= derzeitigen) amrikanischen regierung sind ziemlich klar.
sie arbeiten zielstrebig und relativ unverholen ihren 'pnac' schulaufsatz (= 'project for a new american century oder die 'neue amerikanische (hegemoniale) weltordnung')  ab.
soooo neu nun eigentlich auch nicht, denn so oder so ähnlich geistern diese pläne offensichtlich schon seit mindestens reagan durch (gewisse) amerikanische köpfe. wenn auch offensichtlich noch nie so zielstrebig und konsequent durchgesetzt.

einer der 'besorgnispunkte' im 'pnac' papier ist explizit europa.
aus gutem grund.
europa wäre eine (oder vielleicht sogar die einzige ???) region der welt, die den amrikanischen hegemonialplänen wirklich 'gefährlich' werden könnte. oder sagen wir, vielleicht besser: die ihnen wirklich die stirn bieten, ihnen einen ziemlichen strich durch die rechnung machen könnten.
warum ?
1.    ist europa eine der stabilsten, sichersten und ausgeglichendsten regionen der derzeitigen welt.
2.    ist europa (sozial, politisch, kulturell, geschichtlich) relativ homogen
3.    besitzt europa - neben amerika - heute die stärkste, stabilste (und noch relativ unabhängige und eigenständige) wirtschaftsmacht und -kraft (es gibt sogar experten, die europa mehr fähigkeiten und sehr viel bessere aussichten zutrauen, als amerika auf dauer)
4.    ist europa (trotz diverser kleiner 'wehwehchen') politisch relativ geeinigt und vor allem stabil
5.    könnte europa eine durchaus ernstzunehmende militätische, humanitäre und stabilisierende kraft sein

dazu müßte sich europa jedoch
a)    konzertiert dieser macht bewußt sein
b)    diese zielstrebig gemeinsam festigen und ausbauen

es gibt wohl erste, zögerliche bestrebungen und denken in diese richtung (sieh der twas 'mißglückte' oder 'verpatzte' vierer-treff), aber auch z.t. heftigste auseinandersetzungen, streit und gegenwehr.

den amerikanern kann ein starkes, wirklich vereintes (= auch tatsächlich einiges !) europa nicht recht sein und deshalb werden sie (und tun sie bereits nach besten kräften) alles in ihrer macht stehende tun, das zu verhindern.
amerika hat in europa dafür schon (oder noch) relativ starke 'verbündete' (gehorsame bzw. 'willige' befehlsempfänger' bzw. 'ausführungsgehilfen' - gb, spanien, polen ?, italien ?), die diese arbeit für sie erldigen.
aber auch in den anderen nationen (mit ausnahme von frankreich vielleicht) herrscht einige uneinigkeit bzw. sind 'gegenkräfte' am werk, welchen weg man gehen sollte = 'pro-amerikanisch' oder 'separatistisch'.

der 'pro-amerikanische'  bedeutet nach der neuen / derzeitigen amerikanischen 'gang-art' oder doktrin:
vassallentum. völlige unterwerfung. bedingungslose anerkennung des amerikanischen hegemonial super-power-welt-anspruches.
= die usa benutzen uns als 'kolonien' ! (siehe bush doktrin: wer nicht mit und für uns ist, ist gegen uns !)
= wir stellen die usa nicht in frage. wir unterwerfen uns bedingungslos ihren forderungen, zielen, ansprüchen, ansichten und wünschen .... or else....... !
wer sich hier täuschen läßt, mit den amerikanern zu sein, bedeute mitspracherecht oder evtl. mit profitieren, von allem, was die amerikaner machen, sollte sich das ganz schnell abschminken.
mitspracherechte werden die usa nur dann und dort zulassen, wenn und wo es ihren interessen entgegenkommt.
es wird vermutlich öfter (wie das heute (und schon eine ganze zeit) z.t. schon der fall ist - siehe gb) nur 'vermeintliches mitspracherecht' sein. = sie lassen andere zwar irgendwie mitmachen / mitreden, entscheiden aber letztlich immer ! allein, was gemacht wird !
die sog. 'koalition der 'willigen'' bringt das - wie kaum etwas anderes - deutlich genug auf den punkt !
= so lange jemand 'willig' (= IM interesse der usa !) deren freiwilliger verlängerter arm spielt, gehört er zur 'koalition' der 'brauchbaren', 'willigen', 'nützlichen idoten' (und ausgenutzten) und handlangern.
kritik, aufbegehren, mahnungen, warnungen sind unangebracht und unerwünscht (mit uns, oder gegen uns !)

d.h. sollte es bush / blair nicht gelingen, die erstrebte 'koalition der 'willigen'' aus europa zu machen, gibt es dazu nur die (second best) alternative: instabilität in europa !
d.h. man ließe die trennung der 'willigen' von den 'unwilligen' am 'ausgestreckten arm verhungern'. uneinigkeit / zerstrittenheit und am besten noch gegeneinander gehetze in europa macht europa für die usa auf jeden fall weniger 'gefährlich', als ein starkes, souveränes, vereintes, einiges....
d.h. sie werden nach kräften bemüht sein, diesen keil 'offen zu halten' oder weiter zu treiben (siehe: diffamierungen, drohungen, ächtungen, ausgrenzungen, 'bestrafungen' (wie immer die aussehen mögen ?) und gegeneinander aufbringen (also: 'the whole nine yards) - siehe frankreich; bzw. gegen wen auch immer, der sich (massiv) auf die seite der 'unwilligen' (= automatisch 'gegner' / 'widersacher') stellen sollte !)

wirkliche drohungen, bzw. bedrohungen gegen europa ?
ich denke nicht. wohl mehr knurren und beißen eines wütenden hundes. denn ob amerika wirklich (notfalls) krieg gegen europa (oder auch nur gegen einen der 'unwilligen') führen würde, ist fraglich.


für und wider sich gegen amrika zu stellen:
(zu) viele haben bei dieser diskussion noch das 'alte' amerika vor augen, wo wir - an deren seite zu sein - tatsächlich auf die eine oder andere art (allerdings gegenseitig !) voneinander profitiert haben ! militärisch vor allem, aber auch wirtschaftlich.
(seehr interessant übrigens, wie ein sprachwissenschaftler kürzlich die 'neue' rhetorik amerikas (ib. die von rumsfeld) auseinandergenommen und festgestellt hat, daß er ziemlich zuverläßig seinen 'gegenern' das vorwirft, was sie selbst tun !
z.b. wenn er vom 'alten europa' spricht, heißt das im klartext: WIR sind nicht mehr die alten. wir haben uns verändert (= und entweder bewegt ihr euch mit oder ihr bleibt zurück). oder, wenn schröder / frankreich vorgeworfen wird, sie hätten europa, nato oder die uno gespalten oder kaputt gemacht... es ist in wirklichkeit die usa, die diese institutionen nur noch da und dann nutzen wollen, wenn es ihnen hilfreich ist; wenn er sagt: ihr seid gegen uns, heißt das: wir wollen mit euch nichts mehr zu tun haben / können euch nicht mehr gebrauchen, weil ihr gegen uns seid (= euch unserem diktat nicht unterwerft); oder der vorwurf an saddam die genfer konvention zu verletzen, weil sie kriegsgefangene zeigen... nichts, was die usa nicht auch getan hätten (sogar zuerst !); den waffeninspektoren wurde vorgeworfen, versagt zu haben ???? ... die usa haben selbst bis jetzt noch nichts gefunden.... und, und, und........)
was viele dieser 'zweifler' auch vergessen (bzw. als 'pro' anführen) ist, was amerika für uns in europa relativ lange wichtig und 'bündnisverfplichtend' gemacht hat (allerdings auch das in gewissem gegenseitigen interesse): die militärische 'bedrohung des ostblockes' .... existiert nicht mehr !
d.h., wer sollte uns heute bedrohen ?
vor wem sollte uns amerika mit seiner - zugegeben souveränen und im moment einzigartigen - militärmacht beschützen müssen ?

dankbarkeit wird ebenfalls oft als grund genannt. dankbarkeit ist sicher ein (vor allem 'human') wichtiger faktor, aber der gilt spätestens dann nicht mehr, wenn der (einstige) retter nicht mehr der ist, der uns gerettet hat ! sondern nun sogar zur 'gefahr' bzw. zur 'bedrohung' für uns (besser gesagt: unserer 'souveränität') zu werden droht (entweder seid ihr mit uns, oder wir betrachten euch als feind !).

wirtschaftlich ? = eine reine milchmädchenrechnung. denn sich von den usa aus wirtschaftlichen gründen nicht trennen zu wollen oder zu können, würde ja bedeuten, daß wir allein wirtschaftlich nicht überlebensfähig wären, bzw. daß wir wirtschaftlich völlig von den usa abhängig, bzw. allein auf die usa angewiesen wären ! ist das wirklich so ???
ich denke, das ist mehr eine angst, die z.t. gezielt (und gewollt) geschürt wurde und aufrecht erhalten wird.

gegen einen alleingang (europas) bzw. abkoppelung von den usa (= / wäre bspw. ein wirklich starkes, einiges, unabhängiges europa), sprechen vor allem die, die das nicht haben wollen und es mit aller gewalt zu verhindern versuchen.
sie sprechen z.b. von drohender 'instabilität' (blair).
instabilität herrscht jedoch nur dann, wenn wir den derzeitigen zustand beibehielten. = wenn europa NICHT stark, souverän und selbstbewußt wäre, sondern der 'keil der (gewünschten !) uneinigkeit' erhalten bliebe.
d.h., was blair damit suggerieren soll, ist ziemlich offnsichtlich: ihr habt nur eine wahl. ihr solltet mitmachen. euch beugen.... sonst..... aber auch hier ist eigentlich mehr das gegenteil der fall: wir haben (oder hätten) durchaus eine (ganz) andere wahl (das problem ist: das würde den usa so überhaupt gar nicht gefallen....) und deshalb lassen sie uns nur diese vermeintlichen entweder / oder möglichkeiten. und - noch wichtiger: es ist die zerissenheit und zerstrittenheit, der keil, der europa schwach und handlungsunfähig macht ! und nichts sonst !

viele 'gegner' oder 'zweifler' sagen: es sei nicht gut, wenn wir uns von den amerikanern abkoppeln oder abnabeln und ein - quasi - gegengewicht bilden würden.
sie sagen uns jedoch nicht, warum sie das sagen ????
denn der einzig wirklich plausible erkennbare grund ist: daß es den hegemonialbestrebungen der usa ziemlich böse im weg stehen würde (und daß sie es natürlich sehr viel lieber anders herum hätten).
sie sagen, das würde sämtliche bestehenden bündnisse und verträge in frage stellen, bzw. zerstören ! und schieben es - wie bereits beim veto im sicherheitsrat gegen die legitimierung des irak-krieges den 'gegnern' in die schuhe.
propaganda wirkt, wie man sieht..... bestens......
fakt ist: DURCH die alleingänge der usa und deren hegemonialbestrebungen SIND bereits alle bündnisse und div. verträge ausgehebelt oder außer kraft gesetzt und mehr oder weniger null und nichtig (in ihrer 'altbekannten' form jedenfalls), WEIL nämlich allein die usa entscheiden, was, sie wann und wo anerkennen oder nicht ! d.h. auch hier: ihr habt die wahl: entweder ihr macht was wir wollen..... oder..... (wir pfeifen auf euch). d.h. die usa haben diese verträge und bündnisse damit bereits einseitig und ausschließlich in ihrem sinne und interesse 'umgeschrieben' ! wenn es den usa recht ist, dürfen sie bleiben und weiterexistieren und wenn nicht, dann nicht.....

viele reden davon, das sei bewußt / gezieltes sich gegen die usa zu stellen. 'anti-amerikanismus'. rein aus daffke. manche nennen es sogar: ins auswischen oder sich rächen wollen......
auch das ist reines 'nebelkerzenwerfen', verdrehung (bzw. 'schuld' umkehr) und propaganda.
denn genau so, wie jede (wirklich) demokratische regierung ohne (funktionierende) 'richtige' opposition zum reinen 'hauen und stechen' (wer an der macht sein darf !) oder - eventually - zum totalitären regime verkommt, so ungesund und totalitär wäre auch eine weltmacht ohne gesundes gegengewicht mit nur einer weltweiten 'koalition' 'williger' ausführgehilfen und ja-sager.

d.h. UM weltweite stabilität (wieder) herzustellen, MÜSSTE europa ein starkes, unabhängiges, souveränes gegengewicht bilden !
natürlich NICHT als 'feind', 'rachenehmer' oder 'gegner' (wie man 'gegnern' inzureden versucht), sondern als wirksames politisches ! ausgleichsgewicht zu einer ansonsten alleinverfügenden supermacht !
denn wenn einer bestimmt, was gemacht wird und allen anderen nur die 'wahl' gelassen wird (= für uns oder gegen uns), mitzumachen.... das 'abzunicken' ..... oder....... dann mag das zwar u.u. auch eine art 'stabilität' bedeuten können (wie manche argumentieren), aber eben nur dann, wenn alle anderen ihr hirn abgeben und tatsächlich nur 'willig' hinterhertrotteln (und mir ist kein system bekannt, das so auf dauer funktioniert hätte oder könnte).
denn von einer solchen konstellation profitiert meistens nur einer (oder zumindest am meisten) - der 'hegemon'.
ansonsten ist es 'ungleichgewicht' und artet aus diesem grund früher oder später in totalitäre macht aus (weil die 'willigen' dann per bedrohung, untrdrückung oder 'ausrottung' daran gehindert werden (müssen), selbst denken oder selbst etwas bestimmen zu wollen).

wirtschaftlich.
der irak ist ein gutes beispiel, wie wirtschaftskräfte (bei amrikanischer alleinherrschaft) tatsächlich funktionieren (würden).
viele machen sich z.b. sorgen, daß WEIL wir nicht ('willig') mitgemacht haben, uns nun die usa mit wirtschaftlicher 'nichtbeteiligung' bestrafen (und viele meinen sogar: völlig zu recht ????? )
welche augenwischerei.
wo, oder wie weit wurden oder werden denn die beteiligt, die mitgemacht haben ?
gb, australien, spanien, polen ?????
ok... die usa lassen vielleicht noch (irgendwann mal ??) aus dankbarkeit (????) ein paar brosamen für sie übrig oder fallen.
aber von tatsächlicher gleichberechtigter partnerschaft oder wirklicher 'koalition' kann da nicht wirklich die rede sein, oder ?
und damit würden wir uns tatsächlich auch begnügen wollen ?
oder da(bei) würden wir tatsächlich mitkaspern wollen ?
brosamen aufsammeln, die uns die amerikaner evtl. gnädig zukommen lassen ???

ICH denke, wir können sehr viel mehr.
wir haben (in europa) gesunde und kräftige wirtschaftsunternehmen. wir haben potenzial, wir haben fähige, geschulte leute. wir haben knowhow. wir können etwas und wir sind jemand !
und / oder .... sind wir wirklich allein auf den wirtschaftlichen austausch mit den usa angewiesen ?
wie sähe es bspw. aus, wenn wir als starkes gegengewicht (warum fürchten sich die amerikaner / pnac denn wohl vor europa eigentlich am meisten ????? wenn wir wirklich vereint, einig und stark wären) - all jenen eine möglichkeit böten, die heute mehr oder weniger (schon tatsächlich) auf wirtschaftliche beziehungen (oder sollte man es doch besser 'reine abhängigkeit' nennen ??) angewiesen sind, weil sie dazu erpreßt, unterdrückt, bedroht und ausverkauft wurden und keine andere wahl haben, weil es nichts anderes gibt ?
was wäre bspw., wenn z.b. der rest der erdölexportierenden nationen aus 'dankbarkeit' z.b. daß / wenn wir die stirn hätten, den amerikanern die stirn zu bieten und etwas ausgleich bzw. alternative bieten würden, mit uns handeln, bzw. - ähnlich wie saddam das angeblich vorgehabt haben soll - ALLE ihre ölgeschäfte nur noch in euro handeln würden ????
was haben die amerikaner denn wirklich außer mcdonalds und ihrer militärischen macht ????

WIR europäer haben kein selbstbewußtsein (was auch hier z.b. einige immer wieder heftigst bedauern, wenn / weil wir nichts anderes tun, als immer nur dow und nasdaq hinterherzuhecheln. aber von immer nur ängstlichem starren und nix, ändert sich halt auch nix). wir haben kein rückrat. wir können uns nicht vereinen und wir haben auch keinen mut (zum wirklichen handeln).
aber auch das ist gewollt und wird deshalb gezielt auch genau so weiterbetrieben und spielt den amerikanern perfekt in die hände. drohen. angst einjagen. einschüchtern. klein halten.
denn sie wollen uns nicht stark, souverän, einig ausgleichend.
DAS würde ihnen angst einjagen !
bisher mit ziemlichem erfolg...........

WIR europäer, KÖNNTEN ! prosperieren und damit die usa evtl. sogar in die völkergemeinschaft zurückzwingen. ja, möglicherweise könnten wir ihnen einhalt gebieten.
wir werden aber (auf jeden fall !) wie bisher weiter dümpeln, brosamen fressen und / oder uns gegenseitig fertig machen, abhängig und unselbständig bleiben, wenn wir weiter vor den amerikanern kuschen, uns klein machen uns den 'schneid abkaufen' lassen, ihnen (am besten) 'willig' und artig geduckmäusert zu folgen bereit sind und uns (weiter) manipulieren und gegeneinander aufhetzen und auspielen lassen. that's for sure.

die entscheidung liegt bei ALLEN europäern !
auch den (immer noch) ziemlich kurzsichtigen briten !
sie könnten zu den wirklich starken IN europa gehören, wenn sie sich nicht weiter davon blenden lassen würden oder sich als etwas besonderes fühlten, 'schwanz' von amerika sein und auch mal wedeln zu dürfen (wenn herrchen es erlaubt).  

1564 Postings, 8801 Tage stiller teilhaberder 'gewollte' riß in europa

 
  
    #7
30.04.03 18:15
oder wie (anglo-amerikanische) 'verdrehungen' / 'verzerrungen' funktionieren:

Blair warns rifts could lead to new cold war  (http://www.informationclearinghouse.info/article3160.htm )

Only 24 hours after the prime minister directly warned Jacques Chirac, the French president, that the establishment of a rival power in Europe would be dangerously destabilising, he argued that the possibility of "cold war divisions" would be a "disaster" for the world.
...
Speaking at his monthly press conference in Downing Street, he said: "My fear is if we don't deal with the world on the basis of a partnership between Europe and America, then we will, in a sense, put back into the world the divisions that we wanted to get rid of when the cold war finished. I think that would be just a disaster for the world."

mr. blair stellt hier schlicht und ergreifend (unhaltbare !) behauptungen auf (und leitet daraus seine wünsche - die unipolare weltordnung der amerikaner (als die vermeintlich / angeblich bessere lösung) - ab. punkt !)
denn
a) hat genau der (relativ unblutige !) 'kalte krieg' inkl. der damit verbundenen abrüstungsspirale sowohl zum zusammenbruch des ostblocks, als auch
damit zum (mehr oder weniger) zusammenarbeiten der welt. als auch zu mehr ! stabilität in der welt beigetragen.
warum also nun eine neuerliche 'world division' (als ausgleichendes gegengewicht) in 'a disaster for the world' ausarten sollte ??? ... bleibt (erst mal) blair's geheimnis (bzw. eine schlichte behauptung von ihm).
b) 'My fear is if we don't deal with the world on the basis of a partnership between Europe and America...' stimmt !
was uns der gute mr. blair HIER nur verschweigt, ist, daß es den usa nicht (mehr !!!) um 'partnerschaft' between europe and america geht, sondern um reine, schlichte GEfolgschaft (= wir bestimmen, IHR macht gefälligst ... or else ! DAS ist KEINE 'partnerschaft'. partnerschaft (war oder) wäre, das modell (gewesen), das die usa gerade einseitig zu 'kündigen' versuchen !

mr. blair versucht hier also ledliglich (als europäischer 'vollstreckungsgehilfe'der usa) mit seinen 'milchmädchenrechnungen' die welt zu verdödeln.
schauen wir uns das bei einer 'richtigen' rechnung an:
angenommen, ich berechne etwas mit (sagen wir mal) x kilometer (oder was auch sonst immer). herr blair sagt: x = 100
die 'korrekte' zahl wäre ! aber 10
= seine RECHNUNG (= rein mathematisch) IST korrekt und darauf beharrt er (zu recht !) und das beten auch alle, die sich davon dödeln lassen, genau so nach bis zum erbrechen.
sie stimmt aber eben trotzdem nicht, WEIL er mit 'unkorrekten' zahlen rechnet !
= mathematisch richtig; ergebnis trotzdem FALSCH !

oder siehe auch (http://www.informationclearinghouse.info/article3159.htm):
The tone and content of Mr Putin's rebuff will cause deep anxiety inside Downing Street which has been increasingly concerned that, following the war in Iraq, a new bi-polar world order is established with the US on one side and France and Germany on the other.
...
Downing Street was concerned last night over the implications of the mini-EU defence summit in Brussels yesterday. Mr Blair said he could not support such a new European defence institution if it became a threat to Nato or sought to duplicate its activities.
Mr Blair also revealed a reluctance to become involved in another bout of diplomatic wrangling primarily with France and Germany over the UN's involvement in Iraq.
He said: "Getting agreement with the UN is important, and it is important we get a vital role for the UN, but we are not going back into the rigmarole we had the last time over the second UN resolution."
He underlined the point at his press conference saying the role of the UN in post-war Iraq would be "the first test" of his proposed new strategic partnership.

ja - a new bi-polar world order is established with the US on one side and France and Germany on the other !
WEIL die usa (einseitig) aus der ehemals 'partnerschaft' der weltgemeinschaft (more or less), eine unipolare gefolgschaft und hegemonialstrategie zu machen versuchen !
und die 'unwilligen' nicht gewillt sind, dem zu 'willig' zu folgen (= also bleibt gar keine andere alternative ALS (erneute = quasi von den usa 'erzwungene') bipolarität ! (aber auch das sagen sie natürlich wohlweislich nicht))

und hier ist auch wieder der 'threat to nato' mit 'beschuldigung' der 'abtrünnigen' dafür. obwohl die usa die 'vorzeichen' der nato verändert hat und nun alleine bestimmen möchte, wann die nato gebraucht wird, ob überhaupt und wie....

auch 'vital ??? role for UN' ??? ist 'nebelkerzenwerfen', weil nach neuer amrikanischer doktrin nicht mehr die un bstimmen und darüber abstimmen soll, was sie macht oder nicht macht, sondern die usa ihr (wenn es gerade in ihrem sinne ist) darüber BESTIMMEN (wollen), ob oder was sie evtl. machen dürfen.... oder eben auch nicht....
(also auch hier: völlige umkehrung der (bisherigen) vorzeichen. mit DANN auch noch dem vorwurf an die 'abtrünnigen' SIE hätten das verändert !!!!)

und das sagt er auch im letzten satz ganz deutlich:
He underlined the point at his press conference saying the role of the UN in post-war Iraq would be "the first test" of his proposed new strategic partnership !!!!
NEW strategic partnership ????
new gegenüber was ?
und von WEM (tatsächlich) geändert, bzw. verfügt ?
von der un ?
den 'abtrünnigen, 'beschuldigten' parteien ?
ganz sicher nicht.......  

5257 Postings, 7892 Tage DingDurcheinanderwirbeln

 
  
    #8
30.04.03 18:38
macht Argumente auch nicht besser.  

1564 Postings, 8801 Tage stiller teilhaberdurcheinanderwirbeln von was, ding ? o. T.

 
  
    #9
30.04.03 18:55

1564 Postings, 8801 Tage stiller teilhaberman kann nur hoffen

 
  
    #10
30.04.03 21:34
und den briten nur wünschen, daß sie etwas schlauer sind, als ihr 'pudel' *ggg*

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,246838,00.html  

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