Erst Selbstständig, jetzt a-los - Ansprüche


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Neuester Beitrag: 05.03.03 18:38
Eröffnet am:04.03.03 21:35von: Nordland200.Anzahl Beiträge:41
Neuester Beitrag:05.03.03 18:38von: taosLeser gesamt:5.827
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434 Postings, 7748 Tage Nordland2003Erst Selbstständig, jetzt a-los - Ansprüche

 
  
    #1
04.03.03 21:35
auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe?

Werde nach 3jähriger Selbstständigkeit wohl eine kleine Auszeit nehmen müssen, da zwei meiner grüßten Kunden ihr IT-Budget dratisch heruntergefahren haben.
Tja, so schnell kann das gehen.

Ich war genau 2 jahre und 4 Monate selbstständig und hatte zuvor meine Ausbildung zum Informatiker(BA) gemacht, die mir vom A-Amt voll bezahlt wurde (Unterhaltsgeld, Fahrtkosten etc.) Damals wurden die neuen berufe noch ordentlich subventioniert.

Wenn ich mich jetzt a-los melden werde, auf was habe ich Anspruch? A-Hilfe oder A-Geld?

Das Problem bei A-Hilfe ist, dass ich meine sämtichen Vermögenswerte offenlegen muss, während dies bei A-geld nicht gefordert wird (soweit ich weiß).
Wenn A-Hilfe, lohnt sich der Antrag nicht, dann muss ich mich irgendwie anders über Wasser halten und wieder nach einer Festeinstellung Ausschau halten, was ich eigentlich nicht mehr will.
Normalerweise wollte ich langsam aber sicher wieder Kunden erobern, doch das ist bekannterweise zu gegebener Zeit mehr als schwer.

Tipps wären sehr nett.

Nordland2003  
15 Postings ausgeblendet.
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434 Postings, 7748 Tage Nordland2003Ich werde mich bei bei

 
  
    #17
05.03.03 10:48
entsprechender Stelle erkundigen.

Ich bin sicherlich kein Schmarotzer und liege niemandem auf der Tasche, nicht das dies hier den Eindruck erwecken sollte.

Aufträge gibts auch in schwierigen Zeiten, hier ist Eigeninitiative gefragt.

Hintergund meines Postings ist der, dass ich ein Jahr Weiterbildung plane, um andere Bereiche zu erschließen. Speziell SAP, hier konnte ich heute schon auf den ein oder anderen Job zurückgreifen, doch hier ist mein Wissen noch unzureichend und damit würde ich mich schnell (zu Recht!) Spott und Hohn ernten.
Ok, dann werde ich wohl nebenbei noch den ein oder anderen Auftrag annehmen müssen, um meine Kosten zu decken.

 

376 Postings, 7694 Tage godotehrliche Haut, der Nordländer o. T.

 
  
    #18
05.03.03 10:58

4560 Postings, 8871 Tage Sitting BullHinweis

 
  
    #19
05.03.03 11:02


Da Du Arbeitnehmer beschäftigt hast, bist Du automatisch aus § 7 Abs. 4 SGB IV (ab 1.1. gestrichen aber rechtsdogmatisch wirksam) und § 2 SGB VI rausgefallen. Viele wünschen sich so etwas, um keine Beiträge zahlen zu müssen. Eigentlich verstehe ich Dein Problem nicht. Du brauchtest sogar keine RV-Beträge zahlen. Diese Kohle legt man normalerweise für den Fall der Fälle an.  

19524 Postings, 8463 Tage gurkenfredich kapier nich,

 
  
    #20
05.03.03 11:03
wieso manche immer gleich so agressiv reagieren. nordland hat ne sachliche frage gestellt und kann dann auch ne vernünftige antwort erwarten und nich irgend ein dünnes gerechtigkeitsgefasel.
daß er als selbständiger andere möglichkeiten der AL-vorsorge treffen sollte, steht auf einem ganz anderen blatt.
ich persönlich würde lieber einen gescheiterten unternehmer "durchschleppen", der den willen hat, weiterzumachen, als den bietrinkenden alhi-empfänger, der sich tagsüber die neuesten videos reinzieht.

mfg
gf
 

4560 Postings, 8871 Tage Sitting Bull@gurkenfred

 
  
    #21
05.03.03 11:10
Stimme Dir zu, allerdings habe ich als Selbständiger die einmalige Chance, Beiträge nicht den Sozialversicherungsträgern - und somit in den Orkus - zu zahlen, sondern sie clever selber anzulegen. Ich als AN wäre glücklich, genauso verfahren zu können.  

19524 Postings, 8463 Tage gurkenfred@SB: keine frage,

 
  
    #22
05.03.03 11:18
würde auch lieber heute als morgen die 1000 EURO, die jeden monat in die RV gehen, selber anlegen. zum kotzen, wenn man sieht, wie jeden monat die scheinchen zum fenster rausfliegen, ohne jemals was davon wiederzusehen.....
deswegen auch meine aussage oben, daß nordland als selbständiger die (fiktiv) eingesparten beiträge natürlich hätte anlegen müssen.

mfg
gf  

4934 Postings, 8851 Tage n1608@viva - deine art ist unerträglich!

 
  
    #23
05.03.03 11:30
ich kann mich den oben gemachten anmerkungen von blindfish nur anschließen. selbständige müssen jeden tag ihren arsch ins risiko halten und sorgen letztendlich für die arbeitsplätze der abhängig beschäftigten, bei denen die sorgen meistens abends nach 18.00 uhr im büro bleiben, jeden monatsanfang sichere gehaltszahlungen eintreffen, bezahlte urlaubsansprüche bestehen..... außerdem beteiligen sich die arbeitgeber zu 50% an den meisten sozialversicherungsbeiträgen.

also erst denken dann schreiben du sesselfurzer!  

434 Postings, 7748 Tage Nordland2003Hallo?

 
  
    #24
05.03.03 11:37
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich nichts zurückgelegt habe??
Natürlich habe ich in Sache Vorsorge mehr als üblich investiert.
Ich bin 1,5 Jahre insgesamt ca. 65000 KM in einem 93er Golf II Diesel 60PS (Gesamt-KM-LL waren zuletzt 294000 KM!) von Kunde zu Kunde gefahren und habe mir erst nach Abschluß 2000/2001 mit überragenden Zahlen ein 28000€-Auto gekauft.
Das hatte und habe ich mir auch (selbst!) verdient!
 

1274 Postings, 8553 Tage roumataUnser alle Ansprüche

 
  
    #25
05.03.03 11:45
Unser alle Ansprüche müssen wir zurück schrauben. Wir werden uns daran gewöhnen.
In etwa 10-15 Jahren geht es wieder Aufwärts. Dann lecken wir wieder Blut, werden motiviert und gierig nach Konsum. Die Wirtschaft schießt nach oben.
Aber wichtig ist, jetzt cool zu bleiben, und nicht durchzudrehen, nur weil es nur noch einmal im Jahr in  Urlaub geht, oder der Corsa 10 Jahre halten muß.
Sich zu minimieren kann auch Spaß machen, außerdem ist erwiesen, das sich soziale Kontakte wieder verstärken. Und da haben wir alle ja in den letzten 10 Jahren ein großes Defizit hinterlassen!
 

19524 Postings, 8463 Tage gurkenfred@nordland: is ja o.k.,

 
  
    #26
05.03.03 11:51
macht ja auch jeder halbwegs intelligente mensch.
fand nur die art, wie viva hier auf deine frage reagiert hat neben der schiene. good luck auf jeden fall in der nächsten (sicher nicht einfachen) zeit für dich.


mfg
gf  

116 Postings, 8729 Tage Viva#n1608

 
  
    #27
05.03.03 11:56
Darum geht es nicht. Mir ist selbstverständlich klar, dass Selbständige (die meisten jedenfalls) länger arbeiten und ein höheres Risiko tragen als Arbeitnehmer.
Es geht darum, dass man sich nicht für diese Art des Arbeitens entscheiden kann, und wie gurkenfred und SittingBull schon gesagt haben, die Chance hat, sein Geld so anzulegen, dass später auch was raus kommt dabei, doch wenn es nicht funktioniert gleich nach der Solidargemeinschaft ruft, damit sie einem den A**** rettet.

Entweder - Oder

Ein Zwischending gibt es halt nicht.  

434 Postings, 7748 Tage Nordland2003Ich habe nicht gerufen,

 
  
    #28
05.03.03 12:01
sondern nur eine Frage gestellt, welche Optionen mir offen stehen.
Für welche ich mich dann entscheiden werde, ist für mich schon lange klar.

In Hannover bei einer Akademie mache ich 1x die Woche 10 Stunden Datendankgrundlagen-/design und anderen Schnickschnack.
Damit deck eich voll und ganz meine Kosten, lebe eben gut, gesund und relativ einfach.
Wichtig finde ich, in schlechten Zeiten nicht an die Reserven gehen zu müssen.
Wenn das dann klappt, ist doch alles paletti.  

19524 Postings, 8463 Tage gurkenfredoooch, hannoveraner???

 
  
    #29
05.03.03 12:07
hehehe. dann sind wir ja nachbarn. wohne in langenhagen, maloche aber in H.

mfg
gf  

116 Postings, 8729 Tage VivaNa dann ist ja gut nordland2003

 
  
    #30
05.03.03 12:20
Die Thread-Überschrift: Erst selbständig, jetzt a-los - Ansprüche>/b> auf Arbeitslosengeld oder Arbeitslosenhilfe?

klang für mich schon nach rufen.

Aber Du scheinst ja auch so ganz gut zurecht zukommen.
Obwohl mich der Satz: "Wichtig finde ich, in schlechten Zeiten nicht an die Reserven gehen zu müssen." schon wieder etwas irritiert. Dafür bildet man doch Reserven, nicht wahr? Für schlechte Zeiten eben.  

9095 Postings, 8480 Tage BoersiatorTeils-teils

 
  
    #31
05.03.03 12:29
Meine Reserven mit meinen jungen 33 Lenzen sind für mich Existenzgrundlage sowie Grundlage zum Vermögensaufbau.
An dieses geld gehe ich nicht ran, sonders setze alles dran (aktuell leider nur 3,5% festgeld), dass es sich vervielfältigt.

Reserven sind für mich kurzfristig zurückgelegtes Kapital, aber keine Grundabsicherung.  

432 Postings, 8424 Tage Alter@nordland2003 und @all

 
  
    #32
05.03.03 12:34
Ich hatte in den Jahren vor dem Börsendrama zeitweise ca. 45 Mitarbeiter, davon etwa die Hälfte Kontraktoren (also solche wie nordland2003 einer ist). Verträge haben wir nur mit grossen IT-Unternehmen gemacht. Ich hatte dann festgestellt, dass die Mitarbeiter dieser Firmen in der Zeit des IT-Booms stark in die Selbständigkeit drängten. Viele arbeiteten als Subunternehmer - teilweise alleine, teilweise nach Grüdung einer Firma mit mehrerern Mitarbeitern - weiter bei uns, vertraglich aber über die "grosse" IT-Firma.

Da ich einen sehr guten Kontakt zu diesen Personen hatte, kann ich eine klare Aussage machen: Der Hauptfgrund war das Geld, nicht das Selbständigsein.

Als Angestellte haben die so 3.000 - 4.000 Euro verdient. Sie haben natürlich mitbekommen, dass ihre Firma aber 10.000 Euro und mehr für sie im Monat abrechneten.
Der Reiz war also sehr gross - und das Risiko natürlich auch.

nordland2003,
hier noch ein Tip: Falls Du Interesse an einer weiteren Ausbildung hast, gehe an eine Uni oder Fachhochschule. Denn ich vermute, dass Du ein elternunabhängiges BAFÖG erhalten kannst. Das Einkommen der Eltern wird nicht berücksichtigt, Voraussetzung ist lediglich, dass Du vor Studiumbeginn 6 Jahre (Ausbildung und Tätigkeit) berufstätig gewesen sein mußt. Dann studier doch schön, verdiene nebenbei etwas dazu, und nach dem Studium kannst Du mit noch höherem Gehalt irgendwo einsteigen.

Ob eine Weiterbildung im SAP-Bereich Dich langfristig absichert, wage ich zu bezweifeln.  

384 Postings, 8850 Tage nobodyviva liegt schon richtig

 
  
    #33
05.03.03 12:45
Die 3 Arbeitnehmer sind doch nun auch arbeitslos - oder ? Warum solltest Du denn deine finanzielle Lage nicht offenlegen, wohl weil Du keinen Anspruch hast.
Wer hat denn Deine Ausbildung bezahlt, und wer soll jetzt Deine Weiterbildung bezahlen ? Hier wird immer wieder vom Zurückschrauben der Ansprüche gefaselt, aber es sind immer nur die anderen - AUSSER ICH!  

376 Postings, 7694 Tage godotnordland2003, ein vorschlag

 
  
    #34
05.03.03 12:47
nach der 2jährigen umschulung zum informatiker(BA)
BA = Berufsakademie?
mach was sinnvolles.
laß dich zum rentner umschulen.
 

2742 Postings, 8793 Tage FluffyWieso die Doppel ID, Börsi ?

 
  
    #35
05.03.03 13:18
Muss Dir doch wirklich nicht peinlich sein.

Alles Gute wünscht
Fluffy  

179550 Postings, 8213 Tage GrinchÜbrigens wäre es vielen Selbstständigen

 
  
    #36
05.03.03 13:38
die auf die Sicherheit nit verzichten wollen, möglich sich zu versichern.

Gründe eine GmbH und mach dich zum Geschäftsführer. Der bekommt Gehalt und zahlt in die Arbeitslosenversicherung ein.

 

3067 Postings, 7773 Tage clipgrinch

 
  
    #37
05.03.03 13:57
das stimmt nicht!!

als gründer sprich beherrschender Gesellschaftergeschäftsführer wirst du sozialversicherungsrechtlich wie ein selbständiger gesehen

 

179550 Postings, 8213 Tage GrinchClip biste sicher? ich kann mich noch erinnern das

 
  
    #38
05.03.03 14:25
mein Chef neben mir auffer Bank im AB sahs... der hat ungefähr 6 mal soviel gekriegt wie ich... fand ich voll fies!!!  

16600 Postings, 7928 Tage MadChart@clip:

 
  
    #39
05.03.03 14:31
Wenn Du aber nicht Gesellschafter bist, sondern nur Geschäftsführer, dann gehts. Muß halt ein guter Kumpel oder die Ehefrau (falls vorhanden) den Gesellschafter machen...


Viele Grüße



MadChart
 

3067 Postings, 7773 Tage clipklar der geschäftsführer von der norma filiale

 
  
    #40
05.03.03 14:46
bekommt natürlich alo....ist auch ok! der laden gehört ihm ja nicht

grinch ja da bin ich mir sehr sicher!!!

 

9061 Postings, 8522 Tage taosNicht schlecht die Idee.

 
  
    #41
05.03.03 18:38
Eine GmbH in Andorra, oder in einem anderem netten Land gründen. In Deutschland als Angestellter arbeiten. Sozialabgaben zahlen. Gehts der GmbH schlecht, wird dem Angestellten gekündigt.

Ja, damit dürfte man abgesichert sein.

Taos
 

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