Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Positives Momentum ist weitaus entscheidender.
Meine Erfahrungen mit fallenden Kursen zum Einstiegskauf waren grösstenteils nicht positiv.
Wenn die grössten Fondshäuser wieder kaufen, viel Money Flow, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher dass der Boden wirklich erreicht worden ist.
Diese These finde ich interessant. Kannst Du mal ausführen warum es unter Biden keinen Vergleich geben kann? Steht er dann über dem Gesetz und nimmt sich Bayer persönlich vor?
Auch wenn es sich nicht so anhört - betrachte es mal als neutrale Nachfrage.
Der Vergleich wird doch ggf. einen Tag vor der Wahl geschlossen. Hälst Du es dann für möglich dass dieser dann wieder aufgehoben wird? Ich bin verwirrt.
Es gibt ja jetzt einen Vergleich mit 75000 der 115ooo Kläger bzw. angeblich Klagewilligen. Dieser wird nun ja langsam umgesetzt, das Geld je nach Gewicht der vorgetragenen Argumente verteilt - dies ist der Vorgang, den Chhabria überwacht und über den am 2.11. erneut, aber bestimmt nicht abschließend gesprochen wird.
Der Vergleich mit ev. zukünftigen Klägern hat damit in Chhabrias Augen nichts zu tun. Bayers hat sich da m. E. von einigen US-Anwälten der Klägerseite einlullen lassen, die sich das fragwürdige Verfahren mit dem Expertengremium einfallen ließen, um Bayer zum Vergleichsangebot für aktuelle Kläger zu bewegen. Dass man dann angefangen hat zu zahlen, ohne die Erlaubnis Chabbrias für das Gesamtpaket abzuwarten, ist einer unglaublichen Naivität geschuldet.
Es wird keinen umfassenden Vergleich geben, denn man kann sich nicht mit Klägern vergleichen, die es noch nicht gibt. Und noch weniger ev. Geschädigten ihre Rechte nehmen. M.E. wird jetzt eingepreist, dass das Thema NICHT abgeschlossen werden KANN. Jedenfalls nicht, bis ein Urteil einer höheren Instanz die sog. preemption fesstellt. Was durchaus passieren kann, aber noch Jahre dauern würde und die bisherigen Zahlungen auf keinen Fall in Frage stellen würde.
In Deutschland wird auch völlig unterschätzt, wie negativ die amerikanische Öffentlichkeit Monsanto und Glyphosat sieht. Das Thema ist dort weitaus präsenter. Um einen Klagestop zu rechtfertigen, würde es einer anerkannten Expertise bedürfen, es wird aber in mehreren Netflix-Dokus und News Channels genau das Gegenteil verbreitet: Gutachten, die die Krebsverursachung belegen sollen.
Stünden Trumps Chancen besser, könnte Chhabria einen Vergleich am 2.11. anbieten, mit dem Argument, dass die Interessen der Kläger damit am besten gewahrt würden. Aber auch hier ist genau das Gegenteil der Fall. Er wird dies wie bisher in den Raum stellen, bis die Vergleichszahlungen komplett durch sind.
Sobald diese Vereinbarung steht, wird der Kurs auch steigen.
Bis dahin allerdings kann der Kurs noch weiter runter gehen.
Die nächsten Kauflimits wurden ja schon oft genug diskutiert.
So bleibt alles im Ungewissen und ich spekulieren mal - was bleibt auch anderes.
Ich vermute Du hast die Befürchtung dass der Richter in Vorauseilendem Gehorsam schlecht für Bayer urteilt, damit ihm der Karrierepfad nicht von Biden verbaut wird.
So was finde ich weit hergeholt. Lies mal nach - die Richter sind dem Präsidenten nicht weisungsgebunden. Checks and Balances - lies mal nach bevor Du hier so wilde Spekultaionen in den Raum stellst.
Der ersehnte Vergleich ist bereits da, deckt nur 75000 der anhängigen Fälle ab und enthält keine Zukunftskomponente.
ich hoffe dass Du da Unrecht hast. Denn sonst ist der gelungene Vergleich ja schon in den jetzigen Kursen enthalten. Einene gesetzlichen Klageausschluss kann es in einem Rechstssytem doch gar nicht geben.
Von daher warten alle hier dass Chabria am 02.11. durchwinkt und zufrieden ist.
Die nächste Hauptversammlung muss kochen vor Wut oder die Investoren haben nichts besseres verdient.
Die Zahl 75.000 ist glaube ich falsch es sind ein paar mehr die in den Vergleich eingewilligt haben, ich meine sogar alle großen Kanzleien. Die kleinen Kanzleien sind aber eher irrelevant die können sich den Klageweg nicht leisten und bei solchen Vergleichen bekommt man nie 100% der Kläger unter einen Hut.
Alles in allem ist der erste Teil Safe, die Strafsumme ist ja auch schon bilanziert im Halbjahresbericht von Bayer.
Das peinlich daran ist halt das Baumann/Bayer extra betont haben das solch ein Vergleich nur geschlossen wird wenn dieser
1. finanziell vernünftig ist (~10Mrd$ scheinen das zu sein) und
2. der Vergleich auch zukünftige Klagen abdecken wird.
Punkt 2 KANN und WIRD nicht erfüllt werden das hat Chhabria schon gesagt, die Gründe sind auch logisch.
Man kann keinen US Bürger den Klageweg verwehren, das lässt das US Rechtssystem nicht zu.
Sprich Bayer hat ganz klar und eindeutig gelogen.
Bei dem Fakevergleich im Juni war man zu forsch. Chhabria hat sicherlich erst die Zustimmung signalisiert und Bayer hat dies dann herausposaunt. Der Fehler lag also „nur“ darin das man sich auf Chhabria verlassen hat und zu früh verkündet hat was noch nicht unterschrieben war. Dumm gelaufen, Kommunikationsfehler.
Das man die Kläger ausbezahlt ist auch nur auf das Drängen von Chhabria zurückzuführen. Dieser hat gedroht wieder neue Klagen zuzulassen wenn Bayer nicht langsam
Mal den ersten Teil des Vergleiches der hat weiterhin Bestand hat nach kommt. Also blieb Bayer nichts anderes übrig als zu zahlen denn man wollte logischerweise nicht noch mehr Klagen.
Jetzt steht man da mit heruntergelassener Hose. An bezahlt an ~ 100.000 Kläger 10 Mrd $ und es kommen noch mal XYZ (möglich in Millionenhöhe) Kläger dazu.
Das Ergebnis lässt sich leicht im Dreisatz berechnen.
125.000 Kläger - 10 Mrd $
XYZ Kläger - XYZ Mrd $
Aber man wird Bayer nicht so rupfen das diese Insolvenz gehen denn logischerweise gibt es dann keine Kohle mehr zu holen. Man lässt Bayer schon noch ein bisschen Luft zum Atmen aber der Jahresgewinn wird sehr schrumpfen.
Es wäre theoretisch möglich das Bayer jedes Jahr X% vom Jahresgewinn für die Kläger ausgeben kann.
Es gibt 300 Millionen US Bürger, keine Ahnung wie viele da an Krebs erkranken aber wenn man mal nur 1% an nimmt wären das 3 Millionen Kläger.
Natürlich kommt das nicht von Glyphosat aber das spielt ja keine Rolle.
Bei 3 Millionen Kläger kann man sich ja ausrechnen wie lange man da noch zahlen darf und wenn Glyphosat NICHT verboten wird und gekennzeichnet mit „Achtung krebserregende“ darf Bayer es nicht weil man sonst selber gegen das Gesetz verstoßen würde und es kommen logischerweise so lange neue Kläger dazu so lange Glyphosat genutzt werden darf.
Das ist wohl alles der worst case aber ich sehe momentan nicht was gegen diesen worst case spricht.
Bezahlt wird trotzdem. Deswegen ist es auch egal ob Trump Präsident bleibt oder Biden gewinnt und irgendwen in der Führung der EPA austauschen will.
Wenn der Bericht von gestern nicht deutlich abverkauft wird wäre das schon super. Das heißt für mich das wirklich die Hände raus sind die sofort bei jeder Nachricht verkaufen selbst wenn die Nachricht nicht mal unbedingt negativ ist und da auch keine starken Bewegungen mehr nach unten sind werden auch keine großen Aktienpakete mehr verkauft.
Der ist nämlich nicht für Trolls, die können in dem anderen Topic posten.
Der Bericht von Bayer kommt Anfang November. Dann werden wir sehen, ob Bayer die Zahlen nochmal nach unten anpassen muss. Derzeit ist ja alles möglich, da die Corona-Ansteckungen ja immer weiter steigen. Wer weiß, wann wieder ein Lockdown verkündet wird. Aber ich glaube nicht, dass das alles nochmal so werden wird wie im Frühling 2020. Das kann sich einfach keiner mehr leisten - nicht nur finanziell. In so einem Fall würden vermutlich mehr Menschen an Hunger und Depressionen sterben, als an den Folgen von Corona. Man muss hier einen Mittelweg und gute Behandlungsmöglichkeiten finden. Vielleicht hilft ja tatsächlich ein Impfstoff - wer weiß.
Ist ja das Gleiche wie diese ganzen Buy/Sell/Hold Einstufungen und irgendwelche exorbitante Kursziele.
Ich gebe da eh nichts drauf aber es gibt genug Aktionäre die danach handeln und verkaufen/kaufen.
Wie gesagt es ist ein gutes Zeichen das heute nichts abverkauft wird obwohl die Analysten meinen das Bayer die Gewinnziele pro Aktie nicht erreichen wird.