Encavis -Nicht unter 20 EUR hergeben
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 07.01.25 14:24 | ||||
Eröffnet am: | 14.03.24 15:23 | von: imonlysleepin. | Anzahl Beiträge: | 67 |
Neuester Beitrag: | 07.01.25 14:24 | von: Bishop of D. | Leser gesamt: | 33.893 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Möglich, dass es irrelevant ist, aber ich werde unter 20 nicht freiwillig abgeben.
In den letzten Monaten fand ein beträchtlicher Handel unter dem avisierten Rücknahmepreis von 17,50 € statt. Hat man auf diesem Wege bereits erhebliche Aktienbestände aus dem Markt genommen, und damit billiger als zum Angebot?
Ob die Mehrheit der Aktionäre das Angebot annehmen wird, ist noch nicht klar. Bleibt die Möglichkeit eines Squeeze-outs: KKR könnte versuchen, sture Minderheitsaktionäre gegen eine Abfindung raus zu drängen. In Deutschland ist das möglich, wenn mindestens 95 Prozent der frei handelbaren Aktien verkauft sind. Für Anleger bietet ein Squeeze-out jedoch auch Chancen: „Dann kommt es zu einem sogenannten Spruchstellenverfahren. Studien zeigen, dass den Aktionären dann häufig ein höherer Aktienwert zugestanden wird“, sagt Liebscher.
Also hier steht 95 % der frei handelbaren Aktien. Danach reichen 87,xx % nicht zum Delisting. PUNKT ! Ich habe meine Encavis noch immer und werde sie nicht freiwillig an diese VERBRECHERN abgeben. Der Firmenwert steigt kontinuierlich ( was ja auch die ganze Zeit so kolportiert wurde ) und die 17,50 € waren ein schlag ins Gesicht jedes Aktien Besitzers. Aber es gibt halt eine Menge Investoren die nicht bereit sin zu kämpfen. Schade ! Also an die knapp 13 % Aktionäre die noch dabei sind: Halten und kämpfen - you're not alone !
Andere Leute haben das Angebot (aus welchen Gründen auch immer, gepennt, andere Hoffnungen, ...) nicht angenommen, scheinen aber nun trotzdem unter 17,50€ verkaufen zu wollen (aus welchen Gründen auch immer, wir sind ein freies Land!).
Das Delisting ist nicht das Ende der Welt, aber es werden eben immer weniger Stücke an wenigen Handelsplätzen (z.B. an der Börse Hamburg) gehandelt. Der Kurs dieser Stücke unterliegt dann weiterhin dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage, und die Leute, die Dir 17,50€ / Stück geboten haben, die werden sich ausgerechnet haben, damit ein gutes Geschäft zu machen (sonst hätten die das nicht gemacht, die sind ja nicht von der Wohlfahrt!).
Andere Leute halten die Aktien und spekulieren auf steigende Kurse, eine tolle Dividende oder eine "angemessene Abfindung" (in deren Augen mehr als 17,10€ von heute im XETRA Handel) wenn eines Tages der Squeeze Out kommt (und evtl. gar hinterher zu einem Spruchverfahren zur Höh der Abfindung).
Ich würde nun nicht gerade Haus und Hof auf eine höhere Abfundung beim Squeeze Out verwetten, und eine Dividende wird man sich wohl auch verkneifen und sich mega-arm rechnen, aber so ein wenig Klimpergeld (1-2% des Gesamtdepots) könnte man mal jetzt zu 17,10€ in Encavis investieren und gucken, was passiert.
Mal angenommen man kauft nun für 17,10€ oder mit Spesen zu 17,28€ 100 oder 1000 oder 10.000 Stück (je nach prsönlichen Verhältnissen!), dann bekommt man beim Squeeze Out vielleicht 17,50€ oder gar 17,90€ weil beim Squeeze Out ja die Aktien weggenommen werden, und beim Delisting nur der Handel erschwert wird, dann hat man seinen Wetteinsatz (das gebundene Kapital) in ein paar Monaten wieder raus. Und dann hofft man, daß irgendjemand (enttäuschter Kleinanleger, Schutzverbad der Kapitalanleger oder eine darauf spezialisierte Firme) das Spruchverfahren anstößt (oder macht das selber). Dann urteilt nach 1-2 Jahren ein Landgericht, der Verlierer geht in die Berufung (es geht um viel Geld!) und 10-12 Jahre später urteilt ein OLG. Und wenn das OLG dann rückwirkend eine höhere Abfindung für angemessen erachtet, bekommt man die Differenz und auf den Differenzbetrag eine Verzinsung von Basiszins+5%. Wenn das OLG sagt "Nöh, das war schon OK" oder "Oh jeh! 10,- hätten doch auch gereicht!" dann passiert nix und man hat mit Zitronen gehandelt (aber nix verloren!). Wenn der Übernehmer vor dem OLG-Urteil Pleite ist, guckt man auch in di Röhre.
Zusatztip: Selber googeln und nachlesen bevor man so einem dahergelaufenen Typen wie mir in irgendeinem mehr oder weniger windigen Forum auf den Leim geht und etwas Dummes tut! Es weiß momentan auch niemand, ob und wenn ja, wann es zu einem Squeeze Out kommen wird. Dazu muß jemand 95% der Stimmrechte halten und dann auf der HV dafür stimmen und dann darf es keine erfolgreiche Anfechtungsklage gegen den HV-Beschluß geben.
Aber zurück zu Encavis: Delisting ja wenn das Unternehmen es beantragt und die BAFIN ( der zahnlose Tiger) dem zustimmt. Der Aktionär braucht keine zustimmung (toll ) zu geben - wird also nicht gefragt. Er kann nur darauf hoffen, dass viele nicht verkaufen und es zu einem höheren Angebot im Rahmen (letztlich) des Squeeze Out kommt.
Fazit : Ich verkaufe NICHT ! Basta !
Frist zur Übernahme der restlichen Anteile zu € 17,50 wurde lt Bankmitteilung bis zum 31.01.2025 verlängert. Was nun? Hat Bafin schon einen Komentar abgegeben?
Mit der Predigt für Energiewende werden Kleinaktionäre hinter die Fichte geführt. Günstiger Aktienerwerb
durch Umtausch der mageren Dividenden in Aktien angeboten. Kapitalaufbau für Expansion!. Dann nächster
Schritt Dividenden werden aus dem gleichen Grund dann gestrichen! Oh Schreck, der Kurs der Aktie verfällt.
Vissmann verkauft Firma nach Amerika KKR ist im Geschäft. Beide gründen neue Firma, die Encavis übernehmen
und Kleinaktionäre rausdrücken. Dies sollen doch froh sein, dass bei schlechten Kursen jetzt ein gutes Angebot
kommt. Toll! Die Heilsbrinner haben dann den Acker bestellt. Europa setzt auf erneuerbare Energie ( Wäremepumppen
Windräder, Photovoltaik) Amerika dank der neuen Führung zunächst weiter auf Öl- und Gas und auch in Zukunft dann
auf erneuerbare Energie. Da ist es doch gut, dass man für das Spiel auf zwei Feldern gut gerüstet ist!!
Die Steigbügelhalter werden sicher gut entlohnt.
"Die Bieter hätten sich 87,41 Prozent der ausstehenden Encavis-Aktien zu einem Angebotspreis von 17,50 Euro gesichert. Darunter seien 31 Prozent durch verbindliche Vereinbarungen mit bestehenden Aktionären des Unternehmens. Nach Abwicklung des Angebots werde die Elbe Bidco insgesamt rund 87,73 Prozent der Encavis-Aktien halten. Zum Konsortium gehört auch die Familie Viessmann. Die Partner wollen nach der Übernahme Encavis so schnell wie möglich von der Börse nehmen."
Wird ELBEBIDCO AG nicht KKR zugerechnet?
Die stecken alle unter einer Decke. Jeder leckt sich die Finger nach Encavis, der Speichel läuft ihnen sabbernd aus dem Maul ! Drecksbande !