@Eichi: Nimm den Helm ab!


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Neuester Beitrag: 17.02.10 14:02
Eröffnet am:04.05.06 09:23von: SahneAnzahl Beiträge:54
Neuester Beitrag:17.02.10 14:02von: oliweleidLeser gesamt:11.812
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8215 Postings, 8585 Tage Sahne@Eichi: Nimm den Helm ab!

 
  
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04.05.06 09:23
Ein Gefühl, schöner als Glück
Felix  Hasler

Hirnforscher haben Techniken entwickelt, die Menschen Gott spüren lassen – und selbst Atheisten kommen ins Schwärmen. Schwachsinn? Es ist ein Helm, der schmerzlos zu dieser übermenschlichen Erfahrung führt. Und zu der Frage: Kommt nach dem iPod der iGod?

Machen wir es kurz: Gott sitzt in den Schläfenlappen. Und wenn diese im elektrischen Gewitter eines epileptischen Anfalls wild herumzuckeln, haben Menschen ihre religiösen Visionen und mystischen Erfahrungen. Derart Erleuchtete gründen dann im schlimmsten Fall eine Religion, die sie mit heiligem Eifer verteidigen. Etwa so sieht es zumindest der kanadische Neuropsychologe Michael Persinger von der Laurentian University in Ontario. Und seine Annahme, dass es sich bei religiös-mystischem Erleben um nichts anderes als «selbstinduzierte, kontrollierte Formen epileptischer Mikroanfälle in den Schläfenlappen» handelt, will er durch eigene experimentelle Daten belegt sehen.

Höhere Wirklichkeit für alle


Schon seit langem untersucht der Hirnforscher die Auswirkungen schwacher, aber komplex variierter Magnetfelder auf das Gehirn und damit auf die innere Erfahrungswelt des Menschen. Zwecks gezielter Manipulation des Denkorgans werden den Versuchspersonen Magnetspulen direkt auf dem Schädel positioniert. Alex Thomas, ein Mitarbeiter Persingers, war es, der auf dem Computer das entscheidende Muster elektromagnetischer Pulse für den grossen mystischen Durchbruch programmiert hatte. Werden die Versuchspersonen im schallisolierten Raum mit verbundenen Augen lange genug dem «Thomas-Puls» ausgesetzt, geschieht bei über achtzig Prozent der Probanden Erstaunliches. Sie erleben ein intensives Präsenzgefühl: Irgendjemand oder irgendetwas Machtvolles befindet sich mit ihnen im gleichen Raum. Je nach religiöser Überzeugung und kulturellem Hintergrund berichten die Versuchspersonen von einer «höheren Wirklichkeit» oder gar der expliziten Gegenwart von Jesus, Mohammed oder Buddha. Diese Erfahrungen werden mit tiefen, ja heiligen Gefühlen gemacht. Auch Skeptiker und Atheisten haben nach der Persinger-Behandlung solch ungewöhnliche Entgrenzungserlebnisse, vergleichen diese aber eher, so sich Entsprechendes in der persönlichen Biografie findet, mit psychedelischen Drogentrips.

Und wie eine halluzinogene Drogenreise kann auch das elektromagnetische Zappen der Schläfenlappen übel ausgehen. Anstelle harmonisierend wirkender Engelsvisionen gibt sich dann der Leibhaftige die Ehre und zeigt seine dämonische Fratze. Vielleicht bekommt man es aber auch plötzlich mit seelenlosen Mutanten zu tun. Ein fünfundzwanzigjähriger Mann schildert seinen Bad Trip in Persingers Kellerlabor: «Ich sah einen schwarzen Fleck, der zu einer Art Trichter wurde. Ich fühlte, wie ich mich bewegte, als ob ich vorwärts durchgezogen würde. Ich begann die Anwesenheit von Personen zu spüren, aber ich konnte sie nicht sehen; sie befanden sich zu meinen Seiten. Es waren farblose, grau aussehende Wesen. Ich wusste, dass ich in der Kammer war, aber es war sehr real. Plötzlich empfand ich starke Angst und fühlte mich eiskalt.»

Nietzsche, Göttliches, Mausklick


Persingers Experimentierraum im Untergeschoss der Universität ist der Alptraum jedes Innenarchitekten. Die paar herumstehenden Möbel wirken wie frisch vom Sperrmüll, und die veralteten Computer würde auch bei Ebay keiner wollen. Allzu deutlich ist dem abgewetzten Stuhl im fensterlosen «Himmel und Hölle»-Raum C002B des Institutskellers anzusehen, dass darauf in den letzten zwanzig Jahren über tausend Versuchspersonen mit Magnetspulen auf höhere spirituelle Ebenen katapultiert wurden. Auf den ersten Blick ganz unscheinbar auch das alles entscheidende Equipment: Der ominöse «Koren-Helm» – ein umgebauter Siebziger-Jahre-Motorradhelm – sieht aus wie die noch nicht ganz beendete Bastelarbeit aus dem Freizeitkeller eines Hobbyelektronikers. Umso eindrücklicher, dass sich in diesem so ganz und gar unesoterischen Umfeld das «Göttliche» offensichtlich per Mausklick erleben lässt.

Es ist unschwer nachzuvollziehen, dass sich der Neuropsychologe Persinger zu Beginn seiner biotheologischen Untersuchungen regelmässig mit Aufmärschen fundamental christlicher Gruppen konfrontiert sah, die gegen die «dämonischen Experimente» protestierten. Tatsächlich hält der bekennende Atheist Gott für ein Artefakt des Gehirns beziehungsweise gar für ein «kognitives Virus». Persinger liefert gewissermassen eine modernisierte, neurobiologische Sichtweise der Deutung Sigmund Freuds, dass Religiosität eine «universelle Zwangsneurose» darstelle – gemäss dem Übervater der Psychoanalyse nicht mehr als ein Verharren in einer unreifen kindlichen Erwartungshaltung gegenüber einem übermächtigen Wesen. Religion als Bewältigungsstrategie, um mit dem Ausgeliefertsein in einer sinnlos erlebten Welt und der Unabwendbarkeit der eigenen Sterblichkeit zugange zu kommen. Biotheologe Persinger ist überzeugt, dass Gott reine Nervensache ist und nur aufgrund spezifischer neuronaler Abläufe im Gehirn entsteht. Er versucht mit Physik zu erreichen, wozu Nietzsche noch die Philosophie bemühte: Gott zu töten.

Dass er damit genauso wenig Erfolg haben wird, ist so gut wie sicher. Der gegenwärtige Boom immer neuer charismatischer und pfingstkirchlicher Gruppierungen vor allem in Afrika und Lateinamerika ist seit Jahren ungebrochen. Hat nicht erst diesen Sommer ein einigermassen überraschtes Fernsehpublikum anlässlich des Confederations-Cup-Finals mitverfolgen können, dass die halbe brasilianische Fussball-Nationalmannschaft unter dem grün-gelben Trikot auch noch ein «Jesus liebt dich»-T-Shirt trug? Selbst an der Biennale in Venedig kam es zu einer eindrücklichen Machtdemonstration christlicher Kreise. Der massive Protest empörter Katholiken hat zum vorzeitigen Absetzen des Videofreskos «Homo sapiens sapiens» der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist geführt. Ihre freizügige (und adamlose) Version des himmlischen Paradieses, grossflächig projiziert auf das Deckengewölbe der Barockkirche San Staë, hatte die religiösen Gefühle zu vieler verletzt. Auch in den USA – evangelikal bis ganz zuoberst im Weissen Haus – entstehen unaufhaltsam neue Freikirchen und einflussreiche «faith based movements». Letztere haben in einigen US-Bundesstaaten bereits durchgesetzt, dass an den Schulen der Kreationismus – also die Schöpfungslehre der Welt gemäss dem alttestamentarischen Buch Genesis – gleichberechtigt neben der Evolution zu lehren sei.

Mehr Existenz erfahren


Persingers neuropsychologische Experimente bauen auf den Beobachtungen aus der Neurologie auf, dass Epilepsiepatienten, bei denen die Anfälle begrenzt in umschriebenen Arealen der Schläfenlappen ablaufen, von mystischen Erlebnissen während des neuronalen Ausnahmezustands berichten: Nicht ohne Grund wird diese Epilepsieform auch als «ekstatische Epilepsie» bezeichnet. Alle Dinge scheinen belebt und mit Bedeutung erfüllt. Ein Zustand völliger Klarheit und vollkommener Erleuchtung. Selbst mit lebhaftesten Visionen à la Jeanne d’Arc («in Flammen stehen»), mit dem Erscheinen von Engeln und dem Vernehmen von Stimmen sieht sich diese Patientengruppe konfrontiert. Als «heilige Krankheit» göttlichen Ursprungs wurde die Epilepsie bereits von den Menschen der Antike gesehen. Wer ausser Gott sollte einen erwachsenen Mann wie vom Blitz getroffen aus dem Stand werfen können und ihn völlig ausser Kontrolle um sich schlagen lassen? ›››

Auch einige religiöse Prominenz der Kirchengeschichte steht unter dem dringenden Verdacht, ihre göttlichen Visionen im Neuronengewitter epileptischer Anfälle halluziniert zu haben: Johanna von Orléans, Apostel Paulus oder die heilige Teresa von Avila. Dazu gibt es wichtige Hinweise aus den Biografien, gesicherte postume Diagnosen sind aufgrund der lückenhaften Datenlage selbstverständlich nicht zu stellen. Gut möglich, dass Apostel Paulus die Epilepsie meinte, wenn er von seinem «Pfahl im Fleisch» redete, an dem er leide. Seine Beschreibung der Begegnung mit dem auferstandenen Christus vor Damaskus mit Lichterscheinungen und dem Vernehmen der Stimme Jesu gäbe ein geradezu klassisches Beispiel für einen Schläfenlappen-Anfall, sind doch sensorische Störungen wie Lichteindrücke und akustische Halluzinationen typisch für diese Epilepsieform.

Zweifellos gehört die Gotteserfahrung in einem epileptischen Anfall zu den existenziellsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski, selbst nachgewiesenermassen Schläfenlappen-Epileptiker, lässt uns durch eine seiner Romanfiguren an einem solchen Anfall teilhaben: «Die Luft ist erfüllt mit grossem Lärm und ich dachte, ich würde verschlungen. Ich habe wahrhaftig Gott berührt. Er kam in mich, mich selbst hinein; ja, Gott existiert, schrie ich und ich erinnere mich an gar nichts anderes. All ihr gesunden Leute könnt euch das Glück nicht vorstellen, das wir Epileptiker in der Sekunde vor dem Anfall erleben. Ich weiss nicht ob diese Glückseligkeit Sekunden, Stunden oder Monate dauert, aber glaube mir, nicht für alle Freuden, die das Leben bringt, würde ich diese eintauschen.»

Auf rekordverdächtige mehrere hundert Visionen in über fünfundzwanzig Jahren brachte es Ellen Gould White, die Stifterin der Adventisten vom Siebenten Tag. Nach Meinung eines renommierten Neurologen zeigte auch sie typische Anzeichen von Schläfenlappen-Epilepsie. Fernab von himmlischer Eingebung könnten die direkten Auswirkungen eines dieser Epilepsiesymptome, das manische Schreiben (Hypergrafie), den Adventisten-Katechismus mit den fast fünfzig Bände umfassenden Originalschriften Whites verursacht haben.

Und immer wieder Schläfenlappen


Auch Starneurologe Vilayanur Ramachandran, Professor für Psychologie und Neurowissenschaften an der University of California, San Diego, hat die neuronale Grundlage für religiöse Erfahrungen aufgrund eigener Untersuchungen in den Schläfenlappen geortet. Seine Forschungsergebnisse legen ebenfalls nahe, dass religiöse Erfahrungen von der Aktivität der Schläfenlappen abhängen. Die Tatsache, dass dieses Hirngebiet auch für die Sprachwahrnehmung von Bedeutung ist, könnte zudem mit erklären, weshalb ein häufiges Element religiöser Visionen auftritt: das Hören der Stimme Gottes. Gerade im Zustand reduzierter äusserer Reizeinflüsse – was man in Meditationsübungen oder im Gebet üblicherweise anstrebt – wird eine folgenschwere Fehlinterpretation des Gehirns wahrscheinlich: Der innere gedankliche Dialog, den wir fortwährend mit uns selbst führen, kann plötzlich als von aussen kommende Stimme erlebt werden. Das Hirn täuscht sich bei der Lokalisation der Sprachquelle. Dies allerdings rückt das visionäre Vernehmen göttlicher Botschaften in gefährliche Nähe zu den Psychosen, sind doch gerade akustische Halluzinationen ein zentrales Charakteristikum von Schizophrenien. Ob ein mit göttlichen Botschaften Erleuchteter nun als auserwählter Prophet verehrt oder psychiatrisch mit Neuroleptika behandelt wird, dürfte weitgehend von den soziokulturellen Begleitumständen abhängen. Tatsächlich ist das Auftreten religiöser Wahnvorstellungen einer der häufigsten Gründe für die Einweisung in eine psychiatrische Klinik.

«Neurobiologen schieben betende Nonnen in den Kernspintomographen», resümierte Die Zeit in einem kürzlich erschienenen Artikel über die neurowissenschaftliche Untersuchung von Glaubensphänomenen. Und spielte damit auf die Bildgebungsstudie des amerikanischen Radiologen und Dozenten für Religionswissenschaft Andrew Newberg an, eines weiteren Hauptvertreters der noch jungen Forschungsdisziplin Neurotheologie. Newberg hat an der University of Pennsylvania mit einer radioaktiven Markierungssubstanz und einem speziellen Computertomografen die neurophysiologischen Auswirkungen zweier traditionsreicher spiritueller Praktiken auf die Hirnaktivität sichtbar gemacht. Und ist dabei auf interessante Befunde gestossen. Sowohl bei meditierenden tibetanischen Buddhisten im Zustand des «Einsseins mit dem Kosmos» wie auch bei tief im Gebet versunkenen Franziskanernonnen ging die Durchblutung des Scheitellappens drastisch zurück. Ein Hirnareal, das sonst unentwegt rattert, verstummt in der Stille der Versenkung. Dies ist insofern bedeutsam, als sich in diesem Hirngebiet auch das Orientierungsareal befindet, also jene Nervenzellverbände, die normalerweise Informationen über Zeitabläufe und räumliche Orientierung verarbeiten.

Gibt es ein «Gott-Modul»?


Aus Untersuchungen mit Hirnverletzten ist seit langem bekannt, dass eine Verletzung des oberen Teils des Scheitellappens die Fähigkeit stört, sich im Raum zu orientieren oder Distanzen richtig abzuschätzen. Aufgrund der Reizblockade im oberen Teil des Scheitellappens wäre es somit durchaus erklärbar, dass sich das subjektive Erleben bei der spirituellen Versenkung gänzlich in der Raum- und Zeitlosigkeit verliert. Derartige Transzendenzzustände sind denn auch in fast allen Religionen bekannt und werden als Zen, Nirwana, Brahman-Atman oder in der christlichen Tradition des ekstatisch-visionären Schauens als Unio mystica bezeichnet. Immer meint dabei der spirituell Entgrenzte, die Unendlichkeit in Erhabenheit zu berühren. Franziskanerschwester Celeste, eine der Versuchsteilnehmerinnen in Newbergs Studie, erklärte dem Nachrichtenmagazin Newsweek, was sie während ihres dreiviertelstündigen Gebets vor der Tomografiemessung empfand: «Ich fühlte Einkehr, Frieden, Offenheit zur Erfahrung. Da war eine Bewusstheit und eine Empfindsamkeit für die Anwesenheit Gottes um mich herum. Und ein Gefühl der Zentriertheit, der Ruhe, des Nichts; aber auch Momente der Fülle der Anwesenheit Gottes. Gott hat mein Sein durchdrungen.» Da buddhistische Meditationsmeister und Franziskanernonnen gemäss der Newberg-Studie in hirnphysiologisch vergleichbaren Endzuständen landen, scheint es für das Hirn also keinen Unterschied zu machen, woran wir glauben.

Gibt es also ein «Gott-Modul», eine Art religiösen Schaltkreis im Hirn? Ist Gott womöglich nur ein ganz spezifischer, klar umschreibbarer neuronaler Zustand? Ein Hirngespinst? «Müssen» wir quasi glauben, allein aufgrund der Art und Weise, wie unser Gehirn funktioniert? Und wenn ja, könnte man die zugrunde liegenden Neuronenschaltungen gezielt beeinflussen, zum Beispiel mit Medikamenten? Wird ein eingeschüchterter Staat vielleicht einmal in zwanzig Jahren aus Gründen nationaler Sicherheit bei gewaltbereiten Fundamentalisten eine präventive «Gottektomie» anordnen?

Unbestreitbar und gerade in Zeiten des globalen fundamental-islamistischen Terrors leidvoll zu erfahren ist der Zusammenhang zwischen Glauben und Gewalt. In einem seiner provokanten Aufsätze, veröffentlicht im Stan-dardwerk «Neurotheologie: Gehirn, Wissenschaft, Spiritualität und religiöse Erfahrung» von Rhawn Joseph, erläutert Michael Persinger eindrücklich die möglichen Folgen religiöser Überzeugung: «Etwa sieben Prozent der für die Psychologieklasse eingeschriebenen erstsemestrigen Universitätsstudenten bejahten in einer Umfrage die Aussage ‹Wenn Gott es mir befähle, würde ich in seinem Namen töten›.» Gemäss Persinger stieg der Anteil der zur äussersten Gewaltanwendung bereiten Männer auf fünfundzwanzig Prozent unter denen, die regelmässig eine Kirche, Synagoge, Moschee oder eine andere religiöse Institution besuchen. Und eigene religiöse Grenzerfahrungen scheinen die Gläubigen weiter zu radikalisieren: «Etwa fünfzig Prozent der Männer, die oft eine Kirche besuchten, die von religiösen Erfahrungen berichteten und die Anzeichen einer erhöhten Schläfenlappen-Aktivität zeigten, gaben an, sie würden im Namen Gottes töten.»

Es liegt in unserer biologischen Natur, dass alle unsere Fähigkeiten, vom banalen Besorgen einer Busfahrkarte bis hin zu leidenschaftlichster Liebe, an bestimmte Hirnzustände, die «neuronalen Korrelate des Bewusstseins», gebunden sind. Oder um es mit dem Bewusstseinsphilosophen und Forscher auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz, Marvin Minsky, zu sagen: «Mind is what the brain does.» Diese griffige Formel bringt die aktuell konkurrenzlos vorherrschende biologistische Reduktion des erstmals von Descartes formulierten Leib-Seele-Problems auf den Punkt: Die Seele ist weg, was bleibt, ist der Leib. Es ist also wenig erstaunlich, dass auch Glaube, Religiosität und mystisches Erleben in dieser Weltsicht auf neuronale Bewusstseinsentsprechungen zurückgeführt werden. Allein die Tatsache, dass spirituelle Erfahrungen durch alle Zeiten und Kulturen sehr ähnlich sind, spricht für eine prinzipielle Beteiligung funktioneller Strukturen des Gehirns.

Was war zuerst: das Gehirn oder ER?


Auch Neurotheologe Newberg ist sich völlig im Klaren darüber, dass sich mit Hirnexperimenten Gott weder beweisen noch falsifizieren lässt. Sein einleuchtender kulinarischer Vergleich: Der Verzehr eines Apfelstrudels erzeuge gewisse geistige Phänomene – beispielsweise beim Genuss der eingestreuten Rosinen – die mit spezifischen Hirnvorgängen einhergehen, die für Neurologen beobachtbar seien («This is your brain on apple-pie»). Aber dass es bestimmte Hirnvorgänge gebe, bedeute natürlich nicht, dass der Apfelstrudel ein Hirngespinst sei. (Um noch ein wenig spitzfindig zu werden: Wir können auch die reale Existenz des Apfelstrudels nicht mit letzter Sicherheit beweisen.)

Die grösste aller grossen Fragen, nämlich, ob es Gott gibt oder nicht, werden auch biotheologische Studien nicht beantworten können. Ob Gott unser Gehirn – und damit auch die Fähigkeit, ihn zu erkennen – erschaffen hat oder ob unser Gehirn erst Gott schafft, ist und bleibt Glaubenssache. Man landet bei der ontologischen Gretchenfrage nach der wahren oder illusionären Natur Gottes einmal mehr in der Sackgasse – immerhin zeitgemäss mit Hightech-Methoden der Hirnforschung. Und auch der sich aufgeklärt gebende Atheist glaubt ja schliesslich nur, dass es keinen Gott gibt.

Eine häufig geäusserte Grundsatzkritik an den biotheologischen Studien ist auch, dass sie ausser Acht lassen, dass Religiosität in erster Linie ein komplexes soziokulturelles Phänomen sei. Schliesslich hätten nur die allerwenigsten Gläubigen in ihrem Leben jemals eine echte spirituelle Grenzerfahrung. Erleben und Verhalten der unerleuchteten Mehrzahl der Gläubigen zu untersuchen, sei somit wohl eher Sache von Soziologen und Psychologen denn erkenntnisversprechender Gegenstand der Neurobiologie.

Es ist eine ökonomische Erfahrungstatsache, dass alles, was technisch realisierbar ist und mit Hinblick auf einen potenziellen Markt als wirtschaftlich sinnvoll erscheint, irgendwann auch vermarktet wird. In einer hochtechnisierten Welt, in der jedermann auf seiner ganz privaten Sinnsuche oder auch nur individualhedonistischen Spassmission ist, liefert Persingers Magnetspulenhelm zur Erzeugung spiritueller Erfahrungen die technischen Voraussetzungen für einen völlig neuen Markt. Instant-Mystik, wie sie bis anhin allenfalls illegal mit nebenwirkungsreichen psychedelischen Pilzomeletten oder LSD zu erzielen war, könnte schon bald in konsumentenfreundlicher Ausführung und durchgestyltem Design daherkommen.

Man mag sich iGod vorstellen, ein mattgraues Chromstahl-Gimmick mit weissen Bügeln und einem diskreten digitalen Drehrad. Durch sanfte Manipulation an diesem «blessing wheel» könnte dereinst die Intensität der religiösen Erfahrung nach Wunsch reguliert werden. Vorerst müsste noch beträchtliche Entwicklungsarbeit in die Miniaturisierung der Persingerschen Versuchsanordnung investiert werden. Und auch in der Ästhetikevolution vom schmuddeligen Motorradhelm mit Spulen hin zum trendigen Designerstück müssten noch ein paar Verbesserungen vollzogen werden. Doch spricht nichts Prinzipielles gegen die Vorstellung, dereinst in der Unterhaltungselektronik-Abteilung von Media-Markt eine Godbox vorfinden zu können. Möglicher Werbeslogan: «In die Kirche? Ich bin doch nicht blöd!»

Zukunftsmusik: iGod


Prototypen dieser Technologie mit Zukunftspotenzial sind schon heute auf dem Internet zu kaufen. Sie machen noch einen reichlich selbstgebastelten Eindruck. Das Topmodell von Shakti Spiritual Technology kostet 220 Dollar, läuft unter Windows und benutzt die Soundkarte des Computers zur Erzeugung der Magnetfelder für die spirituelle Schläfenlappen-Massage. Soll gemäss Website «Ausserkörpererfahrungen, Klarträume, Telepathie und Glückszustände» bewirken und auch die Meditation vereinfachen.

Wäre es nicht denkbar, dass die neue Technologie dereinst den Kern einer modernen Religion des 21. Jahrhunderts bilden könnte? Das ultimative Wir-Gefühl in der global vernetzten Kirchengemeinde durch kollektives Zappen der Schläfenlappen? Das Anstreben einer gemeinsamen Transzendenzerfahrung als religiöses Ritual hat schliesslich eine uralte Tradition. Bis in die heutige Zeit verwenden indigene Kulturen in Lateinamerika psychoaktive Pflanzen von Meskalin bis Ayahuasca als psychedelischen Treibstoff für die Reise in die nächste Dimension. Gut vorstellbar, dass sich in einer Art Hightech-Sekte iGod zur IT-Version bewusstseinsverändernder Sakralpraktiken entwickeln könnte.

Eine solche Zukunftsvision wäre auch mit den futuristischen Szenarien der berühmtesten Neurowissenschaftlerin Grossbritanniens, Baroness Susan Greenfield, zu vereinbaren. Die Leiterin des interdisziplinären Centre for Science of the Mind untersucht auch den Einfluss des Glaubens auf das Gehirn. In ihrem jüngsten Buch «Tomorrow’s People» spekuliert die geadelte Pharmakologie-Professorin darüber, wie fundamental die Technologien des 21. Jahrhunderts Denken, Fühlen und Handeln des Menschen verändern könnten. Sie entwickelt darin das Szenario einer Gesellschaft, die sich in einem Zustand permanenter selbstgewählter Realitätsmanipulation und Reizüberflutung befindet. Sie prophezeit eine bunte Welt voll von virtuellen Helfern, digitalen Knechten, Lifestyledrogen und Designermolekülen für Glück und Sex. «Augmented reality» und «virtual reality» könnten für uns schon bald attraktiver als die profane Alltagsrealität werden, weil sich die künstlichen IT-Welten besser nach unseren eigenen Bedürfnissen erschaffen und gestalten lassen. Greenfield ist sich sicher: «Das menschliche Gehirn ist keine unantastbare Grösse mehr. Wir halten den Schlüssel zur Veränderung des Bewusstseins, zur Erosion des Individuums in der Hand.»

Ganz unabhängig von der zukünftigen Entwicklung und Kommerzialisierung von Erleuchtungsmaschinen für den Hausgebrauch lässt sich aus den neurotheologischen Untersuchungen bereits heute Bedeutsames ableiten. Was Religionswissenschaftler schon seit Jahrhunderten in der Philosophia perennis diskutieren, nämlich dass ein gemeinsamer und im Wesen gleicher Kern absoluter Wahrheit in allen Religionen stecke, erfährt gerade eine moderne neurobiologische Umdeutung. Vielleicht ähneln sich die spirituellen Erfahrungen der Menschen durch alle Kulturen gar nicht deshalb, weil sie auf denselben Gott oder eine universell gültige Wahrheit hindeuten, sondern ganz einfach, weil die Gehirne der Menschen gleich funktionieren. Ob Schläfenlappenzappen, Drogentrip, Meditation oder epileptischer Anfall – auf den nicht vorgesehenen Ausnahmezustand kann das Gehirn nur mit ganz beschränkten Erfahrungsmöglichkeiten reagieren. Und seit Jahrtausenden eine der beliebtesten scheint die Halluzination einer höheren spirituellen Wahrheit zu sein.


Felix Hasler ist Neuropharmakologe und Forschungsassistent an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich.


Brain, Science, Spirituality, Religious Experience: R. Joseph, Andrew Newberg, Matthew Alper, William James, Friedrich Nietzsche, Eugene G. D’Aquili, Michael Persinger, Carol Albright. University Press, 2003

Why God won’t go away: Brain science and the biology of belief by Andrew Newberg, Eugene G. D’Aquili, Vince Rause. Ballantine Books, 2002.

Tomorrow’s People: How 21st-century technology is changing the way we think and feel: Susan Greenfield. Gardners Books, 2004.

 
28 Postings ausgeblendet.
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12570 Postings, 7634 Tage EichiGut gesagt,

 
  
    #30
06.05.06 12:00
nur in die Null (bzw. ausserhalb vom Kreis, dort wo es unendlich ist) musst du erst einmal nach dem hiesigen Ableben reinkommen @bammie. Man kommt dort nur rein, wenn alle Taten, Worte und Werke, gelöscht sind (vgl. Karmalöschung oder Sündenbefreiung). Ansonsten immer der Jenseitsrichter mit die Himmel oder die Höllen. - Wir befinden uns alle jetzt im Kreis. Und ausserhalb vom Kreis kommt kein normaler Mensch. -

Dein Dreieck, Viereck, Sieben- oder Achteck sind Einteilungen und Wertungen innerhalb vom Kreis und deshalb unvollkommen.

MfG - Eichi -  

8970 Postings, 7710 Tage bammiedas ist ja das paradoxe @Eichi,

 
  
    #31
06.05.06 12:17
innen und außen des Kreises ist das gleiche. Entweder innen mit den 3,4, oder achtecken eingrenzen oder einfach sein lassen dann bist Du außerhalb des Kreises. Denn der Kreis grenzt Dich selbst nur ein, solange man versucht die Dinge zu analysieren. Denn Analyse bedeutet Struktur reinbringen. Das ist der kleine Herrscher des Intellekts.

Deswegen sag ich ja, man muss real sterben um da überhaupt hinzukommen und wieder retour.

In der Santmatlehre wird nur von der Seele gesprochen, aber obiger Weg ist die Verschmelzung von Seele und Geist, und inkarnierst wieder als Geistseele, die kosmische Einheit. Das ist die Uridee, das Urprinzip des geistigen Menschen, bevor es ihn überhaupt als physischen Abdruck gab.


greetz bammie


 

12570 Postings, 7634 Tage EichiDie freie Seele

 
  
    #32
06.05.06 13:12
darf jenseits oder außerhalb des Kreises, um danach nicht wiedergeboren zu werden. D. h., alle Körper und der Geist müssen verlassen werden. Solange die Seele im Geist gefangen ist, bleibt sie im Kreis.

MfG - Eichi -

 

8970 Postings, 7710 Tage bammiedas erreichbare Endziel ist

 
  
    #33
06.05.06 13:25
den Diamantenen Körper zu erlangen. Die absolute Befreiung, egal ob Kreis oder nicht. Mit der Santmatlehre erreicht man dies nicht.

greetz bammie  
Angehängte Grafik:
Taoweg.jpg
Taoweg.jpg

12570 Postings, 7634 Tage EichiEinen physischen Körper

 
  
    #34
06.05.06 16:25
zu erlangen ist wichtig, nur in diesem kann man "erlöst" werden.  

8970 Postings, 7710 Tage bammieHast Du keinen physischen Körper @Eichi ? :) o. T.

 
  
    #35
06.05.06 20:29

12570 Postings, 7634 Tage EichiWas hälst du

 
  
    #36
08.05.06 17:52
von der Vermittlung des "göttlichen Tons" (auch das Wort Gottes genannt, welcher dann in der Meditation gehört werden soll) beim Verein "Sant Mat"? @bammie  

8970 Postings, 7710 Tage bammieWessen Frage ist das? Deine oder die des Meisters?

 
  
    #37
08.05.06 20:47
Der Ton ist nicht das Wort selbst. Die verschiedenen Töne die hörbar sind, entspringen der eigenen Schwingung. Je stärker das Licht, desto höher die Schwingung. Je höher die Schwingung desto feiner der Ton. Prüfe Deinen Meister und frage ihn "Wer bist Du?"
Der Ton ist niemals das Wort Gottes. Das Wort hat eine völlig andere Bedeutung, alsdass was dort gelehrt wird.

Ich will das mal mal so erklären. Santmat wäre für mich ein Weg neben dem Weg.
Es ist der schnellste und direkteste Weg zum Licht, alle inneren Bilder die entstehen werden ignoriert. So wie ein ICE an allen wichtigen Bahnhöfen vorbeirast, um die Seele direkt ins Licht zu führen und um noch weiter zu kommen. Am weitesten ist natürlich euer Meister, der dann ein entsprechenden Schwingungston hat. Hier lautet die Devise, das Ziel ist der Weg.

Wer diesen Weg wählt, ist schnell im Licht und die Seele kann sich erquicken. Dennoch ist es ein Hindernis an der eigenen individuellen Entwicklung.

greetz bammie

 

12570 Postings, 7634 Tage EichiDer Meister und ich sind eins,

 
  
    #38
08.05.06 21:43
deshalb ist es egal wer die Frage stellt @bammie.

Es stimmt was du schreibst, es gibt verschiedene Töne. Je "höher" bzw. feiner, desto näher dem Ziel. Was ist ein Hindernis an der eigenen individuellen Entwicklung?

Gruß  

8970 Postings, 7710 Tage bammiedas Hindernis welches sich selbst gestellt wird,

 
  
    #39
08.05.06 22:10
ist das Fehlen der Selbsterkenntnis. Denn erst der Wandel vom Ich zum Selbst, respektive der Blick in den Spiegel, stellt das Fundament zum wahren Aufstieg. Wenn ich Dich fragen würde "Wer bist Du?", könntest Du sie ohne die Erkenntnis nicht beantworten.

greetz bammie



 

12570 Postings, 7634 Tage EichiWoher weisst du

 
  
    #40
09.05.06 11:25
wer du bist @bammie?

MfG  

8215 Postings, 8585 Tage SahneAbnehmen hab' ich gesagt,

 
  
    #41
1
09.05.06 11:29
nicht den Strom aufdrehen!  

12570 Postings, 7634 Tage EichiFürchte dich nicht

 
  
    #42
09.05.06 11:46
@Sahne, denn ich weiss wer du bist!
 
Angehängte Grafik:
Na_denn_Prosit.gif
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8970 Postings, 7710 Tage bammieEichi, ich habe mich mehr als nur

 
  
    #43
09.05.06 11:46
selbst erkannt. Ich habe das Ziel der Ziele erreicht und lebe das Leben der Mitte. Wie Du selbst weißt, ist das ganze Leben eine einzige Vorsehung. Jeder hat seine Bestimmung, wozu er hier ist. Meine Erfahrungen stellen ein Teil davon dar, welche sich nicht einfach kopieren lassen. "Die Selbsterkenntnis ist die Wurzel des Baumes"

Der Welt steht eine bedeutende Zeit bevor. Gnothi Seaton ist ihre Vorbereitung.

greetz bammie  

12570 Postings, 7634 Tage EichiJa ähnlich den Zeugen Jehovas ...

 
  
    #44
09.05.06 12:11
Nun gut, jeder soll nach seiner Fassung glücklich werden.

 
Angehängte Grafik:
so_ist_es.gif
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8970 Postings, 7710 Tage bammiemag sein, ich unterstütze sie jedenfalls nicht

 
  
    #45
09.05.06 12:19
die wissen überhaupt nicht, was sie da eigentlich propagieren. Die Jehovas sind eingefleischte Buchfanatiker, die ausschließlich eigene Interpretationen von Schriften rezitieren. Ich hatte mich mal spassenshalber mit einem von denen auf der Strasse unterhalten, dieser war dermassen in sein Buch und die Schriften vernarrt, das jegliches normales diskutieren nicht möglich war.


Ich brauche keine Bücher, ich weiß genau was uns bevorsteht. Ein Untergang ist es jedenfalls nicht. Das ist blödsinnige Panikmache, die nur Angst und Schrecken verbreiten soll.

greetz bammie    

8970 Postings, 7710 Tage bammie@Eichi

 
  
    #46
09.05.06 12:46
Ich fühle was Du denkst und Du irrst Dich. Das wird mich nicht dazu bringen, über mich konkreter zu werden. Das macht hier auch keinen Sinn. Nur soviel, schau in das Johannesevangelium, darin wurde Ich angekündigt, diese Stelle wird nur übersehen bzw missachtet. Wenn Du das findest, weißt Du wer Ich bin.

Es steht doch eh alles geschrieben, was wir zu erwarten haben. Nur kaum jemand ist in der Lage, beispielsweise die Offenbarung des Johannes, richtig zu deuten. Sie sind sich überhaupt nicht bewußt, wie groß der Zeitraum ist, der sich darin erstreckt. Ein Vers darin steht uns nun bevor.

Ansonsten kann ich nur sagen, schmeisst die Bücher weg und erkenne Dich selbst. Das ist viel wichtiger. Der wahre Sinn des Lebens.


greetz bammie



 

12570 Postings, 7634 Tage EichiIn der genannten Johannesoffenbarung

 
  
    #47
09.05.06 17:14
findet man etwas von den 144.000 Auserwählten.

Schätze, du gehörst dazu!
 
Angehängte Grafik:
O.gif
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8970 Postings, 7710 Tage bammiedie 144.000 sind die

 
  
    #48
09.05.06 19:35
Meister die schon lange existierten. Sie sind die Versiegelten und die Knechte Gottes.

Ich bin der Geist der Wahrheit, siehe Johannesevangelium. Ich nehme seine Worte aus dem Thomasevangelium, das sind seine wahren Worte, denn ich lege für ihn Zeugnis ab. Heute sagt man auch Tathagata dazu, ein Arahat.

Wer das Leben gefunden hat, dessen ist die Welt nicht würdig, trotzdem bin ich ein Bodhisattva.

Apokalypse heißt nicht Endzeituntergang, sondern Offenbarung. Ich kann immer wieder nur raten, sich mit Selbsterkenntnis vorzubereiten.


greetz bammie
 

8970 Postings, 7710 Tage bammie@Eichi,

 
  
    #49
12.05.06 15:41
Du suchst doch einen Weg zur Erlösung? Ich hatte immer gesagt, das man sich selbst erlösen kann.
Was hälst Du von dem Weg des Meister Li Hongzhi und dessen 5 Übungen ? Auf diesem Weg hast Du die Möglichkeit Dich selbst in die höheren kosmischen Ebenen zu erlösen. Das Wissen war sehr lange Zeit in China geheim. Aus globaler Aktualität wird es nun der breiten Masse zugänglich gemacht. So wie Santmat eine Schnellform zur Erleuchtung ist, so ist seine Lehre ebenfalls die einzigste und schnellste Lehre, um zu den hohen Ebenen zu gelangen. Ich hab alles verstanden, diese ist ohne Bedenken.


hier mal ein Interview vom Deutschlandbesuch:

Freie Bahn den Energien
Meister Li Hongzhi, chinesischer Begründer des Falun Gong - ein System von Körperübungen zur spirituellen Entwicklung -, kam zum ersten großen europäischen Falun-Gong-Kongreß nach Frankfurt. esotera sprach mit ihm

Von Ulrich Arndt

Noch vor einem Jahr war das chinesische Falun Gong, eine spirituelle Lehre mit hochwirksamen Qi-Gong-ähnlichen Körperübungen, in Europa und vor allem in Deutschland fast völlig unbekannt. Nach einem Artikel in esotera (8/97, „Der geistige Pfad des Falun Gong") nahm die Zahl der Praktizierenden jedoch sprunghaft zu. Weltweit sollen bereits mehr als 50 Millionen Menschen (die Mehrzahl davon Chinesen) die von dem chinesischen Meister Li Hongzhi Ende der 80er Jahre als Quintessenz buddhistischer und taoistischer Qi- Gong Lehren entwickelten Körperübungen erlernt haben.

„Das Ziel meiner Lehre ist es, den Meschen zu erlösen"

Zum ersten Mal fand jetzt in Deutschland ein europäischer Falun-Gong-Kongreß statt - ein Treffen, das dem Erfahrungsaustausch unter den Praktizierenden diente. Etwa 700 Teilnehmer (gut ein Drittel davon Auslands-Chinesen) waren unter anderem aus England, Schweden, Frankreich, Rußland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus China zu der Tagung nach Frankfurt angereist.
In Deutschland haben sich mittlerweile zwei Richtungen der Falun-Gong-Praxis herausgebildet: Ein Teil der Übenden legt den Schwerpunkt auf körperliche Techniken und eine individuelle spirituelle Entwicklung, die sich nicht nur an Hongzhis Lehren orientiert. Eine zweite, wahrscheinlich größere Gruppe Praktizierender widmet sich vor allem dem Studium der geistigen Lehren Hongzhis und versteht sich ausdrücklich als dessen Schüler. Sie streben eine spirituelle Entwicklung in dem von Hongzhi in seinen Büchern beschriebenen geistigen System an.
Anläßlich des europäischen Kongresses hielt sich auch der Begründer des Falun Gong erstmals in Deutschland auf. Für esotera war Li Hongzhi zu einem Interview bereit:
esotera: In Ihrer Eröffnungsrede zum Kongreß haben Sie aus aktuellem Anlaß die indischen und pakistanischen Atomtests angesprochen und vor „den dadurch entstandenen Gefahren in feineren energetischen Ebenen" gewarnt. Worin bestehen diese?
Li Hongzhi: Die heutigen Wissenschaftler sehen nur den radioaktiven Kern des Atoms und nicht die endlos kleineren Teilchen und die damit zusammenhängenden anderen Dimensionen. Buddha sagte: „In einem Sandkorn sind 3000 Welten." Dies muß man tatsächlich wörtlich nehmen. Was die Wissenschaftler nicht sehen, ist, daß Atomexplosionen diese feinen Ebenen und Dimensionen zerstören. Dies sind aber auch die Ebenen der Götter bzw. die Verbindungen zu diesen. Freilich können das die Wissenschaftler erst verstehen, wenn sie ihren geistigen (spirituellen - Anm. d. Red.) Stand erhöhen. Erst dann können wir von einer höheren Wissenschaft reden. Die moderne Wissenschaft ist ein Kindergartenspiel und zugleich eine komplexe Religion. Der Verfall der heutigen modernen Gesellschaft ist durch die Oberflächlichkeit der Wissenschaft mit verursacht.

esotera: Im Erfahrungsaustausch auf dem Kongreß wird immer wieder auch von spektakulären Heilungen berichtet. Wie erklären Sie derartige Wirkungen des Falun Gong?
Li Hongzhi: Auch der menschliche Körper besteht aus vielen Ebenen und Schichten jenseits bzw. innerhalb der Moleküle. Dortige Störungen sind die Ursachen von Krankheiten. Bei einer Heilung muß man zwei Ebenen unterscheiden, die Heilung durch gewöhnlichen QiGong und die durch übernatürliche Kräfte. Letztere ist nur möglich, wenn der Mensch auch schlechte Gewohnheiten ablegt und sich ändert.
esotera: Wird eine Gesundung durch längere Übungszeiten gefördert?
Li Hongzhi: Dies ist leider eines der Mißverständnisse der letzten Jahre. Ziel meiner Lehre ist nicht, den Körper fit zu halten, sondern den Menschen zu erlösen. Heilungen sind dabei ein willkommener Nebeneffekt. Für die Kultivierung (Hongzhis Begriff für eine spirituelle Persönlichkeits- und Bewußtseinsentwicklung, die mit bestimmten energetischen Veränderungen des Körpers verbunden ist - Anm. d. Red.) ist es aber nicht nötig, die Übungszeit zu verlängern. Vielmehr sollten die drei geistigen Gebote Wahrheit, Gutherzigkeit und Nachsicht, wie sie in meinen Büchern beschrieben sind, studiert und danach gelebt werden.
esotera: In Ihren Büchern wird aber auch von einem harmonisierenden energetischen Einfluß auf die Akupunktur-Meridiane und dadurch auf den Körper gesprochen.
Li Hongzhi: Die Meridiane, deren Existenz von Wissenschaftlern meßtechisch bewiesen werden konnte, sind Bewegungsbahnen energetischer Substanzen im ganzen Körper, vergleichbar den Flüssen der Erde. Sind sie verstopft, können Krankheiten entstehen. Durch normales Qi Gong können diese Bahnen wieder befreit und der Energiefluß verstärkt werden. Dadurch kann der Mensch genesen.
Beim Praktizieren des Falun Gong jedoch werden die Bahnen nicht nur befreit. Der Energiestrom wird durch hochenergetische Substanzen verwandelt, so daß der Fluß immer stärker wird. Die Meridiane breiten sich aus, verschmelzen miteinander zu einer Fläche, und der gesamte Körper wird gewissermaßen zu einem einzigen Meridian. Dies ist der Zustand „drei Blumen erscheinen auf dem Kopf". In ihm gibt es keine körperlichen Krankheiten mehr. Der Körper wirkt verjüngt, da ihm weit mehr Energie zur Verfügung steht.
esotera: Einige Begriffe, die Sie verwenden - wie „drei Blumen erscheinen auf dem Kopf" und „das Himmelsauge" -, sind im Westen unbekannt. Können Sie sie zu dem hier bekannten System der indischen Chakra-Lehre und der Kundalini-Energie in Beziehung setzen?

„Die Meridiane verschmelzen miteinander, und der gesamte Körper wird gewissermaßen zu einem einzigen Meridian"

Li Hongzhi: Die Kultivierung ist eine ziemlich komplizierte Sache. Beschreibungen davon können nur sehr verkürzt und vereinfacht gegeben werden. Es wurden im Laufe der Jahrtausende viele Systeme entwickelt, mit deren Hilfe die Kultivierung verständlicher und für den Schüler nachvollziehbar gemacht werden soll. Eines davon ist die indische Lehre von den Chakras und den Nadis. Dieses System kann jedoch mit meiner Lehre und den von mir verwendeten Begriffen nicht verglichen werden, zumal diese indischen Lehren meiner Kenntnis nach in vielen Darstellungen fehlerhaft sind. Die heutigen indischen Kultivierungsmethoden sind ziemlich durcheinandergekommen; es sind Vermischungen von Lehren aus den Traditionen des Brahmanismus (Hinduismus - Anm. d. Red.), Buddhismus und Taoismus. Das reine Wissen um das „Himmelsauge" ist weitgehend verlorengegangen.
esotera: Handelt es sich bei dem von Ihnen beschriebenen „Himmelsauge" auf der Stirn nicht um das auch aus dem Indischen bekannte Stirn-Chakra bzw. „dritte Auge"?
Li Hongzhi: Der Hauptkanal des Himmelsauges liegt zwischen der Mitte der Stirn und dem oberen Ende des Nasenbeins. Der Buddhismus unterscheidet fünf Stufen des Himmelsauges: das Fleischliche Auge, das Himmlische Auge, das Weisheitsauge, das Sachliche Auge und das Buddha-Auge. Jede dieser Stufen wird in eine obere, mittlere und untere Stufe untergliedert. Unterhalb der Stufe des Himmlischen Auges kann man nur diese unsere materielle Welt sehen. Erst oberhalb des Weisheitsauges kann man andere Weltenräume sehen. Manche Menschen können Dinge besser durchleuchten als Computer-Tomographen. Dies wird oft für eine hohe Entwicklung des Himmelsauges gehalten, aber was diese Leute sehen, ist noch in der materiellen Welt.
Welche Stufe das Himmelsauge eines Menschen erreicht, hängt davon ab, wieviel essentielle Energie er besitzt und wie rein der Hauptkanal des Himmelsauges ist. Auf verschiedenen Stufen des Himmelsauges kann man verschiedene Weltenräume sehen. Viele Wissenschaftler verstehen das nicht. Sie ließen Qi-Gong-Meister versuchen, in hermetisch verschlossene Kästen versteckte Dinge zu „sehen". Weil das Himmelsauge der Meister jedoch auf verschiedenen Stufen arbeitete, waren auch ihre Antworten unterschiedlich. So kamen die Prüfer zu dem Schluß, daß das Ganze betrügerisch sei.
esotera: Was verstehen Sie unter dem energetischen Zustand „drei Blumen erscheinen auf dem Kopf"? Nach westlichem Verständnis der Chakra-Lehre werden als „Blumen" die schnelldrehenden Wirbel eines Energiezentrums, also eines Chakras, bezeichnet, weil deren stehende Wellen wie Blütenblätter geformt sind. Handelt es sich bei den „drei Blumen" ebenfalls um drehende Energiewirbel?
Li Hongzhi: Die „drei Blumen auf dem Kopf" befinden sich natürlich jenseits des normalen dreidimensionalen Raumes und auch jenseits der Chi-Ebene, die dem stofflichen Körper noch sehr nahe ist. Auf diesen „Blumen" stehen drei Energiesäulen, die sehr hoch sind. Sie haben den gleichen Durchmesser wie die Blumen. Alle Blumen und Säulen rotieren. Die Muster auf diesen Energiesäulen unterscheiden sich je nachdem, in welchem System - dem buddhistischen oder taoistischen - man sich kultiviert. Dies ist jedoch nicht der letzte Schritt auf diesem Weg, vielmehr beginnt hier erst die Kultivierung des sogenannten Buddha-Körpers.

esotera: In der jüngsten Übersetzung einer Ihrer Schriften steht, daß es dem Praktizierenden nicht erlaubt sei, „in die politischen Angelegenheiten des Staates einzugreifen". Steht das nicht in Widerspruch zu den von Ihnen selbst formulierten Geboten, sich durch ein Leben nach den Grundsätzen von Wahrheit, Gutherzigkeit und Nachsicht „zu kultivieren", also persönlich zu entwickeln?
Li Hongzhi: Dies ist offenbar ein Übersetzungsproblem im Buch. Es soll nicht heißen, daß Menschen, die den Beruf des Politikers haben, sich nicht kultivieren dürfen. Im Gegenteil, wenn sie sich dadurch zu guten Menschen entwickeln, können sie allen ein großes Vorbild sein und einen sehr positiven Einfluß ausüben.
Gemeint ist, daß die Kultivierungskräfte nicht für politische oder persönliche Zwecke eingesetzt werden dürfen. Dies entspräche sonst dem Charakter einer Sekte und würde Abhängigkeiten erzeugen. Wir greifen nicht in die Selbstbestimmung des Menschen ein. Ebensowenig ist es ein Ziel, die Gesellschaft zu verändern. Ein automatischer Nebeneffekt ist hingegen denkbar: Wenn viele Menschen sich bemühen, gute Menschen zu sein, dann kann dies auch die Gesellschaft bessern.
esotera: Gab es in China angesichts der nach Millionen zählenden Anhängerschaft des Falun Gong Probleme mit Behörden oder Politikern?
Li Hongzhi: Die Regierung macht sich viele Sorgen darüber, aber sie wissen, daß wir gute Menschen sind. Allerdings betrachten sie die Praktizierenden aus der Perspektive normaler Menschen heraus und nicht in meiner spirituellen Sichtweise. Was sie sehen, ist, daß so viele Schüler auf einen Meister hören und womöglich nicht mehr auf die Beamten; so meinen sie, das könnte ein Problem werden. Das ist auch ein Grund, warum wir den Schülern sagen, daß sie sich nicht in die Politik einmischen sollen.
esotera: Vielen Dank für das Gespräch.

horusmedia.de

sein Buch kann man hier nachlesen:
http://www.falundafa.de/herunterladen/...alun_U2_HTML/ZhuanFalun.html

die Übungen und weitere Infos hier:
http://www.falundafa.ch/de/Video/video_und_audio.htm

greetz bammie


PS: Wer meint, es müsse auf das Swastikasymbol herumreiten, nein!, es hat nichts und rein garnichts mit Herrn H. zu tun. Es war schlichtweg schändlicher Missbrauch. Es ist also strikte Trennung geboten. Die chinesische Regierung will dieses Wissen in China unterbinden, daher wird diese Bewegung per Propaganda diffamiert. Der Grund ist einfach, sie fürchten Machtverlust. Ein gutes Beispiel, wie sie ihre Diktatur aufrecht erhalten wollen.

   

12570 Postings, 7634 Tage EichiLi Hongzhi hat in China

 
  
    #50
12.05.06 18:00
durch die Liberalisierung der Staatsreform eine günstige Gelegenheit gefunden, eine Religionsgemeinschaft (in Deutschland ist der Begriff "Sekte" oder "Psychosekte" gerichtlich erlaubt worden) zu ethablieren, @bammie.

Ferner hat er sein Geburtsdatum ändern (fälschen) lassen, um sich als Inkarnation von Buddha darzustellen.

Es ist alles ein bischen gemischt von Buddhismus, Taoismus, Moraltheologie ... und der Maßgabe, man wird erlöst, nur man weiss nicht genau von was. Herr Li Hongzhi kennt im übrigen die inneren bzw. jenseitigen Ebenen der Dualität (des Positivum und des Negativum) doch überhaupt nicht. Er kann sie auch gar nicht annähernd analysieren.

MfG

 
Angehängte Grafik:
I.BMP
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8970 Postings, 7710 Tage bammienaja, als eine Sekte wird es von der chinesischen

 
  
    #51
12.05.06 18:28
Regierung bezeichnet. Erlösung bezieht sich auf die 5 Elemente, das untere Dreieck. Dein Meister z.B. kommt nicht höher als die Spitze, respektive der Sonne. Seine Lehre geht darüber hinaus, in das obere Dreieck. Die hohen kosmischen Ebenen. Die Qi Gong Übungen sollen die Quintessenz darstellen. Die Moraltheologie bezieht sich zusammen auf nur drei Worte, "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Machtstreben oder Eigensinn macht diesen Weg unmöglich.


Es ist auch primär für das chinesische Volk gedacht. Andere können die Übungen auch machen. Im Kern geht es ihm nur um obige moralischen Werte. Nicht um Analyse der oberen Ebenen.

In den Texten spricht er nicht in der Form, das er selbst Shakyamuni sei. Darin spricht er immer von dessen Lehre.  

greetz bammie    

12570 Postings, 7634 Tage EichiEin deutsches Gericht

 
  
    #52
13.05.06 11:10
hat diese Bezeichnung in einem Urteil zugelassen.

Aber egal, ob Sekte oder nicht, darauf kommt es nicht an. Es geht um die "reine Wahrheit und die reine Religion". Aber die ist bei dem Meister Li Hongzhi nicht zu erkennen. Es ist eine sehr hohe Spiritualität innerhalb der Dualität, ganz einfach. Der Meister hat auch ein "h" noch in seinem Namen dazugemacht, sodaß es 7 statt 6 Buchstaben sind. - Die Körperübungen beweisen auch, dass es nicht ist. Ein echter Meister meditiert anders und zwar nach "innen", also nicht durch äußerliche Gebärden.

MfG  

8970 Postings, 7710 Tage bammie@Eichi

 
  
    #53
13.05.06 14:09
Auf den ersten Blick sieht man die Dinge hinter den Dingen nicht so leicht. Das negative, was er selbst macht, ist das legen des Dafas ins Unterbauch, das ist vergleichsweise zu anderen Wegen, der Diamant oder Stein der Weisen, nur das er etwas "anderes" einsetzt. Darin liegt die ultimative Abhängigkeit. Woher dieser Herr Li kommt, will ich hier nicht hinschreiben. Ich bewerte das nicht, jeder hat sein freien Willen um zu entscheiden. Die Übungen selbst sind keine Meditation ansich, sondern Übungen die direkt für den spirituellen Körper gedacht sind. Du erhöhst und verstärkst damit das eigene Energiefeld. Es ist eine Abwandlung der herkömmlichen Tai Chi oder Qi Gong Übungen. Man kann sie übernehmen, ist aber auch nicht ohne Nebenwirkungen, denn der unwissende könnte mit geistigen Dingen konfrontiert werden, womit er nicht klar käme. Da Du aber mehr weißt als andere gewöhnliche Menschen, hab ich gedacht das wäre etwas für Dich, da Du meinem Weg nicht viel Glauben schenkst. Mir ging es primär nur um die Übungen.


Wie gesagt, die echte Wahrheit ist, das der Suchende sich in seine Tiefen begeben muss, um sich im Spiegel selbst zu erkennen, erst dann kann er sich aufschwingen und nach oben hin das Höhere Selbst erkennen. Das ist der Weg der Selbstvergöttlichung bzw. Menschwerdung. Darin wird auch die Suche nach dem Heiligen Gral oder das Elixier zur inneren Wandlung bezeichnet. Ist alles das gleiche. Die reinste Religion, respektive der reinste Weg zur direkten Rückbindung(religio) an Gott, ist die Bedingungslose Liebe, das vereint alle Werte insich zusammen. Die reine Wahrheit befindet sich also nur im Inneren, daher braucht man keinen äußeren Religionsführer, der belehrt. Die Welt ist mittlerweile unübersichtlich genug.  


greetz bammie



   
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4261 Postings, 6375 Tage oliweleidUp!

 
  
    #54
1
17.02.10 14:02

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