EADS, ein Vogel will nicht fliegen
Das einzig neue ist die Gewinnvoraussage fuer 2016.
Aber auch das war vorhersehbar. Neue Modelleinfuehrungen
sorgen IMMER fuer Gewinneinbrueche bei Altmodellen.
Siehe Daimler, BMW, VW. Realistisch bleiben.
Daher hat das ganze nix mit Management Fehlentscheidungen zu tun.
Heute sind wegen der Fehlauslieferung manche panisch geworden
und jede weitere Meldung giesst Oel ins Feuer.
Boerse ist Psychologie...inklusive aller Uebertreibungen
schon vergessen ? Einfach abwarten...
und nackte Fakten betrachten.
Es ist die Rede von Kosten fuer den Produktionsausbau.
Und der ist auch dringend notwendig, da Boeing seine
Produktion fuer den Dreamliner erweitern wird.
Auch bei Boeing gibts das nicht umsonst.
Und eine groessere Produktion bringt nun mal mehr Absatz.
Der Backlog ist gut und steigend. Warte erst mal den
Auftragseingang in 2015 ab, wenn A350 ausgeliefert wird.
Langfristig gleicht sich das alles aus.
Die Aussage von Enders zum A380 sehe ich positiv.
Fuer ihn steht nicht die Technik im Vordergrund sondern
einzig die Wirtschaftlchkeit. Bis 2018 sind zumindest
alle Kosten verdient auch wenn unterm Strich nicht
viel verdient wurde.
Aber nicht vergessen erst der A380 hat Airbus den
technologischen und Valueschub verpasst, der Airbus
Respekt im Markt verschafft hat... Gewinn ist nicht alles
für der Rest der Woche siehst es nicht besser aus
Die Aussage, die A380 ab 2016 nicht mehr zu bauen oder eben die Triebwerke effizienter zu gestalten, sagt ebenfalls garnichts. Hier ist der Hintergrund, dass aufgrund vieler Leasingrückläufer (zu einem sehr großen Teil aus dem arabischen Raum) in 2015/2016 kein Markt für Neuflugzeuge vorhanden ist. Hier hat man noch keine guten Ideen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Ergo schwankt man zwischen Drohung und Entgegenkommen.
Beide Informationen kommen gleichzeitig reisserisch in die Presse und haben ihren Ursprung im Markt der Arabischen Emirate. Es geht hier also um nichts anderes als um knallharte Preisverhandlung, was auch nichts Ungewöhnliches ist.
Interessant ist natürlich, dass hierdurch der Airbus-Military-Korruptionsskandal in den Hintergrund der öffentlichen Aufmerksamkeit gedrängt wird. Das ist das einzige Thema, auf welches die Presse sich konzentrieren sollte und welches Öffentlichkeitsrelevant ist. Und zwar nicht, indem sich die Presse auf Herrn Zoller stürzt. Der hatte sich nur im Rahmen der Military-Integration mit Thomas Enders überworfen und wurde nun nachträglich erst mal den Medien zum Frass vorgeworfen (sozusagen zur Strafe). Hier sollten die Medien mal ihre Talente nutzen und den ganzen Sumpf vor die Öffentlichkeit ziehen. Deren Geld hat es schließlich gekostet.
Tatsache bleibt jedoch, dass zwei völlig belanglose Meldungen einen 10% Absturz am Aktienmarkt losgetreten haben, der sich durch bewußt gesteuerte Hysterie noch beliebig ausweiten läßt. Also stellt sich die Frage, wer profitiert:
Es scheint hier, als wären interessierte Personen in Zusammenarbeit mit den Medien "verbal" short gegangen, um Ihre Wandelanleihen und Aktienoptionen (sind Bestandteil der Top-Management-Tantiemen) noch in diesem Jahr billigst in Konzern-Aktien tauschen zu können um dann für sich auch im kommenden schwächeren Marktumfeld maximale Gewinne daraus zu generieren und für bereits umgewandelte Papiere einen maximalen Verlustvortrag im kommenden Jahr zu erzielen (und diese möglicherweise gleichzeitig über Derivate gehebelt zu shorten - Ist ja kein Risiko dabei). Den Verlust zahlt dann in 2015 die Steuerkasse.
Auch ist es für das Konzernvermögen unwichtig, wieviele Aktien im Freefloat wie oft pro Millisekunde an der Börse panisch ihren Besitzer wechseln. Hier wird es nur wieder steuerlich interessant, da zu Höchstpreisen gekaufte eigene Aktien in der Konzern-G+V immer mit diesem Höchstpreis eingerechnet bleiben, die steuerliche G+V, die den Finanzbehörden vorgelegt wird, sich allerdings nach den Preisen am "Markt" richtet. Hier kann man also auch noch wunderbar künstlich hohe Verluste für den Konzern auf Kosten der Steuerkasse generieren.
Man braucht also in erster Linie unbedingt sinkende Kurse und gleichzeitig eine Ablenkung von der Korruptionsaffäre (könnten ja dann die richtigen Personen ins Netz gehen).
In zweiter Linie versucht man, für 2014 noch soviel Kapital wie möglich für sich selbst und den Konzern auf Kosten Anderer herauszuschlagen.
41,05 wäre noch eine technische Unterstützung gewesen, aber durch die widersprüchlichen Aussagen des Managements bezüglich der A380 , hat die um 13:30 auch nicht mehr gehalten.
Ab jetzt wird es weh tun, denn dann sehe ich nur noch die nächste Unterstützung bei 39,45 und gemäß dem Motto "schlimmer geht immer" danach 35,00.
LiveAsia, danke für den Kommentar.
Ich sehe die Nachrichten von gestern auch durchaus nicht als "Nullmeldungen" an. Ganz im Gegenteil. Man muss hier halt schon differenzieren:
- A350 Verschiebung: bis auf weiteres kein relevantes Problem. Qatar quängelt immer vor Erstabnahmen um kurzfristige Preisnachlässe zu bekommen.
- A380 Diskussion: Nicht überraschend und insofern auch nicht wirklich neu. Aber schon ein Problem. Dass 2014 nicht ein einziger A380 verkauft werden konnte und ab 2018 keine Kunden mehr da sind ist ernstzunehmen. Hier geht es auch durchaus nicht um Preisverhandlungen, sondern eher darum, potenzielle Nachfrager nach einem A380neo aus den Löchern zu locken. So oder so: der A380 wird hier finanziell nichts Gigantisches bewegen, selbst wenn der A380neo kommt und halbwegs erfolgreich ist.
- Mehrkosten 2016: Recht bedenklich, da die Anlaufkosten für A350 höher sind als vom Markt erwartet und der A330 (alt) sich schleppend verkauft.
Insgesamt kein totaler Beinbruch (entsprechend haben ja auch nur manche Analysten ihre Schätzungen revidiert). Aber durchaus ein signifikantes Ärgernis aus meiner Sicht.
PS: Die Theorien mit französischen Handelsplätzen und den privaten Geschäften des Vorstands haben mitterweile ein echt drolliges Level erreicht. Ist schon immer dasselbe gewesen: wenn die eigenen Aktien in den Keller gehen, sind immer die anderen Schuld, hahaha.
du brauchst die posten von mir nicht zu kommentieren und dich dar zu stellen wie Klugscheißer ohne wie.du kannst deine Meinung vortragen ohn die anderen Meinungen zu kommentieren oder dich darüber klug zu scheißen..ende die durchsage ....
Ich bin immer noch investiert und wurde von dem Rutsch gestern völlig überrascht.
Späten Nachmittag hatte ich erst die Möglichkeit nach dem Kurs zu schauen. Da war es zu spät.
Schuß in den Sack !, doch Eier und Schwanz sind noch dran.
Also bleibe ich bei Airbus weiter investiert.
Habe mir mal die Meldungen und Kommentare angeschaut.
Rumheulen bringt nichts. Der Drop ist gelutscht und der Kurs erst einmal auf Tauchstation, doch meiner Meinung nach heftigst übertrieben.
Da wir nun erst einmal den 40ziger Bereich verteidigen müssen, hoffe ich auf eine Stabilisierung der Kurse.
Wie das ganze abgelaufen ist, Meldungsflut und Art der Meldungen und Berichterstattung der Medien, sieht es aus, als hätten alle nur darauf gewartet, oder es steckt etwas anderes dahinter.
Egal, bei Airbus bin ich long investiert und somit warte ich long. Es wird auch wieder bessere Zeiten / Kurse geben.
I'm strong and still stay long !
mein ek mit wenigen stücken war auch mal unter 30, das gross dann knapp unter 50 , so dass mein break even bei 48 liegt. ich frage mich auch seit gestern, ob ich die selbsterkorene gelassenheit der letzten monate ins neue jahr schleppen kann......eventuell doch mal den mehrjährigen schlaf a la kostolany zugestehen ? börse ist ein schweinegeschäft, zumal ich auch cat oil habe , aber trotz der zwischenzeitlichen 20 % heute noch immer im verlustbereich bin, und das übernahmeangebot des neuen moguls nicht annehmen werde.
( das übrigens ist eine nicht uninteressante story - 15,23/ aktie wird zum 8.1.15 geboten, aber sie verharrt bei sk heute 14,65....hmm . 4 % gewinn in 3 wochen..... oder haare in der suppe fischen ??
Ich denke, dass der Aufsichtsrat von Airbus die Personalie Harald Wilhelm (Finanzvorstand)
ueberpruefen sollte. Es ist nicht die Aufgabe des Finanzvorstandes hier ueber die Modellpolitik
zu entscheiden oder zu spekulieren, schon garnicht oeffentlich.
Das war eine grenzenlose Dummheit, die das Ansehen von Airbus beschaedigt hat.
Es wuerde mich nicht wundern, wenn jetzt eine ganze
Reihe von A380 Bestellungen storniert wuerden, wenn Airbus nicht mehr hinter dem A380 steht.
Airbus hat Misstrauen gegen sich selbst verbreitet. Natuerlich fragt sich jeder Grossinvestor jetzt,
was da noch alles hochkochen wird. Und bei einem jetzt gespaltenen Vorstand ist das durchaus
berechtigt.
Noch skuriller wird das Ganze dadurch, dass Tom Enders sich ja eher im Sinne von Wilhelm geäußert hat (man werde nicht zulassen, dass ein A380neo die Profitabilität nach unten zieht). Von außen sieht das ganze also ein wenig so aus, als gäbe es da unterschiedliche Meinungen bei Enders/Wilhelm einerseits und Bregier andererseits.
Meine Vermutung war zunächst, dass das sehr bewusst so asymmetrisch kommuniziert wurde, um bestehenden Nutzern des A380 deutlich klarzumachen, dass sie ein dickes Commitment geben müssen um den A380neo Wirklichkeit werden zu lassen. Das wäre die positive Interpretation. Die negative wäre, dass nicht an einem Strang gezogen wird. Glaube ich zwar erstmal nicht (denn bei sich absichtlich widersprechender Kommunikation über den A380 müsste da dann schon echt intern der Tannenbaum brennen). Andererseits war Bregier ja ursprünglich auch als CEO für die Airbus Group im Gespräch (anstatt Enders), wurde dann aber nur Leiter der Zivilsparte.
Hoffen wir also mal, dass da nicht wieder alte Konkurrenzkämpfe ausgebrochen sind. Denn Enders macht momentan ja auch Werbung in eigener Sache für eine Vertragsverlängerung (http://www.welt.de/wirtschaft/article132928424/...roup-bleiben.html). Wie gesagt, ich glaube im Prinzip nicht, dass es hier wirkliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Aber ich stimme LiveAsia vollkommen zu, dass dieses hin und her keinen guten Eindruck hinterlässt.