Doping-Vorwürfe gegen Lance Armstrong


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Neuester Beitrag: 17.02.15 13:25
Eröffnet am:04.07.04 13:47von: Happy EndAnzahl Beiträge:146
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95441 Postings, 8721 Tage Happy EndDoping-Vorwürfe gegen Lance Armstrong

 
  
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04.07.04 13:47
Lüttich/Paris - Der große Favorit bei der 91. Tour de France hat im Vorfeld eine Niederlage einstecken müssen. Im Prozess gegen die Autoren und die Herausgeber eines Buches, das ihn des Dopings beschuldigt, hat er am Freitag in Paris auch die Berufungsverhandlung verloren. Der fünffache Tour-Sieger wollte im Buch "L.A. Confidential - Die Geheimnisse des Lance Armstrong" eine Gegendarstellung zu den darin erhobenen Vorwürfen erwirken. Das von einem englischen und einem französischen Journalisten verfasste Buch erschien Mitte Juni.

Bei einer Pressekonferenz im Vorfeld des Prozesses hatte Armstrong den in der ersten Reihe sitzenden Verfasser David Walsh, der vor drei Jahren auch dessen Zusammenarbeit mit dem umstrittenen italienischen Mediziner Michele Ferrari aufgedeckt und den Amerikaner in Erklärungs-Not gebracht hatte, mit zugekniffenen Augen fixiert. "Die ungeheuerlichen Anklagen in dem Buch verlangen eine ungeheuerliche Reaktion. Egal, wie lange es dauert, werde ich dagegen mit allen Mitteln vorgehen, damit die Wahrheit ans Licht kommt", sagte Armstrong und verweigerte danach jede weitere Äußerung zum Buch-Inhalt. Die Autoren hätten laut Armstrong "fünf Jahre darauf verwendet, Material zusammenzutragen, um mich zu verunglimpfen und damit Geschäfte zu machen".

Der grauhaarige Walsh, der nach der Pressekonferenz von drei Kamera-Teams umringt war und ähnlich im Mittelpunkt stand wie der vom Krebs geheilte Jahrhundert-Fahrer, kam selbst nicht zum Fragen. Jedes Mal wurde ihm das Mikrofon verweigert. "Das ist kein persönlicher Rachefeldzug, sondern investigativer Journalismus. Die Skandal-Tour 1998 hat mir die Augen geöffnet", erklärte Walsh. "Wir wollen dazu beitragen, dass die Tour wieder an Glaubwürdigkeit gewinnt."

Die Veröffentlichung des 375 Seiten starken Buches hätte ihn in seinen Vorbereitungen auf die Tour nicht gestört, berichtete Armstrong am Donnerstag in Lüttich, als er auf dem Podium hinter gelben Rosen geduckt saß. Sehr überzeugend klang es nicht.



Pierre Ballester/David Walsh: "L.A. Confidentiel - Les secrets de Lance Armstrong"; Éditions de La Martinière, Taschenbuch, 375 Seiten, 20 Euro. ISBN 2-84675-130-7.

Buchbesprechung
 

56 Postings, 7447 Tage Mercedes 280SEDoping gehört zm Geschäft

 
  
    #2
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04.07.04 15:32
Und wer glaubt schon das Einer die Tour der Leiden ohne Leckerlies unbeschadet übersteht;-)  

110904 Postings, 9020 Tage KatjuschaIch o. T.

 
  
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04.07.04 19:51

95441 Postings, 8721 Tage Happy EndArmstrongs Gegner aus der letzten Reihe

 
  
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15.07.04 08:44
Seit der vormals krebskranke Lance Armstrong 1999 zum ersten Mal die Tour de France gewann, verfolgen ihn Dopingverdächtigungen. Auf dieser Frankreich-Rundfahrt muss sich der Radsport-Superstar auch mit Außenseiter Felippo Simeoni auseinandersetzen, der Armstrongs Trainingsberater Michele Ferrari schwer belastet.

Sportlich stellt Felippo Simeoni keinerlei Gefahr für Lance Armstrong dar. Sein größter Erfolg in diesem Jahr war ein Etappensieg bei der Österreich-Rundfahrt, und als 159. des Gesamtklassements liegt der italienische Domina-Vacanze-Profi schon fast 40 Minuten hinter dem fünffachen Tour-Gewinner zurück. Dennoch dürfte es dem US-Postal-Kapitän sehr zupass gekommen sein, dass Ausreißer Simeoni auf der neunten Etappe 30 Meter vor der Ziellinie in Guéret vom Peloton gestellt wurde. Denn als Tagessieger hätte Simeoni, Weltranglisten-329., auf einmal im Zentrum des Medieninteresses gestanden. Und der 32-Jährige aus Desio hat eine Geschichte zu erzählen, die Armstrong überhaupt nicht gerne hört. Sie handelt von Doping.

Simeoni ist der Hauptbelastungszeuge im Prozess gegen den italienischen Sportarzt Michele Ferrari, 50, Armstrongs Trainingsberater und Freund. Der Mediziner aus Ferrara ("Epo ist nicht schädlicher als fünf Liter Orangensaft") muss sich seit Anfang 2002 wegen Beihilfe zum Doping vor einem Gericht in Bologna verantworten. "Ich habe nach Anweisung von Ferrari Epo und Wachstumshormone genommen", hat Simeoni ausgesagt, der sich von 1996 bis 1997 von dem berühmt-berüchtigten Sportmediziner behandeln ließ. Außerdem habe Ferrari ihm beigebracht, wie er einen überhöhten Hämatokritwert senken kann, um den Dopingfahndern zu entkommen. "Ich war fasziniert von ihm", begründet Simeoni, der von 1992 bis 1999 mit unerlaubten Hilfsmitteln ein besserer Radfahrer zu werden versuchte, warum er damals den Kontakt zu Ferrari suchte.

"Armstrong macht einen Fehler"

Seit Journalisten seine eigene Zusammenarbeit mit "Dottore Epo" während der Tour de France 2001 enthüllten, verteidigt Armstrong Ferrari uneingeschränkt. "Die Medien halten ihn für schuldig. Ich versichere, dass er es keineswegs ist, und erkläre: Michele Ferrari ist absolut unschuldig. Man will ihn diskreditieren. Er ist kein Mediziner mehr, sondern ein Verfolgter", erklärte Armstrong zum Beispiel vor zwei Jahren im italienischen Fernsehen.

Damit lehnt sich der US-Amerikaner sehr weit aus dem Fenster. Denn in Ferraris Sportmedizinischem Institut der Universität Ferrara hatte die italienische Staatsanwaltschaft detaillierte Unterlagen über rund 60 Radprofis gefunden, teilweise mit genauen Trainingsplänen inklusive Dopinganweisungen. Es tauchen prominente Namen auf wie Ivan Gotti, Pawel Tonkow, Abraham Olano, Mario Cipollini oder Kevin Livingston. Und nach Simeonis Aussage haben auch andere Fahrer ihr Schweigen gebrochen und Ferrari belastet. "Es war großartig, wie Armstrong den Krebs besiegt hat und dann zur Tour zurückkam und sie gewonnen hat. Aber er macht jetzt einen Fehler, indem er sich auf die Seite von Ferrari schlägt", kritisiert Simeoni.

Von Armstrong als Lügner beschimpft

Für den Italiener, der für seine Dopingvergehen vier Monate gesperrt war, hat Armstrong nur noch Verachtung übrig; er hält Ferrari weiter für einen "Ehrenmann". Im vergangenen Sommer schimpfte der US-Amerikaner seinen Gegner aus der letzten Reihe öffentlich einen Lügner. "Ich habe begriffen, dass ich mir Armstrong zum Feind gemacht habe, indem ich die Wahrheit sagte", reagierte Simeoni schockiert. Doch zurückweichen will er vor dem mächtigsten Mann im Peloton nicht: "Ich habe Armstrong wegen Doping niemals persönlich angeklagt, das würde ich mir niemals erlauben. Aber ich habe das Richtige getan, als ich vor Gericht ausgesagt habe." Gegen den Vorwurf, die Unwahrheit zu sagen, hat Simeoni eine Verleumdungsklage angestrengt.

"Wir werden die Presse bald darüber informieren, wie das Urteil ausfällt", sagt der Italiener lächelnd, als wisse er mehr, "ich bin sehr zuversichtlich." Egal wie die Richter in Latina entscheiden, das Verhältnis zwischen Simeoni und Armstrong wird sich nicht verbessern. Als sich die ungleichen Rivalen vor einigen Tagen am Start zufällig begegneten, bekam Simeoni fast eine Gänsehaut: "Armstrong war eiskalt. Er tat so, als würde ich nicht existieren."

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,308726,00.html  

672 Postings, 8160 Tage chefvonsganzedie Jungs sind doch alle voll

 
  
    #5
1
15.07.04 08:53
bis zur Halskrause. 80% aller Profiradsportler sind Asthmatiker, damit sie sich legal die Asthmamittel reinpfeifen können...  

95441 Postings, 8721 Tage Happy EndDa bleibt einem echt die Luft weg... o. T.

 
  
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18.07.04 12:22

955 Postings, 7434 Tage ZarathustraNichts Genaues weiß man nicht

 
  
    #7
18.07.04 13:07
In einem Interview behauptet jetzt LeMond, dass der fünffache Toursieger etwas zu verbergen habe. Wäre Jan Ullrich in der Position Armstrongs, dann würde man sicher behaupten, er hätte etwas zu verbergen. Jemand hat mal geschrieben: "Die einen setzen auf den Perfektionisten Lance Armstrong, die anderen auf das "schlampige Genie" Jan Ullrich." Beide sind Ausnahmeathleten, unter anderen, und wenn uns Jan den Perfektionismus von Armstrong hätte, dann würde die Lucy abgehen. Aber wenn und hätte zählt im Leistungssport genauso wenig wie im Aktienhandel, deshalb ist der eine wie der andere für mich dopingunschuldig, solnage nicht wirkliche Fakten und eindeutige Beweise auf dem Tisch liegen.

Stichwort "investigativer Journalismus", nehme man den Erstplatzierten in einer beliebigen Leistungssportart heraus und der Zweitplatzierte rückt nach, so ist der nunmehr Erstplatzierte die Zielscheibe der Journaille, das gleiche bei dem heruasgenommen Zweitplatzierten und dem nachrückenden Drittplatzierten usw. Am Schluss fährt noch Nachbars Hänschen mit dem Dreirad auf den ersten Platz und wird natürlich des Dopings bezichtigt ;-) Go Lance, go und Jan komm endlich in die Pedale.
 

14012 Postings, 9031 Tage TimchenArmstrong hat nichts zu verbergen.

 
  
    #8
2
18.07.04 13:46
Er hat durch seine Krebserkrankung einen Freibrief und darf Medikamente nehmen, die anderen Sportlern verboten sind. Einige Krebsmedikamente machen positive Ergebnisse der Dopingstests zu nichte.

Im Grunde genommen ist Armstrong das Fleischgewordenen Produkt der Dopingindustrie.
Seine Leistungen werden für lange Zeit für die anderen unerreichbar bleiben.
Trotzdem ist er der beste und Radfahren muss er immer noch selbst.

timchen  

167 Postings, 8157 Tage DoppelIDGut analysiert Timchen! o. T.

 
  
    #9
18.07.04 13:54

5241 Postings, 8780 Tage Nobody IISchumacher wird auch

 
  
    #10
18.07.04 14:49
unterstellt, dass er schummelt (betrügt). Ist nur Mediengewäsch. Hat zur Folge, dass die Dummen das Medien kaufen, die mit etwas Verstand, das Papier nie wieder anfassen.

Tatsache ist, dass die bei der Tour alle eine Schraube locker haben. Bei über 35° 205km in den Bergen rumturnen und das mit Schnitt 36 km/h ist einfach nur heavy.

Man muß aber mal nur die Leistung des letzten Fahrers von gestern bewerten und versuchen in normale Maßstäbe zu setzen. Dann stellt man fest, dass auch dessen Leistung für Durchschnittsmenschen nicht machbar ist.

Ergo sind alle im Vergleich zu den Normalos unnormal. Im Journalistenlatein: "die sind also alle nicht sauber" Aber der Gewinner ist der, der am Schmutzigsten ist.

Vielleicht sollte man die Sache mal mathematisch betrachten. Die Tour definiert, welche Mittel als Doping gelten. Wo diese Mittel nachgewiesen, der fliegt. Umgekehrt heißt, dass, wer diese Mittel nicht nimmt, ist nicht gedopt.

Und wenn die andere Mittel nehmen, steht jedem Fahrer frei das auch zu tun. Ist wie normales Training. Wenn ich trainiere werde ich besser, wenn nicht, eben nicht.

Diese Leute sind alle erwachsen und können selbst entscheiden, was sie mit ihrem Körper anstellen.

Pervers wird sind die Gründe.

Jeder will dort ein Held sein. Warum ? Weil man dann durch die Medien zum Vorbild gemacht wird. Und sich ein paar Euros verdienen lassen. Kommt dann aber subjektiver Journalismus auf, zerstören die Medien ihre eigenen Schöpfungen.

Da fragt man sich doch, wer den Moralvorwurf überhaupt noch führen darf.


Gruß
Nobody II  

34698 Postings, 8850 Tage DarkKnightIch bin nicht mehr up-to-date

 
  
    #11
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18.07.04 15:12
deshalb eine Frage an die Experten hier:

Fällt der Verzehr von gentechnisch-unmanipulierten Tomaten ach unter Doping?

Ehe jetzt das große Gekeife beginnt: die Tomate an sich ist ein Rauschmittel gewesen, bei den Azteken.  

2235 Postings, 8563 Tage AlanG.keine Ahnung darky,

 
  
    #12
18.07.04 15:54
aber ich glaube wenn Ulrich die gleichen "Medikamente" nehmen würde wie Armschwach, und dann nicht solche durchschnittlichen Mittreter (ausgen. Klöden) hätte, sähe die Tour etwas anders aus.

Dieser Arzt Ferrari hats fausdick hinter den Ohren.

 

7336 Postings, 7991 Tage 54reabwenn die allgemeinen erwartungen des

 
  
    #13
18.07.04 16:16
"normalbürgers" nicht aufgehen, liegt eindeutig schummeln und ungerechtigkeit vor. als jan  die tour gewann, waren derartige spekulationen bei uns nicht unterwegs. sogar in der ard war es verpönt das wort doping in den mund zu nehmen. die mehrzahl der sportler hat eine sehr wichtige eigenschaft: "verlieren können". die fans sind meistens nicht mit dieser gabe gesegnet. sie kennen glorifizieren, fertigmachen, sich die birne vollhauen, .....


 baer45: DAX




 

13793 Postings, 9179 Tage ParocorpFALSCH alan!

 
  
    #14
18.07.04 16:43
ein schwacher kapitän ist massgeblich schuld an einem schwachen team...

die haben doch niemanden, zu dem sie aufschauen können... die flasche leer ullrich ist schuld. der fisch stinkt vom kopf etc. der klöden fährt ja mal nur für sich, nicht fürs team! ist aber auch ok so!!!
 

31082 Postings, 8457 Tage sportsstarDie Diskussion ist lächerlich..

 
  
    #15
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18.07.04 17:20
..ausgerechnet jetzt wo er sich mitten in der Tour befindet und kurz davor steht etwas zu erreichen, was noch kein Mensch vor ihm geschafft hat (den 6.Erfolg in Serie), melden sich Leute wie LeMond und bezichtigen ihn des Dopings.

Abgesehen davon was diese Anschuldigen auch erreichen wollen, sollten sich gerade die ehemaligen Hochleistungsportler mal ehrlich fragen, was sie denn zu Zeiten, wo das Wort Doping noch nicht in aller Munde war und Kontrollen eher Mangelware, so alles eingeworfen haben um ihre Leistungen zu bringen!

Jetzt wird auf einem absoluten Ausnahmeathlet herum geritten und man versucht seine Leistung zu relativieren, gar abzuwerten..einfach nur beschämend.

Fakt ist, dass in jedem Hochleistungssport tagtäglich bis aufs letzte versucht wird alle Werte bis auf die Komma-Stelle auszureizen.So ist nun mal das Geschäft..ist in der Wirtschaft im übrigen ja genauso.
Es ist halt nu mal die Tagesordung nicht nur seinen Körper während des Sport ans Äußerste zu führen, sondern auch seine Leistungskapazität im Vorfeld.

Die Leute mit der Chips-Tüte vorm TV, die einmal im Jahr ein Radrennen sehen und sich dann über Leistungen von Ullrich & Armstrong (und aller anderer) echophieren und Kommentare ablassen wie "Der faule Sack hat ja gar nichts drauf!" oder "Ohne Doping hätte er eh´keine Chance" wissen einfach nicht wie es im Hochleistungsport JEDEN TAG abgeht.

Man sollte sich auch mal fragen ob ein Mensch, der eine Chemo überlebt hat und währendessen mehr Gift in ihn reingepumpt wurde als es ein NORMALSTERBLICHER überhaupt vertragen kann, nicht grundsätzlich in der Lage ist viel besser körperliche Schmerzen und Leiden zu ertragen als andere, einfach nur aus dem Siegeswille heraus!

Jemand der solche Qualen in seinem Vergangenheit durchlebt hat, geht sicherlich nicht bewusst her und bedrügt sich selbst und die Sportwelt.  

34698 Postings, 8850 Tage DarkKnight@sportssternchen: Amen.

 
  
    #16
1
18.07.04 18:25
es gibt offenbar zwei Sorten von Menschen:

- die, die paddeln und

- die, die mit der Chipstüte zuschauen.

Soweit, so gut.

Aber die Frage darf doch erlaubt sein, warum man überhaupt poaddelt, während man mit der Chipstüte einen gemächlichen Sonntag haben könnte? Oder warum Leute 2000 km durch Frankreich fahren auf einem Fahrrad? Steht irgendwo in der Bibel, daß der Mensch Fahrrad fahren muß? Was ist das überhaupt für ein Sport? Da sitzen schmächtige Typen auf Minimalsesseln und tun so, als ob diese unnatürliche Fortbewegungsart irgendeinen Stellenwert für dne Rest der Menschheit hätte.

Das sind Vollidioten. Und deshalb stehen auch so viele Leute mit Chipstüten am Straßenrand: sie wollen endlich mal das Gefühl haben, daß sie nicht die einzigen Vollidioten sind.

Und wenn mal einer vom Rad fällt oder vom Doping nen Herzinfarkt kriegt: umso besser. Das ist Katharsis. So liebe ich das.

Ich liebe jeden Sport, wo gedopt wird. Es ist einfach herrlich anzusehen, festzustellen, daß nur zwei Dinge unendlich sind. Der Kosmos und die Dummheit der Menschen.  

191 Postings, 7460 Tage haerte10Kurz vor und nach der Olympiade

 
  
    #17
18.07.04 18:39
wird das Thema Doping wohl noch mehr Wellen schlagen. Mal schauen wieviel Medaillengewinner diesmal im nachhinein disqualifiziert werden. Scheinbar gibt es keine Sportart mehr, in der nicht gedopt wird. Also wird bei jedem Sieg der Verdacht bleiben.

Als saubere Lösung bietet sich nur an, selber Sport zu treiben und an seine Leistungsgrenzen zu gehen. Der vielfältige Breitensport bietet heute alle Möglichkeiten, sich mit anderen zu messen und sich selbst auszutesten. Die eigene Leistung ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben und allemal besser als Bier-Chips-Sofa-Doping. Und das eigene Gefühl für sich etwas Aussergewöhnliches geleistet zu haben, ist nebenbei auch noch tausendmal schöner, als jede Bewunderung für irgendwelche fremden Leistungen.  

34698 Postings, 8850 Tage DarkKnight@haerte10: Vorsicht, jetzt kommt ein hjw-

 
  
    #18
18.07.04 18:43
Einzeiler:

Ist es befriedigend, daß man sich etwas vormacht?  

955 Postings, 7434 Tage ZarathustraGegenfrage: Ist es befriedigend,

 
  
    #19
18.07.04 18:47
sich aus nichts mehr etwas zu machen?  

191 Postings, 7460 Tage haerte10DarkKnight

 
  
    #20
18.07.04 18:52
ich hätte jetzt eher mit solchen Anmerkungen deinerseits gerechnet:
Sport ist Krieg und wir befinden uns mittendrin. Da ist jedes Mittel recht und nur der Gewinner kann demnächst seine Miete bezahlen.  

34698 Postings, 8850 Tage DarkKnightGegengegenfrage: besteht das

 
  
    #21
18.07.04 18:53
Rückgrat eines Menschen darin, was er "etwas aus sich macht", d. h.: inwieweit er dem Konsum- und Meinungsterror verfällt, oder kann man einfach auf diese Welt kommen, KEINEN Sport machen, KEINEN Superbody haben und KEINEN Ayurvedakurs für Schwuletten im Coming-Out-Stadium machen, und dennoch als MENSCH wahrgenommen und respektiert zu werden?

Reicht es heute nicht mehr, daß man einfach nur ein Men sch ist? Muß man "etwas aus sich machen"?

So ne Pappnase wie Arnold vielleicht, oder die Mentzer-Brüder? R.I.P.  

955 Postings, 7434 Tage ZarathustraEvtl. hab ich falsch formuliert oder du hast

 
  
    #22
18.07.04 19:04
falsch verstanden. ;-)
Ich meinte eher, ob es befriedigend ist, wenn man eine generelle Egalhaltung einnimmt und dadurch keine individuellen Ziele mehr verfolgt.

Natürlich reicht es aus, "daß man einfach nur ein Men sch ist", man muss fürwahr keine Pappnase werden, um als Mensch "wahrgenommen und respektiert zu werden", von mir jedenfalls.  

955 Postings, 7434 Tage ZarathustraJedenf., selber Sport zu treiben, wie haerte10

 
  
    #23
18.07.04 19:21
gechrieben hat ist immer gut und anstatt mich mit der Chipstüte vor die Glotze zu hocken oder weiter hier zu talken, schnapp ich mir jetzt meine Inline-Skates und fahre eine Stunde Speed. Ich mach gerne Sport und hab gern einen "Superbody", den Ayurvedakurs spar ich mir allerdings.
Immer locker bleiben! :-)
 

2202 Postings, 7541 Tage Kade_IZarathustra: Bist wohl ein Übermensch ;-) o. T.

 
  
    #24
18.07.04 19:58

193 Postings, 7457 Tage Gilbert Wolzowneid mißgunst unterstellungen

 
  
    #25
18.07.04 22:39
armstrong hat die tour bereits gewonnen bevor er krebsmedikamente nahm.

wer ko der ko!

es gibt immer ausnahmeatlehten die besser sind als andere und wenn zu  talent auch noch fleiß und diziplin kommt werden sie halt FAST unschlagbar.



 

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