Direkte Demokratie
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:18 | ||||
Eröffnet am: | 25.09.18 15:48 | von: yurx | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:18 | von: Janinagmcta | Leser gesamt: | 5.520 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 1 | |
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In einem armen und unterentwickelten Land trennte man sich vom Herschaftsprinzip des Adels. Es bedeutete jedoch einen 200 jährigen Krieg, sich damit zu emanzipieren. Die Schweiz hatte also nie einen König und nie einen Alleinherrscher und ist seit 500Jahren in keinen Krieg mehr involviert gewesen nach Aussen und hat die Weltkriege ohne Besetzung überstanden. Also auch ohne Zerstörungen und tausenden von Toten und Traumaschaden.
Die Mentalität der Politiker ist mehrheitlich geprägt dadurch, dass das Volkmehr immer anzustreben ist bei Ideen oder Gesetzesvorlagen.
Die Mentalität der Bevölkerung ist mehrheitlich geprägt dadurch, dass man gleichberechtigter Teil eines Größeren ist.
Weshalb ist in Deutschland keine größere Bewegung jemals aufgekommen dies anzustreben. Die Politiker wollen das sicher nicht, sie würden an Macht verlieren und zu Staatsdienern degradiert. Aber der Bürger, die Bürgerin würden mitbestimmen können.
Und dann stell dir vor, dass hier Vorschläge auf den Tisch kämen. Da gäbe es x Meinungen und wenn dann tatsächlich eine Mehrheit von 50,01% zusammenkäme, würde der Rest Sturm laufen und die Entscheidung durch andere Volksentscheide wieder aufheben oder durch Zusätze so weit abmildern, dass vom ursprünglichen Vorschlag nichts mehr übrig bliebe.
Und dann hätten wir im Grunde Zustände, wie sie jetzt schon durch das Parlament zustande kommen!
Natürlich lassen sich solche gewachsenen Traditionen nicht auf ein viel größeres Land mit ganz anderer Geschichte übertragen.
Doch genau dein Beispiel dieses Forums will ich anführen, da wird diskutiert und gestritten und am Ende steht man sich unversöhnlich gegenüber und hat nichts erreicht. Weshalb soll man seine Meinung überdenken, wenn sie eigentlich eh keine Rolle spielt, außer für welche Partei man wählt alle vier Jahre.
Wieviele wählen eine Partei ev. nur wegen einem einzigen Thema?
Wir pflegen die seit einigen hundert Jahren, ist doch perfekt.
Und Chaos wie derzeit leider in Deutschland kennen wir nicht.
Es lebe die direkte Demokratie!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
mir ist Umwelt-Schutz extrem wichtig
wähle ich jetzt aber die Grünen kriege ich primär Täterschutz
während die Wirtschaft so wenig Bürokratie wie möglich abkriegen sollte
braucht kein Mensch das Investmentbanking (außer IPO)
Wer garantiert, dass eine Diktatur sich nicht die Macht unter den Nagel reißt, wenn man erst mal gewählt ist?
Wer garantiert, dass eine gewählte Regierung sich an die Versprechen erinnert, die sie gemacht hat, um gewählt zu werden?
Wer garantiert, dass bei veränderten Umständen eine Regierung im Sinne der Allgemeinheit handelt? ZB bei einer groben Krise.
z.B. was stelle ich zur Abstimmung
in Hessen gab es eine Abstimmung zur Schuldenbremse und jetzt kommt wieder sowas
Habe letztes Wochenende eine Schlappe diesbezüglich eingesteckt, zwei Vorlagen zur Landwirtschaft sind Bach ab. Doch stehen noch weitere Initiativen im Raum, wo es um die Umweltverschmutzung der Landwirtschaft geht. Nur schon die permanente Auseinandersetzung ist eine tolle Sachen mMn.
In Deutschland könnte man ja mit ein paar wichtigen Fragen beginnen. Aber das Problem ist, keine Partei will das wohl wirklich. Die AfD hat es in ihr Programm geschrieben, doch folgen lauter Punkte, wo ich mir nicht sicher bin, ob die das wollen, weil einige dieser Punkte kaum Mehrheiten finden würden.
Zudem gibt es das Referendum, da können Entscheide der Regierung abgeschossen werden.
Moderation
Zeitpunkt: 26.09.18 00:35
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 26.09.18 00:35
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Ich denke in Deutschland braucht es eine Partei, die einen einzigen Punkt in ihrem Programm hat, direkt demokratische Entscheide zu fordern bei wichtigen Gesetzen und Verträgen und ein Initiativrecht. Die AfD hat es zwar im Programm, doch müssten sie den Rest streichen mMn. Die Mitglieder und Anhänger das in den Vordergrund stellen.
So schwierig ist es nicht. Es hat bis jetzt funktioniert und das Resultat ist in einigen Bereichen ganz gut.
Das Paradies ist die Schweiz deswegen auch nicht, doch sind sich die Leute bewusst, dass es das nicht gibt, man es Ihnen auch gar nicht versprechen muss. Die Welt und die Probleme komplex sind und es nie eine Lösung gibt, die alle zufrieden stellen kann. Doch mal ist man bei den Gewinnern, mal bei den Verlierern.
und ich bin kein Vertreter von denen "da oben"
andererseits hat die repräsentative Politik bei Euro-Einführung und Rentenreform auch versagt
Unser Rentensystem wurde durch Volksinitiativen errichtet und den Rentnern hier geht es mehrheitlich fast zu gut, denn das Problem ist in einer alternden Gesellschaft, dass die Rentner und diejenigen, die es bald sind, die Jungen über den Tisch ziehen können. Es gab schon den Gedanken, das Stimmrecht ab einem gewissen Alter einzuschränken, weil ja die ganz Alten nicht mehr mit den Konsequenzen leben müssen, doch löste das eine shitstorm aus.
Beim Euro ist es skandalös, dass die Bevölkerung nicht gefragt wurde. Man sieht ja am Resultat, was für ein Pfusch das ist.
kommt ja auch immer drauf an was die Bevölkerung so an Allgemeinwissen hat
frag mal 10 Deutsche zum Thema Aktien
Bei uns gibt es die These, nur Flexibilität schafft Stabilität. Die EU macht auf mich keinen flexiblem Eindruck. Weil sie nie die Bevölkerungen befragt zu wichtigen Fragen. ZB. Die Türkei bekam Milliarden an Intergrationhilfen und die Beitrittsverhandlungen sind nicht eingestellt. Das Resultat ist das Regime Erdogan. Hätte man die Bevölkerungen in der EU gefragt, wollt ihr Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, so wären diese Milliarden an Subventionen an das Regime Erdogan wohl nie geflossen und der wäre vielleicht schon wieder weg vom Fenster....??
In der Schweiz hatten wir nie Kaiser und Könige oder Diktaturen. Dies ist sicherlich ein Vorteil für das Volk, musste es sich doch nie unterwerfen.
Wir sind nicht das Paradies - ein kleines aber schon.
Es geht uns verdammt gut, die Schuldenlast des Staates ist klein und die Wirtschaft brummt auch ohne EU.
Aber
nirgendwo steht, was MIR die EU bringt
Und so konnte jeder Torfkopf eine Behauptung aufstellen
Ich thematisierte das schon in anderen Diskussionen und treffe oft eher auf Skepsis damit. Wir haben nicht mal ein Staatsoberhaupt, einen Regierungschef, wie soll denn das gehen. Tatsache ist, es ging und geht. Nicht immer war die Schweiz friedlich im eigenen Land, nicht immer wohlhabend, noch bei Ausbruch des 1.Weltkrieges ein eher armes und unterentwickeltes Agrarland. Die Mehrheit will ein friedliches Zusammenleben und keine Kriege und keine Bevormundung. Das glaube ich gilt auch für Deutschland. Oder?
Der Brexit ist noch nicht mal Tatsache, doch alle kennen schon die Folgen.
Ich nicht. Die EU scheint mir halt auch nicht gerade das, was ich stabil nennen würde und ich weiß auch nicht wie es ihr in zehn Jahren gehen wird.
Würde sie die Bevölkerungen befragen zu wichtigen Fragen, dann könnte das doch eine neue Begeisterung für die EU anfachen ev.
Die Briten wären von einem Bankrott Italiens zB. nicht mehr so betroffen wie der Rest der EU und werden ihren Entscheid als klug taxieren, sollte so was passieren.
und an deinem Beispiel, bekomst du die Antwort
..........wir haben doch keinen Euro.....