Die schlimmste Armut des Jahres


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 18.12.02 10:02
Eröffnet am:18.12.02 09:26von: BadenerAnzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:18.12.02 10:02von: BRAD PITLeser gesamt:1.509
Forum:Börse Leser heute:1
Bewertet mit:


 

99 Postings, 7838 Tage BadenerDie schlimmste Armut des Jahres

 
  
    #1
18.12.02 09:26
WCM-Großaktionär Karl Ehlerding kann, ja muss einem Leid tun. Da kullert der Mann von der manager-magazin-Liste der 100 reichsten Deutschen geradewegs in die neue Armut wie ein Ball ins Aus.

Und warum? Weil Ehlerding (60) genau das getan hat, was gemeinhin nur Irre tun, was man als Kaufmann aber dringend vermeiden und als Spekulant sogar ganz zwingend unterlassen sollte: nämlich teuer kaufen und billig verkaufen.

Vor zwei Jahren erwarb der Großaktionär der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG privat, aber größtenteils auf Pump, rund 5 Prozent an der Commerzbank. Dummerweise schmierte der Commerzbank-Kurs  ab; Ehlerding musste Anfang 2002 den größten Teil des Verlustes realisieren und steht jetzt mit 500 Millionen Euro in der Kreide.

 
Selbst sein bedeutender Anteil an WCM würde, wenn er ihn jetzt verkaufte, nicht ausreichen, das Darlehen zu tilgen; denn auch das WCM-Papier hat sich durch den Keller wie eine Bombe bis ins Erdreich gegraben.

Bis Mitte 2004 halten die Banken still: So lange kann Ehlerding einen Käufer suchen, der ihm so viel für die WCM-Beteiligung zahlt, dass er wenigstens schuldenfrei aus dem Deal herauskommt. Mitleid? "What ever is, is right" (Alexander Pope).

 

5937 Postings, 8005 Tage BRAD PITBei so einer großen Forderungssumme

 
  
    #2
18.12.02 10:02
werden die Banken nicht nur bis 2004 still halten. GAnz im Gegenteil: Um die Summe nicht abschreiben zu müssen, würden sie ihm wahrscheinlich für jede halbwegs durchdachte neue Geschäfts-Idee weiteres Geld geben.

 

   Antwort einfügen - nach oben