Die Wahrheit über Atomkraft
Moorbach ist auf 80% regenerative Energien. Wind, Sonne, Biogas und Pellets. Wenn sie zu viel Windstrom haben produzieren sie Windgas: Erst H2 dann CO2 aus Biogasproduktion macht Methan und das speichern sie ganz einfach im vorhandenen Gasnetz.
Das verstromen sie dann bei Flaute und Nachts.
Die sind dort der Meinung, man bräuchte keine Stromtrassen bauen und kann regional-dezentral seine 100% regenerativ bringen. Speicher im Gasnetz sei schon genug da. Alles eine Frage der Politik und der Kraftwerkslobby, die ihre Großanlagen laufen lassen will und wenigstens mit Horror von vielen großen Trassen kreuz und quer Anti-Stimmung machen will.
Lasst euch nicht verulken, sondern bemüht findige Lösungen für eine verträgliche Zukunft.
Also: Wir sitzen im dunkeln ist ein blödes und vor allem falsches Argument.
Was aber passiert ist ein (vorübergehender) Anstieg des CO2-Ausstosses. Es ist aber überwiegend eine politische und Kosten/-Risiko-Bewertungs-Frage ob und wie schnell man aus AKws raus will.
Wer sagt, 2020 sei nicht möglich, der lügt einfach. Ob man 2020 oder gar früher will ist eine Frage der Prioritäten sonst nichts.
Man kann ja nicht mal in Ruhe nen Pumpspeicherwerk bauen, ohne dass irgendne Gemeinde dagegen Sturm läuft.
Schalkau: Die erwarteten Auswirkungen auf Mensch, Natur und Tourismus werden negativ beurteilt
Freies Wort, 28.05.2010: Stadt Schalkau lehnt alle Trassenkorridore ab. Keine Zustimmung zu den Trassenkorridoren der 380-kV-Leitung Altenfeld-Redwitz gibt es von der Stadt Schalkau. "Wir lehnen alle vorgelegten Varianten ab", sagt Bürgermeister Reinhard Zehner (CDU). Dies sei das Ergebnis einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats am Donnerstagabend.Bereits im Vorfeld hat es 40 Eingaben von Bürgern aus der Stadt gegeben, die seitens der Kommune in die Stellungnahme eingearbeitet wurden. Obenan steht dort der Tourismus, den die Schalkauer durch die geplanten Trassenkorridore wesentlich beeinträchtigt sehen. "Das touristische Konzept zielt auf die Entwicklung eines [WEITER LESEN]
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Übrigens: Je dezentraler und je mehr lokaler Speicher, desto weniger Stromtrassen sind nötig. Aber das geht gegen die macht der Großkonzerne und Trassenbetrieber. Die schüren diese Antistimmung, weil sie ihre Macht erhält.
Hast du den schon gesehen? Warum immer nur auf Großkonzerne setzen?
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/...gas-als-Stromspeicher
Gas ist zwar sicher reizvoll, aber vom Wirkungsgrad her eine Katastrophe, weil du erst Strom in Wasserstoff verwandelst, dann in Gas weiterumwandelst und dann wieder in Strom. Extrem ineffzient.
Selbst den Biokraftstoffmarkt haben sie durch die Kraftstoffbeimischung unter ihre Kontrolle gebacht.
Das Strom- und Gasnetz muss, bis auf ein ledigliches Grundlastnetz, dezentralisiert werden.
Aber wenn du obigen link angeschaut hättest: Wenn man Windgas/Mathan produziert, dann hast du sofort ein bundesweit verfügbares Netz hoher Kapazität. Geeignet jede Flaute und Dunkelheit zu überbrücken.
Man muss umsteuern, man muss es wollen. Es geht. Und die Lichter gehen nicht aus.
Das immer wieder lokale Widerstände zu überwinden sind, ist aber trotzdem klar. Da hilft aber nur transparente bundesweite Planung, ähnlich Verkehrswegeplanung. Und möglicherweise doch zurück mit den Netzen in staatshand oder zumindest ausgeweitete Aufsicht und Kontrolle.
Es zeigt sich, das die Privatisierung der Grundversorger ein sehr großer Fehler war/ist.
Ich glaube nicht, dass ein rascher, wirklicher Umbau mit den Monopolisten machbar ist.
Der Wirkungsgrad eines Windrads dürfte auch miserabel sein, wenn man den Anteil Energie nimmt, den man aus dem Wind zieht. Ist aber erstmal bedeutungslos für die Erzeugung.
Macht aber wie gesagt keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Wenn Speicherung in Gas nur 20% Wirkungsgrad hat, Speicherung im Pumpspeicher aber 90% hat, ist das eine sehr relevante Größe. Auch wenn es vielleicht für den Laien attraktiv klingt und einleuchtend, heißt das noch lange nicht, dass Gas wirklich ein sinnvoller Speicher ist. Das vorhandene Gasnetz nutzen zu wollen ist ja kein Selbstzweck.
Das ist aber "noch" kein Modell um die Grossindustrie zu bedienen.
Biogas kann man auch nur begrenzt herstellen. Wir könnten unsere ganzen Wälder abholzen. Und in 20 Jahren sieht es wie in der Steppe aus.
Klar, wer keine Industrie hat braucht wenig Energie. Aber letztendlich ist so ein Dörfchen im Harz nicht ein Maßstab für die BRD.
Wenn die Gemeinde einen Störfall hat sind sie halt ohne Strom.
Die Selbstversorgung existiert natürlich eh nur auf dem Papier, da ja der Solarstrom sicher brav zu hohen Vergütungen eingespeist wird ins Netz. Man selber bezieht dann den billige Strommix.
Auf dem Papier also autark, in Wirklichkeit muss die Allgemeinheit zubuttern.
Das Gasnetz hat heute Speicherkapazität um 150 Tage, wenn ich recht erinnere.
Es geht nicht um Insellösung, sondern um zukunfstfähige Lösungen. Und wenn die "zu viele" Windräder aufstellen, dann bleibt Gas für die nächstliegende Metropole übrig, ohne großartig neue Trassen bauen zu müssen.
http://www.swr.de/report/presse/-/id=1197424/...32/17vn7bu/index.html
- ein erster Sieg für die Vernunft! Es bleibt also ne Frage der Zeit, wie weit sich die Menschen in Japan oder Frankreich verschaukeln lassen. Franzosen sind ja sowieso gerne bereit zu demonstrieren!
Frankreich wird noch etwas dauern. Sarkozy feiert gerade außenpolitische Erfolge in Libyen. Die haben aber ne kürzere Halbwertszeit.