"Ekelerregend wie Arafats Unterhosen"
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Eröffnet am: | 11.03.03 09:55 | von: Sahne | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 11.03.03 10:40 | von: AlanG. | Leser gesamt: | 1.030 |
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"Ekelerregend wie Arafats Unterhosen"
Von Jochen Bölsche
Warum wollen die USA Saddam Hussein nicht nur entwaffnen, sondern partout entmachten? Nur nach einem Regimewechsel, zeigen US-Analysen, ließen sich die gigantischen Ölvorräte im Irak privatisieren und neu verteilen. Jene Ölkonzerne, die Bush den Weg ins Weiße Haus geebnet haben, spekulieren auf die größte Beute aller Zeiten: eine "Bonanza" im Wert von 2800 Milliarden Dollar.
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Mit drei Sätzen drei Tabus verletzt
Solche Rüpeleien muss die Demokratin aus Georgia ertragen, seit sie voriges Jahr mit einer Rede im US-Kongress mit drei Sätzen gleich drei Tabus auf einmal verletzt hat:
- "Welche Rolle spielt unsere Abhängigkeit von importiertem Öl für die Militärpolitik, wie sie von der Bush-Administration betrieben wird?"
- "Welche Rolle spielen enge Bindungen zwischen der Administration und der Öl- sowie Rüstungsindustrie?"
- "Welchen Stellenwert haben sie für die Grundlinien der amerikanischen Politik?"
Mit ihrer Wortmeldung durchbrach die Abgeordnete das "verhängnisvolle, gefährliche Schweigen" über die Kriegsgründe und die Kriegsziele, das seit langem über den USA liegt und das Mitte Februar auch Robert C. Byrd, 86, dienstältester Demokrat und so genannter "Vater des Senats", beklagt hat: "Es gibt keine Debatte, keine Diskussion, keinen Versuch, der Nation das Für und Wider dieses besonderen Krieges darzulegen."
Die US-Massenpresse und das US-Fernsehen, dessen Quoten - war sells - schon jetzt in diesen fiebrigen Vorkriegstagen emporschnellen, rühren unablässig die Kriegstrommel und werben für die Auffassung, ein Angriff auf den Irak diene der Verbreitung der Demokratie im Nahen Osten beziehungsweise der Bekämpfung Osama Bin Ladens; Millionen von Amerikanern sind mittlerweile Opfer des Irrglaubens, die (überwiegend saudiarabischen) WTC-Attentäter seien Iraker.
Allenfalls in amerikanischen Wirtschaftsmagazinen und auf den Wirtschaftsseiten der Qualitätspresse wird gelegentlich die Frage nach den wahren Kriegszielen aufgeworfen - so etwa in der "Washington Post" unter der Überschrift "When It's Over, Who Gets the Oil?" Wer das Öl kriegt, wenn alles vorbei ist - die Antwort geben die Autoren Dan Morgan und David B. Ottaway gleich im ersten Absatz ihrer Analyse: Ein Sturz Saddams würde für die lange aus dem Irak verbannten westlichen Ölgesellschaften eine "Bonanza" ohnegleichen bedeuten, sozusagen die Mutter aller Goldgruben.
Die Schlüsselfigur heißt Zalmay Khalilzad
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Zu den Unterzeichnern gehörte neben dem heutigen Pentagon-Chef Donald Rumsfeld und den rechten Globalstrategen Richard Perle und Paul Wolfowitz auch jener Mann, der als Schlüsselfigur für die weltweite Durchsetzung amerikanischer Ölinteressen gilt: Zalmay Khalilzad. Nachdem Khalilzad als Bushs Sonderbotschafter geholfen hatte, die neue Regierung in Afghanistan zu installieren, pflegt er jetzt in der gleichen Funktion den Kontakt zu einer Gruppe irakischer Exilpolitiker, die allesamt hoffen, nach einem Sturz Saddams von den amerikanischen Besatzern an die Macht gehievt zu werden.
Amerikas Öl-Industrie winkt ein "Big Shot"
PNAC-Mann Khalilzad - dessen Kampf für ein "neues amerikanisches Jahrhundert" ebenso wie Bushs Wahlkampf von der Erdöl- und Rüstungsindustrie unterstützt wurde - konferiert und konspiriert vor allem mit den Saddam-Gegnern vom "Irakischen Nationalkongress" (INC). Dessen Sprecher haben sich, wie der Londoner INC-Bürochef Faisal Qaragholi, bereits öffentlich über ihre künftige Ölpolitik geäußert.
"Definitiv", sagt der frühere Erdöl-Ingenieur, würden nach dem Sturz Saddams sämtliche Verträge nichtig, die das alte Regime mit mehr als einem Dutzend ausländischer Ölfirmen ausgehandelt hat. Wem die Konzessionen bei der Neuverteilung durch eine Regierung von Washingtons Gnaden zufallen werden, ist kein Geheimnis.
Ahmed Chalabi, der Präsident des INC, favorisiert, wie er der "Washington Post" verraten hat, für die Entwicklung der irakischen Ölfelder ein Konsortium unter Führung der USA: Amerikanische Gesellschaften, so Chalabi, "will have a big shot at Iraqi oil".
Gemessen an der Beute wären die Kriegskosten "peanuts"
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Dem britischen Sozialdemokraten Tony Blair gehe es vor allem ums Öl, vermutet auch der deutsche Sozialdemokrat Hermann Scheer.
"Ekelerregend wie Arafats Unterhosen" (2)
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Bush müsse, so Woolsey, den Regierungen Frankreichs, Russlands und Chinas als Gegenleistung für einen Veto-Verzicht in der Uno zusagen, "dass wir unser Bestes tun werden, um sicherzustellen, dass die neue Regierung und die amerikanischen Gesellschaften mit ihnen eng zusammenarbeiten werden". Allerdings: Sollten die drei Staaten im Sicherheitsrat gegen die angloamerikanischen Kriegspläne stimmen, werde es "schwierig bis unmöglich" sein, "die neue irakische Regierung zu überreden, mit ihnen zusammenzuarbeiten".
"Das Lebenselixier des American Way of Life"
Längst denken die Globalstrategen im Pentagon, in den Chefetagen der Erdöl- und Rüstungsfirmen und in deren Think Tanks weit über die Grenzen des Irak hinaus. Denn der Öldurst der USA, deren eigene Reserven allmählich zur Neige gehen, ist schier unersättlich.
Mit einem Pro-Kopf-Energieverbrauch, der um das Doppelte über dem der Deutschen liegt, sind die Vereinigten Staaten die energieintensivste Nation der Welt. Bis zum Jahr 2020 wird eine weitere Zunahme des US-Erdölbedarfs um 33 Prozent erwartet; dann müssten 70 Prozent des US-Bedarfs über Importe gedeckt werden.
Die US-Ökonomie sitze "mehr als jede andere Volkswirtschaft in der Ölfalle", wenn die Preise steigen, doziert der in Osnabrück lehrende Politikwissenschaftler Mohssen Massarrat: "Billigöl gilt als Lebenselixier des American Way of Life. Kein US-Präsident traut sich zu, diesen verschwenderischen Lebensstil anzutasten."
Ronald Reagan verwarf die "Alternativen zum Krieg"
Zwar hatten die USA vor 23 Jahren, unter Präsident Jimmy Carter, den Ausbau von erneuerbaren Energien angesteuert, um die Abhängigkeit von Öl-Importen zu vermindern. Eine einschlägige Studie trug den Titel "Alternativen zur Verletzlichkeit der Nation und zum Krieg." Doch dann zog der konservative Ronald Reagan ins Weiße Haus ein und zerschlug alle Ansätze zu einer Energiewende. Reagans Motive lagen auf der Hand. "Sein Wahlkampf", erinnert sich der deutsche Umweltpolitiker Scheer, "war genauso intensiv von der Ölindustrie gesponsert wie der von Bush."
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Mit der Kontrolle über die Quellen und den Preis des Schwarzen Goldes hätten die Amerikaner, argumentiert Professor Massarrat, eine "Ölwaffe" in der Hand, die sich nicht nur gegen Russland, China und Indien einsetzen ließe, sondern auch gegen andere potenzielle Konkurrenten: "gegen die eigenen Verbündeten, gegen die EU, ganz besonders gegen Deutschland, nicht zuletzt auch gegen Japan, dessen Abhängigkeit von Ölexporten extrem ist".
Zweifel an der "Dominotheorie" der US-Strategen
Bushs jüngste Beteuerung, es gehe vor allem darum, nach der Entmachtung Saddams auch all die anderen Diktaturen im Nahen Osten wie Dominosteine umkippen zu sehen und sie durch Demokratien abzulösen, stößt selbst in den USA auf Zweifel. Zu tief verwurzelt ist bei den Gebildeten im Lande die Erinnerung daran, dass die USA, wenn es um Öl-Interessen ging, immer wieder mit Finsterlingen paktiert haben, die alles andere als demokratisch waren - vom Schah von Persien über den Giftgaskrieger Saddam bis hin zu den Taliban, mit denen sie vor dem Afghanistan-Krieg über Pipelines für das kaspische Öl verhandelten. Seit die Falken ihre Krallen ins Weiße Haus geschlagen haben, gehe es der US-Regierung, so Experte Scheer, um die Kontrolle der gesamten Region am Golf, wo 26 jener 40 Riesenölfelder liegen, aus denen 60 Prozent der Welt-Erdölförderung stammen. Mit Sorge betrachten die USA vor allem die Entwicklung in Saudi-Arabien, dessen gewaltige Öl-Vorräte auf Grund schneller Ausbeutung rascher erschöpft sein werden als die irakischen Quellen und wo zudem die Gefahr eines islamistischen Umsturzes ständig wächst.
"Die Saudis sind verweichlicht und verwöhnt"
Im vorigen Herbst verlangte die rechte Kolumnistin Maureen Dowd denn auch in der "New York Times", die USA sollten statt in den Irak lieber in Saudi-Arabien einmarschieren: "Die Saudis anzugreifen wäre sogar noch einfacher. Sie sind verweichlicht und verwöhnt." Das Ganze sei ein Kinderspiel, vergleichbar mit "der Panama-Invasion während der Amtszeit von Bush I." Besser noch: "Sobald wir Saudi-Arabien in unsere Selbstbedienungstankstelle verwandelt haben, werden seine Nachbarn das Demokratie-Virus bekommen."
Auf solche Ratschläge mögen selbst die Bushisten wohl (noch) nicht hören. Denn eine Intervention im Land von Mekka und Medina, gibt der Energiefachmann Scheer zu bedenken, würde "einen Flächenbrand in der gesamten islamischen Welt auslösen". Scheer: "Deshalb ist der Irak das Substitut." Dabei besteht kein Zweifel, dass die Falken um Bush langfristig die gesamte Golfregion im Auge haben, deren Gesamt-Ölreserven von der Arbeitsgemeinschaft Friedensforschung an der Universität Kassel auf einen derzeitigen Marktwert von 10.000 Milliarden Dollar taxiert werden - eine 1 mit dreizehn Nullen. Ernsthaft erwogen wurde eine Strategie gegen die Saudis bereits im einflussreichen Defense Policy Board, dem der PNAC-Mann und einstige Vize-Verteidigungsminister Richard Perle vorsteht.
"Die Heiligen Stätten ins Visier nehmen"
Im vorigen Herbst referierte dort der Rand-Corporation-Planer Laurent Murawiec über Möglichkeiten, mit einem "Ultimatum an das Haus Saud" Druck auszuüben, falls die Regierung keinen US-freundlichen Kurs einschlage, und gegebenenfalls "das saudische Öl, Geld und die Heiligen Stätten ins Visier zu nehmen" - was die "International Herald Tribune" zu einem (halbherzigen) Protest veranlasste.
"Lasst uns ehrlich sein," schrieb das Blatt: "Im Nahen Osten alles auf eine Karte zu setzen - auf Regimewechsel im Irak, im Iran, in Ägypten, Syrien und Saudi-Arabien zu drängen: So handeln nur Spieler. Das bedeutet nicht, dass es falsch ist, sondern dass es riskant ist - und aus diesem Grund verdient es eine besonders sorgfältige Debatte."
Zu dieser Debatte hat Vizepräsident Dick Cheney, Autor einer "Nationalen Energiepolitik" der USA und ebenso wie sein Chef George W. Bush Ex-Spitzenmanager in der Ölindustrie, das Argument beigesteuert, Ölpreissteigerungen dürften nicht hingenommen werden; sie würden "wie eine Steuer durch ausländische Ölexporteure wirken" und "das ökonomische Wachstum beeinträchtigen". Aus solchen Gründen, analysiert das Fachblatt "Petroleum Finance", sei es die "Strategie der US-Regierung, die Marktmacht der Opec zu schwächen, und ein Weg hierzu ist es, bestimmte Länder herauszulösen". Im Irak könnte das bald gelingen: Die Exilopposition, die demnächst unter dem Schutz der USA das Zweistromland regieren will, hat bereits angekündigt, aus der Organisation der Erdöl exportierenden Staaten austreten zu wollen.
Damit aber wären aus Sicht der US-Regierung die Voraussetzungen dafür geschaffen, sich endlich den Saudis zuzuwenden.
Nach einem Machtwechsel im Irak, so die "International Herald Tribune", werde "ein freundliches Nachfolgeregime ein wichtiger Ölexporteur in den Westen werden. Dieses Öl würde die US-amerikanische Abhängigkeit von saudischen Energieexporten reduzieren und es folglich erlauben, das saudische Königshaus damit zu konfrontieren, dass es den Terrorismus unterstützt" - ein neuer Kriegsgrund?
In der Öl-Industrie gilt: "Keep your lip zipped"
Die radikalsten unter den US-Hardlinern bekennen sich mittlerweile offen zu ihren An- und Absichten. "Man wirft Amerika vor, wegen Öl Krieg zu führen," sagt der Energiestratege Murawiec: "Das ist sogar ein sehr guter Grund."
Die Großen im Ölgeschäft hingegen betrachteten das Thema als "extrem sensitiv", wie Reporter von "Business Week" bei einschlägigen Recherchen erfuhren. Die mächtigen Berufskollegen des fiktiven TV-Ekels J. R. Ewing aus Dallas verhielten sich sämtlich nach dem Motto: Klappe halten, Bush vertrauen und allzeit bereit sein. Oder, im Originalton: "Keep your lip zipped, hope George W. is right, and go along for the ride."
spiegel.de
Einige der Argumente klangen ganz logisch und stichhaltig.
Vergeßt nicht Bush steht unter dem Einfluß amerikanischer Sekten und den Juden.
Daß Bushi seine Wahl nicht als Zufall ansieht sondern als von Gott gegeben.
Man kann nachlesen,daß Billy Graham seine Geschäfte an seinen Sohn übergeben hat,
der wiederum steht in Verbindung mit der Moss Sekte die mal in Deutschland das Buch Kraft zum Leben auf den Markt brachten.
Die Moss Sekte ist übrigens der Meinung die Schwulen seien Mitschuld am 11 Septtember.
Ich saug mir sowas nicht aus den Fingern ,wer möchte kann das alles nachlesen.
Evangelist Franklin Graham bezeichnet Islam als "böse" und "gewalttätig"
Von Jim Avila
NBC NEWS
19. Nov. 2001 — Die Bush-Administration zeigt sich weiterhin sehr zurückhaltend und vorsichtig bei ihren Stellungnahmen zur Religion des Terroristenführers Osama bin Laden. Und nun war es gerade ein enger Freund des Präsidenten aus dem religiösen Establishment in den USA, der den muslimischen Glauben mit barschen Kommentaren verunglimpfte. Bemerkungen wie die von Graham im vergangenen Monat rufen jedoch auch Gegenreaktionen hervor.
Franklin Graham zählt zu den einflussreichsten Predigern in den USA. Bei der Zeremonie zur Amtseinführung von George W. Bush sprach Graham den Segen. Sein Vater Billy Graham diente mehreren Präsidenten als Berater. Aufgrund von jüngsten Bemerkungen, in denen er die islamische Religion insgesamt als "böse, gewalttätig und nicht vom gleichen Gott" bezeichnete, hat Franklin Graham nun allerdings Ärger mit seinen politischen Freunden.
"Ich glaube nicht, dass es sich hier um eine wunderbare und friedfertige Religion handelt", erklärte Graham. "Wenn man den Koran liest, wenn man die Verse des Koran liest, wird klar, dass er zum Töten der Ungläubigen, der nicht muslimischen Menschen aufruft."
NBC News bat Graham um eine Klarstellung dieser Kommentare, woraufhin Graham seine Kritik, die islamische Religion insgesamt sei ein Übel, erneuerte.
"Es waren schließlich keine Methodisten, die in diese Gebäude reingeflogen sind, es waren auch keine Lutheraner", so Graham. "Der Angriff auf dieses Land wurde von Menschen islamischen Glaubens durchgeführt."
In der Zwischenzeit begann der heilige Fastenmonat Ramadan, der wichtigste Monat im islamischen Kalender. Grahams Kommentare erfolgten gerade zu dem Zeitpunkt, als Bush - selbst ein tief gläubiger Christ - den weltweit eine Milliarde muslimischen Gläubigen "Gesundheit, Wohlstand und Glück während des Ramadan" wünschte.
"Der Islam lehrt niemals Hass, der Islam ruft niemals zum Terrorismus auf", bekräftigte Imam Hassan Al-Qazwini vom Islamic Center of America.
Das Weiße Haus distanzierte sich am Freitag ebenfalls von Grahams Aussagen und verwies darauf, dass der Präsident "den Islam als eine Religion des Friedens betrachte", und dass die Terroristen nicht die Lehren des Islam verträten.
NBC News bat weitere christliche Führer, darunter Jerry Falwell und Pat Robertson, um eine Stellungnahme. Keiner der Befragten war jedoch bereit, die verbalen Angriffe Grahams zu kommentieren.
"Offensichtlich fehlt Herrn Graham in diesem Bereich die Fähigkeit für Differenzierungen", erklärte Ken Woodward, bei Newsweek für Religionsfragen zuständiger Redakteur. "Hinsichtlich seines Urteilsvermögens ist er sicherlich nicht nach seinem Vater geraten."
Der Freund und Förderer des Präsidenten findet sich somit nicht nur im Konflikt mit der muslimischen Welt, sondern auch mit der offiziellen Position des Weißen Hauses.
Wollen die Chinesen jetzt den Krieg oder die Amerikaner?
Putz mal Deine rosarote Brille!