Die Linke und die Wirtschaftskrise


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Neuester Beitrag: 24.04.09 21:15
Eröffnet am:24.04.09 08:53von: n1608Anzahl Beiträge:29
Neuester Beitrag:24.04.09 21:15von: Apfelbaumpf.Leser gesamt:1.236
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4934 Postings, 9093 Tage n1608Die Linke und die Wirtschaftskrise

 
  
    #1
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24.04.09 08:53
Ich frage mich nun schon seit Wochen, warum von der Linken und namentlich Lafo/Gysi gar nichts zu diesem Thema zu hören ist. Nicht mal Populismus!!! In einer Zeit in der die Linke aufblühen sollte, lassen sie ihre Anhängerschaft alleine im Regen stehen und warnen höchstens einmal, wie Lafo heute in der Leipziger Volkszeitung, vor einem Anwachsen des Rechtsradikalismus. Vor den Werktoren bei Opel stehen dann aber merkwürdigerweise Merkel und Rüttgers und nicht Lafo, der hier einfach seine Saat des Hasses legen könnte. In der berühmten Sonntagsfrage "Wen würden Sie wählen, wenn..." steht die Linke seit Monaten wie festgenagelt bei 11% wogegen die FDP dabei ist Möllemanns Traum zu erfüllen. Was ist los mit der Linken? Für mich ganz klar, es war, ist und wird immer nur heiße Luft bleiben, den diese Traumtänzer verströmen. Denn nicht gegenfinanzierte Wohltaten können halt auch alle Anderen verteilen, wie sie jetzt schmerzlich feststellen müssen.  
3 Postings ausgeblendet.
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13436 Postings, 8927 Tage blindfishdas stimmt so nicht, n1608...

 
  
    #5
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24.04.09 14:58
alles, was jetzt eingetroffen ist, haben die schon seit jahren vorausgesagt... an sich wäre es jetzt an der zeit für die amtierende regierung, zu kreuze zu kriechen...

4934 Postings, 9093 Tage n1608Sag ich doch blindfish

 
  
    #6
24.04.09 15:00
und dass seit K. Marx. Chapeau!!!  

Und welche Lösungsansätze haben sie daraus gezogen - Wollen wir es noch mal mit real existierenden (demokratischen *lol*) Sozialismus versuchen?  

12343 Postings, 6157 Tage Maikeldn1608

 
  
    #7
1
24.04.09 15:02
gute beurteilung der linken
und@blindfisch wieviel staaten hatten die lieben kommunisten gleich noch herunter gewirtschaftet?
bei ihren so edlen absichten den neuen menschen zu formen! wieviele?

430 Postings, 5724 Tage das-lochder Wahlkampf

 
  
    #8
24.04.09 15:08
wird noch kommen, keine Angst .... da wird s noch heiß hoch hergehen!

Derzeit sammelt jedes Lager Munition, um nicht im Endspurt nix mehr zu sagen zu haben ... natürlich müssen die, die eh nix mit Substanz zu vermelden haben, besonders lange warten.  

13436 Postings, 8927 Tage blindfish@maik...

 
  
    #9
4
24.04.09 15:13
wieviele staaten werden gerade durch den kapitalismus zerstört!? irgendwie ist's wie beim motorrad, wo man immer sagte "hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr hubraum"... hier heißt es jetzt "die gier des menschen ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr gier"...

12343 Postings, 6157 Tage Maikeldblindi

 
  
    #10
1
24.04.09 15:27
warte mal es wird sich wieder erholen!
und noch kein demokratischer staat ist auch nur halb so runter gekommen wie der kommunisten!
es gibt ja noch zwei davon schau sie dir an. nix zu beißen aber atombomben wollen!

11123 Postings, 7096 Tage SWayblindfish, wander doch nach Nordkorea aus.

 
  
    #11
24.04.09 15:35
Ich wette mit Dir wenn Du da einreist und einen Antrag auf politisches Asyl stellst bekommst Du sogar bevorzugte Behandlung bei der Nahrunsmittelvergabe aber solange Du das nicht tust bist Du nur  ein Wohlstand-Hobby-roter der den Effekt mehr liebt als den Inhalt seiner Aussagen.

Sorry aber Wahrheit tut manchmal etwas weh.

36845 Postings, 7739 Tage TaliskerNiedlich

 
  
    #12
1
24.04.09 15:38
Ich bin ja auch ein Freund der Parteien, die uns Steuersenkungen (sind ja keine unfinanzierten Wohltaten), mehr Eigenverantwortung und vor allem mehr Deregulierung bringen wollen.
Das hat voll Zukunft, ey. Weil sichs voll bewährt hat.
Gruß
Talisker

2577 Postings, 8446 Tage komatsun1608 - der Einzige, der hier heiße Luft verströmt

 
  
    #13
1
24.04.09 15:39
bis wohl Du.
Deine Volkswirtschaftkenntnisse kommen wohl mehr aus Deinem Bauch als von Fakten.
Nachlesbar hat Lafontaine in all seinen Beurteilungen und Warnungen Recht behalten.
Dies zur Kenntnis zu nehmen würde aber bedeuten, daß man unvoreingenommen solche Fakten zur Kenntnis nimmt. Zweifelsfrei gehörst Du zu denen, die mangels Wirtschaftsbildung die rechte Presse nur nachplappern - die Gehirnwäsche, die seit Jahren in den Medien von bestimmten Journalisten betrieben wird, zeigt, wie man bei Dir ja sieht, ihre gewünschte Wirkung. Andernfalls wären ja die Millionen, die man für Meinungsmanipulation einsetzt (siehe "Initiative neue Marktwirtschaft", Jahresbudget 60 Millionen!), glatt zum Fenster rausgeschmissen worden.
Kann es sein, daß Du von denen vielleicht sogar bezahlt wirst?

Nichts für ungut, kannst Dich ja noch bessern, jeder hat im Leben mehrere Chancen, warum nicht auch Du....

Gruß und erfolgreichen Börsentag
Komatsu  

11123 Postings, 7096 Tage SWayDenk Dir nen Hamsterrad, eines für "uns" und eines

 
  
    #14
24.04.09 15:39
für Dich. Dann können wir nen Wettrennen machen. *hahahahahaha*

15373 Postings, 6003 Tage king charlesdie Kommunisten

 
  
    #15
2
24.04.09 15:39
fühlen sich am wohlsten im Kapitalismus

Wasser predigen, Wein trinken

siehe Sarah Wagenknecht

http://www.stern.de/panorama/...nistin-Fotos-Hummer-Essen/605400.html

4934 Postings, 9093 Tage n1608Danke komatsu

 
  
    #16
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24.04.09 15:44
dass Du mir doch noch einen Intellekt zubilligst, der einem bezahlten Lobbyisten gereicht. Da bin ich ja dann auf Augenhöhe mit Schröder...  

58056 Postings, 6244 Tage jocyxna @n1608 schon Wahlkampf für rechts

 
  
    #17
24.04.09 16:11
oder auch nur Populuismus ?  

36845 Postings, 7739 Tage TaliskerWie bitte?

 
  
    #18
3
24.04.09 16:16
Das soll Wahlkampf sein?
Oder auch nur Populismus?

Mich macht das einfach nur sprachlos. Da bleibt der Mund glatt offen stehen. Diese Fähigkeit zur Analyse.

Immerhin hab ich gelernt, dass die Linke sowas wie in Nordkorea oder auf Kuba will. Böseböse.
Und die anderen, das sind die Guten.
Gruß
Talisker

110915 Postings, 9022 Tage Katjuschan1608 kennst du alle Gesellschaftstheorien, die

 
  
    #19
4
24.04.09 16:19
solche Krisen verhindern könnten?

Ich vermute, Nein. Und sich dann hier großspurig hinzustellen und zu behaupten, "Linke" hätten keine Lösungsansätze find ich ein wenig fragwürdig, zumal HappyEnd recht hat. Du sagst erst, du wunderst dich, dass die Linke nicht populistisch vor den Werktoren steht, aber bezeichnest sie trotzdem als populistsch. Für welche Partei trifft das dann nicht zu?

11123 Postings, 7096 Tage SWayEin Glück kannst Du auch mit geöffnetem Mund

 
  
    #20
24.04.09 16:19
tippen Talisker, dafür danken wir Gott und/oder der Evolution ganz wie es beliebt.


Ein schönes We. :)

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeAlso

 
  
    #21
24.04.09 17:16
In Krisen hat die Linke noch nie abgesahnt. Darin liegt schonmal das erste linke Theorieversagen. Darüber haben sie nie wirklich nachgedacht, weil ihnen eine gewisse Lust am Pessimismus ansonsten abhanden käme.
Natürlich sagt die Linke grundsätzlich voraus, dass der Kapitalismus in die Krise kommt. Sonst wäre sie ja völlig überflüssig. Insofern ist das keine große Leistung, sondern ihre Existenzbedingung.
Linke Politik hatt immer dann eine Chance, wenn das Gefühl vorherrschte, es gibt etwas zu verteilen, aber wir kriegen nix davon ab. Siehe 2007/08.
Einen Laden aus der Krise zu führen, trauen die Menschen einer Linken Partei seltenst zu. Da gehts immer Richtung konservativ.
Außerdem ist es ein beliebtes Thema insbesondere der Linkspartei, den Staat mit der Gesellschaft zu verwechseln und ständig zu fordern, dass der Staat unbedingt alles und jedes richten soll. Da ist sie im Moment nicht sonderlich effektiv drin, weil: Da sind grade ja alle dafür, weil niemand anderes da ist, der die versaute Suppe noch auszulöffeln in der Lage wäre.
Die monetaristische Geldorgienpolitik und ihre konsequente Abschöpfung bis zum Zusammenbruch durch die Banken haben so viel Geld vernichtet, dass nur noch der Staat in der Lage ist, die Löcher zu stopfen.

Was soll den da die Linke noch fordern?  

47 Postings, 5739 Tage Spekulatius65Suche dringend Guillotinenhersteller

 
  
    #22
24.04.09 17:23

wenn möglich börsennotiert. Da die Linken gerade die Revolution ausgerufen haben, dürften Guillotinenhersteller auch bald wieder hoch im Kurs stehen. Oskar will Manager einsperren. Ich wäre dafür, Oskar einzusperren.

;-)

 

13436 Postings, 8927 Tage blindfishna, barcode....

 
  
    #23
3
24.04.09 17:30
es ist genug an forderungen da! wie ist es z.b. mit "verantwortlichkeit der handelnden personen in wirtschaft und politik", "maßnahmen zur vermeidung der bankenzockerei sowie deren kontrolle", "verbot von zweitjobs der politiker, insbesondere aufsichtsratmandate etc.", usw., usw....

aber das hat lafontaine schon vor jahren gefordert - und er hatte recht! genau wie mit einigen anderen dingen ebenfalls... nur kommt jetzt natürlich immer noch keiner auf die idee, sich bei ihm mal für die ganzen beleidigungen und diffamierungen zu entschuldigen... nein, es wird weitergemacht wie vorher... nein, falsch, es wird noch schlimmer weitergemacht - bis irgendwann einmal der bundestag brennt weil es den leuten endgültig reicht... die heute handelnden hätten es in der hand, SOFORT diesen falschen weg zu verlassen und endlich wirklich etwas für das volk zu tun - aber irgendwie scheinen die alle geil auf gewalt zu sein (und das wird leider passieren, wenn es bei immer mehr menschen um's nackte überleben geht)...

4934 Postings, 9093 Tage n1608Mensch blindfish

 
  
    #24
24.04.09 19:07
Du bist ja ein lupenreiner Demokrat. Ich darf zitieren: "aber das hat lafontaine schon vor jahren gefordert - und er hatte recht! genau wie mit einigen anderen dingen ebenfalls... nur kommt jetzt natürlich immer noch keiner auf die idee, sich bei ihm mal für die ganzen beleidigungen und diffamierungen zu entschuldigen... nein, es wird weitergemacht wie vorher... nein, falsch, es wird noch schlimmer weitergemacht - bis irgendwann einmal der bundestag brennt weil es den leuten endgültig reicht... "

Wenn also eine kleine Minderheit den Bundestag abbrennt ist das für Dich in Ordnung? Wo lebst Du eigentlich? Ich denke es wäre besser Du würdest versuchen für Deine Position DEMOKRATISCH eine Mehrheit zu gewinnen, anstatt Dich hier als Verfassungsfeind zu gebärden. Leider (für Dich und Gesinnungsgenossen) scheint die Mehrheit der Bürger aber eine "bürgerliche" Mehrheit zu wünschen, wenn ich mir die Umfragen so ansehe.  

13436 Postings, 8927 Tage blindfishwo steht das denn, n1608...!?

 
  
    #25
1
24.04.09 19:13
ich zitiere mich mal:

"aber irgendwie scheinen die alle geil auf gewalt zu sein (und das wird LEIDER passieren, wenn es bei immer mehr menschen um's nackte überleben geht)"

soll ich es noch interpretieren oder geht's auch so...!? ;-)) außerdem denke ich, dass deine "kleine minderheit" in nicht allzu ferner zukunft eine "recht grosse mehrheit" sein wird...

36845 Postings, 7739 Tage TaliskerDie Höhe ist doch, dass

 
  
    #26
1
24.04.09 19:18
die jetzt schon die Manager in Haftung nehmen wollen. Mit nem Jahresgehalt oder so. Versicherung ausgeschlossen.
Das sind doch Angestellte, die werden doch alle fluchtartig das Land verlassen, das sind doch Leistungsträger!
Die spinnen doch wohl, diese Linken.
Oder wer immer so ne Idee hat...
Gruß
Talisker

15078 Postings, 5890 Tage Karlchen_V@Blindfisch: In Deutschland gibts bloß keine

 
  
    #27
24.04.09 19:21
Linke. Die müsste noch erfunden werden.  

69033 Postings, 7691 Tage BarCodeMythen in Tüten...

 
  
    #28
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24.04.09 20:05
Das, was Lafontaine seinerzeit forderte und heute unter dem geradezu modischen Stichwort "Regulierung der Finanzmärkte" kolportiert wird, wird heute immer so dargestellt, als hätte Lafo schon seinerzeit all das wollen, was womöglich die jetzige Krise verhindert hätte. Das ist aber vollkommen falsch. "Regulierung der Finanzmärkte" fordert heute jeder. Jeder meint damit allerdings was anderes. Es lohnt sich deshalb, immer hinzugucken, was der eine oder andere konkret damit meint. Seinerzeit forderte das auch Rot-Grün jenseits von Lafo. Insbesondere der viel gescholtene Eichel. Dessen Regulierungen, die heute immer als Deregulierung diffamiert wird, waren wesentlich stringenter, als alles, was seinerzeit Lafo gefordert hatte. Würde jetzt aber zu weit führen.
Jedenfalls: Was wollte Lafo damals unter dem Stichwort "Regulierung der Finanzmärkte"?
1. Eine Ausweitung der Geldmengenpolitik der EZB war eines seiner wichtigsten Anliegen. (Ein Grund für die heutige Krise war aber genau die lockere Geldpolitik insbesondere der USA in den letzten 2 Jahrzehnten). Es war richtig, die Unabhängigkeit der EZB gegen Lafos Ansprüche zu verteidigen.
2. Er wollte die Beschränkung kurzfristiger Währungsspekulationen. Im Prinzip keine falsche Forderung, aber nur international durchsetzbar. Außerdem: Es fehlen konkrete Infos, was er über dieses Schlagwort hinaus tatsächlich im Sinn hatte. Das einzige, was er dazu gesagt hatte, war, die Macht der Hedgfongs einzuschränken, indem in internationalen Vereinbarungen Zielkorridore für Währungsschwankungen eingerichtet werden. Es wollte aber international keiner mit ihm darüber reden. Genausowenig wie später mit seinen nachfolgern im Amt.  (Eichel und Steinbrück). Die hatten auch mehrere Anläufe gemacht, schärfere internationale Regeln für den schnellen, spekulativen Geldfluss zu initiieren, der Währungen schwächerer Länder in die Bredouille bringen konnten und gegen die völlig unkontrolliert agierenden Hedgefonds. Aber auch das hat nix mit der Krise zu tun.
3. Kreditverbriefungen: Lafontaine war weder als oberste Instanz gegenüber der KfW als Minister noch später im Verwaltungsrat der KfW gegen die Ausweitung der Kreditverbriefung von Mittelstandskrediten mittels der so genannten "True Sales Initiative", bei der die KfW die entscheidende Rolle der Organisation, der teilweisen Risikoübernahme und des Vertriebes der Briefe spielte. Im Gegenteil: Die SPD-Linke war treibende Kraft in dieser Initiative (z.B. Lafo-Freund Stiegler). Auch das war nicht falsch. Der Mittelstand hatte zu derzeit große Kreditprobleme aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage. Es standen 2 Lösungen im Raum: Entweder Auslagerung von riskanteren Krediten in BadBanks oder eben Nutzung der ABS-Instrumente. Man entschied sich - auch unter dem Druck der Linken - für letzteres. BadBank ging nicht. Warum waren die Linken dafür? Weil das ganze im Rahmen der staatlich kontrollierten Banken wie KfW und Landesbanken mit abgewickelt wurde. Und sie sind halt staatsverliebt.
Zu diesem Zwecke wurden auch die außerbilanziellen Zweckgesellschaften durch Gewerbesteuerbefreiung gefördert. Außerdem war dies der Anfang dessen, was die Landesbanken dann auch weiterbetrieben mit Beteiligungen an dubiosen internationalen Zweckgesellschaften, weil es so schön profitabel war und die Bilanzen nicht belastete, obwohl es sich um riskante Kreditgeschäfte handelte.
Aber auch hier genau aufs Detail achten: Nicht die Kreditverbriefung als solche ist der "Schmuddelkram". Die Verbriefung von mit im Grunde geradezu betrügerisch geringwertigen Sicherheiten unterlegten Krediten zu absurden Konditionen mit praktisch zahlungsunfähigen Gläubigern vor allem in den USA hat zu der Krise geführt.
Die Verbriefung der Mittelstandskredite hat nicht zuletzt zu dem vom Mittelstand getragenen Aufschwung geführt, weil es die Kreditvergabe an selbigen wesentlich verbesserte.
Das Problem, das durch die Subprimekrise entstand, war, dass ALLE - auch die werthaltigen  - CDOs zu nicht mehr marktfähigen Papieren wurden. Neben dem riskanten Handel bzw. der riskanten Beteiligung an den windigen Zweckgesellschaften, die mit Supprimes vollgestopft waren, war und ist das eines der Hauptprobleme der EK-Korrosion der Banken. (Eine besondere Rolle als Krisenverschärfer hat dabei aber auch die Neuregelung der Bilanzierung nach Marktwert gespielt. In D wurde das erst Anfang 2007 oder 2008 eingeführt.)

Jedenfalls: Gegen Kreditverbriefung (und damit einhergehend: die Zweckgesellschaften) als solche hatte Lafontaine zunächst auch nix. Er wusste genausowenig wie die meisten Außenstehenden, welcher Schrott da tatsächlich über den Teich geschwappt war und in welche windigen Geschäfte u.a. die Landesbanken tatsächlich verwickelt waren. Das war ja das fatale an den außerbilanziellen ZGs: die totale Intransparenz...

Kein einziger der früheren Vorschläge von Lafo hat also irgendetwas mit der jetzigen Krise zu tun oder zu deren Verhinderung beigetragen. Einiges - wie die geforderte Ausweitung der Geldmenge durch die EZB - hätte sogar eher mehr Spielraum für die Banken geschaffen, sich noch mehr in den riskanten Bereichen zu engagieren.

Deshalb: Nix ist es mit der weisen Voraussicht des großen Zampanos der Linken...  

4971 Postings, 8881 Tage ApfelbaumpflanzerBarCode: uncool

 
  
    #29
24.04.09 21:15
Wen interessieren schon Fakten?
Ausserdem viel zu lang.

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