Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte


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Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49
Eröffnet am:01.05.16 00:56von: lumpensamm.Anzahl Beiträge:4.948
Neuester Beitrag:27.12.22 12:49von: hello_againLeser gesamt:866.771
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10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerAchtung Verschwörung

 
  
    #901
1
19.09.17 00:23
Da beschwert sich Euan Mearns zurecht, dass sich das Wissenschaftsmagazin "Nature" in ihren Editorials dazu verleiten lässt, politisch eindeutig Stellung zu beziehen. Das gehört sich nicht und ist für mich ein Beleg für die Politisierung der Wissenschaft (Achtung Echo feedback zum ursprgl. berechtigten Impuls).

Noch interessanter ist eines der Editorials selbst. Da spricht eine Dame des DIW über die von ihr geforderte Beschleunigung der Energiewende. Auch das ist natürlich zu politisch für das Wissenschaftsmagazin schlechthin, aber der richtige Knackpunkt ist die Ecke, aus der die Forderung kommt. Denn das DIW, ein öffentlich geförderter Verein wohlgemerkt, hat sich mit Soros' Climate Policy Initiative vermählt, um die Politik in D auf die richtigen, nachhaltigen Schienen zu setzen. D. h. unser Steuergeld geht in Vereine, die mit ausländischen Investoren und deren Geld unsere nationale Politik im Interesse dieser Investoren beeinflussen. Und genau dieser Ecke räumt Nature ein Editorial ein. Der Duktus des schwachsinnigen Pamphlets bestätigt übrigens die Herkunft.

Die Fragen lauten:

1. Wie kann es sein, dass deutsche Steuergelder an einen Verein fließen, dessen politische Expertisen von politischen und wirtschaftlichen Interessen ausländischer Investoren abhängen?

2. Wie kann es sein, dass Nature in seinem Editorial den politischen und wirtschaftlichen Interessen eines internationalen Investors Raum einräumt?

http://www.nature.com/news/....mc_id=TWT_NatureNews&sf112238261=1

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerLink zum Euan Mearns Artikel

 
  
    #902
19.09.17 00:24

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammler"We were wrong"

 
  
    #903
1
19.09.17 10:52

Heute berichtet die Times etwas Fürchterliches ... eine Beobachtung!

https://www.thetimes.co.uk/edition/news/...d-say-scientists-k9p5hg5l0


We were wrong — worst effects of climate change can be avoided, say experts


Michael Grubb, professor of international energy and climate change at University College London and one of the study’s authors, admitted that his past prediction had been wrong.

He stated during the climate summit in Paris in December 2015: “All the evidence from the past 15 years leads me to conclude that actually delivering 1.5C is simply incompatible with democracy.”

Professor Grubb told The Times yesterday: “When the facts change, I change my mind, as [John Maynard] Keynes said. It’s still likely to be very difficult to achieve these kind of changes quickly enough but we are in a better place than I thought.”

The latest study found that a group of computer models used by the Intergovernmental Panel on Climate Change had predicted a more rapid temperature increase than had taken place.

...


Und ich dachte schon, science was setlled decades ago und wir können die Demokratie abschaffen. Nochmal Glück gehabt ...



10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerDem Professor auf den logischen Zahn gefühlt

 
  
    #904
1
19.09.17 13:05

Aussage 1 in 2015: Klimawandel verheerend, Wissenschaft ist klar, Demokratie ist hinderlich zur Vermeidung

Aussage 2 in 2017: Klimawandel doch nicht so verheerend laut Beobachtungen bis 2014, Wissenschaft aber weiterhin klar, Demokratie muss noch nicht weg, aber Eile ist nach wie vor geboten.

Wenn wir uns darauf einigen können, dass das Jahr 2014 vor 2015 lag, waren die 2014er Temperaturdaten auch schon in 2015 vorrätig. Der letzte IPCC Bericht von 2013, der die Temperaturpause bis dahin anerkannt hatte, belegt diese Annahme. Welche Fakten haben sich also zwischen 2015 (Aussage 1) und 2017 (Aussage 2) geändert? Antwort: keine

Wenn sich die Fakten nicht geändert haben, muss zwangsläufig ein anderes Ereignis zu seinem Meinungsumschwung geführt haben. Und tatsächlich, einige Rechenmodelle der Wissenschaft hätten laut dem Professor zu warme Temperaturen vorhergesagt. Das kann jetzt 3 Ursachen haben. Menschliches Versagen (z.B. beim Eintippen der Parameter, Schreiben des Programms), Fehlerhafte Hardware und falsche Berechnung, sprich die Physik hinter den Modellen entspricht nicht der Realität. Da es einige voneinander unabhängige Modelle waren, schließen wir mal die Ursachen 1 und 2 aufgrund von fehlender Plausibilität aus.

Bleibt noch die unangenehme Sache mit der falschen Physik.

Entspricht die gemessene Temperatur aus diesem Grund nicht den Modellen, gibt es eine Vielzahl weiterer möglicher Gründe, wieso sie das nicht tut. Es könnten z.B. vollkommen falsche Prinzipien zur Berechnung der Strahlunsgleistung angewandt worden sein, andere Prinzipien könnten vernachlässigt worden sein (z.B. die Wahrscheinlichkeit der energetischen Zustände der CO2 Moleküle, wie Reinhart behauptet), der noch nicht 100% klare Thermalisierungseffekt könnte ein Thema sein, der Sättigungsgrad mancher CO2 Banden könnte einer sein, daneben gäbe es noch eine Vielzahl von Parametern, die nur abgeschätzt werden können wie z.B. die Albedo, die zur Korrektur der Annahme einer praktisch eigentlich unzulässigen Black Bodystrahlung herangezogen wird, den Effekt von Wolken, Meer, Meeresströmungen, Wechselwirkung zw. diesen Medien und der Strahlung könnte man falsch eingeschätzt haben. Usw Usf.

Wie glaubhaft ist da die Versicherung des Professors, dass jetzt wissenschaftlich aber wirklich alles klar sei und man hurtig an die Umsetzung gehen sollte? Ich zumindest würde das Gegenteil machen. Schaut man ein paar Dekaden zurück auf die erste Prognose der Klimawandelwissenschaft, müssten wir heute um 1 bis 1,5 Grad höhere Temperaturen haben, als wir tatsächlich haben. Ca. 30 Jahre später hat man die Modelle etwas gezügelt, deutlich verfeinert und zigfach geklont, aber geändert hat sich trotzdem nicht viel. Die Wissenschaft um die Strahlung und deren Wirkung mag aus Sicht der Wissenschaftler klar sein. Nur die Erde mag nicht so, wie die Theorie es beschreibt. Das ist in vielen Zeitebenen zu beobachten (im Wechsel der Eiszeiten, über das Holozän hinweg und eben seit Ende der 90er in der Neuzeit. Eine Übereinstimmung zwischen Vorhersage und Temperaturen gab es eigentlich nur über ca. 20 Jahre. Ein wenig wenig für eine 4,6 Billionen Jahre alte Kugel, um zu behaupten, dass wissenschaftlich alles klar sei. Nach Occam's Law wäre die simple Erklärung die, dass die Theorie falsch ist. Vielleicht sollte man zunächst einmal Kritik zulassen und alle möglichen Ursachen der Abweichungen untersuchen, bevor man wiederholt in denselben Fehler rennt und letzten Endes seine Glaubwürdigkeit verliert.

Angehängte Grafik:
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temperatures-models-uah-rss.png

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerBundestagswahl

 
  
    #905
2
19.09.17 21:16
Die Grünen liegen in den Umfragen so um die 8 %. Ich glaube, dass das übertrieben ist und die Partei um den Einzug in den Bundestag zittern wird. Der Grund: Die Klimakanzlerin bringt den Spagat zw. Umweltschutz und Wirtschaft glaubhafter rüber. Die wirklich linken Themen werden von der Linken authentischer und geschlossener repräsentiert. Und wenn's um Freiheit geht, traut man vielleicht der runderneuerten FDP mind. das Gleiche zu, ohne Angst haben zu müssen, für angebliche Umweltsünden Buße tun und beispielsweise sein Auto unter Wert verkaufen zu müssen. Mein Zocker-Tipp:

CDU: 34
SPD: 19
LINKE: 13
FDP: 12
AFD: 12
GRÜNE: 4
Rest: 6


6122 Postings, 2872 Tage MammonslaveBundestagswahl

 
  
    #906
2
21.09.17 18:53
@Lumpensammler

ist zwar Threadfremd aber egal. Deine Einschätzung teile ich, bei deiner Prognose halte ich mal dagegen:

CDU:      38
SPD:      20
AFD:      12
LINKE:     9
FDP:        9
GRÜNE:  6
andere:    6

Ob es für Schwarz/ Gelb reicht werden die Nachkommastellen entscheiden. Wird ganz knapp.
 

12 Postings, 2402 Tage Dr. Schiwagoich mag den Kapitalismus

 
  
    #907
22.09.17 11:06

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerVerzockt

 
  
    #908
24.09.17 23:07
Die Grünen haben es mit ihrer Panikpropaganda rund ums böse Klima und das noch viel bösere Auto geschafft. Sei's drum. Vielleicht beim nächsten Mal.

Ansonsten nicht viel Neues. Jeder, bis auf der beleidigte Schulz hat alles richtig gemacht. Mit Jamaika haben sich anscheinend alle schon arrangiert. Ob's viel ändern wird, ist unwahrscheinlich. Homöopathische Regierungskompromisse treffen auf erbitterte Opposition einer linken Armada in Zwangsehe mit dem rechten Mob.  

Wann gibt's Neuwahlen?

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerGrönlandeis

 
  
    #909
3
27.09.17 00:36
Die Massenbilanz des Grönlandeises macht da weiter, wo sie letzte Saison aufgehört hat. Sie wächst.

Zu allem Unheil droht für den Winter auch noch eine La Nina. Das verheißt nichts Gutes für die Temperaturen, die Klimaritter, die Gaja-Sekte und unsere neue Regierung (:-))

Quellen:
https://www.dmi.dk/en/groenland/maalinger/...eet-surface-mass-budget/
http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/...olution-status-fcsts-web.pdf
Angehängte Grafik:
greenland-la-nina.jpg
greenland-la-nina.jpg

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerNochmal zurück zur Politik

 
  
    #910
2
27.09.17 21:51
Der bisher praktizierte Politkompromiss über so gut wie alle Parteien hinweg war geprägt von originär femininen Dogmen der Umweltkonservation, Gerechtigkeit, Austerität, offener Gesellschaft,  und EU-Treue. Jedes dieser Dogmen hat Schattenseiten, die, wie bei Dogmen üblich, in der Politik überwiegend ausgeblendet wurden. Allen diesen Dogmen gemein ist, dass sie einen starken Staat erfordern, um sie politische Wirklichkeit werden zu lassen. Die individuelle Freiheit bzw. Privatwirtschaft bleibt da zwangsläufig auf der Strecke. Auf dieser Basis wundert die Fixierung auf Konservation und Austeritätspolitik umso mehr, denn ein starker Staat mit hohen Abgaben und wenig Investitionen zwingt die Wirtschaft im Schulterschluss mit Umweltregulierung und Umverteilung in eine Abwärtsspirale. Fortschrittsverweigerung und Denkverbote münden automatisch in eine Systemkrise. Um das zu vermeiden, wird eine grüne Revolution als staatliches Investitionsprogramm verordnet und mit der EU als Handlanger regulatorisch appliziert. So sickern die meisten unserer Gesetze über die EU zu uns herein, ohne dass wir über den Prozess ausreichend informiert wären, geschweige denn ihn über Wahlen beeinflussen können. Wer weiß z.B., dass die EU beschlossen hat, dass die privaten Pensionsfonds, die die Betriebsrenten verwalten, mindestens 10% in die Nachhaltigen investieren müssen!?

Diese in sich unschlüssige Planwirtschaft kommt mit der stockenden Energiewende und der Gängelung der Autoindustrie zusehends ins Schlingern. Nimmt man diesem System den Klimawandel, z.B. durch die Erkenntnis, dass er weder schlimm, noch großartig von uns zu beeinflussen ist, fällt es antriebslos in sich zusammen. Auf diese Implosion steuern wir zu, sobald das Quecksilber mal wieder gen Süden zieht. Bezeichnend genug, wenn Politik vom Wetter abhängt.

Der breite Konsens in dieser planwirtschaftlichen Blase hat abweichende Ansichten als politisch nicht korrekt definiert. Die zunehmend identitäre Diskreditierung Andersdenkender geht aber weit über die Einordnung als political correctness hinaus. Man ist da schon bei unausgesprochenen Denkverboten, Abtrünnige sind automatisch Ketzer. Die faktisch betrachtet vollkommen sinnlose Klimaeinigung in Paris traut sich z.B. keiner offen zu kritisieren, ohne gleich die rechte Keule am Hinterkopf zu spüren. Dass diese sektenartig vorgetragene Pippi-Langstrumpf-Politik ein Ende findet, war absehbar. Leider ist noch keine annehmbare Alternative am Horizont, so dass das völkisch-regressive Element die scheunentorgroße Lücke erfolgreich kapern konnte, ja sogar musste. Denn durch die Gesinnungsabschottung war der Zutritt gemäßigten Kräften ja versperrt. Ich teile deshalb die Kurzanalyse des Novo Beitrags "Technokratendämmerung", wenngleich diese zu kurz greift.

https://www.novo-argumente.com/artikel/technokratendaemmerung

14559 Postings, 6454 Tage NurmalsoGrönlandeis wächst

 
  
    #911
27.09.17 23:52

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerChristian Lindner zur Energiewende

 
  
    #912
2
30.09.17 14:51
Das Planungsbüro der DDR hätte die Energiewende nicht schlechter konzipieren können: Deutschland hat mit Italien die höchsten Industriestrompreise in der EU – Arbeitsplätze und Investitionen werden zunehmend ins Ausland verlagert. Konventionelle Kraftwerke können nicht mehr rentabel betrieben werden, Stromanbieter ziehen sich vom Markt zurück. Kohle- und Gaskraftwerke sollen dann staatliche Zuschüssen erhalten. Statt auf Wirksamkeit, bezahlbare Preise und Versorgungssicherheit zu achten, orientiert sich Deutschland einseitig und geradezu religiös überhöht auf den Klimaschutz.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/andere-meinung/...tml?mobile=false

29182 Postings, 8384 Tage Tony Ford#912 mal genauer nachgeschaut ...

 
  
    #913
01.10.17 09:37
Deutschland hatte bereits VOR Beginn der Energiewende schon die höchsten Strompreise.
Betrachtet man den relativen Anstieg der Strompreise, so befindet sich Deutschland im guten Mittel innerhalb Europas.

Denn zwar ist die steuerliche Last bedingt EEG sowie anderen Steuern deutlich gestiegen, gleichzeitig sind jedoch die Beschaffskosten, d.h. der Erzeugerpreis von Strom stagniert, teils gar gefallen.
In anderen Ländern ohne vergleichbare Energiewende sind hingegen die Steuern nicht weiter gestiegen oder wurden teils gar gesenkt, dafür jedoch umso mehr die Erzeugerpreise.

Betrachtet man allein die Erzeugerpreise von Strom, so liegt Dtl. bereits Heute im Mittel aller europäischen Staaten.

Es gibt daher de facto keinen Sonderweg und daraus resultierenden Sondereffekt welcher den Strom in Dtl. besonders teuer gemacht hat. Der Strom in Dtl. war schon immer vergleichsweise teuer, so wie auch manch andere Lebenshaltungskosten in Dtl. teuer sind.

Ebenfalls ein Mythos ist, dass Unternehmen aus Dtl. abwandern. Dazu muss man nicht mal zu tief ins Detail gehen, dazu genügt es wenn man sich die ökonomischen Kennzahlen anschaut.
Industriestrom ist generell für Großabnehmer nicht wirklich teurer als in anderen europäischen Staaten.

Natürlich gibt es Branchen wie die Metallurgie, bei denen jeder Cent große Wirkung erzielt.
Doch ich sehe hierbei kein Problem, denn als damals die Textilindustrie nahezu komplett abgewandert ist, hat dies für Dtl. keine negativen Auswirkungen gehabt.

Wenn man schon europäisch denkt wie Lindner dies propagiert, so sollte man auch damit leben können, dass Industrie ins europäische Ausland abwandern darf. Schließlich gilt es nach dessen Worten, das Ganze zu betrachten.

Ein weiteres Mythos ist, dass es keine offenen Strommärkte gibt. Natürlich findet bereits Heute ein Handel mit Polen, Tschechien, Frankreich, usw. statt, Tendenz steigend.
Doch es ist illusorisch zu glauben, man könne den Strom billig aus z.B. Norwegen beziehen. Dies mag vielleicht in wenigen Einzelfällen funktionieren, doch dafür sind die Netze nicht ansatzweise ausgelegt. Man ist in Dtl. ja bereits froh wenn man den Strom von Nord nach Süd bekommen würde.

Schlusswort:
Lieber Herr Lindner, grüße deine Leute von RWE, e.on & Co. recht herzlich und pass auf, dass du nicht zu tief in dessen Ärsche kriechst.  

29182 Postings, 8384 Tage Tony FordStichwort freier Markt ...

 
  
    #914
01.10.17 12:40
so wie es die FDP und Herr Lindner ja gern hätte.
Vielleicht sollte er erstmal bei den fetten Rabatten für die Industrie anfangen?

Interessant finde ich, dass gerademal 42% des EEG überhaupt an die erneuerbaren Energien ausgezahlt werden. Den Rest kassiert die Industrie in Form von Rabatten sowie geht fast ein 1/4 des EEG auf Kosten des günstigen Börsenstrompreisen.

https://1-stromvergleich.com/strom-report/...senpreis-industrierabatt


 

29182 Postings, 8384 Tage Tony FordDie EEG Vergütungssätze ...

 
  
    #915
01.10.17 12:59
liegen bereits Heute auf keinem sonderlich hohem Niveau mehr.

U.a. PV unterhalb von 12cent
Wind unterhalb von 8cent

Beides mit deutlich fallender Tendenz

D.h. der Anreiz zum Eigenverbrauch wie Lindner dies gern hätte, ist bereits Realität und die Förderung von Windenergie faktisch kaum noch spürbar, weil die Vergütung nur noch unwesentlich über den üblichen Erzeugerpreisen liegt.  

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerDie Kehrseite von Tonys Medaille

 
  
    #916
3
01.10.17 23:21
1. Strompreise Industrie
Wie du im Bild erkennen kannst, befindet sich D keineswegs im Mittelfeld bei den Strompreissteigerungen. Ich würde mal sagen, wir sind Spitze, sowohl vom Absolutbetrag her als auch von den Steigerungen.Ob das nun von den Steuern alleine kommt, musst du noch beweisen. Ich sehe nur, wir sind Spitze. Und das gilt auch für die Verbraucherpreise, wo wir zusammen mit Dänemark in Europa und Südaustralien weltweit die Spitze halten. Komischerwiese sind das die Staaten, die am weitesten mit der Energiewende vorgeprecht sind. Nach deiner Logik, hätte die ganze Welt die Steuern gesenkt und gerade die 3 hätten sie erhöht. Wie plausibel ist das? Dagegen spricht auch, dass sich gerade in Südaustralien der Strompreis verdreifacht hat, nachdem man dort auf den erbeuerbaren Zug aufgesprungen ist. Und das alles wohlgemerkt ohne Speichertechnologie, die jede Energiewende kostenmäßig ad absurdum führt. Keines dieser 3 Länder hat nennenswerte Stromspeicher, in allen 3 Ländern ernähren sich die Erneurbaren von der konventionellen Basis im Land oder dem Überflussstrom benachbarter Länder (Dänemark von Norwegen und Schweden). Würde man Äpfel mit Äpfel vergleichen, läge der Strompreis von Wind bei 75 statt bei 10 cent.

2. Industrieabwanderung
Keine Ahnung, ob das schon so ist. Auf jeden Fall ist es kein Argument, hierzubleiben. Ich frage mich auch, auf was man im nachhaltigen Lager alles verzichten will. Metallerzeugung - brauchen wir nicht, Autobau - brauchen wir nicht, Kernkraft - nein, danke, Gentechnologie - auf gar keinen Fall, und wenn wir schon dabei sind - Industrie kann uns auch gestohlen bleiben. Was dürfen wir denn noch? Wer soll die große Weltenrettung mit welchem Geld finanzieren, wenn nichts mehr gemacht werden darf? Glaubst du allen Ernstes, dass du mit ein paar Windrädern 80 Millionen ernähren kannst?

3. EEG - Strompreise
Das Viertel der Umlage, das nach deiner Aussage auf das Konto der fallenden Strompreise geht, kommt von nichts anderem als von den Erneuerbaren. Wenn der Wind richtig weht, schlagen die Überkapazitäten gnadenlos zu und der Strom muss für umme an der Börde vertickt werden. Nicht selten zahlen wir den Skandinaviern und Schweizern sogar noch Geld, dass sie sich mit unserem Überschusstrom die Pumpspeicher füllen. Es ist sogar noch schlimmer. Denn nicht nur die gesamte EEG Umlage, sondern auch ein Teil des Netzentgeltes geht aufs Konto der Eneuerbaren. Denn nur durch die Erneuerbaren wird das System unstabil und Blindkapazitäten, Leitungsverluste etc. müssen finanziert werden oder man weicht ins Ausland aus und verursacht dort Engpässe im Netz. Dazu kommt, dass die konventionellen Kraftwerke deutlich ineffizienter betrieben werden müssen, um ihre Standbyfunktion für die Erneuerbaren bereitzustellen. D.h. deren Verluste gehen aufs erneuerbare Konto, tauchen aber in keiner Rechnung auf, außer in den Bilanzen der bösen Betreiber.

4. Die Vergütungssätze
mögen so niedrig liegen. Sie sollten aber eigentlich negativ sein, bei dem was die Erneuerbaren verursachen. Aber selbst bei diesen exorbitant hohen Vergütungen für eine parasitäre, nicht frei verfügbare Energie machen die Windparks keinen Gewinn. Die krebsen mittlerweile an der schwarzen Null rum. Die Verbraucher, die da Geld reingesteckt haben, werden ihr blaues Wunder noch erleben. Ebenso die Energieerzeuger. Schau dir mal deren Bilanzen an.  
Angehängte Grafik:
strompreise-industrie.jpg (verkleinert auf 48%) vergrößern
strompreise-industrie.jpg

6122 Postings, 2872 Tage MammonslaveZu den Vergütungssätzen..

 
  
    #917
3
02.10.17 21:24
..der sogenannten Einspeisevergütung sollte man auch erwähnen, daß diese in gleichbleibender Höhe für insgesamt 20 Jahre gezahlt wird. Aktuell sind diese Sätze für Neuanlagen zwar schon erheblich gesunken, aber für die älteren Anlagen zahlen wir noch viele Jahre absurd hohe Summen.

Zum 01.01.2021 läuft die Einspeisevergütung für alle Anlagen die im Jahr 2000 bzw. vor dem Jahr 2000 errichtet wurden aus. Deren Betrieb ist mit diesem Stichtag nicht mehr wirtschaftlich. Es droht die sofortige Stilllegung.
Es sei denn, die Politik lässt sich bis dahin etwas einfallen, wie man diesen alten Schrott weiter subventionieren kann. Ich denke dank der nun drohenden Regierungsbeteiligung der Grünen als Mitglied der Schwampel bzw. Jamaikakoalition wird man sich da schon etwas einfallen lassen.  

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerIch mach mir die Welt, wie sie mir nicht gefällt

 
  
    #918
02.10.17 22:21

Der Spiegel Kolumnist schreibt sich die Finger wund, um Trump klein und den Kilmawandel groß zu reden.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/donald-trump-und-die-afd-ziele-die-den-migrationsdruck-erhoehen-werden-a-1170595.html


1. Faktisch

Behauptung 1: "Die nachhaltigste Lüge all jener, die sich mit dem menschengemachten Klimawandel lieber nicht auseinandersetzen wollen, lautet: Das ist doch alles viel zu teuer. ... Das ist nicht nur unwahr - das Gegenteil ist richtig."

Als Beweis wird eine aktuelle Studie des "Universal Ecological Fund" ins Feld geführt, die berechnet hat, dass die Naturkatastrophen des kommenden Jahzehnts die USA die Hälfte des Wachstums ksoten werden. Als Untermauerung kommt das Güteiegel des Autors gleich mit dazu. Das wären ja keine Hobbylobbyisten, sondern Fachleute wie der ehemalige IPCC Vorsitzende. Da hat er recht, das sind keine Hobbylobbyiste, sondern professionelle Lobbyisten.

Dumm nur, dass die Naturkatastrophen trotz des schon zu 50% vollzogenen Klimawandels immer noch ausgeblieben sind, siehe Grafik. Das bestätigt übrigens auch in seinem wissenschaftlichen Bericht. Ich sehe da nur eine fallende Tendenz trotz steigenden Konsums von fossilen Brennstoffen. Wer bzgl. der Zukunft anderes behauptet, muss schon besseres auffahren als einen Persilchein für Lobbyisten.


Behauptung 2: "Die Kosten, um die es in dem Bericht primär geht, sind sehr direkte: Allein die Hurrikane Harvey, Irma und Maria und 76 Waldbrände in westlichen US-Staaten diesen Sommer haben demnach insgesamt Schäden von mindestens 300 Milliarden Dollar verursacht. Sie seien damit in Kombination die teuersten Wetterereignisse in der Geschichte der USA, so die Autoren."

Das ist so platt, dass es schon fast peinlich ist, allerdings nicht für den faktenresistenten Autor. Zu den Hurrikanen habe ich oben schon genug gepostet. Sie hängen weder logisch noch tatsächlich in Zahlen von unseren Emissionen ab.


Behauptung 3: "Je heißer, desto mehr Gewalt ... und desto weniger Ernteertrag und desto weniger Arbeitsleistung"

Das sind nichts als Vorurteile auf der Basis des letzten Jahrhunderts. Und noch nicht einmal da stimmen sie. Trotz steigender Temperaturen hatte man auch steigenden Maisertrag (siehe hier: http://crops.missouri.edu/audit/images/CornYields_MO.jpg). Und das würde auch so weitergehen, wenn man der Gentechnologie mal Platz machen würde. Das Argument mit abnehmender Arbeitsleistung bei steigender Temperatur widerlegt der Autor dankbarerweise selbst, abgesehen davon, dass es nicht ganz vorurteilsfrei ist, und dass ein wärmerer Winter das wieder ausgleichen sollte. Aber auf das Thema der Gewalt möchte ich noch einmal näher eingehen. Als wäre Gewalt historisch immer mit den Temperaturen verknüpft. Vor 7-800 Jahren war es sicher umgekehrt. Hochkulturen in Nordafrika und die dunklen Zeiten in Nordeuropa. Insgesamt scheint die Kultur-Temperaturrelation im Holozän eher umgekehrt zu sein, als der Autor und halbseidene Klimastudien behaupten. Letztere beruhen auf Untersuchungen von Gewalt und Temperaturen der letzten Jahrzehnte. Als müsste es deshalb auch in alle Zukunft so sein. Auf die Idee, dass statistisch eine Aussage nur zulässig ist, wenn versteckte andere Ursachen ausgeschlossen sind, kommt aber keiner. So hängt Gewalt an sich zunächst einmal von wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten ab. Und da sieht es wie gesagt historisch ganz anders aus, als behauptet wird. Siehe auch hier: http://www.ariva.de/forum/die-klimaritter-eine-antikapitalistische-revolte-537172?page=2 .Wenn die Maßzahl Tote sind, dann ist der technische Fortschritt sicher ein Faktor, der Ergebnisse vollkommen auf den Kopf stellen kann. Das ist für mich abenteuerlicher Nonsense.

Behauptung 4: Die Klimaflüchtlinge und Ungleichheit. Auch wenn es noch so oft behauptet wird, ich sehe nur Leute, die vor grausamen politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen flüchten. Klimaflüchtlinge sind ein schönes ideologisches Märchen, vor allem der Neocons, die damit deren verheerende, destabilisierende Außenpolitik zukitten wollen. Wo sind sie denn, die ganzen Klimaflüchtlinge? Wir haben ja bald Halbzeit für das 2 Gradziel. Auch beim Thema Ungleichheit gilt: Wo ist der logische Zusammenhang? Wo die Korrelation? Wie gemessen? Nichts als verkorkste Annahmen von Wissenschaftlern mit einer politischen Agenda im Hinterkopf, um last but not least mit wissenschaftlichem Siegel versehen von den Galubensbrüdern in den Schreibstuben als Wahrheit verbreitet zu werden.

Noch ein Wort zum Duktus des Artikels. Erstens werden fast ausnahmslos Behauptungen über zukünftige Entwicklungen in den Raum gestellt, die, weil die Zukunft das so mit sich bringt, nicht belegt werden können. Deshalb werden Instanzen definiert, die der Autor (und damit gefälligst auch der Leser) für glaubhaft hält. Das sind dann entweder ein EX-IPCC Chef, dem die Neutralität in dieser Frage sicher aus der Nase tropft und die „Nichtregierungsorganisationen“, bei denen in Sachen Neutralität ganz sicher alle Köperöffnungen geflutet sind. Diese Instanzen bürgen quasi für die in Stein gemeiselte Richtigkeit der jeweiligen Projektion. Ein empirischer Beleg für die steilen Thesen fehlt natürlich gänzlich, denn da zeichnen sich die Behauptungen einfach nicht ab. Erstaunlich, wo doch das Global Warming schon seit Jahrzehnten wütet. Wie man auf dieser Basis etwas widerlegen will oder gar von „Lüge“ sprechen kann, wie es der Autor tut, ist mir schleierhaft.

Im Kontrast zu den positiven Instanzen (IPCC, NGOs), die vom Autor selbst inthronisiert werden, erfolgt die identitäre Diskreditierung der Gegenseite über Trump und Limburg, die als die Verweigerer von Gerechtigkeit und Wissenschaft hingestellt werden. Damit ist für den Autor wahrscheinlich identitär bewiesen, dass die Häretiker unrecht  haben müssen. Insofern hat er die passende Überschrift für die Kolumne gewählt. Für ihn trifft das Gegenteil zu.

Ich empfehle, die Kolumne zu lesen, zu der der Autor verlinkt, als er Limburg als Leugnist tituliert. Das genau meine ich, wenn ich über identitäre Argumentation spreche. Solche Leute sind gefährlich. Ihm ist das natürlich gar nicht bewusst, was er da praktiziert, entweder weil er intellektuell dazu nicht in der Lage ist, oder, was wahrscheinlicher ist, weil ihm sein(!) Glaube die Sinne schon so vernebelt hat.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/scheibenwelt-was-wir-von-flacherdlern-lernen-koennen-a-1162461.html



10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerGrafik dazu

 
  
    #919
02.10.17 22:24
Angehängte Grafik:
naturkatastrophen-usa.jpeg (verkleinert auf 52%) vergrößern
naturkatastrophen-usa.jpeg

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerCo2 Temperature Conundrum

 
  
    #920
1
07.10.17 11:46
Ich habe das zwar schon öfter hier im Thread gezeigt, aber hier noch einmal ein schöner Zoom der Eisbohrkerndaten aus der Antarktis, verknüpft mit modernen Co2 Messungen. Das ist zwar im Prinzip nicht sauber, da unterschiedliche Messprinzipien in einer Grafik dargestellt werden, aber da die Eisbohrkerndaten bzgl. Co2 mittlerweile an die modernen Messdaten angepasst sind, zulässig.

Der Zoom ist ideal, weil 2 der 4 fundamentalen Widersprüche zw. Theorie und Praxis dargestellt werden. Zum einen fallen wir vor 130.000 Jahren in eine Eiszeit, ohne dass sich die Co2 Konzentration ändert. Zum anderen sieht man im Holozän (den letzten 11.000 Jahren) die Co2 Konzentration steigen, aber die Temperaturen fallen. Der exorbitanten Steigerung der Co2 Konzentration in der Neuzeit durch unsere Pyromanie steht noch keine sichtbare Temperatursteigerung in den Eisbohrkerndaten gegenüber.

Damit sprechen die Messdaten gegen die Theorie, Co2 als Klimastellknopf zu betrachten, obwohl sicherlich ein kleiner Effekt da ist.

Quelle Bild: https://wattsupwiththat.com/2017/10/06/news-from-vostok-ice-cores/
Angehängte Grafik:
img_4803.png (verkleinert auf 81%) vergrößern
img_4803.png

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerDieselskandal

 
  
    #921
10.10.17 12:36
Werde demnächst nach monatelangem Zusammentragen im Wechselbad zwischen wochenlanger Untätigkeit und nächtelanger Dokumentation meine Erkenntnisse in 10 - 15 Teilen hier einstellen.

Bis dahin nochmal zur Belustigung der Spiegel Hypochonder, der seinen VW Rückruf dokumentiert. Da fehlen einem die Worte. Würde ich schreiben, was ich denke, würde wohl die Maas'sche Zensurkeule gnadenlos zuschlagen.

Hier der aktuelle Beitrag des langen peinlichen "Leidensweges" unseres Spiegelhypochonders.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...-einen-rennwagen-a-1170166.html

Heute beklagt er sich darüber, dass ihm VW mit dem SW-Update 4 PS mehr spendiert hat, obwohl das wahrscheinlich sogar noch innerhalb des zulässigen Toleranzfensters liegt. Dann formuliert er wahre Existenzängste durch den häufigeren Lauf des Kühlerventilators. Das ist eine logische Konsequenz bei Euro 6 Motoren eben wegen der verschärften Abgasvorschriften durch mehr Wärmeeintrag in den Motor (höhere AGR Rate zur NOx Reduktion & Freibrennen Partikelfilter) stärker belastet wird. Es geht weiter mit der Krönung der Ignoranz und dem Hinweis, dass sich andere Kunden nach der Nachbesserung über einen höheren Adblueverbrauch beklagen. Das ist, als würde man sich auf dem Oktoberfest über eine schlecht eingeschenkte Maß Bier beklagen, nur um danach, wenn die nächste richtig eingeschenkt ist, zu bemängeln, dass man jetzt ja noch schneller betrunken werde.

Zum Ende hin kommt tatsächlich ein technisches Problem mit dem AGR, das nicht der Hypochonder hat, sondern von dem ihm der Prüfstandstechniker erzählt. Da geht es um die Verrußung im Abgastrakt abhängig vom Fahrbetrieb. Das ist nachvollziehbar, denn höhere Abgasrückführungsraten führen automatisch zu höherer Rußbildung, die zwar im Partikelfilter wieder korrigiert werden kann, aber auf dem Weg dahin kann der Abgasführungstrakt samt des AGR-Ventils verrußen. VW handhabt das aber kulant, wenn es denn vorkommt. Ich schätze auch, dass VW mittlerweile alternative Datensätze hat, die sie dann den betroffenen Kunden aufspielen. In solchen Fällen könnte man z.B. die Abgasrückführungsraten wieder reduzieren und dafür die Adblueeinspritzmenge erhöhen. Was aber manche Kunden auch wieder auf die Palme bringen würde, obwohl es nur ca. 10 Cent/100 km ausmacht. Man will einfach eine Lösung oberhalb der Norm, aber nichts dafür zahlen.

Man scheint allen Ernstes die Vorstellung transportieren zu wollen, dass eine technische Änderung eben ohne genau das, also ohne technische Änderung von Statten gehen soll. An König Arthurs Tafelrunde mit Merlin als Pausenclown war das vielleicht so, in der schnöden Moderne ohne Zauberstab muss man immer noch chemische Reaktionen initiieren, Rückstände verbrennen und filtern, um einen realen Effekt zu erreichen. Die Akzeptanz unserer Realität hat aber anscheinend noch nicht in die Spiegelredaktion Einzug gehalten. Man vermutet dort immer noch Merlin in den Werken werkeln.

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerDas kommt davon

 
  
    #922
1
16.10.17 16:22
"Entweder wir schaffen uns eine Zukunft jenseits des Kapitalismus oder wir haben überhaupt keine Zukunft."

http://www.ipg-journal.de/rubriken/...aedert-doch-wie-ihr-wollt-2335/

Das ist, was die Klimahysteriker erreichen (wollen). Eine Neuauflage des "No Future" Pessimismus, diesmal allerdings nicht bei den Kids, sondern innerhalb der berufstätigen akademischen "Elite", um dem Kapitalismus ein für allemal den Garaus zu machen.

Wenn der Autor wüsste, mit wieviel Unsicherheiten und Halbwahrheiten die angeblich sichere wissenschaftliche Prognose über die 3-, 4- und 5-Graderwärmung zugepflastert ist, würde er seine These von der Abkehr vom Kapitalismus sicher nochmal genau überdenken. Noch viel skeptischer bzgl. der Wissenschaft würde er, wenn er deren bisherige Erfolge bzgl. der in der breiten Öffentlichkeit diskutierten Erkenntnisse kritisch unter die Lupe nähme. Von der Atomgefahr und dem Stickoxidtod über den Cholesterinkiller bis hin zum Salz- und Zuckermörder, alles peinlichste Enten einer Science Fiction.

Eine simple physikalische Gegebenheit mit unzähligen Unbekannten wird durch unrealistische worst case Szenarien und worst case Folgenabschätzungen zum Weltuntergang aufgeblasen, um ein politisches Ziel zu erreichen. Als hätte die Welt noch nie 600 ppm CO2 gesehen und als wäre die Erde von 0,1 oder meinetwegen sogar 2 Grad mehr in ihrer Existenz bedroht.

Selbst wenn es so käme, wäre mein erster Gedanke der, den tropischen Badeurlaub an der Ostsee oder die explodierende Artenvielfalt zu genießen, statt mich freiwillig einem global ausgerollten Sozialismus unterzuordnen. Mal sehen, inwieweit dieses Gedankengut die sich gerade abzeichnende Zepterübergabe von der Frau zum Mann überlebt.

Dabei ist keineswegs ausgemacht, dass die Männer das angefangene Stückwerk einfach abwickeln werden. Die Verschärfung und gewaltsame Ausbeutung des Themas ist ebenso denkbar.

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerLangsam dämmert's

 
  
    #923
2
18.10.17 10:04

allerdings noch lange nicht in Politiker- und Aktivistenkreisen, die noch von dramatisch fallenden Batteriepreisen und Grünstrom für alle und umme ausgehen.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-Elektro-Schock-article20086209.html

Engpässe für Batterie-Rohstoffe

... die geplante Elektro-Revolution der Hersteller stößt zunehmend an physikalische Grenzen.

Die Herstellung von Batterien für Elektro-Autos bringt die Anbieter an die Kapazitätsgrenze. Allein VW habe mit seiner Ausschreibung 80.000 bis 130.000 Tonnen Kobalt nachgefragt, sagte ein Händler der "FT" - fast eine gesamte Weltjahresproduktion. Die lag laut US-Geologiebehörde (USGS) 2016 bei 123.000 Tonnen.

Die Verknappung lässt die Preise explodieren: Allein in diesem Jahr hat sich der Kobalt-Preis laut der Londoner Metallbörse LME von etwa 30.000 auf rund 60.000 Dollar je Tonne verdoppelt. Der Boom der E-Autos, die Angst vor Versorgungsengpässen und die instabile politische Situation im Kongo treiben die Preise. Mehr als die Hälfte der weltweiten Kobalt-Förderung stammt aus dem Bürgerkriegsland in Zentralafrika. Millionen bettelarmer Minenarbeiter buddeln das Metall dort unter menschenunwürdigen Bedingungen mit bloßen Händen aus der Erde. Auch zehntausende Kinder schuften laut Unicef in den Steinzeit-Minen. ...

Der batteriebasierte Weg in die Elektro-Mobilität sei ein "Irrweg", sagte Auto-Experte Helmut Becker n-tv.de: "Alle Hersteller stürzen sich auf diese Batteriefahrzeuge. Und am Ende des Tages kommt heraus, dass es gar nicht genug Batterien oder besser gesagt Rohstoffe zur Herstellung von Batteriezellen gibt."

Der Minimalbedarf für die paar geplanten Stromer ist noch weniger als nichts im Vergleich zum Rohstoffbedarf, wenn wir unsere Wirtschaft, wie von den Grundrechenartenbefreiten Ökoplanwirtschaftlern befohlen, dekarbonisieren würden. Aber klar, Strom kommt einfach so aus der Steckdose, die Heizung wird im Winter freiwillig warm, Rechnen muss man nicht mehr können, Wirtschaft und überhaupt Arbeiten sind vollkommen überbewertet, alles wird gut und jeder bekommt sein Grundeinkommen.

Knock, Knock ... you better follow the white rabbit ...

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerZu den Unsicherheiten in den Klimamodellen

 
  
    #924
23.10.17 13:12

In #922 habe ich geschrieben: "Wenn der Autor wüsste, mit wieviel Unsicherheiten und Halbwahrheiten die angeblich sichere wissenschaftliche Prognose über die 3-, 4- und 5-Graderwärmung zugepflastert ist, würde er seine These von der Abkehr vom Kapitalismus sicher nochmal genau überdenken."

Jetzt hat der Stanford Freak Pat Frank seine Arbeit öffentlich gemacht, nachdem alle Veröffentlichungsversuche scheiterten. Interessant ist daran
folgendes:

  1. Er weist nach, dass die Modelle Unsicherheiten haben, die weit über die physikalische Realität der Erde hinausgehen. So summiert sich die Unsicherheit des Wolkeneinflusses alleine auf +/- 22 Grad C auf. (s. Bild rechts)
  2. Die Modelle rechnen nur linear statt logarithmisch und berücksichtigen so gut wie keine natürlichen Schwankungen.
  3. Er hat auch die Reviews der Magazine zu seiner Arbeit inkl. seiner Antworten darauf veröffentlicht, so dass man sich davon überzeugen kann, dass das kein geistig fehlgeleiteter Irrer ist und im Gegenteil man lernt, wie seicht und falsch die Reviews tatsächlich sind. Die Verschwörungstheorie der wissenschaftlichen Wagenburg aus Magazinen und den durch sie bestimmten Reviewern findet hier ein sehr starkes Indiz.

Er hat zum Nachweis eine einfache mathematische Funktion generiert, die nur vom CO2 Forcing abhängt, und konnte damit die hoch-komplizierten Modelle emulieren (Bild links). Man sollte sich auch nicht durch das in der Öffentlichkeit als Unsicherheitsersatz präsentierte Band unterschiedlicher Modelle irreführen lassen (s.a. #904). Das sind keine Unsicherheiten, sondern unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Parametern. Jedem einzelnen dieser Modelle wohnt aber die Unsicherheit pro Parameter inne, z.B. Wolken +/- 4 W/m². In Wirklichkeit würde sich das Unsicherheitsband aufblasen wie ein Luftballon (s. Bild rechts).

Wer würde noch etwas auf eine Projektion geben, die da lautet: "Im Jahr 2100 werden wir eine globale Durchschnittstemperatur von -7 °C bis +26 °C sehen." Muss man aufgrund dieser Prognose die Welt in Panik versetzen und einen globalen Sozialismus verordnen?


Angehängte Grafik:
propagation-of-gcm-error.jpg (verkleinert auf 54%) vergrößern
propagation-of-gcm-error.jpg

10665 Postings, 7265 Tage lumpensammlerKorrektur

 
  
    #925
23.10.17 14:16

Der letzte Absatz muss lauten: Wer würde noch etwas auf eine Projektion geben, die da lautet: "Im Jahr 2100 werden wir eine globale Durchschnittstemperatur von irgendwo zwischen -2 °C und +42 °C sehen." Muss man aufgrund dieser Prognose die Welt in Panik versetzen und einen globalen Sozialismus verordnen?

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