Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 141 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 929.083 |
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Erforschen muss man Abhilfen wie Medikamente und Behandlungsmethoden. Nachdenken muss man über Schutz der Gefährdeten und Bereitstellen ausreichender Behandlungskapazitäten. Denn das Problem der Überalterung und damit weiter steigender Sterbefälle sowie höherer Behandlungskapazitäten in den kommenden Jahren wächst weiter und zwar noch Jahrzehnte lang. Statt dieses Problem zu adressieren, verbreitet man Panik, sperrt Menschen sinnlos ein, zerstört Existenzen und Gesundheit und baut obendrein noch Behandlungskapazitäten ab. Auch eine Möglichkeit, dieser nationalen Notlage zu entkommen und die passt hervorragend ins Bild zu den Masken-, Schnelltest-, Schutzmaßnahmen-, Impfstofffiskos.
Geholfen ist mit dem ständigen Gekreische und dem Einsperren aller, keinem, im Gegenteil!
Insofern sag ich nur: "Hätte, wäre, müßte, sollte, wenn und aber..." damit ist keinem geholfen.
TUN - darauf kommt es an.
Deshalb ist es notwendig in die Zahlen zu schauen, um den Blick für das Risiko zu behalten
- Die Case/Fatality ratio von Brasilien und Deutschland ist nahezu identisch. Allerding hat Deutschland fast 5 mal so viel getestet. Wäre die Case / Fatality ratio von Brasilien deutlich besser, wenn ähnlich viel getestet wird? Ich denke schon.
- Hier ein Link zur Entwicklung der Sterbefallzahlen in Brasilien. Kontinuierlicher Anstieg über die letzten 10 Jahre. 2020 zu 2019 minimaler Anstieg... https://www.indexmundi.com/g/g.aspx?c=br&v=26&l=de
- Die Case / Fatality ratio Indien zu Deutschland ist nur halb so viel, bei weniger als ein Drittel der Tests. Ich denke, die Case/ Fatality ratio in Indien wäre aufgrund der jüngeren Bevölkerung noch viel besser, bei einer ähnlichen Anzahl tests.
Zweiter Risikofaktor ist auch Übergewicht. Da sind Brasilien und Deutschland mit 20% stark übergewichtigen gleich auf. Dass Übergewicht ein Risikofaktor für die Auswirkungen einer Infektion ist, ist seit dem Frühling 2020 bekannt. Innerhalb der letzten 12 Monate hätte sehr viel in der Vorbeugung getan werden können (und nebenbei viele andere Volkskrankheiten wie Verspannungen, Kopfschmerzen, Depressionen, Herz-Kreislauf,... mildern).
@qiwwi
Deinem Statement hätte ich bis Oktober 2020 deutlich zugestimmt. Mittlerweile sehe ich die Situation wegen vieler Gründe deutlich entspannter. Bei Großveranstaltungen verbieten, Masken im ÖPNV und reduzierten Sitzplätzen in Restaurants gehe ich noch mit.
Aber verbieten, am Rhein auf einer Bank zu sitzen oder abends zu zweit eine Runde spazieren zu gehen? Jogger ohne Maske mit einem Helikopter verfolgen?
Wer auf 0-covide-Tote gehen möchte, sollte auch vieles andere verbieten...
Ernst und peinlich war die Situation vor einem Jahr, als Außenminister Maas die Notreserve an FFP2-Masken großzügig den Chinesen spendete. Die Masken haben nämlich dort gefehlt, wo nahe an Patienten oder Pflegebedürftigen gearbeitet wurde. Dass nach den Bildern aus China und Italien große Verunsicherung herrschte kann man noch einigermaßen verstehen, trotzdem haben offenbar alte Hasen, wie Tegnell und Dr. Wodarg die Nerven behalten. Es hätte auch hier völlig gereicht, wenn die Regierung gute Information bereitgestellt und die Notfallreserven nicht verschenkt hätte. Die meisten Menschen verstehen das. Ich war im Sommer im Masken-freien Dänemark einschließlich Kopenhagen, und wie es aussieht, hat Dänemark Corona ganz gut überstanden. Wir haben uns in Kopenhagen in überfüllten Geschäften herumgetrieben. Gebot die Volksgesundheit in Dänemark etwas anderes, als in Deutschland?
Wenn die deutsche Regierung ernsthaft um die Volksgesundheit besorgt gewesen wäre, hätte sie ganz anders agiert. Sie kannte im Sommer schon die Risikogruppen, im Herbst gab es schon Schnelltests, die Regierung hätte den Immunitätsstatus der Bevölkerung monitoren können, sie hätte schon sehr früh in Schulen Temperaturkontrollen einführen können, in der Erwartung, dass dies die Eltern dann schon im Vorfeld machen.
Stattdessen hat die Regierung sich darauf konzentriert, ja gut dazustehen.
DK hat 239.000 Infizierte (Inzidenz 4,1 %). Hessen 234.000 (Inzidenz 3,7 %).
Bei den Todesfällen ergibt sich eine auffällige Abweichung: DK 2.444, Hessen 6.488.
Das ist eine Diskrepanz, die ich mir nicht erklären kann.
DK müßte bei vergleichbarer Mortalität eigentlich 6.600 Tote verzeichnen...
@qiwwi
"Das ist eine Diskrepanz, die ich mir nicht erklären kann.
DK müßte bei vergleichbarer Mortalität eigentlich 6.600 Tote verzeichnen..."
Das würde ich bei einer ähnlichen Bevölkerungsverteilung ebenfalls erwarten.
Mögliche Gründe sehe ich hier:
Hessen ist ein wenig älter als Dänemark ( Anteil Ü65 an der Gesamtbevölkerung - DK 19,97% ; Hessen 20,78% ) und etwas fetter als Dänemark ( Anteil Fettleibigkeit DK 14,9 % (2015) und Hessen 20,5%)
Dänemark ist bei Tests pro Bevölkerung deutlich vor Deutschland (8mal so viele). Wahrscheinlich wurden in Hessen nicht alle Positiven erkannt...
Kommt darauf an, wie man "minimal" es sieht.
Dieser minimale Unterschied sind immerhin 50.000 Menschen mehr in der Risikogruppe Ü65.
Wir könnten jetzt auch noch auf die genaue Altersverteilung Ü70 oder die Verteilung des Infektionsgeschehens je nach Alteskohorte eingehen, aber das spare ich mir ;)
Bin wieder weg :)
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Zeitpunkt: 13.04.21 21:18
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Die notwendige Ineffektivität wie Endlosigkeit eines Teillockdowns, der die Arbeit inklusive der mit ihr verbundenen Transfers (vollgestopfte Züge) grundsätzlich ausnimmt, dient ihnen als 'Beweis' dafür, dass Pandemieprävention überhaupt völlig absurd sei, was dann weil trotzdem versucht in der Verlängerung 'die Agenda' beweise. Die wiederum ein alter antisemitischer Kalauer ist, bei dem die brunnenvergiftende Juden heute den Platz mit jenen getauscht haben, die mit der Erzählung von vergifteten Brunnen irgendwas bösartiges und industriefeindliches qua künstlicher Massenpanik durchsetzen wollten. 'Impfskeptiker' ist man als reaktionärer Naturromantiker natürlich auch noch, weil für den die Stärkung der eigenen Abwehrkräfte nur aus möglichst harten und ungefilterten Umgebungsvariablen hervorgehen kann. Jedenfalls wenn man die überlebt.
Das ist alles.
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Zeitpunkt: 13.04.21 21:18
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Die NoCovidfraktion bekommt bis heute keine Vorhersage hin, die sich später auch mit der Realität deckt. Sie ignoriert schlichte Logik, die darin besteht, dass nach einem Lockdown vor einem Lockdown ist, solange man nicht das Land komplett von allem absperrt. Die Inseltheorie funktioniert nur in China und auch dort nur mit Abstrichen. Wir reden hier schließlich über Menschen, nicht über Murmeln, die man in eine Schachtel sperrt und Schluss ist's mit dem Gemurmel. Des weiteren ignoriert die NoCovidfraktion die simple Realität, dass Länder ohne diesen Kommunismusquatsch mit Soße genauso gut dastehen wie die Länder, die sich in dieser Ideolgiesoße suhlen. Last but no least ignoriert man, dass Covid überhaupt keine Gefahr dieser Dimension ist, die behauptet wird. Vor allem nicht, wenn man eben die Ratio bemüht und richtigerweise die Alterstruktur der Bevölkerung in die Berechnung mit einbezieht. Aber Rechnen zählt nicht zu den Stärken dieser Fraktion, deren wissenschaftliche Protagonistin noch nicht einmal elementarste Grundrechenarten beherrscht und schon an der simplen Inzidenz scheitert.
Sich dann hinzustellen und zu sagen, der Gegenseite mangele es an Ratio, wo man doch selber vor Gefühl, Heuchelei und Unvernunft nur so trieft, ist ein starkes Stück. Aber so sind sie, die Ideologen. Fehlen die Argumente, wird eben diffamiert, bis der Kessel kracht.
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Aber man erkennt daran eben auch die Fortschritte, die man inzwischen gemacht hat. 30 Jahre Ideologiekritik haben doch ihre Spuren hinterlassen. Wenn man sich heute Bilder von Leugnerdemos hierzulande oder von Trump/Qanon drüben anschaut, sieht man eigentlich 'Woodstock' bis in die Frisuren, Tätowierungen und die sonstigen Maskeraden hinein. Sieht von oben bis unten aus wie ein Hippie, trägt aber ein Camp Auschwitz T-Shirt, was wohl irgendwie ein Protest gegen den 'Linksfaschismus' sein soll. Postmoderne Aneignung unter Missachtung von Urheberrechten eben.
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Sterblichkeit an/mit Corona:
in Deutschland: 950/1 Million, d.i. 0,095%, in Dänemark 420/1 Mio, d.i. 0,042%
Positiv getestete (also nicht notwendigerweise infiziert):
in D 41.200/1 Mio
in DK 36.400/1 Mio
Man kann sich nun wundern, warum die Sterblichkeit in DK deutlich niedriger ist, als in D. Aber ähnlich den Inzidenzzahlen, die beispielsweise von der Anzahl Tests abhängig sind, kann auch die Sterblichkeit von lokalen Faktoren abhängen, nämlich wie ein Totenschein ausgestellt wird, oder ob es Anreize im System gibt, Todesfälle Corona zuzuordnen.
Deshalb denke ich, dass letztlich die Gesamtsterberaten die beste Information liefern.
Selbstverständlich ist es so, dass man ein so diffuses Bild, wie es die Gesundheitsbehörden zeichnen, nur durch die Gesamtsterblichkeit in der jeweiligen Altersgruppe auflösen kann. Und da ist es genauso, wie bei einer Grippe. Während der Hochsaison sterben die meisten, eben die Vulnerablen, die dem Sensenmann dann kurz nach der Saison fehlen, weshalb es direkt in die Untersterblichkeit geht. Da ist Covid überhaupt nicht anders. Ob jemand mit oder an Covid stirbt, sieht man nur an der Gesamtsterblichkeit und sonst nirgends.