Die Klimaritter, eine antikapitalistische Revolte
Seite 11 von 158 Neuester Beitrag: 27.12.22 12:49 | ||||
Eröffnet am: | 01.05.16 00:56 | von: lumpensamm. | Anzahl Beiträge: | 4.948 |
Neuester Beitrag: | 27.12.22 12:49 | von: hello_again | Leser gesamt: | 927.131 |
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Tja Lumpi, in die Sache les ich mich zwar erst ein, aber in der Ideologie kann ich natürlich schon mitreden. In deiner Lesart ist 'Klima' der Trick einer antikapitalistischen Sekte, Gesellschaften mit Katastrophenangst zu füttern und zu manipulieren, um - das Fernziel - den 'schmutzigen' Cap auf diese Weise aus dem Verkehr zu ziehen (nachdem es an den Barrikaden nicht geklappt hat). Was folgen soll lässt du hingegen offen.
Auf den ersten Blick sieht das schon wie eine Verschwörungstheorie aus, die zudem vermutlich mit einem hohem Zustimmungsquotienten ausgestattet sein dürfte. Dass ein irgendwie ökologisch inspirierter Anticap als Motiv in die Klimadiskussion eingehen könnte will ich nicht ausschliessen, aber sicher nicht in Form einer geschlossenen Kaderorganisation, die mächtig genug sein soll, ihre Agenda über alle möglichen etablierten wissenschaftlichen Apparate zu verbreiten.
Zyklisch in Angst übergehendes kollektives Unbehagen ist zwangsläufiges Resultat jener fundamentalen Unsicherheit, in der der Cap seine Agenten hält - die er aber in der Regel und letztenendes in eine Produktivkraft zu verwandeln weiss. Ideologen versuchen diese fundamentale Angst anzubohren und für die eigene Agenda auszuschlachten. Die aktuell umlaufenden Ängste sind bekannt - sie gelten den Fremden, die in einer Welt angeblich knapper Ressourcen uns die Butter vom Brot zu nehmen drohen. Klimaängste gehören jedoch schon länger nicht mehr dazu, insofern hatte der 'Trick' keine nachhaltige Wirkung.
Auch vom Anticap bleibt eigentlich nicht viel übrig, weil der Cap selbst Umweltauflagen, Russfilter usw von einer Geschäftsbehinderung in neue Geschäftsfelder transformiert und integriert - so wie er die eigene Produktionsweise auch ganz grundsätzlich einer permanenten technologischen und deshalb immer auch kulturellen Revolution unterzieht. 'Grün' zu produzieren ist also etwas, was er bereits selbst aus diesem Prozess hervorbringt. Ökologische Standards (wie auch soziale, zB Mindestlöhne) unterstützen per saldo diesen Prozess, auch wenn dabei manch anrüchiger Extraprofit auf der Strecke bleiben muss.
Fakt ist, dass der Verbrauch an Rohstoffen wie Öl, Kohle, etc. Ausmaße angenommen hat, was unabhängig jeder Klimadiskussion aus wirtschaftlichen sowie ökologischen Gründen eine Energiewende erfordert.
Bereits Heute muss man in der Tiefsee nach Öl bohren weil die leicht erreichbaren Stellen nicht genügend Öl hergeben oder versiegt sind.
Bereits Heute muss man unter teils fragwürdigen Methoden Fracking betreiben, dessen Langzeitauswirkungen man wird wohl erst im Laufe der kommenden Jahrzehnte erfahren. Bereits Heute gibt es Landstriche der Welt, welche durch den Abbau von Rohstoffen faktisch nicht mehr bewohnbar, schlichtweg verseucht sind.
Und welch Auswirkungen die durch den Abbau entstehenden gigantischen Räume haben werden, wird man ebenfalls erst noch in der Zukunft sehen. U.a. gab es in der Vergangenheit immer wieder Erdrutsche oder übermäßige Absenkungen was das Leben in einigen Städten unsicherer macht.
D.h. Energieerzeugung über Öl, Kohle, Gas ist alles Andere als nachhaltig unabhängig der Klimafrage.
Selbst Kernenergie benötigt einen Abbau von Rohstoffen und zudem sind Fragen wie Sicherheit und Endlagerung nach wie vor nur unzureichend geklärt.
Also bleibt am Ende nur Wasser, Wind, Sonne, Erdwärme, Biomasse.
Die Herausforderung ist sicherlich die Speicherung der Energie. Doch Fakt ist, dass einfach so weiter mit konventionellen Energieerzeugung wird nicht funktionieren und letztendlich den Preis für Rohstoffe ins Unermessliche steigen lassen.
Man wird daher um die Frage der erneuerbaren Energien und Speicherung nicht umhin kommen, man wird den großen Aufwand und auch die Kosten tragen müssen weil alle anderen Alternativen in eine Sackgasse münden.
Wiegesagt, allein der Abbau von Rohstoffen wie Öl, Kohle, etc. hat bereits Heute ein Ausmaß angenommen, was bedenklich ist.
gebraucht werden und die Umwelt geschont wird.
solange du nicht die Küstenstädte wegen den abschmelzenden Gletschern
evakuieren lässt, ist doch alles supi.
Ja, aber nur zum Teil. Die AGW These ist eine fast 100 Jahre alte Geschichte, die über lange Zeit wenig Aufmerksamkeit in der Wissenschaft fand, weil der tatsächliche Effekt schlicht harmlos war. Das änderte sich erst Ende der Achtziger Jahre, als ein James Hansen die Idee in einem Senatshearing mehr oder weniger beiläufig aufbrachte und Al Gore sich der Sache annahm. Noch zehn Jahre zuvor hatten Medien, Politik und Teile der Wissenschaft Angst vor einer neuen Eiszeit. Als die Temperaturen in den Achtzigern plötzlich stiegen, war die Eiszeit sofort vom Tisch und die Untergangspropheten machten eine 180° Wende. Greenpeace & Co. waren sofort mit an Board. Mit Al Gore war auch politishcer Support für eine Idee da, die so gut wie keine Rückendeckung in der Wissenschaft hatte.
Die antikapitalistische Sekte ist also nicht Ursprung sondern nur Motor der Bewegung und sie fungiert in NGOs wie Greempeace oder wwf weiter als Einpeitscher und Propaganproduzent. Sie wäre aber bei weitem nicht mächtig genug, eine globale Kaderorganisation aufzubauen, die eine Verschwörung rechtfertigen würde. Die Realität ist etwas komplexer.
Anfangs wurden diese Ökofaschisten nur milde belächelt. Kein Wissenschaftler hat sie ernst genommen. Aber mit dem politischen Support von Gore und der erfolgreichen Blaupause des Banns auf FCKWs im Rücken wurde innerhalb kürzester Zeit ein Klimaorganisation unter dem Dach der UN aus der Taufe gehoben. Damit war der Weg zu Forschungsgeldern und zwar hauptsächlich in USA und Europa, den Hauptfinanziers der UN frei. Eine quasi nicht existente Wissenschaftsdisziplin, die Klimawissenschaft, wurde zwangsgeboren. Mit einem Schlag waren rel. zum Vorhaben Unsummen an Geldern da, die auf Verwertung warteten. Der Auftrag war klar: Den anthropogenen Anteil am Kllimawandel zu finden. Die Implikation war ebenso klar: Weiteres Geld und damit Joberhalt der neuen Wissenschaftler gibt es nur in diesem Fall. Das Incentive der Klimawissenschaftler, eine natürliche Ursache der Erwärmung zu finden, war also nicht nur Null sondern sogar deutlich kleiner. Damit hatte die Ökolobby einen der wichtigsten Mitstreiter auf ihre Seite gezogen, ohne Überzeugungsarbeit leisten zu müssen. Ich gehe davon aus, dass nicht wenige der Klimawissenschaftler auch politisch eher grün und links orientiert sind, was der Verbindung zwischen Lobby und Wissenschaft dienlich war.
Damit ist zwar immer noch keine weltumspannende Verschwörung erklärbar, aber das erledigt der Cap, wie du so schön erklärt hast, von selbst. Mit der Etablierung von des IPCC und damit der Anerkennung und finanziellen Unterstützung des Themas durch die Politik haben erste Teile der Wirtschaft kapiert, wie man daraus profitieren kann. Versicherungen, Solar- und Windenergiefirmen haben sich schnell Logenplätze im IPCC reserviert und unterstützen nicht uneigennützig das Unterfangen. Nachdem die Politik vielerorts zunächst wenig schmerzhafte Gesetze Regelungen zur CO2 Eindämmung verabschiedet hatte und das Umweltbewusstsein mit dem Erfolg der Grünen Ende der 90er Jahre endgültig Einzug in die Köpfe der Bevölkerung gefunden hatte, schmolz der Widerstand in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zusehends. Mit der Opposition gegen das AGW war einfach kein Staat zu machen. Im Gegenteil: Die Angst vor dem Klimawandel konnte man sich sogar zunutze machen. Stichwort Klimaflüchtlinge, Geostrategie, Energiesteuern etc.
Obwohl seitdem mehrere Hundert Milliarden $ in die Klimawissenschaft geflossen sind, sind deren tatsächliche Fortschritte so gut wie Null. Die Postulate blieben im Vergleich zu vor 40 Jahren dieselben, und wie damals sprechen alle Indizien immer noch dagegen, geschweige denn, dass ein Beweis gefunden worden wäre. Aber: Und das mag wie eine Verschwörungstheorie klingen, die unheilige Symbiose aus politischen Extremisten, Profiteuren in Wirtschaft und Wissenschaft und Trittbrettfahrern in der Politik stellt die virtuelle Kaderorganisation, die keinen Widerspruch duldet und das Dogma am Leben halten muss.
Was folgen soll: Das kann nicht definiert sein, da an der Suppe zuviele Köche köcheln. Wenn es nach den wenigen Ökofaschisten geht, klar eine deutlich deindustrialisierte Welt mit weitaus weniger Bevölkerung als jetzt. Das ist allerdings unrealistisch, da die Menschen noch bevor das absehbar wäre, auf die Barrikaden gehen würden und die Vortänzer noch auf dem Parkett lynchen würden. Wenn es nach der EE-Wirtschaft geht: Egal, Hauptsache der Profit stimmt. Wenn es nach der Politik geht: Egal, in 4 bis 8 Jahren bin ich eh weg. Und wenn es nach der Klimawissenschaft geht: Die Bedrohung darf nie enden! Ist CO2 ausgemerzt, muss man an das Methan ran und dann an den nächsten Sündenbock. Auch da sehe ich die Laufzeit des Spiels begrenzt.
Mittlerweile sind wir aber schon über das Stadium der Quasiverschwörung hinaus. Der Klimawandel ist längst Religion geworden.
Die Motive und Ergebnisse sind also sehr heterogen, der Antikap ist nur der Aufhänger der ursprünglichen Bewegung und einiger Protagonisten in der Wissenschaft. Die Gefahr ist nicht, dass deren Utopie erreicht wird. Sie besteht darin, dass das Experiment so weit getrieben wird, dass über die Energieverknappung und die Ansätze der gesellschaftlichen Transformation die tatsächliche Katastrophe ausgelöst wird. Was zu vermeiden ist: Dass man diese unheilige Allianz so weitermachen lässt wie bisher und den Wohlstand und Frieden, den die Menschen ausschließlich durch die freie Verfügbarkeit von Energie erreicht haben, unnötig jetzt aufs Spiel setzt.
Worum es geht, ist Zeit zu überbrücken, um entweder die Technologie hinter den EE soweit entwickelt zu haben, dass sie uns in keine Katastrophe stürzen oder eine alternative Quelle (Fusion?) zu haben. Bis dahin sind keine unüberlegten Panikreaktionen inkl. dubioser gesellschaftlicher Experimente erforderlich. Das kommt von selbst, da brauch ich keine Religion und kein Dogma dazu.
Indizien dafür seh ich draussen allerdings keine. Die ökonomisch verheerenden Folgen der letzten Kreditkrise insbesondere in der Peripherie gehen ebensowenig auf das Klimakonto wie ein immer grösseres Gap zwischen realem Wachstum und dessen Potential - dasselbe gilt für die eskalierenden Handelsungleichgewichte. Relativ zur systemimmanenten Krisenanfälligkeit des Cap und dem Versagen des öffentlichen Sektors, eine funktionale, sprich antizyklische Antwort darauf zu finden, erscheint die vermeintlich destruktive Klimasekte doch eigentlich wie ein Zwerg.
Stichworte: Dekarbonisierung bei gleichzeitigem Kernenergieausstieg, Energieausfalll, Stromrationierung, Strompreisexplosion, Zwangskommunen zur Stromeinsparung
Das ist doch überhaupt der Grund zur Opposition, sonst könnte einem der ganze Klimaschwachsinn ja egal sein.
Meiner Meinung nach Nein, es wird erst investiert wenn die Gesellschaft oder der Markt es verlangt.
Und der Markt hat dies 2008 sehr klar und deutlich verlangt indem die Rohstoffpreise massiv gestiegen waren, u.a. eben wegen den erwartet steigenden Verbräuchen.
Die Rohstoffpreise wie Öl sind zuletzt vor allem deshalb so stark gefallen und niedrig weil sich die erwarteten Steigerungen bei der Nachfrage nicht ergeben hat bzw. deutlich geringer ausgefallen war. Und dies kommt nicht von ungefähr, sondern u.a. durch die Energiewende und dem durch den Klimawandel getriebenen Umdenken bei den Endverbrauchern.
Und selbst mit dieser ganzen Klimahysterie ist der weltweite Verbrauch an Öl nicht etwa gefallen sondern weiter gestiegen. Nach wie vor muss ein immer größerer Aufwand betrieben werden um überhaupt noch an genügend Öl gelangen zu können, z.B. über Tiefseebohrungen die wie man in der Vergangenheit bereits sehen konnte, gigantische Naturkatastrophen auslösen können und eben nicht beherrschbar sind.
U.a. Fracking bei dem man einen sehr hohen Preis bezahlt.
U.a. Öl in Arktis und Antarktis fördern zu wollen.
Allein dies zeigt, dass wir die Zeit für einen Übergang nicht mehr haben, sondern bereits nahe am Abgrund stehen und mit jeder weiteren Steigerung der Mengen immer höhere Preise ( vor allem ökologisch ) zahlen müssen.
Des Weiteren halte ich nicht viel davon Technologien in irgendwelchen Laboren zu entwickeln um dann festzustellen, dass es in der Realität doch nicht so funktioniert.
Die beste Entwicklung findet meiner Meinung nach durch eine möglichst frühe Markteinführung statt. U.a. sieht man dies anhand der Windkraftanlagen, welche sicherlich nicht so schnell weiterentwickelt worden wären, hätte man irgendwo ein paar wenige Testanlagen hingestellt.
Windkraftanlagen von vor 10 Jahren waren eine Katastrophe ( laut, störungsanfällig, wartungsaufwändig, unsicher, ineffektiv ) und wären sicherlich ohne Energiewende nicht eingeführt worden. Die Dinger von Heute sind mit den Windkraftanlagen von damals nicht mehr vergleichbar, weil leise, nahezu wartungs- und störungsfrei und zudem leistungsstark.
Auch gibt es integrative Konzepte wie z.B. die Möglichkeit einer kurzzeitigen Abschaltung durch die umliegenden Anwohner wenn der Schattenwurf störend ist.
Meiner Meinung nach ist es der richtige Weg solch Energiewende zeitnah eingeleitet zu haben, denn binnen weniger Jahre die Energiewirtschaft umstellen zu können halte ich für nicht realisierbar.
Was ich jedoch kritisiere ist die Priorisierung. D.h. man fokusiert sich z.B. auf das E-Auto, PV oder Windkraft, unternimmt meiner Meinung nach aber noch zu wenig um z.B. das Energiesparen zu fördern oder die Aufforstung der Wälder zu treiben.
Da spielen sicherlich Lobbiisten eine entscheidende Rolle und da darf man gern auch mal ein wenig Verschwörungstheorien basteln. Andererseits in welchen Bereichen spielt Lobbiismus keine entscheidende Rolle? Ich erinnere mich noch sehr gut an e.on, RWE & Co. die noch vor 10 bis 15 Jahren massiv Lobbiismus betrieben haben und bis Heute diverse Entwicklungen erschweren.
Der Grund für den Preisverfall sind wohle eher gestiegene Förderkapazitäten an den Märkten und Kapitalabfluss aufgrund der Antizipierung eines Marktrückgangs, sprch Spekulation andersrum.
Wir haben locker Energie für knapp 100 Jahre. Wir müssen den Patienten nicht am offenen Herzen experimentell mit einer neuen Methode operieren, solange bei Technologie und Kosten soviele Fragezeichen stehen.
Der Markt regelt das wahrscheinlich selbst. Sobald eine Knappheit absehbar ist, verteuert sich der Rohstoff und andere Energieträger werden automatisch rentabel. Sollte das nicht der Fall sein, kann der gewillte Staat immer noch über Steuern nachhelfen.
Ins Blaue hinein einen globalen Harakiri zu wagen, ist ziemlich doof. Das würde wirklich kein vernünftiger Mensch machen, wenn der Klimawahnsinn nicht wäre. Das ist der zentrale Vorwurf an diese Agenda.
Es gibt keine Notwendigkeit, das jetzt zu tun, auch wenn es seit 40 Jahren gebetsmühlenartig gefordert wird. Und natürlich muss eine Lösung zuerst im Labor erarbeitet werden. Du kannst gerade bei diesem sensiblen Thema mit Investitionen, die in die Trillionen gehen, und einer Menschheit, die an der Energie hängt wie ein Junkie am Tropf, nicht ohne Erprobung in den Markt. Das ist ja kompletter Wahnsinn.
Gutes Beispiel war der starke Ölpreisanstieg 2008 und der US-Automarkt.
Der Preis stieg deutlich an und führte dazu, dass viele US-Haushalte gut 1/3 ihres Einkommens allein für Benzin & Diesel berappen mussten. Da stand der US-Amerikaner plötzlich wie ein Trottel da und konnte eben nicht einfach mal auf sparsam umschwenken.
Und natürlich haben wir Energie für weitere 100 Jahre doch der Preis dafür ist mir persönlich zu hoch. Ich möchte jedenfalls nicht noch mehr Tiefseebohrungen oder auch keine Bohrungen in Arktis und Antarktis wodurch man so manchen Meeresbewohnern letztendlich noch die letzte Zuflucht nehmen würde. Ich fände es auch nicht gut wenn man Beispielsweise wieder anfangen würde in der Lausitz ganze Dörfer nieder zu machen oder umzusiedeln und den Boden einmal mehr damit zu zerstören.
Gerade der von dir genannte Anstieg ist doch ein klares Argument für zeitnahe Veränderungen, denn ohne die bereits vollzogenen Veränderungen läge der Anstieg noch höher.
Dies kann man u.a. mit diversen Prognosen belegen, die zeigen, dass mit jedem weitere Jahr der Anstieg nach unten korrigiert wurde. D.h. die Energiewende weltweit bereits greift.
http://www.energieverbraucher.de/de/...s-oels__337/NewsDetail__13147/
u.a. auch die folgende Grafik die zeigt wie der Verbrauch in USA, Europa, Japan mittlerweile rückläufig ist und der Anstieg letztendlich durch Schwellenländer begründet ist, wie China, Indien, usw.
https://ourfiniteworld.com/2015/06/23/...reaching-peak-energy-demand/
Mal ausgehend davon, dass weitere Zweit- und Drittländer ihren Wohlstand heben werden kann man davon ausgehen, dass der Öl- und Kohleverbrauch weiter steigen wird.
Um diesen Anstieg zu dämpfen ist es richtig und wichtig die Energiewende voran zu treiben.
Dies mag die Preise mittelfristig deutlich nach oben bringen, doch führt diese künstliche Verteuerung zu einem Innovations- und Entwicklungsschub, welchen wir benötigen um eben eine Eskalation vermeiden zu können.
Und wenn alle Stricke reißen kann man immer noch auf PlanB umschwenken und wieder mehr Kohle, etc. verfeuern.
Später wenn die Preise bedingt mangelnder Rohstoffe sprunghaft steigen werden ( siehe 2008 und die damit verbundenen Spekulationen ), dann wird man nicht einfach auf einen PlanB umschwenken können sondern zu radikalen Veränderungen gezwungen werden. Dies kann im schlimmsten Fall bishin zu Verteilungskämpfen, d.h. Kriege führen.
Ich jedenfalls zahle lieber im Vorraus etwas mehr und erkaufe mir damit größere Spielräume als irgendwann vor einem Peak-Oil-Szenario zu stehen wie damals die US-Autobesitzer mit ihren riesigen ineffektiven Karren.
Ob wir jetzt damit aufhören oder in 50 Jahren, hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Erde. Eine Ölbohrung, selbst eine Katastrophe wie im Golf von Mexiko, ist auch nicht das Verbrechen, als das es immer dargestellt und in unsere Hirne gepflanzt wird. Natürlich sterben dadurch Tiere und Pflanzen, die es ohne die Katastrophe nicht müssten. Aber das ist die Ausnahme und die Natur verkraftet es langfristig ohne Probleme. Wir reden hier nicht über eine dauerhafte Verseuchung. Das ist immer noch besser als eine globale Energieverknappung mit allen daraus resultierenden Konflikten und Katastrophen.
Gerade wenn du sagst, fossile Energiekosten wären zu hoch, müsstest du bei EE-Kosten den Stecker ziehen. Die jetzigen EE-Gestsehungskosten auf Kosten der fossilen Träger sind Augenwischerei. Sie sind mit Ausnahme der mit der Ernährung konkurrierenden und bzgl. Biomasse alleine nicht tragfähig und teils extrem kontraproduktiv. Das wäre auch nicht die erste grüne Initiative, wo der Schuss nach hinten losgeht. Wieviele Tropenwälder wegen des im Biosprit benötigten Palmöls abgeholzt wurden, möchte ich gar nicht wissen, oder wieviele Millionen Menschen wegen des Verbotes von DDT ins Gras beißen mussten, lieber auch nicht. Und ob Biomasse wegen der CO2- und Methanemissionen am Ende nicht "klimafschädlicher" als fossil ist, ist auch noch lange nicht raus.
Die Folgen auf die Umwelt der bis jetzt nicht genau definierten Solar- und Speichertechnologie sind noch gar nicht abschätzbar. Ob da alles so easy über die Bühne gehen wird, bleibt abzuwarten. Und wenn die riesigen Flächen, die hierzu benötigt werden, irgendwann mit der Landwirtschaft sprich Ernährung konkurrieren, sind noch ganz andere Seiteneffekte zu erwarten. Wir reden ja hier nicht über Kinkerlitzchen. Fahr durch die Landschaft und stell dir vor. Da wo jetzt ein Windrad oder ein PV-Feld steht, werden in 2050 9 oder 10 davon stehen.
Die Sache mit dem Palmöl ist keine grüne Idee und hat auch nur bedingt etwas mit Biosprit zu tun, sondern findet Palmöl in vielen Bereichen Anwendung, vor allem in der Lebensmittelindustrie, weil es günstig ist aber zudem sehr günstige Eigenschaften hat.
Thema Windräder, es gibt in meiner Umgebung jede Menge Freiflächen wo man Windräder sehr gut integrieren könnte. Früher gab es tausende von Windmühlen um z.B. Getreide zu malen und da hat es die Menschen auch nicht weiter gestört. Es ist halt nur eine Frage wie man einen Windpark konzipiert.
Naja und PV ist noch wesentlich leichter zu integrieren, es gibt sehr viele Dächer auf denen PV noch Platz haben könnte. Nur ein Bruchteil der Dächer ist bislang mit PV-Modulen bedeckt.
Ja, das fällt mir auch auf. Das liegt wohl daran, dass ein blauer Himmel zur Seltenheit geworden ist. Die Menschen sehen keinen Sinn in Photovoltaik auf ihrem Dach.
Es wird Geo-Engineering (GE) betrieben, das die Wolkenbildung fördert und die Leistung der Solarzellen reduziert.
Das GE verändert das Wetter in chaotischer Weise: ganze Landstriche vertrocknen. Dafür regnet es an anderer Stelle sintflutartig. Die unnatürliche Verdunklung des Himmels und der versprühte Feinstaub schaden Mensch und Umwelt. Es ist eines der größten Umweltverbrechen, von dem leider kaum gesprochen wird.
In den Medien wird es so dargestellt, dass der Klimawandel für die chaotischen Wetterphänomene verantwortlich ist. Die Menschen werden an der Nase herum geführt.
Angenommen man würde diesen Regen steuern so würde dies bedeuten, dass es an anderer Stelle dafür weniger regnet, weniger Wolken gäbe.
Aber es ist auch richtig, dass die Wassermenge in der Atmosphäre dadurch abnimmt. D.h. es regnet anderswo weniger oder es gelangt weniger Wasserdampf in höhere Schichten der Atmosphäre. Man kann es also nicht unbegrenzt machen, ohne die Wasserdampf- und Niederschlagsverteilung zu beeinflussen. Allerdings gibt es den theoretischen "Nutzen", wenn man das so bezeichnen will, dass man durch global verstärkte Wolkenbildung mit dadurch niedrigerem Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre global die Temperaturen senken könnte.
Damit die Kungelei zwischen europäischer Umweltpolitik, EU-Behörden und Fahrzeugherstellern nicht auffliegt, wurde die Untersuchung des Dieselskandals in Europa mit bis an die Schmerzgrenze angezogener Handbremse und offensichtlichem Desinteresse verfolgt.
Hätte man das getan, was eigentlich erforderlich gewesen wäre, wäre die Untersuchung bei den Einspritzsystemlieferanten (Bosch, Delphi, Continental) erste Pflicht gewesen, da dort die SW entwickelt wird. Mit einem Schlag hätte man dann auch die Tragweite gehabt. Da das ausblieb, muss man den Beteiligten Vertuschung unterstellen. Erst jetzt, wo in den USA genau das geschieht, tut man hier überrascht und fühlt gezwungenermaßen mal vorsichtig nach.
Ich hatte das schon exakt vor 1 Jahr gepostet. Man erzähle mir nicht, dass der Sachverhalt so komplex wäre, dass man da nur mit viel Fachwissen hätte draufkommen können. Ein guter Anwalt mit unabhängigem, technischen Support ausgestattet, kommt in 5 Minuten auf die Lösung.
Es ist auch nicht so, dass ich den Herstellern oder Lieferanten Betrug vorwerfe, denn ob die SW widerrechtlich ist, wird schwer zu beweisen sein. Das Problem liegt in der Kungelei bei der Vorschrift.
http://www.ariva.de/forum/...gen-vorzuege-352177?page=49#jump20365767
http://www.focus.de/finanzen/boerse/...ern-noch-lange_id_5943166.html
28,8mrd.€ veranschlagt. Die realen Kosten werden am Ende vermutlich über 30mrd.€ liegen.
Angenommen man würde Dtl. komplett mit AKWs versorgen wollen müsste man annähernd 1bio.€ investieren um die Dinger zu bauen.
Betriebs- und Endlagerkosten sind hierbei noch nicht inbegriffen.
Vor 30 Jahren wäre ein großer Datenspeicher auch kaum finanzierbar gewesen, Heute hingegen ist es Massenware.
Zudem habe ich meine Zweifel ob wir in einigen Jahrzehnten überhaupt noch derartig viel Energie benötigen werden. Ein heutiger privater Haushalt verbraucht letztendlich deutlich weniger als noch vor 20 Jahren. Der Energieverbrauch beim privaten Haushalt ist seit Jahren rückläufig und wird auch weiter rückläufig bleiben. Die großen Energiefresser findet man nach wie vor in der Industrie und den Unternehmen, dort spielt das Sparen von Energie eher noch einer sekundäre Rolle. D.h. viele Unternehmen fangen jetzt erst an mit Energiesparen, d.h. hier gibt es noch massives Einsparpotenzial.
Ferner kommt noch ein Trend zur Langlebigkeit und Ressourcenteilung hinzu. Allein Carsharing könnte 7 von 8 Autos in Dtl. überflüssig machen.
D.h. es ist eine stetige Konsolidierung in der Produktion zu erwarten, damit schlussendlich wird auch deutlich weniger Energie benötigt werden.
D.h. da sind noch so viele Ungewissheiten enthalten, dass eine Kostenprognose aus heutiger Sicht dem Stochern im Nebel gleich kommt.
Die Kostenprognose eines AKWs hingegen lassen sich hochrechnen, weil nicht davon ausgegangen werden kann, dass die AKWs günstiger werden. Im Gegenteil, steigende Anforderungen an Sicherheit und diversen Vorgaben machen solch ein AKW tendenziell eher teurer als günstiger.
Im Jahr 2050 sind es ca. 10 Milliarden Menschen
Alleine schon wegen der steigenden Anzahl wird der Energiehunger enorm anwachsen.
Auch schreiten die Entwicklungsländer vorran.
Es werden Milliarden von Kühlschränken alleine dazukommen und und und...
Also Tony.... in deinem Mikrokosmos mag deine Annahme vielleicht stimmen.
Persönlich sehe ich für Deutschland ebenso einen Anstieg der Energie.
dann wackelt die Märchenwelt....
http://www.thelocal.fr/20160915/...te-sceptic-in-battle-for-the-elyse
Ich könnte mir auch einen irren Atompräsident vorstellen, der aus Spass an der Freude die Welt in Schutt und Asche legt.
2050, ich gucke höchstens eine Woche nach vorne, und nicht mal dabei treffen die Erwartungen ein.