Die "Hausfrauen"-Baisse nähert sich dem Ende
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.01.01 14:04 | ||||
Eröffnet am: | 10.01.01 23:26 | von: short-seller | Anzahl Beiträge: | 18 |
Neuester Beitrag: | 12.01.01 14:04 | von: PaulchenPan. | Leser gesamt: | 7.671 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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März 2000: Kursgewinne werden am NM selbstverständlich. Eine Aktie die nicht mindestens 10-20% pro Woche macht, gilt als Underperformer. Endlose Rufe nach einer Hausfrauen-Hausse werden wach. Jeder Spekuliert mit Aktien. Börse und Kurse sind das Thema an jedem Stammtisch. Ein, wenn man Andre Kostolany glauben schenken darf, klares Zeichen für das Ende einer Hausse.
Doch niemand wollte so recht dran glauben. Warum auch, wenn es in den letzten Monaten so war muß es auch nun wieder so sein. Warnungen werden in den Wind geschlagen. Dann kam der erste große Einbruch. Der sich, bis auf wenige kleine Erholungen, fortsetzte. Niemand will die Liquiditätsverknappung nicht erkennen und versucht 1000 Begründungen warum, wieso, weshalb zu finden.
Januar 2001: Die Hausfrauen-Baisse ist auf dem Höhepunkt. Viele ehemalige Freunde der Hausse wollen nun unbedingt Aktien shorten. Viele die noch vor ein paar Monaten nicht wußten was Bid/Ask bedeutet wollen nun shorten. Denn es ist ja so einfach. Die Kurse fielen mehere Monate und müssen - und das ist unumstößlich - jetzt weiter fallen. Niemals konnte man so leicht Geld mit fallenden Kursen verdienen. Nachdem erst jeder auf ein Ende der Baisse wartete glaubt nun niemand mehr daran.
Ebenso wie am Ende der Hausse so ziemlich alle Bullen investiert sind, sind nun - am Ende der Baisse - so ziemlich alle Bären investiert. Aber genau wie einst im März erkennen sie nicht was die Zinssenkung bewirken wird. Sie machen weiter streuen Gerüchte und verbreiten Ihren Pessimismus, der sich nicht nur auf die angeblich ach so teueren Aktien bezieht, nein auch auf generelle Dinge des Lebens.
Eines muß man sich immer wieder klar machen: Eine billige Aktie gibt es für den Baissier nicht. Mit Baissiers meine ich nicht die auf Zeit, sondern die unbefristeten. Der Baissier ist ein negativer Mensch der nur das schlechte in der Welt sieht und alles noch viel schlimmer erwaret. Daher sind alle Aktien -auch wenn sie gut sind, generell zu teuer. Daher wird er niemals die wirklich guten Aktien besitzen und sein Gram wird von Hausse zu Hausse immer größer. Statt dessen setzt der Baissier, wenn er überhaupt mal Aktien kauft, nur auf Werte die ihre niedrige Bewertug verdienen da sich niemand für diese Werte interessiert.
Warum steigen denn überhaupt Aktien ? Wenn die Nachfrage da ist. Nachfrage ist nur dann da, wenn genügend Leute bereit sind ihr Kapital zu investieren. Diese Trends gilt es rechtzeitig zu erspüren. Der Baissier wird es niemals können, ihm fehlt der nötige Weitblick.
Ich sage daher: Wir sind jetzt in der Hausfrauen-Baisse. Ein klares Indiz für das Ende der Kursverluste !
Grüße
Shorty
RedSand, sei mir gegrüßt :-)))). Und viel Erfolg bei Deiner Arbeit.
PP
Nach der Nokiameldung von Dienstag sind zwar die Handyhersteller etwas abgesackt aber der Gesamtmarkt ist trotzdem wieder nach oben gelaufen ,das gleiche heute mit Cisco schlechte Prognosen für die kommende Zeit und das bei so einem Wert und trotzdem Nasdaq dick im Plus geendet.
wenn die Zahlen von Motorola und Yahoo morgen genauso antizipiert werden dann haben wir wohl das Tal der Tränen durchschritten.
Wenn jetzt die Technik noch nen bischen mitspielt und die 38Tagelinie durchbrochen wird kanns erstmal wieder bergauf gehen, da sind wir aber wohl an nem schwierigen Punkt etwa obere Begrenzung des Abwärtskanals.
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MfG.H.B.
Ein besseres Bild hat wohl Kostolany beschrieben, der von Hartgesottenen und Zittrigen spricht. Ich glaube nicht so sehr an Bullen und Bären. einige wenige werden zwar grundsätzlich so strukturiert sein, die Schlauen wechseln jedoch die Kostüme rechtzeitig. Ich glaube mehr an Schafe und Wölfe. Wer hat denn in den letzten Tagen billig eingesammelt? Die hartgesottenen Wölfe haben weit oben teuer verkauft, dann Puts gekauft oder in Amerika geshortet, jetzt kaufen sie Calls oder gehen long, indem sie den letzten zittrigen Schafen die Papiere billig abnehmen. Echte Hausfrauen gibt es im Markt nicht mehr. Die haben längst heulend ihre Restdepots verkauft und sich geschworen: NIE, NIE, NIE wieder Börse. Bald werden sie wieder anders denken und die dann hoch gestiegenen Papiere kaufen zusammen mit der nächsten Generation von Hausfrauen, die heute erst 17 oder 18 oder 19 oder 20 Jahre alt sind, und noch nichts von der Börse wissen. Unter anderem denen darfst Du dann das Geld abnehmen, weil Du kein zittriges Schaf bist, ob die Börse nun steigt oder fällt, ob die Hausfrauen nun jung oder alt, männlich oder weiblich sind. Das war meine Lektion des letzten Jahres. Und ich habe mir geschworen, sie NIE, NIE, NIE wieder zu vergessen.
Alles wird gut. Aber nur für die Wölfe.
R.
Nun, ich denke die naechste Generation Schüler die Urlaub machen wollen ohne dafür gearbeitet zu haben steht schon bereit.
Pieter
in diesem einen Falle gehe ich mit Kostolany nicht konform. Früher war ich auch ein Anhänger dieser Theorie, habe aber zwischenzeitlich eine eigenes und anderes Bild bekommen. Zittrige und Hartgesottene gibt es - kein Zweifel. Aber ich glaub daß es diese sowohl unter den Bullen wie auch den Bären gibt. In den Endphasen einer Hausse und Baisse gibt es immer wieder Anleger die noch schnell aufspringen wollen. Diese sind die Zittrigen, denn sie erkennen ersten die Lage nicht rechtzeitig und zweitens sind sie ihrer Linie nicht treu.
Bei Deinen übrigen Punkten stimme ich voll und ganz zu.
Grüße
Shorty
R.
Aber ich glaube nach wie vor, daß wir nicht nach oben durchziehen können - aber im Laufe des Februar, evtl. erst im März wird wieder die 3 vorm NM-Index stehen (vierstellig natürlich - das mußte jetzt sein, um nicht einen besonders provokanten Bären auf den Plan zu rufen).
:-) findus
Und daß jetzt andere Fonds, die rechtzeitig Liqui aufgebaut haben, erste (!!) Zukäufe machen - das ist zunächst nur technisch zu sehen. Mal schauen, ob Kauforders nächste Woche nachschieben.
Und ihr glaubt ja auch alle noch an steigende Kurse, so schlecht schauts also gar nicht aus.
Aber das der Markt kaum auf yahoo, Nokia und Motorola-Meldungen reagiert hat, ist ganz klar einpositives Zeichen.
Aber so wie vor einem Jahr wirds nie wieder werden.
Und was schimpft ihr eigentlich so über Analysten? Vor einem Jahr waren die noch eure Götter und jedem Kursziel seit ihr nachgerannt.
gruß
T.
den Einstieg nicht verschläft.
wenn ich an die leute denke, die vor ein paar tagen entnervt aufgegeben haben... *g*