Die Fed


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Neuester Beitrag: 25.04.21 11:20
Eröffnet am:01.02.07 04:01von: J.B.Anzahl Beiträge:2
Neuester Beitrag:25.04.21 11:20von: KerstinvoipaLeser gesamt:4.276
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13197 Postings, 6519 Tage J.B.Die Fed

 
  
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01.02.07 04:01
Ein kleiner Thread zum Thema Fed!!

Ist ja eine interessante Notenbank, druckt Geld bis zum Schwarzenwerden, letztes Jahr soll die Geldmenge M3 welche nicht veröffentlicht wird um 10,7% gewachsen sein!!

Ausserdem greift sie immer wieder auch Aktiv in die US Märkte ein!!




mfg J.B.
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"One should count each day a separate life." (Seneca)

 

13197 Postings, 6519 Tage J.B.Aha, da schau her!

 
  
    #2
01.02.07 04:02

Inflationsrisiken plagen die Fed

Die US-Notenbank Fed sieht trotz der jüngsten Verbesserung der Preisdaten die Inflation als das größte Risiko für die US-Wirtschaft an und schließt weitere Zinserhöhungen deshalb nicht aus. Der Ausblick auf die US-Konjunktur hat sich aufgehellt.


"Ausmaß und Zeitpunkt jeder weiteren Straffung, die nötig werden könnte, hängt ab von der Entwicklung des Ausblicks für die Inflation und das Wachstum", sagte sie am Mittwoch. Sie ließ den Zins erneut bei 5,25 Prozent. Die Entscheidung fiel aber, anders als in den letzten Monaten, einstimmig.

Nach der Dezember-Sitzung und dem anschließenden Protokoll hatten einige Beobachter spekuliert, die Fed könne nun Inflations- und Wachstumsrisiken als ausgeglichen beurteilen - was als erster Schritt Richtung Zinssenkungen notwendig wäre. Die Fed hält ihren Leitzins seit August konstant, nachdem sie ihn zuvor binnen zwei Jahren von 1,0 auf 5,25 Prozent angehoben hatte.



Am Mittwoch ließ die Fed zwar erkennen, dass sie die Inflationsentwicklung positiv beurteilt. Die Daten zur Kerninflation hätten sich "bescheiden verbessert"; sie wurde auch nicht mehr als "überhöht" bezeichnet. Trotzdem kam der Ausschuss erneut zu dem Urteil, "dass weiter Inflationsrisiken bestehen". Besonders die hohe Kapazitätsauslastung, speziell am Arbeitsmarkt, sorgt die Notenbank.


Inflationsmaß gibt deutlich nach


Tatsächlich war die Teuerung zuletzt gegenüber den Höchstständen im Sommer 2006 rückläufig. Wie am Mittwoch bekannt wurde, gab das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß, der PCE-Deflator, gar von 2,4 Prozent im dritten auf 2,1 Prozent im Schlussquartal nach. Die "Komfortzone" der Fed liegt bei ein bis zwei Prozent. Dass das Urteil einstimmig fiel, war erwartet worden: Jeffrey Lacker, Chef der regionalen Fed Richmond, der seit August stets für eine Zinserhöhung gestimmt hatte, ist nicht mehr stimmberechtigt.

Hintergrund der Spekulationen um ein ausgeglichenes Statement war, dass sich die Fed im Dezember besorgter über die Konjunkturrisiken gezeigt und laut Protokoll einer gar dafür plädierte hatte, die Möglichkeit einer Zinssenkung ins Statement aufzunehmen.

Letztlich legte die US-Wirtschaft im Schlussquartal 2006 aber gar um 3,5 Prozent zu. "Der Rückgang des Ölpreises schafft zusätzliches Vertrauen, dass das Wachstum gut gestützt wird", sagte Peter Kretzmer, US-Chefvolkswirt der Bank of America. Auch die Fed äußerte sich positiver. Jüngste Daten etwa deuteten auf ein "stärkeres" Wachstum hin, und am Häusermarkt zeigten sich "vorsichtige Anzeichen einer Stabilisierung".

An den Märkten haben sich zuletzt die Erwartungen gedreht. Während noch im November für 2007 bis zu drei Zinssenkungen eingepreist wurden, wird derzeit allenfalls eine um 25 Basispunkte zu 50 Prozent erwartet. Einige, wie Barclays Capital, glauben gar, dass der Zins 2007 auf 6,0 Prozent steigt.

Dagegen setzt Goldman Sachs auf drei Zinssenkungen 2007. "Ein schwächerer Arbeitsmarkt und günstigere Inflationsdaten sind die essenziellen Bestandteile für Zinssenkungen", so US-Chefökonom Jan Hatzius. Historisch zeige sich, dass sich die Fed schwertue, die Zinsen allein deshalb zu senken, weil die Inflation sinkt.




Von Mark Schrörs (Frankfurt)



Quelle: Financial Times Deutschland

 

 

mfg J.B.
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