Die Dollarblase, die niemand mehr braucht.


Seite 1 von 1
Neuester Beitrag: 16.10.08 17:17
Eröffnet am:15.10.08 17:18von: f_muellerAnzahl Beiträge:14
Neuester Beitrag:16.10.08 17:17von: f_muellerLeser gesamt:2.351
Forum:Talk Leser heute:1
Bewertet mit:
6


 

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerDie Dollarblase, die niemand mehr braucht.

 
  
    #1
6
15.10.08 17:18
http://ronpaul.blog.de/2008/07/09/...-ereignisse-stehen-bevor-4426573


Das Problem, vor dem wir stehen, ist nicht neu in der Geschichte. Autoritarismus gibt es schon lange. Jahrhunderte lang wurden Inflation und Schulden von Tyrannen eingesetzt, um sich die Macht zu erhalten, Angriffskriege zu finanzieren und das Volk mit „Brot und Spielen“ ruhig zu halten. Die Annahme, dass ein Land sich ungestraft „Kanonen und Butter“ leisten kann, gab es schon lange vor den 60er Jahren, als dieser Slogan populär wurde. Damals erzählte man uns ja, der Vietnamkrieg und der massive Ausbau des Sozialstaates seien keine Probleme. In den Siebzigern stellte sich dann heraus, dass dem keineswegs so war. [...]

Es gibt verschiedene Gründe, warum die Weltwirtschaft globalisiert wurde und die Probleme, denen wir uns gegenüber sehen, überall auf der Welt zu finden sein werden. Was uns bevorsteht, ist nur zu verstehen, wenn wir begreifen, was ungedecktes Geld ist und wie lange die Dollarblase gebraucht hat, um sich zur heutigen Größe zu aufzublähen.
Das ging in mehreren Phasen vor sich. Von der Enführung des Federal-Reserve-Systems im Jahre 1913 hat diese Zentralbank sich bis 1933 als offizieller Dollar-Manager etabliert. Ab 1933 durften Amerikaner kein Gold mehr besitzen, damit die Federal Reserve freie Hand dabei hatte, Krieg und Wohlfahrtssystem mit Hilfe von Inflation zu finanzieren.

1945 wurden mit der Einführung des Bretton-Woods-Systems weitere Einschränkungen der Federal Reserve beseitigt. Der Dollar wurde die Reservewährung für die ganze Welt. Diese Phase dauerte bis 1971. Während dieser Zeit gab es immer noch einige Einschränkungen für die Tätigkeit der Federal Reserve. Nichtamerikanische Dollarinhaber konnten zum Festpreis von $35 ihre Dollars in Gold umtauschen. Da aber viel zu viele Dollars gedruckt wurden, endete dieses System im Jahre 1971.
Mit dem Ende des Bretton-Woods-Systems war der Weg frei für die globalisiete Märkte und globale Inflation. Eine gigantische Dollarblase bildete sich. Diese Blase platzt jetzt, und wir werden erfahren, wie es sich anfühlt, wenn man die Konsequenzen so vieler ökonomischer Fehler zu spüren bekommt.

Ironischerweise haben wir von dem mangelhaften System der vergangenen 35 Jahre profitiert. Da Dollars überall auf der Welt akzeptiert wurden, als wären sie Gold, brauchten wir einfach nur Dollars produzieren, sie im Ausland ausgeben (und sorgten damit indirekt für die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland) und den unverdienten Wohlstand zu genießen. Wer uns die Dollars gegen Waren und Dienstleistungen eintauschte, hatte es nur allzu eilig, dieselben Dollars dann an uns zu verleihen. Auf diese Weise haben wir die von uns verursachte Inflation in die Welt getragen und damit jene Konsequenzen hinausgezögert, die nun sichtbar werden.

Aber es war immer klar, dass das nicht ewig gut gehen konnte. Jetzt werden wir zahlen müssen. Unser riesiger Schuldenberg im Ausland muss entweder bezahlt oder beseitigt werden. Das Fälligkeitsdatum naht, und der Dollar findet in der Welt immer weniger Abnehmer. Als Konsequenz schießen bei uns zu Hause die Preise in die Höhe, wie wir es momentan erleben. Aber die Preise steigen in Übersee noch viel mehr als bei uns hier, weil die ausländischen Zentralbanken bereit sind, uns unsere Schulden abzunehmen und gegen ihr Geld einzutauschen.
http://infokrieg.tv/finanzcrash_vorhersage_2008_10_11.html  

17924 Postings, 6281 Tage BRAD P007Guter Artikel: Aber am Ende vermisse ich einen

 
  
    #2
15.10.08 17:31
letzten Satz darüber, was die Situation für Europa bedeutet.

Der Artikel meint mit "wir" ja nur die USA  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerGold als Währungsdeckung und Abschaffung des Zins

 
  
    #3
1
15.10.08 17:55
Der Dollar ist Leitwährung bzw. Weltwährung. Mit diesem einzigen Unterschied herrschen in Europa die gleichen monetären Mechanismen wie in der USA.

Gold als Währungsdeckung.
http://www.umsatz-club.de/Der%20Gold%20Betrug.pdf  

3673 Postings, 6217 Tage cicco..Unsere eintzige Rettung ist....

 
  
    #4
1
15.10.08 18:11
...die usa wieder auf touren zu bringen, also geld hinschaufeln damit die wieder unsrer export erzeugnisse kaufen können, so einfach ist die wahrheit...  

35553 Postings, 6029 Tage DacapoMeine Meinung: Keinen Cent mehr für die Amis

 
  
    #5
1
15.10.08 18:38
Die sollen das selbst ausbaden....
Ich komme ohne die Kaugummikauer ganz gut zurecht....

5422 Postings, 5923 Tage anjabob Depression oder Boom obs nach unten oder nach

 
  
    #6
1
15.10.08 18:45
oben knallt kann uns doch egal sein. Hauptsache es knallt überhaupt in eine Richtung.

Die Börse ist im Moment ein Paradies für Trader.  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerDie wichtigste Frage lautet:

 
  
    #7
1
16.10.08 00:20
Die wichtigste Frage lautet: Installiert die Menschheit endlich ein gerechtes und zinsfreies Geldsystem, das den Menschen (und nicht den pervertierten Profit) in den Mittelpunkt stellt?

Arbeiten und gestalten wir mit, dass die aktuellen "Schreckensmeldungen" bald ihren Schrecken verlieren und in befreite Freude auf ein neues, gerechtes System übergehen.

Im aktuellen Moment der Wirtschaftsgeschichte hat die Menschheit es in der Hand, ob sie weiter in Zinsknechtschaft unter künstlicher Geldverknappung leiden oder in einer zinslosen Freigeldwirtschaft aufblühen will.

Machen Sie sich auf den Weg zu den Alternativen zum aktuellen Zustand, zur aktuellen "Wirtschaftsordnung", die dem Diktat des Zinses und der Dauerverschuldung unterliegt.

Unser Geld bedingt den Kapitalismus, den Zins, die Massenarmut, die Revolte und schliesslich den Bürgerkrieg, der zur Barbarei zurückführt. ... Wer es vorzieht, seinen eigenen Kopf etwas anzustrengen statt fremde Köpfe einzuschlagen, der studiere das Geldwesen.

Silvio Gesell
http://initiativevernunft.twoday.net/stories/5061064/

Allah (t) hat in Sura al-Baqara, Aya 275 gesprochen: "Und Allah hat den Handel erlaubt und die Zinsnahme verboten!"  

6255 Postings, 6311 Tage aktienbärgerechtes und zinsfreies Geldsystem, f_mueller

 
  
    #8
16.10.08 01:00
Leihst Du mir bitte mal zinsfrei 50.000 Euro für 30 Jahre?
Damit kannst Du der Gerechtigkeit dienen.
Fang mal damit bitte an.  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerJa was denn sonst ?

 
  
    #9
1
16.10.08 02:35
Aktienbär was denkst Du denn wie ich es sonst mache, wenn ich jemanden Geld leihe ? Und auch wenn Du länger wie die 30 Jahre brauchen würdes um es mir zurück zu zahlen, verlange ich nicht einen Cent mehr von Dir, als ich Dir gegeben habe.

Schau doch mal, es geht hier nicht um Dich und mich, sondern um die Wirtschaftsordnung wie sie konzeptioniert ist. Selbstredend wirst Du auch auf  Deine Kreditwürdigkeit überprüft werden, der eingzige Unterschied wird der sein, dass Du nicht unter einer Zinsknechtschaft zu leiden  haben wirst. Willst Du ein Haus bauen, weil Du frisch verheiratet bist, willst Du ein Unternehmen gründen oder auch nur Handel treiben, wird man auch für Dich ein rein individuell auf Dich zu geschnittenen Vertrag aushandeln, wie Du Dein Kredit innerhalb dieser 30 Jahren zurück zahlen kannst.

Das Geld der Allgemeinheit liegt auf der Bank, jeder der über ein wirtschaftlichen – oder persönlichen Bedürfnis heraus ein Kredit auf zu nehmen wünscht, wird nicht anders als unter den heutigen Bedingungen ein Kredit bekommen. Die Mitarbeiter in der Bank werden natürlich Sicherheiten verlangen, monatliches Einkommen, Immobilien, Schmuck, Gold, Wertpapiere etc., denn der Kredit soll möglichst gedeckt sei.

Das Geld gehört nicht der Bank, sondern der Allgemeinheit, also soll es auch so verwaltet werden.Von mir aus soll die Bank einen monatlichen Entgelt von 3.50 € für ihren Services erhalten.

Nun hier haben wir aber ein kleines Problem, gehörst Du vielleicht zu den zahlreichen Familien auf dieser Welt, die ca. min. 500000 € auf der Bank haben und ohne ein Finger krumm zu machen Deine Lebenserhaltungskosten allein durch Zinsen finanzierst, so besteht der Umstand, dass Du möchtest dass es so bleibt wie es ist.  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerUS-Staatsschulden nicht mehr darstellbar

 
  
    #10
1
16.10.08 14:41
National Debt Clock in New York kann US-Staatsschulden nicht mehr darstellen
Die auf über 10 Billionen Dollar angestiegene Rekordverschuldung unter der Präsidentschaft von Bush wird durch die fehlenden Ziffern symbolisch deutlich.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/7660409.stm
Die National Debt Clock in New York, die 1989 von der Immobilienfirma Durstin der Nähe des Times Square angebracht wurde, hat ein Problem: Die Verschuldung stieg während der Präsidentschaft von Bush so steil an, dass nun die Ziffern nicht mehr ausreichen. Vorgesehen - und damals schon kaum kaum vorstellbar - war nur eine Steuerschuld im einstelligen Billionenbereich. Jetzt sind die Schulden aber bereits auf 10,2 Billionen angestiegen - und mit dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für das Finanzsystem dürften bald die 11 Millionen überschritten werden.

Als Notmaßnahme wird nun erst einmal das Dollarzeichen entfernt, um eine zweistellige Billionenzahl zuzulassen.
http://www.heise.de/tp/blogs/8/117125  

35553 Postings, 6029 Tage Dacapovergeßt die Amis,die sind fertiger denn je....

 
  
    #11
16.10.08 14:48
mich freuts...

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerDie USA sind bankrott!

 
  
    #12
1
16.10.08 15:54
Jeder Bürger, der im Rahmen seiner bescheidenen Ersparnisse und Ein- und Ausgaben jetzt hin- und herrechnet käme zu dem Schluss, dass die USA nicht nur pleite, sondern inzwischen Schrottreif ist.

Die offizielle Gesamtverschuldung der USA beträgt derzeit ca. 10 Billionen US $. Das lässt sich sehr schön auf der nationalen Schuldenuhr verfolgen:

http://www.brillig.com/debt_clock/

Zweifel an den “offiziellen“ Zahlen seien zunächst ausgeklammert, denn es gibt durchaus Fachleute, die behaupten, dass jene Zahlen “geschönt“ sind. Gemäß eigenen Angaben von Wirtschaftsfachleuten müssen für jene Schulden jedes Jahr bis zu 1 Billion Zinsen bezahlt werden, was erstaunlich ist, denn dann hätte man einen Zinssatz von 10% zu zahlen, was darauf hindeutet, dass möglicherweise auch andere Schulden existieren. Aber selbst wenn es “nur“ 5% wären sind es 500 Milliarden allein an Zinsen.

Sämtliche Staatseinnahmen der USA betragen aber – nach eigenen Angaben – 1,7 Billionen oder 1700 Milliarden. So wäre knapp ein Drittel sämtlicher Einnahmen an die Finanzwirtschaft zu zahlen; und das bei einer Situation, in der man mit den Geld ohnehin nicht auskommt! Dadurch steigen die Schulden und jene Entwicklung lässt sich nicht mehr aufhalten! Die USA sind bankrott!  

34698 Postings, 8855 Tage DarkKnight58 Billionen sind es aktuell, alleine

 
  
    #13
16.10.08 17:06
über 3 Billionenen für Zinsen. Also "normale" Relationen.

Da ist ne weitere Staatsgarantie von 600 Milliarden aktuell erstmal Peanuts ... aber: das alles ist nicht neu. Und trotzdem: die Spirale hat sich ja immer weiter gedreht, weil es schon seit Reagan keinen Ausweg mehr gab ...

Scheiß drauf, is eh nur Geld ...  

1513 Postings, 6985 Tage f_muellerSpielt sowieso keine Rolle

 
  
    #14
1
16.10.08 17:17
Niemand “hat“ das Geld und doch wird es ausgegeben! Derzeit gibt die USA mal eben 700 Milliarden EUR oder Dollar (spielt sowieso keine Rolle), aus, das sie überhaupt nicht besitzt, um das Unterdrückungssystem, weiter aufrecht zu halten. Einstmals nannte man so etwas “Geld drucken“. Heute heißt es Kapitalismus. Derweil erfähren wir auch, dass an vielen Börsen das Wetten auf fallende Kurse bis zum Jahresende verboten wurde. Ja wurde denn an den Börsen auch gewettet wie im Kasino? Und wenn das erlaubt war, warum wird es dann jetzt verboten? Und wenn es schädlich ist, warum wurde es jemals erlaubt?

Dabei bleibt völlig unberücksichtigt, dass weltweit kein Mensch auch nur einen Cent mehr auf die USA setzen würde. Selbst wenn das Zehnfache des Geldes in den Markt “gepumpt“ würde, wie es so schön heißt, könnte es den Zusammenbruch des Kapitalismus nicht mehr verhindern. Ein Gläubiger glaubt per Definition seinem Schuldner, dass dieser die Schuld irgendwann erbringen wird, sonst würde er ihm kein Geld leihen. Bei den USA glaubt niemand mehr, dass die noch irgendetwas erbringen können außer ihren Laptop mit wertvollen Daten bei der Einreise zu stehlen. Daher werden sie in Zukunft nur noch an Geld kommen, wenn sie ferne Länder plündern und/oder Geld drucken! Wir erleben live mit, wie das größte Unterdrückersystem unserer Zeit sich seine eigene Zerstörung beschleunigt. Und auch wenn Kabarettisten inzwischen sogar im öffentlich-rechtlichen Fernsehen darauf hinweisen dürfen, dass es sinnvoll wäre, sich rechtzeitig von dem in den Abgrund stürzenden Monster zu befreien, führt unsere Bundeskanzlerin Deutschland weiterhin sturgerade an der Hand jenes Monsters voran.  

   Antwort einfügen - nach oben