Deutsche brechen eigene Geiz-Rekorde


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Eröffnet am:02.05.03 13:00von: Zick-ZockAnzahl Beiträge:1
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02.05.03 13:00

HÄNDLER-FLAUTE

Deutsche brechen eigene Geiz-Rekorde

Nach dem Teuro-Jahr 2002, so schien es, würde es wieder aufwärts gehen in Deutschlands Kaufhäusern und Supermärkten, noch tiefer könnten die Umsätze gar nicht fallen. Ein Irrtum, wie sich nun herausstellte.
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Wiesbaden - Erst sah alles so gut aus, mancher Optimist nahm schon das Wort Trendwende in den Mund: Im Januar und Februar gaben die Deutschen für den Konsum wieder mehr aus, die Umsätze im Einzelhandel stiegen. Nach den Negativrekorden des Jahres 2002, vom Händler-Verband HDE zum schlimmsten der Nachkriegszeit erklärt, hofften viele auf eine kräftige Erholung.

Dann kam der März - und machte viele Hoffnungen zunichte. Verglichen mit dem März 2002 gingen die Umsätze der Einzelhändler nämlich um satte vier Prozent zurück. Das zog auch die Quartalsbilanz ins Minus: Insgesamt rutschten die Umsätze in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,8 Prozent ab, teilte nun das Statistische Bundesamt mit.

Der Rückgang war stärker als von Volkswirten erwartet: Sie hatten im Schnitt mit minus 2,7 Prozent gerechnet. Noch sind die Zahlen vorläufig, sie basieren auf ersten Ergebnissen aus sechs Bundesländern. Diese sechs Länder repräsentieren aber rund 69 Prozent des Gesamtumsatzes des deutschen Einzelhandels.

Auffällig ist: Der März 2003 hatte mit 26 Verkaufstagen sogar einen Verkaufstag mehr als der März 2002. Trotzdem werden Zweckoptimisten versuchen, das Positive in der Statistik zu entdecken. Das Ostergeschäft nämlich fiel im Jahr 2002 in den März, in diesem Jahr aber in den April.

Die Flaute im März betraf fast alle Bereiche des Einzelhandels. So sanken die Umsätze bei Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren real um 3,6 Prozent. Dabei schlugen sich die Supermärkte mit breitem Sortiment besser, während die Gesamteinnahmen des Fachhandels um real fast sieben Prozent einbrachen.

Besonders stark gespart wurde offenbar auch bei Kleidung und Schuhen - hier gab es ein Umsatzminus von real 6,6 Prozent. Lediglich der Versandhandel (plus 1,7 Prozent) und der Fachhandel mit Hausrat, Bau- und Heimwerkerbedarf (plus 0,4 Prozent) konnten ihre Umsätze im März leicht steigern.

 

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