Deutsche Rohstoff AG vor Neubewertung?
Insofern sollte das keine Auswirkungen auf DRAG haben.
schöne Grüße an die Süddeutsche Zeitung
Der Artikel besagt, dass weniger Geld investiert wird. Der Hype ist abgeebt. Die Fördermengen werden also nicht exorbitant steigen. Der WTI-Preis kann mittelfristig oberhalb der kalkulierten 85 Dollar bleiben. Gut für DARG. Die können somit rentabel weiter bohren auch wenn es sich ggf. nicht mehr ganz so schnell amortisiert. Reduzierte Investitionen brauchen jedoch u.U. Monate und Jahre um sich auf Fördermengen auszuwirken. Kann also erstmal witer bergab gehen mit dem Ölpreis.
So ist das mit den Medien. Etwas an der Oberfläche kratzen, mit Experten sprechen - und dann einen griffigen Artikel mit interessanter Head-Line schreiben. Natürlich kann man nicht verlangen, dass die Redakteurin Expertin auf dem Gebieten der Energiemärkten und der Exploration von Energie ist - man hätte aber erwarten können, dass zumindestens zwischen Gas und Oel unterschieden wird und die jeweiligen Marktentwicklungen beschrieben werden. Genausogut hätte die Autorin einen Artikel schreiben können, dass der Baubereich in Deutschland auf Dauer am Boden liegen wird, weil aktuell keine Büros mehr gebraucht werden (es gibt aber bekanntermaßen weitere Baubereiche wie Wohnungsbau, Industriebau, öffentlicher Bau, Straßenbau etc.).
Wenn man nicht weiß, warum der Gas- und Oelboom (mittels Fraking) in den vergangenen Jahren in den USA so stark war, der wird sich auch schwer daran tun, eine realistische Einschätzung der aktuellen Situation (der einzelnen Energiesegmente) und die daraus möglichen Folgen abzuleiten. Fakt ist, dass in den vergangenen Jahren die Energiepreise (vor allem Gas) so hoch waren, das eine Förderung sehr attraktiv war. Da das Angebot durch den Boom deutlich schneller stieg als die Nachfrage, führte das zu einem stark fallenden Gaspreis, da die USA bis heute aufgrund beschränkter Verlademöglichkeiten kaum Gas exportieren kann. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn die Autorin darauf eingegangen wäre, wie die Gaspreise in den vergangenen Jahren aufgrund der Marktungleichgewichte auf dem nationalen amerkanischen Markt sich von den Weltmarktpreisen für Gas nach unten abgekoppelt haben.
Leider hat die Autorin in dem Artikel auch keine direkte Aussage darüber gemacht, ob die aktuell nicht befriedigende Ertragslage (bei Gas) sich in der Zukunft fortsetzen wird. Allgemeine Aussagen über die Entwicklung durch einen Experten (leichte Steigerungen bzw. Stagnation) , welche die Autorin wiedergibt, implizieren allerdings, dass die Autorin nicht von einer großen Veränderung (der Marktpreise) ausgeht. Dass die USA demnächst in der Lage ist, deutlich mehr Gas zu exportieren (und damit sich die Preise zwangsläufig in Richtung Weltmarktpreise bewegen werden) - und die Industrie im großen Maßstab auf die Nutzung von Gas als Energieträger umrüstet (und damit die Nachfrage deutlich steigen wird) wird mit keinem Wort erwähnt - es dürfte aber für die Marktpreise für Gas einen posititven Effekt haben (und damit auf die zu erwartenden Investitionen in diesem Sektor).
Richtig dargestellt wurde, dass Energieriesen wie Shell hohe Abschreibungen vorgenommen haben - diese Abschreibungen beruhen im wesentlichen auf zu hohe Kosten beim Landerwerb (und nicht in direkte Investitionen in Bohrungen). Warum die großen Energieunternehmen zum Teil "Mondpreise" für die Grundstücke bezahlt haben - scheint wohl auf einer Fehleinschätzung der kurzfristigen Entwicklung des Energiemarktes zu beruhen (und den "Experten" an der Wallstreet, die sich noch nicht durch langfristige Denk- und Handelsweise hervorgetan haben - im Gegensatz zu Warren Buffett) . Auch wenn die Unternehmen heute große Abschreibungen vorgenommen haben (vor allem aufgrund von steuerlichen und handelsrechtlichen Vorschriften) - langfristig allerdings können sich diese Investitionen als sehr lohnend herausstellen, wenn die Energiepreise sich deutlich erholen.
Eine differenziertere Betrachtung der Marktentwicklungen von Gas und Oel hätten dem Artikel sehr gut getan - das ist zumindestens meine Meinung!
http://www.bbc.co.uk/news/uk-25695813
Schon 790 Kommentare ... das gibt wieder einen Medien-Hype ...
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Marktbeoachter wie der unabhängige Hamburger Energie-Informationsdienst (eid) sehen in der jüngsten Investitionszurückhaltung allerdings nur eine vorübergehende Marktreaktion: Das große Gasangebot habe die Preise zeitweise auf ein Niveau gedrückt, auf dem sich das Schiefergas-Geschäft kaum noch rechnet, sagt eid-Chefredakteur Rainer Wiek.
Deshalb würden Produktionsfirmen ihre Investitionen jetzt vorübergehend umschichten, zum Beispiel in die preislich derzeit sehr viel attraktivere Erdöl-Förderung. "Der Trend zum Schiefergas ist deshalb noch lange nicht zu Ende", sagt Wiek.
Auch der unabhängige Gasmarkt-Experte und Publizist Heiko Lohmann glaubt nicht an ein baldiges Ende des Schiefergas-Booms: "Sobald die Preise wieder auf ein auskömmliches Niveau steigen, wird auch wieder mehr gebohrt", glaubt Lohmann. Das amerikanische Landrecht, das anders als in Deutschland dem Landbesitzer das Eigentum an den Bodenschätzen zuspricht, setze immerhin einen hohen Anreiz, die vorhandenen Ressourcen auszubeuten.
Ganz normaler Schweinezyklus
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nach heutiger Rücksprache mit der Verwaltung wird es noch in dieser Woche eine Meldung zu Tekton Energy geben.
Es grüßt Dagobert Bull
lassen wir uns mal überraschen, ob die vielfach geäußerten hohen Erwartungen, hier und auf W:O, eintreffen.
bayerber
Als zu hoch müssen die Ergebnisse gar nicht sein...es reicht aus, wenn die ersten 30 Nettotage in etwa die in der U-Präsi dargestellten Werte treffen, also eine Bohrung auf etwa 300-350 000 BOE kommt. alles darüber ist mehr als gut und zeigt, dass die 3D Seismik Daten der Tekton besser als die der anderen sind..d.h. sich die weiteren Bohrungen eher lohnen..
http://rheinpetroleum.de/2014/01/14/...m-bei-crumstadt-wird-abgebaut/
In dem Bericht heist es außerdem:
"Wie geht es nun weiter? Die Bohranlage wird in den kommenden Tagen abgebaut und verpackt, sodass sie ab der ersten Januarwoche abtransportiert werden kann. Anschließend wird mit einer mobilen Windenanlage die Bohrung „Stockstadt 2001“ für die Probeförderung vorbereitet. "
Auch geht es vorwärts, sehr schön.
bayerber
Dann werden aktuell wieder 4 Bohrungen angeschlossen und die Bohrgeräte bohren gerade 8 weitere Löcher. Der Zug nimmt eindeutig Fahrt auf!
Auch die Quartalsweise Berichterstattung macht dann Sinn.
Schöne Grüße
Fatalis
Mir ist das dann pro Quartal lieber, da ich mich nur 4 x im Jahr mit den Daten befassen muss und nicht ständig irgendwelche Tabellen aktualisiere.
Gruß
Fatalis
Für das Unternehmen ist aus meiner Sicht derzeit jeder Monat entscheidend und die Ergebnisse aus diesen Bohrungen sind eindeutig kursrelevant.
Ich gehe deshalb davon aus, dass die einfachen Meldungen monatlich kommen und eine größe Zusammenfassung pro Quartal
Das schließt zukünftige Meldungen wie heute keinesfalls aus!
Eine kleine Anfrage bei der DRAG bringt da sicherlich Aufklärung.
Ein klarer Fall für "DagobertBull"! ;-)
" Aufgrund der Vielzahl neuer Bohrungen und der konstant sehr guten Ergebnisse beabsichtigt die Deutsche Rohstoff, künftig quartalsweise über die Ergebnisse zusammenfassend zu berichten."
Das ist eindeutig: Von Tekton gibt es NUR NOCH quartalsweise News. Zum jetztigen Zeitpunkt, an dem im Vergleich zum Aktienkurs die in Prozent gerechnet relevantesten Kurswertzuwächse "erbohrt" werden eine kommunikative Vollkatastrophe und ein Schlag ins Gesicht eines jeden Aktionärs, der seit Jahren geduldig ausharrt.
@Dagobert: Hast Du neutral gefragt oder auch Wünsche geäussert?