Deutsche Börse z.U. (WKN: A1KRND)
Zum Glück haben wir ja die Sonderdividende von 2€ :/
01:05 10.12.11
FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Deutsche Börse (Deutsche Börse z.U. Aktie) will die angepeilte Fusion mit der NYSE Euronext (NYSE Euronext Aktie) nicht um jeden Preis durchziehen. "Grundsätzlich verläuft die rote Linie dort, wo die Fusion durch die Auflagen unattraktiv wird", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse, Reto Francioni, der "Berliner Zeitung" und der "Frankfurter Rundschau" (Samstag) mit Blick auf die EU-Wettbewerbsbehörden. "Wenn die Bedingung für die Genehmigung wäre, eine der beiden Terminbörsen, Eurex oder Liffe, zu verkaufen, dann würden signifikante Vorteile der Fusion fehlen", sagte er. Zuletzt war spekuliert worden, Francioni sei zu weitreichenden Zugeständnissen an EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia bereit, um die umstrittene Fusion zu erreichen. Unter anderem war von der Abspaltung einer neu zusammengestellten Terminbörse für Aktienderivate die Rede. Diese Option bezeichnete er als Gerücht, das er nicht kommentieren wolle.
Francioni hingegen setzt beim Ringen mit den Wettbewerbshütern noch immer auf die Kraft seiner Argumente. "Ich glaube nicht, dass unsere Argumente nicht überzeugen können", sagte der Vorstandchef. Entschieden widerspricht er Bedenken, die Fusion erzeuge ein Monopol im Derivategeschäft. "Ich teile die Sorgen überhaupt nicht, denn die Definition vom relevanten Markt ist eine weltweite", sagte er. Der Börsenhandel mache nicht an einzelnen Ländergrenzen oder den Außengrenzen einzelner Regionen halt. "Sie müssen auf den gesamten Markt für Derivate blicken, also auf den regulierten, der über Börsen läuft, und auf den viel größeren unregulierten Bereich, auch OTC-Markt genannt. Hier findet der Wettbewerb statt." In Europa würde die neue Super-Börse in diesem Segment gerade einmal einen Marktanteil von 15 Prozent halten, weltweit wären es weniger als vier Prozent.
Der geplante Zusammenschluss sei "großartig für den Standort Frankfurt, er ist klasse für den europäischen Kapitalmarkt und er ist auch gut für die Nyse". Die Ängste vor Arbeitsplatzverlusten in Frankfurt nehme er ernst, sagte der Börsenchef. Sie seien allerdings "eine Folge von Sorge vor Veränderung". Durch die Fusion würden "auch neue Stellen entstehen können". Als Beispiel nannte er die Wertpapierabwicklung: "Die Fusion ist ein Zusammenschluss mit dem Ziel der Expansion."
/he/men
Quelle: dpa-AFX
Es ist kaum nachvollziehbar, welcher Irrsinn hier abläuft. Es wird großmäulig eine Fusion angekündigt und kostintensive vorbereitet, die hinterher im Papiekorb landet. Bevor ich ins Becken springe, vergewissere ich mich, ob Wasser drin ist. Die Welt stirbt an überbezahlten COE-Versagern, die Vermögen milliardenschwer vernichten und wiedereinmal keinerlei Haftung übernehmen.
Das hat mit COE-Versagern nichts zu tun. Hier geht es im Politik, Interessensvertretung, Standortsicherung und es werde alle Hebel gezogen bis alle oder fast alle Zugeständnisse gemacht sind .. schauen wir mal was bzw. ob etwas dabei raus kommt.
Es schweben ja noch so einige Damokles Schwerter in der Luft
Vielleicht versucht man diese (..Finanztransaktionssteuer..) zumindestens für einen Zeitraum gleich mit ausräumen.
Lobbyarbeit kostet halt ,-) mal sehen ob der Weihnachtsmann nicht doch die Rute gebracht hat *lach*
...bei allem nötigen Respekt, aber das Chaos das hier veranstaltet wird hat mit planvoll gestalteter Politik, Interessenvertretung etc. nichts zu tun. Der Börsenkurs ist seit Februar um fast 35 % eingebrochen (15 % mehr als der gebeutelte DAX) und auch die durchaus seriöse Presse spricht von Diletantismus in diesem Zusammenhang.
Ehrlich gesagt kann ich den Kursverlauf selbst nicht ganz nachvollziehen.
Klar gibt es gewisse Unsicherheiten aber das Gesamtgeschäft ist stabil.
Mehr sogar, die Umsätze sind so hoch wie nie zuvor und dennoch purzelt der Kurs.
Dann wäre da noch die Fusion mit der NYSE EURONEXT.
Ein solches Vorhaben wird doch vor einem Beschluss intensiv geprüft und vorbereitet.
Entweder hier hat jemand geschlafen oder es ziehen nicht alle Beteiligten an einem Strang.
Über kurz oder lang wird sich die Sache entwickeln und zwar positiv. Davon bin ich überzeugt.
im Volumen von 2,5 Mio Stück läge der Kurs jetzt wahrscheinlich bei € 35,00...das zum Thema Erholung. Das Unternehmen ist heute zum x-ten Male Schlusslicht im Dax - dank eines nicht zu überbietenden Kapitalvernichtungsprogramms der sog. Führungselite. Gute Nacht Deutsche Börse AG. Wäre ich Großaktionär, würde ich diese "Entscheidungsträger" allesamt in die Wüste schicken.
12:05 07.01.12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Frankfurter Börsenrat Lutz Raettig sieht trotz des Gegenwindes von Wettbewerbshütern und Aufsehern gute Chancen für einen Erfolg der Börsenfusion Frankfurt-New York. "Ich hoffe, dass der Zusammenschluss klappt und bin auch zuversichtlich, dass die gemachten Zugeständnisse die Aufseher überzeugen werden", sagte Raettig in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Ursprünglich wollten sich Deutsche Börse (Deutsche Börse z.U. Aktie) und NYSE Euronext (NYSE Euronext Aktie) bis Ende des vergangenen Jahres zum weltgrößten Marktbetreiber zusammenschließen. Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission erzwangen jedoch mehrfach Nachbesserungen der beiden Konzerne. Dadurch verlängerte sich die Prüfungsfrist der Brüsseler Behörde bis zum 9. Februar 2012.
"Das Zugehen auf die Wettbewerbshüter kann natürlich nicht bis zur Selbstaufgabe gehen. Ich bin aber sicher, dass die gemachten Zugeständnisse so gestaltet sind, dass die Fusion wirtschaftlich immer noch Sinn macht", sagte Raettig, der Vorsitzender des Börsenrates des Frankfurter Wertpapierbörse ist.
Brüssel stößt sich vor allem an der Marktmacht des geplanten Börsenriesen im Derivate-Geschäft. Die Partner hatten sich daher bereiterklärt, das gesamte Aktienderivate-Geschäft der zur NYSE Euronext gehörenden Terminbörse Liffe zu verkaufen. Allerdings ist der Handel mit solchen Finanzprodukten, mit denen man auf künftige Kurse wetten und sich gegen Kursverluste absichern kann, eines der Filestücke. Weitere Zugeständnisse gelten daher als unwahrscheinlich.
Kritisch zu den Plänen hatte sich auch das hessische Wirtschaftsministerium geäußert, das als Aufsichtsbehörde für den Börsenplatz Frankfurt ebenfalls noch über das Fusionsvorhaben befinden muss. "Börsenrechtlich ist das, was uns bisher vorgelegt worden ist, nicht ausreichend für unsere Zustimmung", hatte Landeswirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) kurz vor Weihnachten bekräftigt. Die "Weiterentwicklung der Deutschen Börse am Standort Frankfurt" müsse sichergestellt sein, sagte der Minister.
Raettig sagte: "Die Chancen des Börsenplatzes Frankfurt liegen sicher nicht darin, dass wir uns abschotten und dass wir uns da verschließen, wo die Nutzung von Kosteneffizienzen möglich ist." Der Banker, der für die US-Bank Morgan Stanley (Morgan Stanley Aktie) in Deutschland tätig ist, betonte: "Wir müssen vor allem versuchen, mehr Marktanteile auf dem Weltmarkt zu bekommen. Ein fusionierter Konzern ist der richtige Weg dorthin, gerade auf den wichtiger werdenden Märkten in Asien."/ben/DP/zb
Quelle: dpa-AFX
Die Zeichen verdichten sich, dass die Megafusion vor dem endgültigen Aus steht. Am 01. Februar 2012 wird endgültig entschieden. Ob die beiden das Ruder rumreißen können bezweifele ich. Die Empfehlung ist negativ. Einer solchen Empfehlung wurde durchschnittlich in einem von zehn Fällen widersprochen und die engdültige Entscheidung viel anders aus. Noch vor wenigen Wochen hätte ich mir nicht vorstellen können, dass die Fusion nicht kommt. Doch wie geht es mit dem Kurs weiter? Es stehen viele Entscheidungen, meiner Meinung nach negative Entscheidungen, für die Deutsche Börse an. Fusion, Finanztransaktionssteuer, etc. Ob wir die hier zitierten 100 Euro noch einmal sehen? Allen Investierten viel Erfolg!
die im Dax bald ansteht, wird das Papier gnadenlos weiter in die Tiefe gerissen. Bei einem voraussichtlichen Jahresüberschuss von ca. 1,2 - 1,4 MRD € - das entspricht einem Gewinn von ca. 6,60(!) pro Aktie - zeigt der Kurs bereits jetzt eine erbärmliche Shareholder-Mentalität die vorwiegend durch Misstrauen gegenüber den Entscheidungsträgern - die sich nachweislich als absolute Diletanten entlarvt haben, geprägt ist. Die Skepsis ist mithin berechtigt. jedoch angesichts der bevorstehenden Unternehmenszahlen völlig übertrieben. Des Weiteren hat die Politik mit ihrer Kriegführung gegen den Börsenplatz Frankfurt bereits jetzt ca. 5 MRD € Kapital vernichtet - ein Ende ist kaum absehbar. Anstatt die Schattenwirtschaft im Derivatehandel zu bekämpfen und selbigen an regulierte Börsen zu zwingen, werden zur Befriedung der aufgebrachten Antikapitalismusfanatiker die völlig falschen Scheine geschlachtet. Eine womöglich nur auf einen Teil der EURO-Staaten begrenzte Finanztransaktionssteuer wäre das ENDE einer nur begrenzt international ausgerichteteten Finanzplatzes Deutschland. Vor diesem Hintergrund seitens führender Politiker Einnahmen von ca. 55. Mrd € zu kalkulieren ist ebenso unseriös wie populär. Selbstverständlich muss der Kapitalimus mit seinen Auswucherungen an die Zügel, aber bitteschön unter Beachtung des Verursachungsprinzips.
20:00 24.01.12
ESCHBORN (dpa-AFX) - Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni sieht den Dax-Konzern (DAX) auch ohne Partner "bestens aufgestellt". Der Frankfurter Marktbetreiber habe im vergangenen Jahr auch inmitten der Marktturbulenzen reibungslos funktioniert, sagte Francioni am Dienstagabend laut Redetext beim Neujahrsempfang der Börse in Eschborn. "Die Deutsche Börse (Deutsche Börse z.U. Aktie) AG hat 2011 ein gutes Jahr absolviert."
Der Schweizer warb erneut für die Fusion mit der NYSE Euronext (NYSE Euronext Aktie). Daraus könne "ein Unternehmen entstehen, das weltweit Standards zu setzen in der Lage ist". Francioni betonte: "Europa erhält mit dieser Fusion eine große Chance." Nächste Woche Mittwoch (1.2.) wird die Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter zu dem Megaprojekt erwartet. Bislang sind die Signale aus Brüssel eher negativ.
"Die Deutsche Börse ist bereit, den Wettbewerb anzunehmen. Sie hat gute Konzepte und gute Wege eingeschlagen. Sie ist bereit, die europäischen Volkswirtschaften dabei zu unterstützen, im globalen Wettbewerb zu bestehen - wenn auch nicht zu jedem Preis", sagte Francioni. Wachstum sei für die Deutsche Börse auch auf organische Weise möglich. "Deshalb blicken wir in das Jahr 2012 mit Optimismus."
/ck/ben/wiz
Quelle: dpa-AFX
.
.
.
DJ EU-Binnenmarktkommissar will länger über Börsenfusion beraten
12:25 25.01.12
DJ EU-Binnenmarktkommissar will länger über Börsenfusion beraten
BRÜSSEL (Dow Jones)--In das Ringen der EU-Kommission um die von vielen Investoren und Analysten schon als sicher gescheitert angesehene Börsenfusion kommt neue Bewegung. Jetzt verlangt EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier für sich mehr Zeit für die Überprüfung des von Deutscher Börse AG und NYSE Euronext angestrebten Zusammenschlusses.
Der Wartevorbehalt gibt Barnier möglicherweise Spielraum, um eine Empfehlung der EU-Wettbewerbshüter gegen die 17-Milliarden-Dollar-Fusion noch einmal anzufechten und so Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni und NYSE-Chef Duncan Niederauer neue Hoffnung zu geben. Die anstehende Entscheidung sei wichtig, und EU-Kommissar Barnier wolle sich nach seiner Auslandsreise nach China, Japan und London die nötige Zeit nehmen, bevor er seine Ansichten zur Fusion unterbreitet, sagte eine Sprecherin.
Den EU-Wettbewerbshütern unter Joaquin Almunia ist der anvisierte Zusammenschluss seit längerem ein Dorn im Auge. Sie vertraten Anfang dieses Monats die Auffassung, bei einer Fusion beider Börsen entstünde ein Derivate-Monopol in Europa. Beide Unternehmen zusammen kommen auf 93 Prozent im Handel mit den gelisteten Futures und Optionsscheinen.
Allgemein wird angenommen, dass die EU-Kommission den Vorbehalten der Wettbewerbsbehörde folgt. Nichtsdestotrotz bringen Vorstände von Deutscher Börse und NYSE Euronext ihr Anliegen mittlerweile direkt bei den Kommissaren vor und hoffen doch noch auf ein Durchwinken der Fusionspläne. Die Unternehmen argumentieren, die Analyse der Wettbewerbshüter sei fehlerhaft. Formal will die EU-Kommission bei einem Treffen am 1. Februar über die Absichten von Deutscher Börse und NYSE Euronext diskutieren und wahrscheinlich an dem Tag auch eine Entscheidung fällen. Ursprünglich hatte Almunia gesagt, dass eine Entscheidung bis zum 9. Februar, also eine Woche später, zu erwarten sei. Es ist unklar, ob Barniers Wartevorbehalt den Zeitplan in Gefahr bringt.
Die Beamten in Barniers Direktorat für Binnenmarkt und Finanzdienstleistungen wollen seit Jahren Wettbewerb unter den Börsen und Clearinghäusern anfachen. Deshalb könnten Deutsche Börse und NYSE Euronext mit ihren Argumenten auch in diesem Direktorat auf Granit beißen. Zuletzt hatte Barnier die Ausweitung einer EU-Direktive unterstützt, die Wettbewerb auf den Derivative-Märkten verstärken und die Aufsicht über private Aktienhandelsplattformen verschärfen soll.
Die Deutsche Börse trommelt derweil weiter für den angestrebten Deal. Francioni nannte die Fusion "eine große Chance für Europa". Der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Gentz warnte, dass Europa im weltweiten Wettbewerb mit einer fragmentierten Börsenlandschaft kaum bestehen könne. Märkte müssten heute global betrachtet werden, nicht national, regional oder lokal, ergänzte Gentz. Die EU ignoriere bisher die globalen Dimensionen. Zudem beachteten die Wettbewerbshüter den außerbörslichen Derivatehandel nicht. Er sei inzwischen bereits größer als die von den Börsen überwachten Geschäfte.
-Von Jacob Bunge, Matthew Dalton und Ulrike Dauer, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 111; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/axw/mgo/jhe
January 25, 2012 05:50 ET (10:50 GMT)
§
dts Nachrichtenagentur · Mehr Nachrichten von dts Nachrichtenagentur
New Yorker Börsenchef schließt Rechtsmittel bei EU-Veto gegen geplante Fusion mit Frankfurt nicht aus
Die Auseinandersetzung um die Megafusion der Deutschen Börse mit der New York Stock Exchange (NYSE) spitzt sich zu: NYSE-Chef Duncan Niederauer erwägt juristische Schritte, sollte die EU-Kommission den geplanten Zusammenschluss blockieren. "Ich würde sicherlich nicht ausschließen, vor dem Europäischen Gerichtshof gegen eine solch fehlerhafte Entscheidung zu klagen", sagte Niederauer am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Am Mittwoch kommt das EU-Gremium zusammen, um über den Deal zu befinden.
Spätestens am 8. Februar soll die Entscheidung fallen. Die Chancen stehen schlecht: Den Kommissaren liegt eine Empfehlung ihrer für den Wettbewerb zuständigen Beamten vor, die Fusion abzulehnen. Hintergrund ist vor allem die Sorge vor einem Monopol der neuen Megabörse im europäischen Derivatemarkt. Niederauer und sein Fusionspartner, Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni, argumentieren dagegen, dass das Geschäft mit diesen neuartigen Finanzinstrumenten keine Grenzen kenne und global funktioniere. Auch die Sorge vor einem Abwandern von Jobs in die USA versuchte Niederauer zu zerstreuen: "Ich glaube ehrlich, dass dieser Zusammenschluss Frankfurt als globales Finanzzentrum stärken würde." Durch die Fusion soll die weltweit größte Börse entstehen.
© 2012 dts Nachrichtenagentur
Die sog. Führungselite der beiden Börsenbetreiber ist des absoluten Dilettantismus überführt. Ein großmäulig angekündigtes Fusionsvorhaben scheitert an einem "Verwaltungsakt", den man - so wird aus NY behauptet - so nicht prognostizieren konnte. Gott sei Dank, kann man da nur sagen, geht dieser Zusammenschluss schief, denn wohin wäre der Zug mit diesen Entscheidungsträgern wohl gefahren. In diesem Zusammenhang dann auch noch rechtliche Schritte in den Raum zu stellen grenzt an juristischem Schwachsinn. Der Rechtsbehelf gegen den Entscheid würde sich nach Expertenauffassung über mehrere Jahre hinziehen und zudem absolut nichts bringen. Diese Art des "Wir- sind- jetzt-aber- böses-Getues" steigert das Versagen der Akteure nur noch ins Peinliche. Da kann man nur noch an die Adresse der COEs resümieren: Legt Euch wieder hin und döst weiter und vergewissert Euch das nächste Mal, wenn Ihr eine Spritztour machen wollt, ob auch Benzin im Tank ist. Wer haftet eigentlich für die bisher verbrannten 120 Mio Eigenkapital in diesem Zusammenhang: Wer schon, der Anteilseigner natürlich, sind doch Peanuts.
.
.
.
31.01.2012 | 17:26
Scheitern der Börsenfusion wäre für Dt Börse-Aktionäre kein Fiasko
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Traum von der transatlantischen Hochzeit mit der New York Stock Exchange könnte für die Deutsche Börse bereits morgen ausgeträumt sein. Denn alle Indizien sprechen dafür, dass die europäische Wettbewerbsbehörde ihre Zustimmung verweigern wird. Ein Fiasko bedeutet dies für die Aktionäre der Deutschen Börse allerdings nicht. Denn operativ läuft das Geschäft des Frankfurter Börsenplatzbetreibers auch im Alleingang gut, und die Aktionäre können sich auf hohe Dividendenrenditen freuen.
Operativ brummt das Geschäft in Frankfurt. So stiegen die Umsätze im abgelaufenen Jahr auf der Handelsplattform Xetra um 30 Prozent, an der Terminbörse stieg das Handelsvolumen um 8 Prozent an. Die auf Xetra gehandelten Derivate auf Bundesanleihen gehören zu den liquidesten Kontrakten auf der Welt. Auch die Eurokrise ist gut fürs Geschäft: sie hat für ein steigendes Interesse in den Kontrakten auf Staatsanleihen Italiens, des drittgrößten Schuldners der Welt, geführt.
Alles gute Argumente für die Aktie der Deutschen Börse. Mit den gestiegenen Handelsvolumina und neuen Produkten rechnet Andreas Plaesier vom Bankhaus Warburg mit einer starken Entwicklung im Cash Flow - der Kennziffer, welche finanziellen Mittel das Unternehmen aus dem laufenden Geschäft erwirtschaften kann. Davon sollten auch die Aktionäre profitieren. Eine Anhebung der Dividende oder ein erneuter Aktienrückkauf sind zwei Möglichkeiten, wie die Deutsche Börse ihre Aktionäre am Erfolg beteiligen kann.
Die erhofften Synergien aus einem Zusammenschluss der Börsenbetreiber aus Frankfurt und New York spielen dagegen kaum noch eine Rolle. Christian Muschick von Quandt-Research hat sie bereits herausgerechnet und sein Kursziel um fünf Euro auf 59 Euro gesenkt. Für ihn ist die spannendere Frage, ob ein Teil der im Sommer versprochenen Sonderdividende von zwei Euro auch ohne Zusammenschluss gezahlt werde. "Geld hat die Börse genug", so der Analyst. Sollte die Börse die zwei Euro zahlen, wäre das noch einmal ein positiver Kurstreiber.
Eine Sorge bleibt den Anlegern allerdings. Sollte die Finanztransaktionsteuer kommen, dürften sich die höheren Transaktionskosten bei den Marktteilnehmern in niedrigeren Handelsumsätzen niederschlagen. Plaesier geht in einer Beispielrechnung davon aus, dass 40 bis 50 Prozent der Umsätze von "Handelsmaschinen" generiert werden und davon wiederum die Hälfte dem Hochfrequenzhandel zuzurechnen sei. Sollte eine europäische Transaktionssteuer auf Umsätze in Aktien, Anleihen und Derivate eingeführt werden, würde sein Kursziel von 55 Euro auf dann 49 Euro gesenkt.
-Von Thomas Leppert, Dow Jones Newswires; +49 69 29 725 200; thomas.leppert@dowjones.com
DJG/thl/kgb/ros
(END) Dow Jones Newswires
endlich verschwinden sollte und die heute angekündigte Derivate-Regulierung aus der Schattenwelt hin zur vermehrten Börsenabwicklung fürhrt, die Transaktionssteuer nicht Euro-weit kommt und das Jahresergebnis über € 1,3 Mrd liegt, dann ist kurzfristig jede Menge Luft nach oben...jede Menge. Dies hängt natürlich auch vom Umfeld ab. Sollten noch mehr Euro-Länder in die Knie gehen, dann spielt das Vorgenannte überhaupt keine Rolle mehr.
Gruß
http://www.ariva.de/news/...ktien-am-7-Februar-rueckabwickeln-3953473
bitte hier ...
http://www.ariva.de/forum/Deutsche-Boerse-241301
weiterposten ... !
Danke! ;-)