Deutsche Börse - kurz vor Talfahrt
Unicredit belässt Deutsche Börse auf 'Buy' - Ziel 65 Euro
Die italienische Großbank Unicredit hat die Einstufung für Deutsche Börse nach den Handelszahlen für November auf "Buy" mit einem Kursziel von 65,00 Euro belassen. Insgesamt habe der abgelaufene Monat zuversichtlicher gestimmt als das schwache dritte Quartal und der Oktober, schrieb Analyst Bernd Müller-Gerberding in einer Studie vom Donnerstag. Das US-Optionsgeschäft als Schwachpunkt habe keine Trendwende gesehen und werde wohl, wie von ihm erwartet, nicht um eine weitere Abschreibung auf die ISE herumkommen. Robuste Volumina in Europa stützten allerdings seine insgesamt positive Haltung.
AFA0038 2010-12-02/10:56
© 2010 APA-dpa-AFX-Analyser
Die Analysten-Kommentare sind zur Zeit spärlich. Ende Oktober/Anfang November hatte man sich mit diesem Papier intensiver beschäftigt. Das überwiegende Urteil lautete "halten". nur die HSBC urteilte am 15.11.2010 mit "overweight" bei gleichzeitiger Rücknahme des Kursziels von bisher 70 € auf 65 €. Auch andere Analysten haben das Kursziel zurückgenommen, teils bis auf 60 €.
P&F technisch bewegt sich die Aktie etwa seit Juni in einem Seitwärtstrendkanal in einer Bandbreite von 47 € bis 52 €, dabei war der Kurs tendenziell rückläufig. Gegenüber dem Gesamtmarkt ist die Aktie gegenwärtig ein Underperformer, obwohl das Papier normalerweise Indexrückgänge in gleichem Maße mitvollzieht. Aber wie man sieht, hat die DAX-Performance der letzten Wochen diese Aktie nicht mitgezogen. Das dürfte wohl an den nicht ganz zufriedenstellenden Ergebnissen des 3. Quartals gelegen haben, wobei im gleichen Zug auch die Gewinnschätzung für 2011 leicht nach unten korrigiert wurden.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzt. Die Kurszielerwartung von 51 € dürfte sehr wahrscheinlich eintreten.
Schau´n mer mal.
ROUNDUP: Deutsche Börse erneut von Abschreibung auf Optionsbörse ISE belastet
Die vor drei Jahren zugekaufte US-Optionsbörse International Securities Exchange (ISE) wird ein weiteres Mal das Jahresergebnis der Deutschen Börse in Millionenhöhe belasten. Nach Abschreibungen von 420 Millionen Euro im vierten Quartal 2009 würden zusätzliche Wertminderungen im Zusammenhang mit der ISE in Höhe von 450 Millionen Euro im laufenden Quartal vorgenommen, teilte der Marktbetreiber am Freitag in Frankfurt nach der letzten Aufsichtsratssitzung in diesem Jahr mit. Da sich dadurch auch die Steuerlast reduziert, beläuft sich die Belastung für das Jahresergebnis und den Jahresüberschuss auf 220 Millionen Euro.
Die Deutsche Börse hatte die ISE Ende 2007 für insgesamt 2,8 Milliarden US-Dollar übernommen. Durch massiven Wettbewerbsdruck seitens der US-Börsen NYSE Euronext und NASDAQ OMX wurde sie im vergangenen Jahr mehr und mehr zur Belastung für die Deutsche Börse. Die Umsätze brachen weg, nachdem die NYSE die Investmentbanken an ihrer Optionsbörse Amex beteiligte. Auch die auf den Optionshandel spezialisierte Philadelphia Stock Exchange, die von der NASDAQ übernommen wurde, zog hohe Umsätze auf sich. Seit Mai stabilisieren sich die Umsätze auf der ISE wieder, doch noch immer herrscht Unsicherheit, da die ISE von der US-Börsenaufsicht SEC noch einige regulatorische Genehmigungen für bestimmte Geschäfte benötigt.
2011 LEICHTER KOSTENANSTIEG ERWARTET
Zugleich wurde auch erstmals eine Kostenprognose für 2011 gegeben. Insgesamt rechnet das Management im kommenden Jahr mit etwas höheren Kosten als 2010. Genannt wurde eine Spanne zwischen 1,160 bis 1,180 Milliarden Euro nach für 2010 prognostizierten Kosten von 1,150 Milliarden Euro. Nicht einbezogen sind dabei Kosten für Effizienzprogramme und der Wertminderung bei ISE.
Erstmals wurde auch eine Aussage zur möglichen Dividendenhöhe für das zu Ende gehende Jahr gemacht. Die Liquiditätslage sei stark und "unterstreicht die Fähigkeit der Deutsche Börse AG, eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 2,10 Euro zu zahlen", hieß es im Wortlaut. Dabei wurde auf den Cashflow-Anstieg auf 675,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2010 verwiesen (Vorjahr: 593 Millionen Euro). Zudem wird auch im vierten Quartal mit einem deutlich positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gerechnet.
'KEINE GROSSEN ÜBERRASCHUNGEN'
Die Aktie der Deutschen Börse reagierte kaum auf diese Ankündigungen und ging mit plus 1,39 Prozent auf 49,94 Euro aus dem Handel. Analyst Christian Muschick sagte: "Die Ankündigungen haben meinen Erwartungen entsprochen. Es gab im Grunde keine Überraschungen." Positiv sei in jedem Fall, dass nun die Unsicherheit raus sei, denn über die Höhe der Abschreibungen sei am Markt immer wieder spekuliert worden./ck/stb
ISIN DE0005810055
AXC0195 2010-12-10/18:11
© 2010 dpa-AFX
CG4JVR einfach ein tolles zertifikat (mittlerweile 2x rein und 2x gut raus), hoher hebel und das bei einem recht gut einschätzbaren werde (die DB ist jetzt ja schon länger im selben bereich gependelt), bin allerdings auch schon bei 0,73 raus, hätt sich grad noch rentiert, die dinger länger zu halten, dafür die shares wegzugeben (die ich haber auch nicht mehr lange halten werden, viel dürfte momentan nicht drin sein)
Deutsche Börse AG:
Comeback oder Strohfeuer?
Längst ist bei den Börsenbetreibern diesseits und jenseits des Atlantiks Ernüchterung eingekehrt. Die fusionsgetriebenen Kursexzesse des Jahres 2007 sind Vergangenheit. Die Aktien der Deutschen Börse gehören in 2010 zu den schwächsten Performern im DAX. Der jüngste Kursanstieg gibt jedoch Hoffnung auf eine Trendwende. Zurecht?
Prinzipiell ist festzustellen, dass das gute Ergebnis im dritten Quartal mit zwar minimalen aber immerhin vorhandenen Steigerungen bei Umsatz und Vorsteuergewinn vor allem auf Kosteneinsparungen in allen Bereichen zurückzuführen gewesen ist.
Dazu gehören neben dem Produkt- und Dienstleistungsangebot alle zentralen Felder der Kapitalmarkt-Infrastruktur. Im Einzelnen sind dies die Abwicklung der Aufträge im Aktien- und Terminhandel, die Bereitstellung von Marktinformationen und die Entwicklung und der Betrieb elektronischer Handelssysteme.
Letztlich hängt der Erfolg der Deutschen Börse von der Entwicklung der Handelsvolumina an den deutschen Börsen ab. Steigende Kurse führen tendenziell zu höheren Volumina und damit zu höheren Gebühreneinnahmen für den Börsenbetreiber.
Am US-Markt verzockt
Dass die Aktie zuletzt trotzdem nicht in Schwung kam, lag vor allem daran, dass sich die Deutsche Börse am US-Markt mit einer Übernahme verzockt hat. Auf den Ende 2007 erfolgten Kauf der ISE (International Securities Exchange), die auch auf den Handel mit Optionen spezialisiert hat, muss eine Wertminderung in Höhe von 450 Millionen Euro vorgenommen werden. Der Kaufpreis hatte ursprünglich bei 2,8 Milliarden US-Dollar gelegen.
Die ISE befindet sich in einem selbstzerstörerischen Preiskampf mit den US-Konkurrenten Nasdaq OMX und NYSE Euronext. Abschreibungen waren vom Markt befürchtet worden und lasteten zuletzt auf der Aktie der Deutschen Börse.
Als die schlechte Nachricht schließlich veröffentlicht worden war, reagierte die Aktie mit einem Erleichterungshüpfer.
Mehr Value- als Wachstumsaktie
Fraglich ist allerdings inwieweit die Börse in der Lage sein wird, die Umsätze organisch zu steigern, wenn es am Gesamtmarkt keine Fortsetzung der aktuellen Rallye geben sollte.
Beobachter sprechen immer noch von einem Investitionsstau bei einigen Anlegern. Soll heißen: Durch die Krise abgeschreckte Investoren sind teilweise immer noch nicht wieder an den Aktienmarkt zurückgekommen. Trotz des Kursaufschwungs bleiben die Handelsvolumina speziell bei Nebenwerten relativ niedrig. Die Frage ist: Kommen diese Anleger noch im Laufe des aktuellen, konjunkturellen Aufwärtszyklus zurück oder nicht?
Davon dürfte es letztlich abhängen, wie sich die Aktie der Deutschen Börse AG in den kommenden Monaten entwickeln wird.
Denn: Attraktive Übernahmeobjekte sind nicht in Sicht. Zudem dürften die negativen Erfahrungen mit der ISE den Kaufhunger der Verantwortlichen vorläufig ohnehin gebremst haben.
Ungeachtet dessen ist die Aktie aber beim aktuellen Kurs von 52,40 Euro so niedrig bewertet, dass sie langsam aber sicher auch für wertorientierte Anleger interessant werden dürfte (nachdem früher vor allem die Wachstumsperspektiven als Kaufargument gegolten haben).
Mit einem 2010er/11er-KGV von 14 bzw. elf ist die Aktie inzwischen alles andere als teuer bewertet. Die Dividende von 4,0 Prozent ist ebenfalls attraktiv, speziell wenn man berücksichtigt, dass die durchschnittliche Dividendenrendite im DAX durch die starken Kursanstiege bei einigen Werten deutlich zurückgekommen ist.
Risiken bleiben
Trotzdem ist die Aktie nicht unbedingt für konservative Anleger geeignet. Mögliche weitere Marktanteilsverluste der ISE könnten genauso Druck auf den Kurs bringen wie ein eventueller Kurseinbruch am Aktienmarkt.
Zunächst könnte man hier zwar durch weitere Kostensenkungen gegensteuern, aber mittelfristig dürfte das Einsparpotenzial ausgereizt sein. Dann hilft nur noch echtes Wachstum und das wird es nur dann geben, wenn der Aktienmarkt weiter nach oben läuft.
MEIN FAZIT:
- Die Aktie der Deutsche Börse AG ist vom Performance-König zum Underperformer geworden. Dafür verantwortlich ist u.a. die zu teure Übernahme der US-Börse ISE.
- Die Wachstumsperspektiven sind mau. Lediglich eine anhaltende Rallye am Aktienmarkt könnte die Aktien der Deutsche Börse AG beflügeln.
- Die inzwischen relativ niedrige fundamentale Bewertung könnte wertorientierte Anleger anlocken, die jedoch die Risiken nicht unterschätzen sollten.
Die Aktie ist aktuell eine Halteposition!
Dt Börse: Eurex kauft 22,96% EEX-Anteile von LBBW (zwei)
DJ Dt Börse: Eurex kauft 22,96% EEX-Anteile von LBBW (zwei)
Mit dem Ausstieg aus der Energiebörse EEX käme die Landesbank Baden-Württemberg Auflagen der EU-Kommission nach. Die Wettbewerbshüter erlaubten zwar den Eignern milliardenschwere Stützungen. Im Gegenzug soll die Bank sich jedoch künftig auf ihr Kerngeschäft vor allem mit mittelständischen Unternehmenskunden und Privatkunden konzentrieren. Die Bilanzsumme muss um fast die Hälfte schrumpfen. Die LBBW und die EEX waren am Donnerstag für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.
Die Eurex bietet der Landesbank 7,15 EUR je EEX-Anteil plus einer Prämie von 0,60 EUR, sollte sie die Aktienmehrheit erlangen. In diesem Fall läge der maximale Kaufpreis für die Anteile bei 71,3 Mio EUR. Zuvor muss die LBBW gemäß des Konsortialvertrags jedoch die Anteile den übrigen EEX-Aktionären, darunter zahlreichen Banken und Stromversorgern, auf einer pro-rata Basis anbieten. Die Eurex werde daher aus diesem Prozess mindestens 10,7% an der EEX für 30,7 Mio EUR erwerben.
Die Transaktion soll im zweiten Quartal kommenden Jahres abgeschlossen werden, so die Deutsche Börse weiter. Die Zustimmung des Kartellamtes, des Eurex-Verwaltungsrats und des EEX-Aufsichtsrats stehen noch aus.
Auf die Deutsche Börse AG entfallen gemäß der ökonomischen Beteiligung an der Eurex 85% des Kaufpreises. Die übrigen Anteile der Eurex werden von der SIX Swiss Exchange gehalten. Seit Dezember 2007 kooperieren Eurex und EEX im Handel und Clearing von Emissionsrechten sowie Stromderivaten.
Webseiten: www.eex.de
www.deutsche-boerse.de
www.eurex.de
-Von Rüdiger Schoß, Dow Jones Newswires,
+49 (0)69 29725 117, ruediger.schoss@dowjones.com
DJG/rso/has
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December 23, 2010 11:46 ET (16:46 GMT)
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January 03, 2011 11:21 ET (16:21 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011
Ûº
DJ: *Dt Börse: Handel an Eurex und ISE im Dezember 177,8 Mio Kontrakte
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 03, 2011 11:28 ET (16:28 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011
Ûº
08:56 14.01.11
Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten des Anlegermagazins "Der Aktionär" halten die Aktie der Deutschen Börse AG (Profil) auf dem aktuellen Kursniveau für nicht zu teuer bewertet.
Im vergangenen Jahr habe die Aktie der Deutschen Börse AG zu den wenigen Verlierern im deutschen Leitindex DAX (Profil) gehört. An mangelnden Umsätzen habe dies jedoch nicht gelegen: So hätten die deutschen Wertpapierbörsen ihre Handelsumsätze 2010 gegenüber dem Vorjahr um 13% auf 1,5 Bio. Euro gesteigert.
Der Aktienkurs habe einen seit Mai andauernden Abwärtstrend nach oben durchbrochen und damit das Chartbild aufgehellt.
Mit einem 2011er-KGV von 12 ist die Deutsche Börse-Aktie nicht zu teuer, so die Experten von "Der Aktionär". Es werde ein Kursziel von 65,00 Euro und ein Stoppkurs bei 42,50 Euro empfohlen. (Ausgabe 03) (14.01.2011/ac/a/d)
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Auch für mich gehört die Aktie der Deutschen Börse zu den DAX-Topwerten im Jahr 2011 ....
ANALYSE-FLASH: Exane BNP hebt Ziel für Deutsche Börse auf 68 Euro
Exane BNP Paribas hat das Kursziel für Aktien der Deutschen Börse von 63,00 auf 68,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Outperform" belassen. Die "schlafende Schönheit" dürfte eventuell im Jahr 2011 "erwachen", schrieb Analystin Elie Darwish in einer Studie vom Freitag. Sie rechnet unter anderem damit, dass die Sorgen um die übernommenen US-Optionsbörse ISE abnehmen. Es gebe neben dem Spielraum für eine Neubewertung auch Potenzial für steigende Markterwartungen./kwx/ag/tih
ISIN DE0005810055
AXC0100 2011-01-14/13:39
© 2011 dpa-AFX
WestLB belässt Deutsche Börse auf 'Add' - Ziel 60 Euro
Die WestLB hat die Einstufung für die Deutsche Börse nach Handelszahlen vom Januar auf "Add" mit einem Kursziel von 60,00 Euro belassen. Das Handelsvolumen der Plattform Xetra sei im Jahresvergleich um 15 Prozent gestiegen und habe damit leicht über seiner Schätzung gelegen, schrieb Analyst Christoph Bossmann in einer Studie vom Mittwoch. Trotz eines kleinen Rückgangs bei der Terminbörse Eurex sehe er keinen Grund, seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie (EPS) im laufenden Jahr zu ändern, so der Experte.
AFA0081 2011-02-02/15:12
© 2011 APA-dpa-AFX-Analyser
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 09, 2011 10:21 ET (15:21 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aktien der Deutsche Börse AG, Frankfurt, mit der WKN
581005 sind gemäß einer elektronischen Handelssystem-Mitteilung der Deutschen
Börse vom Handel ausgesetzt. Wie ein Sprecher der Deutschen Börse auf Anfrage
sagte, gilt die Aussetzung seit 16.21 Uhr MEZ. Über den Zeitraum der Aussetzung
konnte er keine Angaben machen. Der letzte Kurs vor dem Handelsstopp lag bei
58,42 EUR, was einem Plus von 1,7% bzw 0,97 EUR entsprach.
DJG/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 09, 2011 10:34 ET (15:34 GMT)
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