Der unaufhaltsame Niedergang des Westens
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Eröffnet am: | 13.08.05 00:01 | von: Pate100 | Anzahl Beiträge: | 19 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:37 | von: Simonenleqa | Leser gesamt: | 16.459 |
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Lesen!!! Sehr interessanter Artikel!
Der unaufhaltsame Niedergang des Westens
Ulrich Berger und Christoph Stein 12.08.2005
Von den Folgen oder Ursachen des asiatischen Wirtschaftswunders
Durch die politische Debatte in Deutschland schwirrt ein magisches Wort, das zur Erklärung aller möglichen wirtschaftlichen Widrigkeiten herhalten muss: "die Globalisierung". Es ist bei Politikern und Kommentatoren vermutlich so beliebt, da es ein schicksalhaftes Verhängnis bezeichnet, das ebenso bedrohlich ist, wie es verschwommen im Vagen bleibt. So gilt der ungarische Schlachter, der im bayerischen Schlachthof für Dumpinglöhne arbeitet genauso als Resultat der Globalisierung, wie der Import chinesischer Autos oder die feindliche Übernahme börsennotierter Unternehmen durch anglo-amerikanische Spekulanten. Katastrophal konstruierte Gesetze und Verordnungen verdampfen im selben Nebel unbestimmter Semantik wie der asiatische Boom, die europäische wirtschaftliche Stagnation oder die US-amerikanische Schulden- und Spekulationsblase.
Um semantische Klarheit zu gewinnen, kann es helfen, die Analysen von Praktikern des globalen Geschehens zur Kenntnis zu nehmen. Beispielsweise gaben der "Rohstoff & Asien-Konferenz" des FinanzBuch Verlages, erhältlich auf DVD, Analysten und Fondmanager eine Einschätzung der globalen Situation und wagten eine Prognose für die nächsten Jahrzehnte. Die einhellige Stimmung der Referenten lässt sich in wenigen Worten charakterisieren: Europa stagniert, die USA schlittern unaufhaltsam in eine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise, Asien dagegen boomt und angetrieben vom asiatischen Wirtschaftswunder sehen die Rohstoffländer einer rosigen Zukunft entgegen.
Die demographische Keule
Stephan Kunze von ABN-AMRO näherte sich dem Thema von der demographischen Seite. Die Bevölkerungsentwicklung ist in vielen Ländern Asiens, insbesondere in China, deutlich günstiger als in nahezu allen OECD-Ländern. Einzig die USA und einige skandinavische Länder wie Schweden bilden eine gewisse Ausnahme. Zur Illustration präsentierte er verschiedene Grafiken, u. a. die deutsche Bevölkerungspyramide:
Die deutsche Bevölkerungspyramide des Jahres 2000 zeigt zwei Ausbuchtungen, eine kleinere bei den 60- bis 64-Jährigen (Geburtsjahrgang 1935 bis 1940) und eine kräftige bei den 30- bis 44-Jährigen (Geburtsjahrgänge von 1955 bis 1970, die sog. Babyboomer-Generation). Alle nachfolgenden Jahrgänge fallen deutlich kleiner aus. Die Geburtenrate (Kinder pro gebärfähiger Frau) rutschte seit etwa 1970 unter das Reproduktionsniveau und hat sich seitdem nicht mehr wesentlich erholt.
Diese Lage führt zu einer demografisch bedingten Krisenperiode von 15 bis 20 Jahren Dauer, beginnend um das Jahr 2015. In dem Maße wie die Babyboomer in Rente gehen, stürzen die sozialen Sicherungssysteme in eine Finanzierungskrise. Bis 2015 wird sich zwar die Situation der Rentenkassen noch einmal entspannen, da in den nächsten 10 Jahren die kleinen Geburtsjahrgänge der Kriegs- und Nachkriegsjahre in Rente gehen. Erst ab den Jahren 2030 bis 2035 nimmt der Druck auf die sozialen Sicherungssysteme etwas ab. Die Rentensituation der heute 30-Jährigen und die jüngerer Generationen ist von der demographischen Falle weit weniger betroffen. Ihre kleine Kohorte wird relativ gute Erbschaften machen und auf dem Arbeitsmarkt dürften sie weit bessere Verhandlungspositionen haben.
Das Arbeitskräftepotential steigt in den nächsten Jahren noch einmal in zwei Wellen bis zu einem Maximum etwa im Jahre 2010. Danach beginnt das Arbeitskräftepotential rapide zu sinken. Erst ab dem Jahre 2030 erholt es sich im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung wieder etwas und stabilisiert sich bei gesunkener Gesamtbevölkerung ab dem Jahre 2040 auf einem mittleren Niveau.
Nach einer Prognose der Deutschen Bank sinkt während dieser Zeitspanne auch das wirtschaftliche Wachstumspotential deutlich. Erst ab 2040 erholt es sich wieder etwas.
Stephan Kunze malte die Zeitspanne von 2010 bis 2030 in den schwärzesten Farben. In Stichworten:
Der demographische Niedergang ist Fakt und unausweichlich! | |
Für unsere Gesellschaft im Ganzen gibt es kein Entkommen aus der Demographiefalle | |
Die Politik ist ob der Dimension des Problems überfordert und wird (und kann) keine Lösung liefern | |
Die Wachstumskräfte gehen verloren | |
Es wird eine negative Vermögenswertentwicklung geben, eine permanente Haushaltskrise setzt eine negative Spirale in Gang | |
Auch die Produktivität nimmt ab, da die Investitionstätigkeit zurückgehen wird. | |
Damit bleibt eine Zuwanderung von Hochqualifizierten zunehmend aus | |
Ostdeutschland gestattet bereits einen Blick in die gesamtdeutsche Zukunft. |
Weder ein kapitalgedecktes Rentensystem, noch eine Diversifikation kann aus der demographischen Falle herausführen.
Vom Sweet Pot der Demographie
Eine Kapitaldeckung verändert nur die Verteilung, aber nichts am gesamtwirtschaftlichen Resultat. Grund ist ein Gleichlauf des heimischen Aktienmarktes mit der Geburtenrate. In dem Maße, in dem die Babyboomer ihre Ersparnisse in Wertpapiere anlegen, steigen die Kurse, werden also für diese Generation stetig teuer, umgekehrt werden die Kurse einbrechen, wenn die Babyboomer von ihren Ersparnissen ihren Lebensabend vergolden wollen. Vor diesem Problem einer negative Assetpreisentwicklung werden auch private Rentenversicherer kapitulieren müssen.
Aber auch eine Diversifikation, also eine Anlage des Ersparten in ausländische Aktienmärkte, wird nicht funktionieren, jedenfalls nicht für große private Rentenversicherer. Die demographische Krise betrifft fast alle OECD-Länder, einzig die USA und einige skandinavische Länder wie Schweden bieten ein etwas günstigeres Bild. In den USA verbessert die Einwanderung, insbesondere der Hispanos, die eine höhere Geburtenrate haben, zwar die demografische Situation. Dieser Vorteil wird aber, so Stephan Kunze, durch die unsolide Wirtschaftspolitik wieder ruiniert.
Der Westen insgesamt befindet sich zur Zeit noch im sog. Sweet Pot der Demographie, einem hohen Arbeitskräfteangebot bei relativ geringer Rentenbelastung. Jedoch ist dieser "süße Topf" bald ausgelöffelt. Das große Arbeitskräfteangebot, das die wirtschaftliche Situation der letzten 20 Jahre nicht nur positiv bestimmte, wird es in naher Zukunft nicht mehr geben. Was geschehen wird, wenn dieser Topf leer ist, kann zwar niemand wirklich vorhersagen, da es sich um eine historisch beispiellose demographische Situation handelt, die meisten Prognostiker sehen jedoch düster in die Zukunft. Nach unserer Ansicht vielleicht etwas zu düster. Ein sinkendes Arbeitskräfteangebot könnte auch zu steigenden Reallöhnen führen und so die Binnenmärkte stabilisieren. Das deutsche Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre jedenfalls ließ sich vom demographisch bedingten Arbeitskräftemangel nicht nachhaltig irritieren, auch wenn es um die Aktienkurse damals recht ruhig war.
Anders sieht die demographische Situation in weiten Teilen Asiens aus - wenn auch nicht in Japan. China zum Beispiel wächst gerade erst in den SweetPot der Demographie hinein. Wir sehen ein Bild, vergleichbar der Situation in Deutschland, jedoch um etwa 30 Jahre zeitverschoben. Der erste chinesische Babyboom fand von 1965 bis 1975 statt, der zweite von 1985 bis 1990. Damit fällt der Eintritt der chinesischen Babyboomer in das Erwerbsleben mitten in das chinesische Wirtschaftswunder.
Dies scheint uns der wesentliche Unterschied zur deutschen Situation zu sein. In Deutschland fiel der Eintritt der Babyboomer in die Arbeitsmärkte in die Wirtschaftskrise der 1980er Jahre, mit der Folge explodierender Arbeitslosigkeit und einbrechender Geburtenraten. (vgl. unseren Artikel Die Baby-Boomer in Deutschland - ein herbes Schicksal bis zur Rente). In China könnte das Schicksal der Babyboomer weit glücklicher sein. Man darf daher erwarten, dass die geburtenstarken Jahrgänge des zweiten Babyboom einen weiteren dritten Babyboom in die Welt setzen werden,
Die demographische Ausgangslage bietet also beste Bedingungen für einen lang anhaltenden asiatischen Boom und für eine ebenfalls lang anhaltende ökonomische Krise in den westlichen Industrieländern.
Der deflationäre Boom
Marc Faber von Faber Inc. Hong Kong, der heimliche Star der Konferenz, beschrieb in einem wirtschaftshistorisch weit ausholenden Vortrag Ursachen und Folgen des asiatischen Booms und des Niedergangs des Westens.
Mit dem Untergang des sozialistischen Lagers und der wirtschaftlichen Öffnung Chinas und Indiens sind zwei mächtige wirtschaftspolitische Konzepte von der Bildfläche verschwunden, die sozialistische Planwirtschaft und die Importsubstitutionsökonomie in Indien. Fast 3 Milliarden Menschen (1,3 Milliarden Chinesen, 1 Milliarde Inder und eine halbe Milliarde Russen und Osteuropäer) sind damit in den letzten 15 Jahren neu in die globale Wirtschaft eingetreten und entwickeln ihre eigenen wirtschaftlichen Aktivitäten. Die globalen Märkte wirbelt das gehörig durcheinander.
Der chinesische Eintritt in die Weltwirtschaft stürzt die Preise für Industrieprodukte in den Keller, Indien ruiniert die Preise für Dienstleistungen, gleichzeitig steigen die Rohstoffpreise. Dieser Trend wird in den nächsten Jahrzehnten stabil anhalten.
Der Westen gerät so in eine Preisfalle. Das chinesische und indische Angebot auf den Weltmärkten drückt auf die Gewinnmargen der Industrie der westlichen Industrieländer, die steigenden Rohstoffpreise nehmen die Gewinne von der anderen Seite her in die Zange. Die Industrie gibt diesen doppelten Druck an ihre Beschäftigten weiter und senkt die Reallöhne.
Eigentlich sollte die neoliberale Marktöffnungspolitik von IWF und Weltbank die Rohstoffpreise durch forcierte Anbieterkonkurrenz stabil auf einem niedrigen Niveau halten und so die globalen Handelsprofite für die westlichen Konzerne sichern. Stattdessen importiert der asiatische Boom Deflation in die westlichen Industrieländer und schwächt sie damit von innen.
Die Wirtschaftsgeschichte sah schon einmal eine deflationären Boom, mit dramatischen Konsequenzen für das Machtgefüge der Welt: Der Eintritt der USA in die Weltwirtschaft nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges ruinierte die Weltmarktpreise für Agrarprodukte und stürzte die europäische Landwirtschaft in eine lang anhaltende Krise. Dank der neuen Transporttechnologien Dampfschiff, Eisenbahn und Kanalbau war es nun möglich, das unvergleichlich günstiger produzierte Getreide aus dem mittleren Westen der USA mit geringen Transportkosten auf die europäischen und inneramerikanischen Märkte zu bringen.
Eine Folge der Preisrevolution auf den Agrarmärkten war eine allgemeine und langanhaltende Deflation, die für die USA einen Boom bedeutete, für Europa die wirtschaftliche Dauerkrise. Amerikanische Industrieprodukte profitierten von den günstigen amerikanischen Agrarpreisen. Das Lohnniveau konnte in den USA weitaus niedriger sein als in Europa. Obwohl die Nominallöhne in den USA in der zweiten Hälfte des 19 Jahrhunderts sanken, stiegen die Reallöhne, die Kaufkraft wuchs und damit expandierten die US-Binnenmärkte auf breiter Front bei sinkenden Preisen.
Diesem Konkurrenzvorteil konnten die etablierten europäischen Industrien wenig entgegensetzen. Großbritannien kostete dies die Weltmarktführerschaft. Die USA erlebten einen kometenhaften wirtschaftlichen und politischen Aufstieg. Die Wirkungen dieser epochalen Deflation hielten bis zum 2. Weltkrieg an. Erst mit der Wirtschaftsordnung der Nachkriegzeit wurden sie überwunden. Als desaströs erwies sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Kombination der säkularen Deflation mit einen hohen Schuldenstand der Unternehmen und der Staaten
Ein analoges Stück wird, so Marc Faber, auch heute aufgeführt, nur auf höherem Niveau und einer neuen Verteilung der dramatis personae. Die Rolle der USA übernehmen heute China und Indien, den Part des damaligen Europa gibt der Westen insgesamt und die heute dominante Weltmacht, die USA, gehen unaufhaltsam dem Schicksal Großbritanniens entgegen.
Die Ströme des Reichtums zwischen Asien und den USA fließen seit der Asienkrise stabil in eine Richtung: Die USA verarmen, in Asien akkumuliert sich der Reichtum. Chinas Sparquote ist die höchste der Welt, die Sparquote der USA ist negativ, die USA sind Weltmeister im Verbrauch und in der Verschuldung, Asien ist des Zentrum der weltweiten Investitionen.
In China boomt die Immobilienbranche. Jährlich wandern Millionen neuer Arbeitskräfte vom Land in die Städte und im großen Stil muss für sie Wohnraum geschaffen werden. Mit steigender Kaufkraft explodiert die Nachfrage nach Industriegütern und Lebensmitteln. Die Zahl der Handynutzer ist von 15 Millionen 1999 auf 250 Millionen 2004 gestiegen, die Zahl der Motorräder stieg von 12 Millionen auf 90 Millionen. Gleichzeitig fallen die Preise. Der Preis für ein Auto fiel von 30.000 auf 5.000 US-Dollar. Entsprechend wachsen die Märkte. Der chinesische Boom ist längst kein bloßer Exportboom mehr, er wird stabil von wachsenden Binnenmärkten gestützt.
Trotzdem ist für die Preisentwicklung bei den Industriegütern keine Entspannung in Sicht. Der chinesische Boom bleibt ein deflationärer Boom. Es gibt in China keine inflationären Tendenzen, die Löhne bleiben stabil, ja in einigen Sektoren sinken sie sogar, da das Arbeitskräfteangebot stärker steigt als die Nachfrage.
Die asiatische Deflation nagt an der amerikanischen Industrie, während gleichzeitig die Kapitalinvestitionen zurückgehen
Das scheinbar robuste Wachstum der USA ist bei näherer Betrachtung von äußerst schlechter Qualität: Die niedrigen Realzinsen, seit 2000 sind sie inflationsbereinigt negativ, treiben die Immobilienverschuldung und die Immobilienpreise in die Höhe und finanzieren den Konsum. Dank sinkender Zinsen und steigender Immobilienpreise können die Hausbesitzer ihre Hypothekenlast bei gleichen Kosten erhöhen und so Geld aus dem Immobilienbesitz herausziehen und in den Konsum umlenken.
Der Anteil des Konsums am Bruttosozialprodukt hat in den USA eine Rekordhöhe erreicht. Das ganze Land lebt vom Schuldenmachen. Damit wächst das Ungleichgewicht. Bis 1987 hatten die USA eine positive internationale Vermögenslage, seitdem verschlechtert sie sich stetig. Heute halten Ausländer etwa 9.000 Milliarden Dollar Vermögenswerte in den USA, Amerikaner besitzen demgegenüber nur ca. 6.000 Milliarden Dollar Vermögen im Ausland. Die Bilanz ist also negativ, es klafft eine Lücke von 3.000 Milliarden, was etwa 30% des amerikanischen Bruttosozialproduktes (von etwa 11.000 Milliarden) entspricht. Die Vermögensbilanz verschlechtert sich jährlich um ca. 6%.
Die USA verkonsumieren ihre Substanz. Und die Effektivität des schuldenbasierten Wachstums nimmt ab. In den 1950er Jahren induzierte 1 Dollar Verschuldung noch einen Dollar Bruttosozialprodukt, heute steigt das Bruttosozialprodukt in den USA mit jeden Dollar neuer Schulden nur noch um 0,20 Dollar. Die USA bewegen sich, so Marc Fabers Vision, auf südamerikanische, ja argentinische Finanzverhältnisse zu.
Die USA haben sich abhängig von internationaler Verschuldung und vom Import europäischer und asiatischer Waren gemacht, die Folge der "Wegmonetarisierung" hausgemachter Probleme (vgl unseren Artikel Exportorientierung statt Binnenmarkt - Entwicklung). China nutzt die amerikanische Verschuldungspolitik gnadenlos zu seinem eigenen Vorteil. Es hält seine eigene Währung niedrig und zwingt damit die anderen asiatischen Länder ihre Währung ebenfalls niedrig zu halten, um keine Konkurrenznachteile gegenüber China zu riskieren. Damit verschärft China den Deflationsdruck auf den Westen. Dennoch kann man China kein unfaires Verhalten vorwerfen. Insgesamt ist die chinesische Handelsbilanz ausgeglichen, dem Handelsbilanzüberschußss mit der USA entsprechen Handelsbilanzdefizite im innerasiatischen Handel und mit Rohstoffländern.
Nach Einschätzung Marc Fabers wird eine Aufwertung der chinesischen Währung, die von den USA seit Jahren gefordert wird und von China auch vor kurzem beschlossen:hina/11020307/20050722/12504566.html, die Lage nur unwesentlich ändern. Selbst eine Aufwertung von 100% würde die Konkurrenzsituation Chinas nicht verschlechtern, tatsächlich beträgt die aktuelle Aufwertung 2,3% Die realen Produktionsvorteile Chinas sind dafür zu groß.
China ist einer der Hauptfinanciers des amerikanischen Konsums auf Pump. Warum finanzieren die Chinesen die USA? Was gewinnt China dabei? Die Antwort ist: Alles. China gewinnt Know-how, Forschungseinrichtungen, Produktionsstandorte und ein steigendes Prokopfeinkommen. Die Finanzierung des amerikanischen Verbrauchs ist ein kleiner Preis für den Aufstieg Chinas zur industriellen Weltmacht. Selbst ein Totalverlust der Dollarbestände wäre für China zu verschmerzen, es behält schließlich einen vielfachen physischen Gegenwert in Form der Industrieanlagen.
Statistisch beträgt das Bruttosozialprodukt der USA 11.000 Milliarden, das von China 1.200 Milliarden Dollar, bereinigt um die Währungsverzerrungen, also nach Kaufkraftparitäten berechnet, beträgt es heute schon 60% der USA, die Zementproduktion in China beträgt das 5-Fache der USA, die Stahlproduktion stieg auf 260 Millionen Tonnen, mehr als die Produktion der USA und Japan zusammen. Der ganze asiatische Raum hat z. Z. eine um 50% größere Industrieproduktion als die USA.
Mit der Produktion steigt der Rohstoffverbrauch. Der Ölverbrauch nimmt in China etwa 10 bis 15% pro Jahr zu. Die relativ große Eigenproduktion von 3,8 Millionen Tonnen reicht längst nicht mehr aus. In den USA stieg der Verbrauch während der Industrialisierung von 1 Fass pro Person um 1900 auf 28 Fass im Jahr 1970 und ist seitdem etwa gleich bleibend. In Japan stieg der Verbrauch von 1 Fass im Jahr 1950 auf 17 Fass im Jahr 1970, in Korea von 1 Fass im Jahr 1965 auf ebenfalls 17 Fass im Jahr 1990. Zur Zeit beträgt der chinesische Verbrauch etwa 1,7 Fass pro Person, in Indien nur 0,7 Fass. Der gesamte asiatische Verbrauch beträgt ca. 20 Millionen Fass. Es ist nur eine Frage der Zeit, dass der Verbrauch auf etwa die Hälfte der Weltproduktion, also auf 40 Millionen Fass steigt.
Gleichzeitig stagniert die Weltölproduktion bei 80 Millionen Fass pro Tag, damit scheint sie ihr Maximum erreicht zu haben. 14 große Ölfelder mit einer Produktionskapazität von über 500.000 Fass pro Tag decken etwa die Hälfte der Weltproduktion ab. Alle wurden vor 1965 entdeckt und das größte, Gawar in Saudi Arabien, zeigt erste Erschöpfungserscheinungen. Die Ausbeute fiel von 5 Millionen Tonnen auf 4,7 Millionen Tonnen. Gleichzeitig steigt der Selbstverbrauch der großen ölproduzierenden Länder. Indonesien musste 2004 zum ersten mal netto Öl importieren und ist damit streng genommen kein erdölexportierendes Land mehr, auch in Saudi Arabien oder Iran steigt der Selbstverbrauch.
Was für das Öl gilt, gilt auch für andere Rohstoffe. China importiert Getreide ebenso wie Kupfer, Stahl oder seltene Metalle im großen Stil. Mit seiner Nachfrage, die die chinesische Regierung in weitem Maße steuern kann, beherrscht China nicht nur die physischen Märkte, es kontrolliert auch den Future-Markt. China ist quasi der größte Hedgefond der Welt. Es kann die Preise auf den Rohstoffmärkten fast beliebig manipulieren. Noch niemals hat ein Land einen so großen Einfluss auf die Märkte genommen wie China, so Marc Faber. Dies mache es schwierig, kurzfristige Prognosen zu erstellen. Was man aber sagen kann ist: Die Preise dürften mittel- und langfristig steigen, zumal die Rohstoffpreise so niedrig sind, wie seit der großen Depression nicht mehr.
Mit der Nachfrage nach Rohstoffen steigt Chinas geopolitischer Einfluss
Chinas Premier ist ein gerngesehener Gast in Argentinien, Chile, Venezuela, im Iran ebenso wie in den Ländern Afrikas. Seine Rohstoffversorgung wird China ebenso sichern müssen wie die USA oder Europa. Damit steigen unvermeidlich die internationalen Spannungen. Japan z.B. trat in den 2. Weltkrieg ein, nachdem die USA die japanische Ölversorgung aus Indonesien unterbunden hatte. Marc Faber wies auf die historische Kriegszyklentheorie hin, nach der mit steigenden Rohstoffpreisen auch die Kriegsgefahr zunimmt.
Die zentrale Frage zur Einschätzung der zukünftigen Entwicklung ist: Was ist Ursache, was ist Folge? Ist der asiatische Boom die Ursache des Niedergangs des Westens oder ist der hausgemachte Niedergang des Westens die Ursache des asiatischen Boom? Oder bedingen und verstärken sich beide Tendenzen gegenseitig?
Für die USA fiel die Antwort auf der Konferenz eindeutig aus: Solange keine Änderung der abenteuerlichen Finanz- und Wirtschaftpolitik der USA in Sicht ist, verstärken die USA (unfreiwillig) den eigenen Niedergang und spielen dem chinesischen Machtgewinn in die Hände.
Aber auch in Europa hat die Politik offenbar vor der doppelten Herausforderung durch die demographische Entwicklung und den asiatischen Boom kapituliert und sucht das Heil in Senkung der Lohn- und Sozialkosten und flüchtet ansonsten in unbestimmter Semantik. Beides wird den Herausforderungen nicht gerecht werden.
Insgesamt bietet die DVD "Rohstoff und Asienkonferenz" des FinanzBuch Verlages einen wirtschaftstheoretisch spannenden Blick auf den asiatischen Aufstieg und den Niedergang des Westens. Aber auch jene, die an Wirtschaftstheorie nicht interessiert sind und nur ihre Ersparnisse vor der europäischen oder amerikanischen Wirtschaftspolitik in Sicherheit bringen wollen, finden profitable Anregungen.
Weitere Referenten waren:
Ralf Flierl, Chefredakteur des Smart Investor "Die großen Trends - Wohin steuern Aktien und Rohstoffe?"
Klaus Martini, Global ChiefInvestment Officer Privatkunden Deutsche Bank AG "China nach den Wirtschaftsreformen - Das Wachstum geht weiter"
William Bonner, "Amerika treibt in den Ruin. Was bedeutet das und warum sollten Anleger sich schützen"
Dr. Jens Ehrhard, "Jahrhundertrisiken in den USA - Selektive Chancen bei Nischeninvestments"
Martin Weiss, "Die USA treibt in den Ruin"
"Rohstoff und Asienkonferenz". Doppel DVD ca 6 Stunden plus Material. FinanzBuch Verlag 2005. 96 Euro
Die soziale Hängematte wird höhergehängt...
die "Insellage"). Wir sehen jetzt erst die Anfaenge. Ich habe immer gesagt die
Globalisierung kapiere ich nicht ganz (zur Ronald Reagens Praesidentenzeit),
da muessten die Loehne irgendwie weltweit angeglichen sein, d.h. Westen Preise und
Loehne runter, Billiglaender rauf. Verspottet wurde ich, Preise, Loehne runter, hahahaha.
Na jetzt, 20 Jahre spaeter sehen wirs - und erst die Anfaenge. Da ich seit fast 20
Jahren in Asien lebe, erstaunt mich auch heute immer noch die Genuegsamkeit, die Be-
duerfnislosigkeit, die Gleichgueltigkeit gegen ein "verschwendetets Leben". 7 Tage
arbeiten die Woche, das Jahr durch (3 Tage Verwandtenbesuch ausgenommen), wohnen in
"Kaninchenstaellen" und tgl. 2 Std. zur Arbeitstelle und 3 Std. zurueck, wird von
der "normalen Bevoelkerung" ohne Murren akzeptiert. Noch - mit der Globalierung und
den hoeheren Einkommen aendert sich da auch vieles, wenn auch meist nur fuer eine besser gebildete Schicht.
Eltern in Westeuropa/Amerika koennen bei einer Asienreise schon mal durch das Fenster
schauen wie das Leben ihrer Kinder zukuenftig aussehen wird, ohne Bestausbildung,
Beziehungen oder/und einer ansehnliche Erbschaft. Denn nicht nur die Loehne werden sich angleichen, sondern damit vorallem die Lebensqualitaet, die Inflation lauert schon.
Erschreckend - sicher, das war aber von den Globalisierungsbetreibern vor ca. 20 Jahren
klar und brutal anvisiert um willige billige Arbeitskraefte fuer neue ungesattigte
Riesenmaerkte mit steigender Kaufkraft zu bekommen.
Aufhalten werden die negativ Betroffenen und Globalisierungsgegner da nichts koennen.
Die gequaelte Umwelt und Natur stecken vielleicht die Grenzen der Globalisierung ab.
Aber auch da ist dann nichts Positives fuer die Massen zu erwarten.
Gruesse Jing
den magnatensch.... geht es bei schlechter wirtschaftlicher lage auch nicht schlechter, jedoch bei guter dann noch besser.
das ganze hat begonnen mit dem thema GEIZ IST GEIL. wenn die preise purzeln , purzeln auch die löhne und zwar die von uns, sofern bei uns überhaupt noch produziert wird.
ich muss immer wieder lachen über diejenigen, die sich hochmotiviert gegen die kinderarbeit in den entwicklungsländern einsetzen und ihre kinder zuhause mit den dort gefertigten spielsachen spielen. protestanten die gegen das abholzen der regenwälder protestieren und zu hause ein schachbrett aus diesem holz haben.
wieso verkaufen wir den china unsere rohstoffe wie stahl??? damit der preis bei uns in einem jahr fast 100% zulegen kann.so geschehen voriges jahr. das ist alles schon beschlossene sache, die hohen herren wissen schon lange um unsere zukunft, es geht nur mehr darum, es so lange als möglich hinaus zu verzögern. ist ja auch sinnvoll , denn vielleicht bekommen sie ihre nächste generation (kinder) doch auch noch durch einge legistraturperioden um damit ebenfalls noch eine, in meinen augen, nicht verdiente staatliche pension zu bekommen.
ausserdem werden ja fette gewinne mit unternehmen in den entwicklungs und wirtschaftsländer der dritten welt gemacht und beim geldeinstecken ist sich jeder der erste, da fragt keiner in welchem loch die ware gefertigt wurde, allen voran unsere magnatensch.... ja, ja, wasser predigen und wein saufen
ich kann nur hoffen, das solche völker wie die chinesen auch bals erkennen, dass sie nicht für sich arbeite, sondern nur für profitgierige, skrupellose geschäftsleute, deren trachten es nur ist, so viel gewinn wie möglich zu erwirtschaften. der mensch, die gesundheit, die familie ist ihnen völlig egal. wenn so ein volk dies einmal versteht, schaut hier der markt auch ganz anders aus. dies gilt ebenfalls für japan, dort hat jedoch meines erachtens ein umdencken schon begonnen.
mfg
310367a
und sollte den chinesen auf einmal einfallen, dass sie statt dem fahrrad ein auto wollen oder brauchen, dann gut nacht.was das für den stahlpreis bei uns bedeutet kann sich wahrscheinlich jeder selbst ausrechnen.
die zeche zahlen wir und unternehmen wie ThyssenKrupp, voest ag etc. werden sich die hände reiben. und das wir dann auf die 100$ pro barrel öl hinsteuern ist auch gewiss.und was das wiederum für den sprudel an der tanke für eine auswirkung hat....na ja, wollen wir nicht dran denken
mfg
310367a
Das Problem wird also nicht sein, wie kriegen wir MeckVopo auf den Stand von Süddeutschland. Es wird schwierig genug werden, den Süden davor zu bewahren, auf den Stand von MeckVopo zu kommen.
Das Verrückte dabei: Wir stehen vor einer Wahl - aber sind das die Themen des Wahlkampfes? Dummes Geplänkel zwischen Ost und West beherrscht die Schlagzeilen.
Als würde sich das Schicksal Deutschlands zwischen den kleingeistigen Programmentwürfen von SPD und CDU (und den anderen) entscheiden...
Offenbar geht den Politikern, so sie die Probleme aus obigem Artikel überhaupt zur Kenntnis nehmen, so sehr die Muffe, dass sie sich diesen Zukunftsfragen nicht offen stellen. Da bleibt wenig Raum für große Würfe und Wahlgeschenke. Dabei verlange ich nichtmal Lösungen aus dem Ärmel (wer hat die schon!), aber wenigstens eine offene Diskussion der Zukunftsfragen. Die ganze Kaste versagt auf diesem Gebiet.
Aber auch die (Medien-)Öffentlichkeit guckt lieber weg. Warum werden solche Themen nur in Expertenzirkeln abgehandelt? Es wird die Angst vor der Ratlosigkeit sein, die das befördert.
Und ehrlich gesagt: Mir geht es ähnlich. Für meine Kinder sehe ich keine rosige Zukunft angesichts der in dem Artikel angesprochenen Szenarien, die mir nicht ganz weit hergeholt erscheinen. Ich traue den Menschen nicht. Bei knapper werdenden Ressourcen am Markt und verschärften Verteilungskämpfen ist der Frieden nicht mehr sicher. Der Irak war da wohl nur Vorgeplänkel.
Gab es eigentlich eine glücklichere Generation in diesem Land als meine? Voll die goldenen Zeiten des wirtschaftlichen Aufstieges nach dem 2. WK abgekriegt. Immerhin konnte ich ein bisschen Vorsorge auch für meine Kids betreiben. Aber das Leben für ihre Generation wird rauher werden, das scheint sicher. Aber das hatten 2/3 der Rest-Welt in den goldenen Zeiten des Westens auch durchzustehen. Ich frage mich nur, ob die Leute diesen Abstieg ertragen werden und nicht eine Radikalisierung wie in den 30er Jahren irgendwo in der westlichen Welt ihren Anfang nehmen wird. Die fast hysterische Reaktion der Amis auf den 11.9. lässt nichts Gutes erahnen...
Gruß BarCode
Im Osten haben wir Asien und den Nahen Osten. Das ist Bushs sogenannte "Achse des Bösen" . Der große Drache ist erwacht, auferstanden und wird Bush das Fürchten lehren. Der große Feuertanz wird bald beginnen. Die jeweiligen Extreme werden sich entladen und die Welt fängt von neuem an. Der Thron des Dollars und der Supermacht steht auf sehr wackligen Füßen. Dabei dürfen Wirtschaft und Politik nicht getrennt angesehen werden.
Europa wird dabei zwischen den Stühlen sitzen.
Die gesamte Welt wird sich verändern. Die Menschen müssen lernen, sich nicht mehr an ihrer Gier und dem unbändigen Verlangen des Luxus und Wohlstand festzukrallen.
Erst wenn sie sich wieder auf die wahren Werte besinnen, werden sie diese Krise überstehen. Das heißt nicht, das sie in Armut leben müssen. Eine gesunde Lebensbasis ist das beste Rezept. Dann werden sich auch unsere nächsten Generationen darin zurecht finden.
Im schlimmsten Fall,in den nächsten 5-10 Jahren, erwarte ich eine Krise, ähnlich 1929. Das Ausmaß zum Vergleich bisheriger Weltkrisen, wird diesmal größer sein. Ich betone allerdings das es nicht zwangsläufig abrupt geschehen muss, sondern es kann sich auch schleichend in diese Richtung bewegen. Zwei Wege, die jeweils vom weiteren weltlichen Verlauf abhängig sind.
Es spielt dabei keine Rolle, ob in in einem Deutschen Detail, die Wahlen positiv oder negativ aufgefasst werden. Mit anderen Worten, das Weltgeschehen ändert sich nicht sonderlich, wenn die Schublade Deutschland offen oder geschlossen ist, der ganze Schrank steht trotzdem schief und droht du fallen.
greetz bammie
Mit viel Glück werden wir uns vielleicht die nächsten 5 - 10 Jahre weiter so
durchwurschteln können wie bisher.
Aber die Probleme oder die globalen Veränderungen auf politischer, wirtschaftlicher
und militärischer Ebene werden uns einholen und unser Leben stark(negativ)
verändern.
Was können wir dagegen unternehmen? Eigentlich nichts! Unsere unfähigen Politiker
beschäftigen sich ja lieber mit sich selbst und verschließen die Augen vor
den Problemen die auf uns zukommen werden oder schon gekommen sind.
Da wird täglich über kleinkarierten Schwachsinn gestritten und die ewig
gleichen substanzlosen Parolen rausgebrüllt.
Was wird die Zukunft uns bringen?
Meiner Meinung nach definitiv nix gutes!
lokal gesehen(Deutschland):
- unsere Sozialsysteme werden zusammenbrechen
- radikale (politische) Gruppierungen werden an Einfluss gewinnen
- unsere Bürgerechte werden weiter beschnitten(Überwachung, Pressefreiheit...)
- Deflation und sinkende Löhne
- Wirtschaftlich und politisch wird Europa in der Bedeutungslosigkeit verschwinden
global gesehen:
Durch den stetig steigenden Rohstoffverbrauch Chinas und Indiens werden wohl militärische Konflikte um die letzten Ressourcen unausweichlich sein.
(wäre ein Wunder wenn sich alle Staaten die letzten Ressourcen friedlich miteinander teilen...)
Ein militärischer Konflikt zwischen China/Russland und den USA halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Wie wird man die Kriege nennen? Kampf gegen den Terrorismus, Kommunismus oder Kampf gegen Diktaturen?
Wird die USA auf Atomwaffen verzichten? (ich glaube nicht...)
Russland, China, und Indien werden wohl die zukünftigen Supermächte werden.
(na gut sind es ja schon teilweise)
Das amerikanische System wird zusammenbrechen! Der Dollar wird kollabieren und die Immobilienblase platzen. Und somit das gesamte Bankensystem zusammenbrechen.
Mitte/Ende des 21 Jahrhunderts wird es keine Supermacht USA mehr geben!
Und als ob das noch nicht reichen würde, kommt ja der Klimawandel noch hinzu!
Was für Auswirkungen wird der Klimawandel zusätzlich auf uns haben?
Welchen Einfluss wird er auf mein oben beschriebenes Szenario haben?
Alles in allen sollten wir die letzten Jahre unseres Wohlstandes noch mal
richtig genießen! Denn es kann in der Zukunft eigentlich nur schlechter für
uns werden!! (egal wer in D regiert lol) Nichts wird mehr so sein wie es mal war!
War das jetzt zu pessimistisch? Vielleicht sollte ich auch einfach die Augen davor schließen und auf ein Wunder hoffen.
Oder aber die letzten Jahre dafür nutzen noch ein paar Euro's bzw. Gold zuzulegen und sich dann auf ne abgelegene Insel zurückziehen.( OK durch die Klimaerwärmung und steigenden Meerwasserspiegel wird es wohl gar nicht so einfach was geeignetes
zu finden:( )
Gruß
Pate
sehr gut analysiert von vorne bis hinten.
Ich sehe keinen Sinn darin etwas zu diskutieren, wovon die meisten denken es passiert so oder so.
Das ist das was ich persönlich an der derzeitigen Politik zu blöd finde.
Da gibt es kein Fragen oder besser Hinterfragen, sondern nur das ist so wir müssen sparen und es bleibt halt nur die Frage wo!!!
Jeder Versuch einen Weg aufzuzeigen wie es vieleicht(ich betone vieleicht) auch funktionieren kann wird von vornerrein durch poplizismus vereitelt(siehe Linkspartei).
Das soll nicht heissen das ich deren Program gut finde, ich wundere mich halt nur wie sich plotzlich die angeblichen Gegner(SPD/Grüne und CDU/FDP) bei diesen Thema einig sind.
Es kann ja auch nicht angehen das jemand in eine völlig andere Richtung will als in die die uns die Globalisierung so zwingen vorschreibt!!!
ciao
dd
gruss
matze d
keine Angst das bin ich!:-)
Meine Lieblinge sind Moto und Falkland(explorer). Ausserdem gefallen mir einige
Russische werte sehr gut! z.B NOVATEK
Ich kann es nur nochmal wiederholen... Kauft Russlandwerte!!!!
Das habe ich schon Anfang des Jahres geschrieben und habe mittlerweile ganz gute Gewinne..
So verabschiede mich jetzt, da ich ins Kino gehe.
Sin City läuft... Den darf ich mir nicht entgehen lassen! Mein Lieblingsregisseur Tarantino hat auch mit
mitgemacht.
Also bis denn
Pate
"Das amerikanische System wird zusammenbrechen! Der Dollar wird kollabieren und die Immobilienblase platzen. Und somit das gesamte Bankensystem zusammenbrechen.
Mitte/Ende des 21 Jahrhunderts wird es keine Supermacht USA mehr geben!
Und als ob das noch nicht reichen würde, kommt ja der Klimawandel noch hinzu!
Was für Auswirkungen wird der Klimawandel zusätzlich auf uns haben?
Welchen Einfluss wird er auf mein oben beschriebenes Szenario haben?
Alles in allen sollten wir die letzten Jahre unseres Wohlstandes noch mal
richtig genießen! Denn es kann in der Zukunft eigentlich nur schlechter für
uns werden!! (egal wer in D regiert lol) Nichts wird mehr so sein wie es mal war!"
Das jährliche Wachstum der CO2-Emissionen habe sich gegenüber den 1990ern von 0,9 auf 3,5 Prozent verdreifacht, sagte der Klimaforscher Christopher Field auf der Jahreskonferenz der Amerikanischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft (AAAS) in Chicago. Der größte Faktor bei der Erhöhung ist Field zufolge der weit verbreitete Einsatz von Kohle in der Energiegewinnung. Die Gesellschaften neigten dazu, zur billigsten verfügbaren Energiequelle zu greifen - und das sei die Kohle.
Field ist Mitglied des internationalen Gremiums zum Klimawandel des Weltklimarates IPCC. Sorge bereitet ihm und seinen Kollegen vor allem die Eisschmelze in der Arktis und die Gefahr von Waldbränden in den Tropen.
Rückgang des Permafrost
Gefährdet: Brasilianischer Regenwald
Bisher seien die Regenwälder noch durch ihre Feuchtigkeit geschützt, erläuterte Field. Bei weiter steigenden Temperaturen aber könnten sie so weit austrocknen, dass sie Feuer hilflos ausgeliefert wären. Jüngste Klimamodelle sagen voraus, dass der Verlust der tropischen Wälder die Kohlenstoffdioxid(CO2)-Konzentration in der Atmosphäre bis zum Ende des Jahrhunderts stark anheben wird. Das könnte dramatische Folgen nach sich ziehen, sagt Field. Schon jetzt habe die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre den höchsten Stand seit 650.000 Jahren erreicht.
Ebenso fürchten Field und Kollegen, dass der Dauerfrost in der arktischen Tundra so weit schmelzen könnte, dass enorme Mengen von CO2 und Methangas in die Atmosphäre abgehen. Unter der Eisdecke lägen organische Pflanzenstoffe von vor 25.000 bis 50.000 Jahren. Nach jüngsten Schätzungen würden diese Stoffe dreimal so viel CO2 in die Erdatmosphäre absetzen wie die Verbrennung von Treibstoff seit Beginn der industriellen Revolution, warnte Field.
Problematischer Biosprit
Eine Wissenschaftlerin des französischen Nationalen Zentrums für Weltraumstudien, Anny Cazenave, sagte, dass der Meeresspiegel schneller als erwartet steige. Verbesserte Messungen per Satellit belegten das. Im Nordatlantik, Westpazifik und dem Südlichen Ozean um die Antarktis sei der Anstieg mit rund einem Zentimeter am größten.
Problemfaktor Biosprit
Auch der Ausbau des Getreideanbaus für die Gewinnung von Biosprit ist den Forschern zufolge mit erheblichen Problemen verbunden. So sei in den USA zwar mehr Getreide angebaut worden, berichtete Michael Coe vom Forschungszentrum Woods Hole. Dies sei aber auf Kosten der Anbaufläche für Sojabohnen gegangen. Die Nachfrage nach Soja-Produkten sei aber zugleich nicht zurückgegangen. Also habe Brasilien durch die Brandrodung von Regenwald neue Soja-Anbauflächen geschaffen. Dabei seien zusätzliche CO2-Emissionen ausgestoßen worden - und das mit Bäumen, die bis dahin Kohlendioxid absorbierten.
Hier die Quelle:
Quelle
Komisch das auch das kein Thema mehr ist in der Politik......geht`s doch meist nur um Steuererhebungen mit fadenscheinigen Begründungen......was ist mit OZON-Loch.....auch schon wieder Vergangenheit? oder Ölknappheit? war vor 40Jahren schon Thema...
alles einfach nur medienwirksame Blasen um den Menschen irgenwelche Maßnahmen aufzudrängen.....
Waren wir früher abhängig ? von einheimischer Kohle sind wir übers Öl auf Gas gesteuert worden und nun auch von Rußland wieder abhängig.
Wir paar hier in D retten global die Welt.......einfach lachhaft!
IMO