Der italienische Infrastruktur-Betreiber Atlantia
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.01.22 10:09 | ||||
Eröffnet am: | 04.06.17 18:42 | von: Lapismuc | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 18.01.22 10:09 | von: TheseusX | Leser gesamt: | 15.183 |
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http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...sie-ganz-vorn-mit-5490009
Unmöglich
1) Würde Atlantia die Konzession entzogen, würde keiner kurzfristig einspringen --> nicht möglich, außerdem ist der italienische Staat an der Company (indirekt?) beteiligt über irgendwelche Vehikel, wenn ich mich richtig erinnere, finde es aber auf die schnelle nicht.
2) Atlantia hat ein starkes Auslandsgeschäft!
Gestern schon rein mit Kleinstposition, Hauptorder mit 18€ ist heute morgen durch. Bin also wieder drin in Atlantia.
Einziges Downside Risk: Möglicherweise erhöhter Capex-Bedarf und uU Streichung der Div. Who knows...aber immer noch gute Kursentwicklung zu erwarten, also günstiges Investment und künftige Div werden auch kommen (nach möglicher Aussetzung)
dass das Unternehmen 500 Mill. Euro angeboten hat für die Schadensbegrenzung.
Daraus kann geschlossen werden, das da noch einiges im Argen liegt.
Mein Bauchgefühl ist daher nicht bullish.
Die Kosten an sich dürften eher ein Problem der Versicherungen sein - Allianz und Zürich Re wurden in den Medien genannt - und weniger die des Unternehmens. Trotzdem hängt und fällt viel mit der Konzession - das ist nach wie vor der größte Umsatztreiber, die anderen Beteiligungen im Ausland sowie die Investments in Flughäfen etc. bringen verhältnismäßig wenig Umsatz derzeit. Die Kurse locken natürlich - KGV, KBV auf niedrigem und Dividendenrendite auf sehr hohem Niveau bei den aktuellen Kursen zwischen 18 und 19 Euro...
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Atlantia nach dem Brückeneinsturz in Genua von 28 auf 25 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Seit dem Unglück habe sich der Börsenwert des italienischen Autobahnbetreibers, dessen Tochter Autostrade der Entzug der Straßenbetriebslizenz drohe, um rund 5 Milliarden Euro verringert, schrieb Analystin Elodie Rall in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Je nach Katastrophenszenario rangiere der faire Wert zwischen 3,30 und 28,00 Euro je Aktie. Sie reduzierte ihre Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2018 bis 2020 deutlich./edh/jha/
Datum der Analyse: 21.08.2018
Quelle:
https://www.onvista.de/news/...atlantia-auf-25-euro-neutral-112708409
Aktueller Kurs: 18,18 EUR
...aus dem Handelsblatt vom 28.12.2018:
Italien fordert nach Brückeneinsturz 400 Millionen Euro von Autostrade
Monate nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua, verlangt die italienische Regierung nun 400 Millionen Euro Schadensersatz vom Mautstraßen-Betreiber.
Der Mautstraßen-Betreiber Autostrade per l'Italia soll nach dem Willen der italienischen Regierung 400 Millionen Euro für den Wiederaufbau einer eingestürzten Autobahnbrücke in Genua zahlen. Das Unternehmen bestätigte am Freitag „tägliche, konstruktive“ Gespräche darüber mit dem von der Regierung eingesetzten Sonderbeauftragten, dem Genueser Bürgermeister Marco Bucci.
Mit dem Geld sollen der Neubau der Morandi-Brücke und der Kauf leerstehender Gebäude unterhalb der Brücke finanziert werden. Inwieweit die Versicherer der Autobahn rund um Swiss Re für den Schaden aufkommen, ist offen.
Die Betreibergesellschaft für 3000 Kilometer Maut-Autobahnen in Italien, die mehrheitlich dem Infrastruktur-Konzern Atlantia gehört, beklagt, dass sie zwar zahlen soll, aber von dem Wiederaufbau-Projekt ausgeschlossen wird. Die Brücke, ein Teil der Küstenutobahn A10, war Mitte August zusammengebrochen. Dabei waren 43 Menschen ums Leben gekommen.
Der Neubau soll 202 Millionen Euro kosten und nach den Worten Buccis innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen sein. Der Auftrag war an den größten italienischen Baukonzern Salini Impreglio und die Werft Fincantieri vergeben worden.
Die Kritik an Autostrade per l'Italia ist seit dem Einsturz nicht verstummt. Verkehrsminister Danilo Toninelli hatte erst vor kurzem bekräftigt, dass er dem Autobahn-Betreiber gerne die Konzession entziehen würde. Autostrade-Chef Giovanni Castellucci erklärte auf Druck der Regierung Mitte Dezember seinen Rücktritt zum Jahresende, bleibt aber Chef der Holding Atlantia. Die Allianz (Allianz Aktie) ist mit rund sieben Prozent an Autostrade per l'Italia beteiligt.
Quelle: https://www.ariva.de/news/...neinsturz-400-millionen-euro-von-7330114
Und ich finde es auch gut, dass Atlantia jenseits der juristischen Gefechte Geld für die Hinterbliebenen bereit stellt und zumindest diese entschädigt. Die Verstorbenen kann man leider nicht zurück holen ins Leben...
21.10.20, 09:40 Reuters
Mailand/Rom (Reuters) - Die italienische Infrastruktur-Holding Atlantia fordert für ihre zum Verkauf stehende Beteiligung am Autobahnbetreiber Autostrade mehr Geld vom Bieter-Konsortium um die Staatsbank CDP.
Der Verwaltungsrat von Atlantia setzte dem Konsortium, zu dem auch die Finanzinvestoren Blackstone und Macquarie gehören, am Dienstagabend eine einwöchige Frist bis 27. Oktober, das Angebot für Autostrade per l'Italia aufzubessern. Die Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und ihre Finanzierungspartner bewerten Autostrade Insidern zufolge mit bis zu 9,5 Milliarden Euro. Sie fordern aber einen Nachlass dafür, dass sie das Risiko möglicher Klagen gegen das Unternehmen oder Veränderungen am Tarifsystem übernehmen.
Mit dem Verkauf an das Konsortium um CDP könnte Atlantia den seit zwei Jahren schwelenden Streit mit der Regierung in Rom um Autostrade lösen. Auslöser war der Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua, bei dem vor zwei Jahren 43 Menschen starben. Nach langem Tauziehen um die Verantwortung dafür hatte die Regierung beschlossen, dass sich Atlantia aus dem Unternehmen zurückziehen muss. Sonst würde Autostrade die Lizenz für rund 3000 Kilometer Autobahnen und andere Mautstraßen entzogen. Atlantia hält 88 Prozent an Autostrade, der Rest liegt bei Großinvestoren um die Allianz und die chinesische Silk Road.
Der Verwaltungsrat von Atlantia sei der Ansicht, dass das Angebot und die Bedingungen den Wert von Autostrade "noch nicht" widerspiegelten, teilte die von der Unternehmerfamilie Benetton kontrollierte Holding mit. Das Gremium werde sich am 28. Oktober erneut treffen. Die CDP soll Insidern zufolge 40 Prozent an dem Konsortium halten, Blackstone und Macquarie jeweils 30 Prozent.
Die Zeit drängt. Denn für den 30. Oktober hat Atlantia eine Hauptversammlung einberufen. Dort soll beschlossen werden, dass Autostrade von Atlantia abgespalten wird und die Anteile an institutionelle Investoren verkauft werden, wenn CDP kein attraktives Angebot vorlegt. Die Staatsbank hat gefordert, dass Aktionärstreffen zu verschieben. Der aktivistische Investor TCI, der sich mit zehn Prozent bei Atlantia eingekauft hat, und der Fonds Spinecap veranschlagen den Wert von Autostrade auf elf bis zwölf Milliarden Euro. Die Stimmrechtsberater "Glass Lewis und ISS empfehlen ihren Kunden, der Abspaltung zuzustimmen."
Quelle: https://www.onvista.de/news/...nk-mehr-geld-fuer-autostrade-404939507
11.11.20, 12:38 Reuters
Mailand (Reuters) - Der ehemalige Chef des italienischen Infrastrukturkonzerns Atlantia, Giovanni Castellucci, ist Insidern zufolge im Zusammenhang mit dem Einsturz der Autobahnbrücke in Genua unter Hausarrest gestellt worden.
Der italienischen Polizei zufolge wird gegen drei ehemalige und drei aktuelle Manager von Autostrade, einer Atlantia-Tochterfirma, ermittelt. Drei Personen seien unter Hausarrest. Namen nannte die Polizei nicht. Die Manager seien sich der mutmaßlichen Mängel an der Brücke, die von Autostrade verwaltet wird, bewusst gewesen, hätten sich aber nicht um die Probleme gekümmert, teilte die Polizei mit.
Atlantia ist wegen des Einsturzes seit 2018 in einen Rechtsstreit mit der italienischen Regierung verwickelt. Bei der Katastrophe kamen 2018 43 Menschen ums Leben. Als Reaktion darauf drohte die italienische Regierung damit, Autostrade die Autobahnlizenz zu entziehen. Der Konzern und seine Manager haben stets jegliches Fehlverhalten beim Einsturz der Brücke bestritten."
Quelle: https://www.onvista.de/news/...keneinsturz-unter-hausarrest-410961475
"Italienische Atlantia will Siemens-Verkehrstechnik-Tochter Yunex
06.01.22, 08:43 Reuters
München (Reuters) - Die italienische Infrastruktur-Holding Atlantia buhlt um die Siemens-Straßenverkehrs-Tochter Yunex Traffic.
Italienische Atlantia will Siemens-Verkehrstechnik-Tochter Yunex
Die von der Unternehmerfamilie Benetton beherrschte Atlantia bestätigte am Mittwochabend, ein verbindliches Gebot für Yunex abgegeben zu haben. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen, die Italiener seien einer der aussichtsreichsten Bieter. Das Interesse von Finanzinvestoren wie KKR und Bridgepoint habe sich dagegen abgekühlt, so dass ein Unternehmen aus der Branche zum Zuge kommen könnte. Siemens könne einem der Insider zufolge mit fast einer Milliarde Euro für Yunex rechnen.
Das wäre deutlich mehr als sich der Technologiekonzern für die Tochter erhofft hatte. Reuters-Informationen zufolge lagen die Erwartungen bei rund 700 Millionen Euro. Siemens will sich von Yunex trennen, weil seine Produkte von Ampeln über Verkehrsbeeinflussungssysteme bis zu Mautsystemen nicht recht zum Kerngeschäft der Zug-Sparte Mobility passen. Der Umsatz von Yunex lag zuletzt bei mehr als 600 Millionen Euro, die Firma ist profitabel.
Das Unternehmen passe in die neue Strategie von Atlantia, hieß es in der Mitteilung. Die Holding war nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua in die Schlagzeilen geraten, die zum Straßennetz der Atlantia-Tochter Autostrade per l'Italia (ASPI) gehörte. Nach jahrelangen Tauziehen mit der Regierung hatte Atlantia den Mautstraßenbetreiber für gut neun Milliarden Euro an ein Investorenkonsortium verkauft. Danach hatte Atlantia erklärt, sich künftig nicht nur an Autobahnen, Flughäfen und Mautsystemen zu beteiligen, sondern sich auch in verwandten Geschäftsfeldern wie intelligenten Verkehrslösungen betätigen zu wollen.
Siemens wolle über den Zuschlag innerhalb weniger Wochen entscheiden, hieß es in dem Bloomberg-Bericht. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Finale Gebote für Yunex waren kurz vor Weihnachten fällig."
Quelle: https://www.onvista.de/news/...erkehrstechnik-tochter-yunex-507325978
"Siemens trennt sich von Straßenverkehrsgeschäft - Atlantia übernimmt
17.01.22, 18:54 dpa-AFX
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens will sein Straßenverkehrsgeschäft an das italienische Infrastrukturunternehmen Atlantia verkaufen. Yunex Traffic solle für 950 Millionen Euro veräußert werden, teilte der Dax-Konzern am Montagabend nach Börsenschluss in München mit. Vorstand und Aufsichtsrat von Siemens hätten dem Deal bereits zugestimmt. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen soll die Transaktion bis September dieses Jahres abgeschlossen sein.
Yunex Traffic solle als eigenständige Geschäftseinheit geführt werden, hieß es weiter in der Mitteilung. Die Italiener erhoffen sich, durch den Zukauf weltweit führend bei der Automatisierung von Autobahnen und Tunneln sowie bei intelligenten Lösungen zur Verkehrsvernetzung und Mautsystemen zu werden. Bisher hat das Unternehmen den Angaben nach rund 3000 Mitarbeiter in mehr als 25 Ländern./ngu"
Quelle: https://www.onvista.de/news/...eschaeft-atlantia-uebernimmt-510134825