Der auf dem Weg zur Nr.1
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:31 | ||||
Eröffnet am: | 02.06.08 16:00 | von: kleinerschatz | Anzahl Beiträge: | 57 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:31 | von: Utaooqca | Leser gesamt: | 7.271 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 > |
neue Berichtswoche.
Nachdem die Einheitswährung am Freitag bis auf ein
Zweiwochentief bei 1,5461 USD gefallen war, kam es im Anschluss zu
Gewinnmitnahmen im Dollar, die den Euro wieder über das Niveau von 1,55 USD
hievten. Die Investoren warten nun auf neue Impulse. Diese könnten am Nachmittag
vom ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe Mai sowie den US-Bauausgaben für
April ausgehen.
Auf Aufmerksamkeit wird auch die Rede des Präsidenten der Federal Reserve of
Atlanta, Lockhart, zu den US-Wirtschaftsaussichten treffen. Insbesondere die
Spekulationen über die weitere Leitzinspolitik der Federal Reserve stehen
derzeit im Zentrum der Aufmerksamkeit der Anleger und haben dem Dollar zuletzt
zu Aufschlägen gegen den Euro verholfen.
Der Fokus der jüngsten Reden aus dem Umfeld der US-Notenbank hat sich verstärkt
von den Wirtschafts- auf die Inflationsrisiken aufgrund der hohen
Inflationsgefahren verschoben. An den Geldmärkten wird die Wahrscheinlichkeit
einer Zinserhöhung im Oktober derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 58%
eingepreist.
Interessant dürfte in diesem Zusammenhang auch die Leitzinsentendscheidung der
EZB im weiteren Wochenverlauf werden. Es wird davon ausgegangen, dass die
Zentralbank das bestehende Leitzinsniveau von 4% bestätigen wird. Im Blick steht
aber der begleitende Kommentar von Jean-Claude Trichet, von dem sich die
Investoren Hinweise auf die weitere Zinspolitik erhoffen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den
Liquiditätsbedarf für den Zeitraum vom 2. bis 10. Juni im Rahmen der
Ausschreibung ihres Hauptrefinanzierungsgeschäftes mit einem Mindestbietungssatz
von 4,00% auf 243,8 Mrd EUR geschätzt.
Wie die EZB am Montag mitteilte, ergibt sich daraus eine Benchmark-Zuteilung von
151,0 Mrd EUR. Dies ist der Zuteilungsbetrag, der den Banken eine problemlose
Erfüllung ihrer Mindestreservepflicht erlaubt.
Die Zuteilung erfolgt nach amerikanischem Verfahren am Dienstag, die Valutierung
ist für den Folgetag vorgesehen, an dem ein alter Tender über 170,0 Mrd EUR
ausläuft. Der neue Tender wird am 11. Juni 2008 fällig.
DJG/kth
(END) Dow Jones Newswires
June 02, 2008
Im Anstieg der Preise in der Eurozone sieht der Präsident der
Europäischen Zentralbank (EZB) ein "echtes Problem". In einem Interview mit der
Zeitung "Le Monde" (Montagausgabe) betonte Jean-Claude Trichet jedoch, dass der
erhöhte Preisauftrieb nicht die Schuld des Euro sei. An den Finanzmärkten finde
gegenwärtig eine "sehr signifikante Korrektur" statt, die im Subprime-Sektor des
US-Hypothekenmarktes ihren Anfang genommen hat. "Wir müssen permanent wachsam
sein und alle Lektionen von diesen Finanzmarktturbulenzen lernen", sagte
Trichet.
Der oberste Währungshüter der Eurozone wies auch darauf hin, dass seit 1999 rund
15,7 Mio Arbeitsplätze im gemeinsamen Währungsraum geschaffen worden sind -
dreimal so viele Jobs wie in den neun Jahren vor der Einführung des Euro und
mehr als eine Mio mehr als in den USA im gleichen Zeitraum.
Webseite: http://www.lemonde.fr
DJG/DJN/apo/kth
(END) Dow Jones Newswires
June 02, 2008
Von Hans Bentzien
DOW JONES NEWSWIRES
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine
Prognosen für das Wirtschaftswachstum im Euroraum im laufenden und kommenden
Jahr leicht angehoben. Wie der IWF am Freitag im Ergebnis von
Artikel-IV-Konsultationen mit Euroraum-Mitgliedern mitteilte, rechnet er für
2008 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,75%. In seinem im
April veröffentlichen Weltwirtschaftsausblick hatte der IWF ein Wachstum von
1,4% projiziert.
2009 sieht der IWF das Wachstum bei 1,25% (zuletzt: 1,2%). 2007 war die
Wirtschaft des Währungsraums um 2,5% expandiert. Der IWF rechnet damit, dass
steigende Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise den Konsum dämpfen werden. Auch die
Entwicklung an einigen Immobilienmärkten dürfte die Bauwirtschaft und die
Vermögensentwicklung der privaten Haushalte insgesamt belasten.
Der IWF erwartet zudem, dass aufgrund der Finanzkrise höhere Risikoprämien und
restriktivere Kreditstandards mit der Zeit einen beträchtlichen Druck auf
Investitionen und Konsum ausüben werden, auch wenn dies derzeit noch nicht der
Fall sei. Hinsichtlich der Bilanzbereinigung bei Banken und ihrer
Rekapitalisierung habe es Fortschritte gegeben, doch funktionierten einige
Finanzmärkte immer noch nicht normal, befand der IWF.
Daneben sieht die in Washington ansässige Institution außenwirtschaftliche
Belastungen für den Euroraum. Eine nachlassende globale Nachfrage sowie der
Wechselkurs des Euro würden die Exporte schwächen, erklärte der IWF. Der
Euro-Kurs befinde sich gegenwärtig am oberen Ende seines mittelfristig
fundamental gerechtfertigten Bereichs. Der Euro habe eine überproportional hohe
Last der Dollar-Abwertung zu tragen, so der IWF.
Hinsichtlich der Verbraucherpreisentwicklung äußerte sich die Organisation sehr
vorsichtig. Ihre Projektion eines Inflationsrückgangs auf unter 2% bis Ende 2009
sei mit ungewöhnlich hohen Risiken behaftet. Vieles werde von der weiteren
Entwicklung der Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise abhängen. Von Bedeutung sei
ferner die Entwicklung der Lohnstückkosten. Diese hingen ihrerseits vom Verlauf
der Konjunktur, von Lohn-Aufholprozessen und von den Inflationserwartungen ab.
Vor diesem Hintergrund und angesichts einer kurzfristig weiter über 3%
verharrenden Inflationsrate seien unveränderte Leitzinsen der Europäischen
Zentralbank (EZB) angemessen, urteilte der IWF. Mittelfristig sieht er aber
Spielraum für eine geldpolitische Lockerung. Sollten die Frühindikatoren im
Einklang mit dem Basisszenario einen Anstieg der freien Kapazitäten
signalisieren, würde dies die geldpolitischen Perspektiven ändern.
-Von Hans Bentzien, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 297 25 313,
Hans.Bentzien@dowjones.com
DJG/hab/ptt
(END) Dow Jones Newswires
Der IWF verlangte von der EZB, die Zinsen trotz der hohen Inflation nicht zu verändern. "Das ist unsere wichtigste Botschaft", sagte Leipold. Der Leitzins im Euro-Raum liegt seit Ausbruch der Finanzmarktkrise im vergangenen Sommer konstant bei 4,0 Prozent. Wegen der Rekordteuerungsrate von zuletzt 3,6 Prozent mehren sich die Stimmen nach einer Zinserhöhung. Die Abkühlung der Konjunktur spricht jedoch eher für eine Zinssenkung. An diesem Donnerstag (5.6.) wird der EZB-Rat die Zinsen nach Expertenansicht unverändert lassen.
Der IWF geht davon aus, dass die Inflation im Euro-Raum 2009 wieder unter die entscheidende Marke von zwei Prozent sinken wird. Dies werde aber von der weiteren Entwicklung der Öl- und Lebensmittelpreise abhängen.
Bundesbankpräsident Axel Weber hält eine Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) für eine Option. "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben", sagte Weber in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Freitagausgabe) laut Vorabmeldung. Er habe immer betont, dass angesichts des derzeit sehr kräftigen Preisauftriebs die Option einer Leitzinserhöhung nicht aus den Augen verloren werden dürfe.
"Auf der nächsten Ratssitzung Anfang Juni werden uns die neuen gesamtwirtschaftlichen Projektionen des Stabs des Eurosystems vorliegen. Das ist dann eine gute Grundlage, über die mittelfristigen Optionen der Geldpolitik zu diskutieren", sagte Weber, der auch Mitglied im EZB-Rat ist.
Einer Senkung der Leitzinsen erteilte der Bundesbank-Präsident eine eindeutige Absage. Erstens erwartet Weber nur eine leichte Eintrübung der Konjunktur in Europa, und zweitens drohe sich der Inflationsausblick für den Euroraum weiter zu verschlechtern.
"Der Inflationsdruck ist seit vorigem Herbst erheblich gestiegen, die eher milde konjunkturelle Abkühlung wird ihn nicht wesentlich mindern", sagte der Bundesbankpräsident. Daher gebe es keinen Spielraum für Zinssenkungen. Seit Juni vergangenen Jahres liegt der EZB-Leitzins unverändert bei 4,00%.
Der Rückgang der Jahresteuerung im Euroraum von 3,6% im März auf 3,3% im April sei vor allem auf Basis- und Sondereffekte zurückzuführen gewesen, betonte Weber und fügte hinzu: "In den nächsten Monaten dürfte die Inflation eher wieder etwas höher liegen".
Auch für das kommende Jahr sei keineswegs sicher, dass die Inflation im Jahresschnitt auf das angestrebte Ziel von knapp 2% zurückgehe. Weber rechnet erst zum Jahresende 2009 mit Teuerungsraten von unter 2%. Mit Blick auf den Ölpreis und die Nahrungsmittelpreise sagte das EZB-Ratsmitglied, "diese Preise bleiben in den nächsten eineinhalb Jahren ungefähr auf dem aktuell hohen Niveau".
Die Wirtschaft der Eurozone sei robuster als jene der USA, merkte Weber zudem an. Die Prognose eines Wirtschaftswachstums in Deutschland von 1,9% im laufenden Jahr sei angesichts der starken Entwicklung im ersten Quartal "nach unten abgesichert". Das deutsche Wachstum dürfte im zweiten Quartal zwar schwächer ausfallen, im ersten Halbjahr werde sich die Konjunktur aber noch immer robust präsentieren.
Weber widersprach zudem Behauptungen, die Finanzmarktkrise sei das Ergebnis einer zu lockeren Geldpolitik in den Vorjahren gewesen: "In den Jahren 2002 bis 2004 wurden bei einigen Notenbanken Deflationsrisiken befürchtet. Insofern passte die damalige expansive Geldpolitik zu dem makroökonomischen Umfeld mit niedrigen Inflationsraten", sagte er. Nach dieser Phase seien aber die geldpolitischen Zügel weltweit gestrafft worden.
Aktuell sieht der Bundesbankpräsident Entspannungstendenzen an den Finanzmärkten. So seien beispielsweise die Risikoprämien wieder geringer geworden. "Es ist aber noch zu früh, um ein Ende der Finanzmarktkrise auszurufen", sagte er weiter.
Webseite: http://www.faz.net
Devisennotierungen vom 02.06.2008 (16:40 Uhr)
An den Devisenmärkten werden die Referenzkurse für ausländische Devisen gegen den Euro wie folgt gehandelt:
Der Referenzkurs wurde auf 1,5525 US-Dollar festgelegt, was einem Rückgang um 0,21 Prozent entspricht. Weiterhin wurde der Kurs des Euro auf 0,7899 Britische Pfund (+0,22 Prozent) und auf 1,6169 Schweizer Franken (-0,30 Prozent) festgesetzt. Der Referenzkurs des Euro betrug ferner 162,34 Japanische Yen (-1,05 Prozent). (02.06.2008/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
© Aktiencheck.de AG
02.06.2008
Posted in Tagesgeld von Redaktion am 2. Jun. 2008
Die Tagesgeld Zinsen setzen zu neuen Höhenflügen an und die DAB Bank fliegt durch ihr neues Angebot in unserem Tagesgeldvergleich ganz oben mit. Mit einem Zinssatz von 5,00% pro Jahr gehört dieser Anbieter nämlich definitiv zu Spitzengruppe in diesem Bereich, obwohl gar kein reines Tagesgeldkonto geboten wird.
Neben dem Tagesgeldkonto bietet die DAB Bank nämlich zusätzlich noch ein Depotkonto, auf dem man Aktien und Wertpapiere zu äußerst günstigen Konditionen zinsbringend lagern kann.
Das äußerst großzügige Angebot mit 5,00% Tagesgeld Zinsen jährlich ist bis zum 31.12.2008 und bis zu einer Einlagenhöhe von 20.000 Euro garantiert. Alle Beträge die darüber hinaus gehen, werden mit 2,50% verzinst, sowie das gesamte Tagesgeld nach dem 31.12.2008 auch. Durch die vierteljährliche Zinsgutschrift kann man die Vorteile jedoch schon weit vor Jahresfrist nutzen und den Zinseszinseffekt mitnehmen.
Wenn Sie sich neben dem Tagesgeldkonto auch für ein gutes Depot interessieren, sind sie bei der DAB Bank goldrichtig. Das integrierte Depotkonto bietet ein Startguthaben von 50,00 Euro und darüber hinaus einen Rabatt von mindestens 50% bei Fondskäufen, so dass gleich von Anfang an günstig zuschlagen kann.
Die Kombination aus Depot- und Zinskonto mit Tagesgeld-Charakter der DAB Bank gehört damit sicherlich zu den empfehlenswertesten Produkten in diesem Bereich.
Ich wünsche Dir vieler Erfolg.
FDSA
Ich wünsche Dir vieler Erfolg."
FDSA
Wir wollen das Papier noch mal verdoppeln.Gruß
Die US-Staatsanleihen zeigen am Montag deutlich festere Tendenzen. Im Fokus stehen dabei die jüngsten Daten zu den US-Bauausgaben sowie der ISM-Index. 2-jährige Anleihen gewinnen derzeit 10/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte, wodurch sich eine Rendite von 2,48 Prozent ergibt. 5-jährige Anleihen notieren bei 101 2/32 Punkten 23/32 Punkte fester. Sie rentieren so derzeit mit 3,26 Prozent. Die am Markt viel beachteten 10-jährigen Anleihen notieren derzeit 21/32 Punkte fester bei 99 4/32 Punkten. Diese rentieren so mit 3,95 Prozent. Die Langläufer mit einer Laufzeit von 30 Jahren verteuern sich um 28/32 Punkte auf 95 11/32 Punkte und rentieren so momentan mit 4,66 Prozent.
Der Handel mit deutschen Rentenpapieren endete zum Wochenauftakt ebenfalls mit deutlichen Zugewinnen. So gewann der Bund Future 0,61 Prozent auf 112,44 Punkte, während der Bobl-Future bei zuletzt 107,34 Punkten (+0,44 Prozent) notierte. Der Schatz-Future wiederum wurde zuletzt bei 102,94 Punkten (+0,13 Prozent) gehandelt. (02.06.2008/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Der nationale Index der Einkaufsmanager im
verarbeitenden Gewerbe der USA hat sich im Mai besser entwickelt als erwartet.
Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) vom Montag erhöhte er
sich auf einen Stand von 49,6 Punkten. Damit liegt der Index nur noch knapp
unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was nach Einschätzung von Ökonomen
nicht auf eine Rezession sondern eher auf eine Stagnation der US-Wirtschaft
hindeutet.
Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Vorfeld einen Rückgang des
ISM-Index auf 48,3 vorhergesagt, nachdem im Vormonat für den viel beachteten
Indikator ein Stand von 48,6 ausgewiesen worden war.
Wie das ISM weiter berichtete, erhöhte sich der Subindex für die Aktivität auf
51,2 (Vormonat: 49,1) und jener für die Auftragseingänge stieg auf 49,7 (46,5).
Der Subindex für die Beschäftigung legte auf 45,5 (45,4) zu und der Index der
Auslieferungen wurde mit 53,7 (54,0) beziffert. Der Sammelindex ist der
Mittelwert dieser vier Diffusionsindizes.
Die Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe befinden sich nach Angaben des ISM
gegenwärtig in einer Zwickmühle aus steigenden Kosten einerseits und einer
schwächeren Nachfrage andererseits. Die Exporte seien wegen des schwachen Dollar
aber weiterhin stark. Ohne die schwache Landeswährung würde sich die Lage im
verarbeitenden Gewerbe noch schlechter darstellen, hieß es.
Der Subindex der Exporte stieg im Mai auf 59,5 von 57,4 im Vormonat. Der
Subindex für den Auftragsbestand verschlechterte sich deutlich auf 46,0 (51,5)
Punkte, jener für die Lagerbestände fiel den Angaben zufolge auf 48,0 (Vormonat:
48,1). Für den Subindex der Preise wurde ein Wert von 87,0 (84,5) genannt.
Den Anstieg der Produktionskomponente über die Marke von 50 Punkten wertete
James Knightley von ING als ein positives Zeichen. Da der Subindex für die
Neuaufträge aber weiterhin unter der Expansionsschwelle liege, werde diese
Stärke wohl nicht lange vorhalten, fürchtet der Ökonom. Die Exporte blieben
somit der Wachstumstreiber in den USA. Angesichts des hohen Preisdrucks werde
die Fed aber wohl mit ihrer "hawkischen" Rhetorik fortfahren, sagte Knightly.
Bei knapp 50 Punkten sei der ISM-Index weit von den Rezessionsniveaus der
Vergangenheit entfernt, erklärte Patrick Franke von der Commerzbank. Sollte es
keinen Einbruch in der zweiten Jahreshälfte geben - wovon die Commerzbank
ausgeht - werde wohl weiter umstritten sein, ob es in den USA in diesem Jahr
wirklich zu einer Rezession gekommen sei. "Die Fed bleibt bis auf Weiteres in
Wartestellung", sagte Franke.
Diese Ansicht teilt auch Fabienne Riefer von der Postbank, insgesamt betrachtet
spreche der Bericht etwas stärker als zuletzt gegen rezessive Tendenzen der
US-Wirtschaft. "Viel mehr als Stagnation deutet er allerdings derzeit auch nicht
an", sagte die Volkswirtin.
Ein Stand des ISM-Index von über 50 signalisiert eine Expansion des
verarbeitenden Gewerbes in den USA, ein Niveau unterhalb dieser Marke weist auf
eine Kontraktion hin. Das ISM betont allerdings regelmäßig, dass ein Indexstand
von mehr als 41,1 Punkten über einen längeren Zeitraum hinweg immer noch ein
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) signalisiert.
Webseite: http://www.ism.ws
Über den Tag gesehen ist im Währungspaar Euro-Dollar zum
Wochenauftakt nicht viel passiert. Während die europäische Gemeinschaftswährung
am Montagvormittag noch kurz vom Status des sicheren Hafens profitierte,
belastete dann am Nachmittag kurzfristig ein etwas besser als erwartet
ausgefallener ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe aus den USA. Dieser ist
auf 49,6 Punkte gestiegen, während Ökonomen im Konsens einen Rückgang auf 48,3
vorhergesagt hatten. Damit liegt der Index nur noch knapp unter der
Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Spannender ging es dagegen im Yuan, Yen und Pfund zu. Der Yuan erzielte zum
Wochenauftakt gegenüber dem Greenback ein neues Rekordhoch. Aber auch der Yen
zeigte Stärke und gewann in der Spitze bis auf 104,45 USD/JPY. Das als
Risikobarometer geltende Währungspaar Dollar/Yen reagierte dabei auf Nachrichten
aus dem britischen Finanzsektor. Der Hypothekenfinanzierer Bradford & Bingley
gab einen schwachen Ausblick und holt sich nun Unterstützung von einem
US-Investor. Damit kehren die Auswirkungen der Immobilienkrise in das
Bewusstsein der Akteure zurück, was sich belastend für den Dollar auswirkt, hieß
es.
Für das britische Pfund gab es am Montag noch weitere negative Nachrichten. Das
Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens hat im Mai stärker als
erwartet nachgelassen. Am Donnerstag entscheidet die Bank of England (BoE) über
das Zinsniveau. Wegen der Wirtschaftsabschwächung in Großbritannien hat die BoE
seit Dezember 2007 ihren Leitzins in drei Schritten um jeweils 25 Basispunkte
auf 5,00% zurückgenommen. Im Devisenhandel wird mit einer Bestätigung des
aktuellen Niveaus gerechnet.
Mo Jun 2,
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hat von den Regierungen Europas weitere Schritte zur Vollendung des europäischen Wirtschaftsraumes gefordert.
Da es keinen europäischen Haushalt gebe, müsse der Stabilitäts- und Wachstumspakt ohne wenn und aber angewandt werden, sagte Trichet bei einer Festveranstaltung anlässlich des zehnten Geburtstages der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag in Frankfurt. Auch die begonnenen Strukturreformen müssten weiter geführt werden und die Wettbewerbsfähigkeit aller Länder der Währungsunion verbessert werden, um langfristig Wachstum und Wohlstand in Europa zu sichern.
Europa sei mit dem Euro eine Schicksalsgemeinschaft geworden, betonte Trichet die Bedeutung der Gemeinschaftswährung. Europa und die Europäer könnten sich darauf verlassen, dass die EZB ihr Mandat, für stabile Preise zu sorgen, auch in schwierigen Zeiten nicht aus den Augen verlieren werde. "Ein Jubiläum ist kein Grund für Selbstgefälligkeit, sondern für weitere Anstrengungen", sagte Trichet. Die Europäische Währungsunion sei der am weitesten fortgeschrittene Teil der Europäischen Union und der Euro das Symbol Europas. Trotz des schwierigen ersten Jahrzehnts inklusive des jüngsten Öl- und Nahrungsmittelpreisschocks, sei es gelungen, die Stabilität und Glaubwürdigkeit des Euro zu sichern. "Preisstabilität auf mittlere Sicht ist nicht nur wichtig, um die Einkommen alle Bürger und vor allem der Ärmsten zu sichern, sondern auch eine unabdingbare Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung."
Merkel verteidigt Unabhängigkeit
Der galoppierende Anstieg der Preise für Öl und Nahrungsmittel dämpfte die Stimmung beim Festakt zum zehnten Geburtstag der Europäischen Zentralbank (EZB). "Ein Jubiläum ist kein Grund für Selbstgefälligkeit, sondern für weitere Anstrengungen", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Montag in der Alten Oper in Frankfurt. Die Teuerungsrate war im Mai erneut auf 3,6 Prozent gestiegen.
Verderben ließen sich Trichet und die aus Brüssel und Berlin angereisten Politiker die Geburtstagsparty jedoch nicht. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, "wir in Deutschland sind stolz auf die EZB". Wie EU-Parlamentspräsident Hans-Gert Pöttering und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso verteidigte die Kanzlerin die Unabhängigkeit der Notenbank. Mit ihrer Arbeit für Preisstabilität verfolge die Bank ein "zutiefst soziales Anliegen". Gemeinsam mit dem Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Junker, hob Merkel auch die friedensstiftende Wirkung einer gemeinsamen Währung hervor.
Die Verbraucherpreise sind zwischen März 2000 und März 2008 in Deutschland um insgesamt 15,9 Prozent gestiegen, das entspricht einer durchschnittlichen Preissteigerung von 1,9 Prozent jährlich. Demgegenüber betrug der Verbraucherpreisanstieg in den Euro-Ländern im gleichen Zeitraum insgesamt 20,2 Prozent, was einem Jahresdurchschnitt von 2,3 Prozent entspricht, wie aus einer Antwort der Bundesregierung (16/9285) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/8945) hervorgeht. Den durchschnittlichen jährlichen Preisanstieg auf dem Energiesektor gibt die Regierung für den genannten Zeitraum mit 5,9 Prozent in Deutschland und fünf Prozent in den Euro-Ländern insgesamt an. Bei den unverarbeiteten Nahrungsmitteln habe der durchschnittliche jährliche Preisanstieg in Deutschland 1,7 Prozent und im Euro-Raum 2,9 Prozent betragen.
Die Bundesregierung teilt weiter mit, dass die Devisen der Notenbanken im Euro-Raum seit dem Jahr 2000 um rund 79 Milliarden Euro zurückgegangen seien. Dieser Rückgang setze sich aus wechselkursbedingten Bewertungsänderungen und aus dem Abbau von Devisenreserven zusammen. Die Goldreserven seien im gleichen Zeitraum um rund 1.500 Tonnen reduziert worden. Die US-Notenbank habe dagegen ihre Devisen- und Goldpositionen weitgehend unverändert beibehalten. Die Kreditzinsen sind der Antwort zufolge im Euro-Raum in den letzten neun Monaten unverändert geblieben. Dagegen habe die US-Notenbank die Leitzinsen im Zuge der Finanzmarktturbulenzen gesenkt, und zwar von 5,25 Prozent im vergangenen September auf zuletzt zwei Prozent.
Der Euro ist nach den Worten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, ein "aussergewöhnlicher Erfolg". Seit dem ersten Tag seiner Einführung am 1. Januar 1999 habe die europäische Gemeinschaftswährung die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen besessen, das zuvor das Privileg der wichtigsten nationalen Währungen gewesen sei, sagte Trichet am Montag in Frankfurt anlässlich der Feiern zum zehnjährigen Bestehen der EZB. Die EZB wurde am 1. Juni 1998 gegründet.
"Trotz einer Reihe globaler Schocks von Seiten der Öl- und Rohstoffpreise hat die jährliche Inflationsrate seit 1999 durchschnittlich 2,1 Prozent betragen", sagte Trichet. Preisstabilität auf mittlere Sicht sei nicht nur zur Sicherung der Einkommen aller Bürger wichtig. Stabile Preise seien auch eine Voraussetzung für Wachstum und Beschäftigung. Seit der Einführung des Euro vor rund zehn Jahren seien im Euroraum 15,7 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen worden ? "über eine Million mehr als auf der anderen Seite des Atlantiks", unterstrich Trichet./bf/jha/