"Der Dritte Weltkrieg" Turna türkischer Bestseller


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Neuester Beitrag: 30.01.06 20:52
Eröffnet am:22.01.06 01:10von: prochsikomiAnzahl Beiträge:14
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142 Postings, 6894 Tage prochsikomi"Der Dritte Weltkrieg" Turna türkischer Bestseller

 
  
    #1
3
22.01.06 01:10
Ein türkischer Bestseller sorgt für Aufsehen

"Der Dritte Weltkrieg"


Wer sich gegen den EU-Beitritt der Türkei ausspricht, muß auf den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit gewöhnlich nicht lange warten. Das Argument etwa, den Türken gelänge auf dem Umweg über die EU-Mitgliedschaft doch noch, was sie vor dreihundert Jahren nicht schafften, gilt schnell als "populistisch" oder Schlimmeres.

Nur: Türkische Intellektuellenzirkel sind mit ihren Eroberungsphantasien längst viel weiter, als es sich abendländische Gehirne überhaupt auszumalen wagen. Jüngstes Zeugnis dafür ist ein vor kurzem erschienener Roman des türkischen Nachwuchsautors Burak Turna, der sich innerhalb weniger Wochen zum Bestseller mauserte. Titel: "Der Dritte Weltkrieg".

Die Handlung ist einfach und entbehrt - im Licht historischer Erfahrungen und der jüngsten Rassenkrawalle im benachbarten Frankreich - nicht einer gewissen Plausibilität: Die "multikulturellen" Gesellschaften des Westens brechen zusammen, in Deutschland und Frankreich gelangen nationalistische Regime an die Macht, in den Städten herrschen chaotische Zustände. Als die auf Rechtskurs gehende EU der Türkei endgültig die Aufnahme verweigert, verbündet sich Ankara mit Rußland, dem der neue Kurs der Europäer ebenfalls zu weit geht. Während gleichzeitig die USA in einen Krieg mit China verwickelt werden, treten Türken und Russen zum Angriff auf Europa an und vernichten die EU. Die deutsche Hauptstadt Berlin wird - pikantes Detail - von türkischen Einheiten erobert.

Autor Turna, der sich nach Erscheinen seines visionären Bandes kritischen Medienfragen gegenübersah, ist weit davon entfernt, sich vom wenig diplomatischen Szenario seines Romans zu distanzieren. In einem Interview bekannte er, er habe die Geschichte gründlich genug studiert, um sich ausmalen zu können, daß es mit dem türkischen EU-Beitritt nichts werde. Europa werde "die Probleme, vor die die muslimische Einwanderung die Staatengemeinschaft stelle, am Ende nicht bewältigen können", gibt die FAZ Turnas Einschätzung wieder (18.11.05).

Nichts anderes behaupten Kritiker der "multikulturellen Gesellschaft" schon seit langem. Das geradezu euphorische Echo, das Turnas "Dritter Weltkrieg" nicht nur in der Türkei, sondern in der ganzen arabischen Welt fand, läßt ahnen, daß das Multikulti-Projekt auch in anderen Weltteilen längst als tickende Zeitbombe gesehen wird.

Turnas belletristische Prophezeiung war übrigens nicht die erste ihrer Art. Erst letztes Jahr machte der geschichtskundige Nachwuchs-Romancier mit einem anderen, nicht weniger fulminanten Zukunftsroman von sich reden: "Metallsturm". Dort wird geschildert, wie es zum Krieg zwischen der Türkei und den USA kommt, weil Washington im Kurdenkonflikt interveniert und militärisch Partei ergreift.

Es kommt zum Bombardement türkischer Städte durch die Amerikaner, doch der Plot endet mit einem triumphalen Gegenschlag, als es türkischen Agenten gelingt, in Washington eine Atombombe zu zünden und die amerikanische Hauptstadt in Schutt und Asche zu legen. Eine deutsche Übersetzung der beiden Turna-Bücher steht leider noch aus.
 

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiSchriebe ein Christ solch ein Hetzbuch.....

 
  
    #2
2
28.01.06 15:01
er würde sicher zu erst von den sogenannten "grünen" angegriffen und dann per "eu"-beschluss zu 20 jahren arbeitslager ins gulag verurteilt.


anscheinend sehen einige hier in deutschland nicht die gefahr, die vom islam ausgeht.


sehr schön ist die argumentations-paralyse der "eu" durch den wahlsieg der hamas.:)


 

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiSchule DEUTSCHE Pause

 
  
    #3
28.01.06 16:40
Schule
Deutsche Pause


24. Januar 2006 Vor fast fünfzig Jahren hat der amerikanische Soziologe Talcott Parsons eine Theorie des Pausenhofs geschrieben. Sie geht so: Wenn die besten und die schlechten Schüler während der Pausen jeweils nur mit ihresgleichen herumstünden, hätte bald jede dieser Gruppen für die andere nur noch Verachtung übrig. Da sich die Gruppen aber mischen und sich nach eigenen Kriterien sortieren, werde man in Pausenhofgesprächen abfällige Worte wie „Versager” oder „Streber” vorsichtiger verwenden.


Die Schüler sehen sich in den Pausen lieber nach Bewährungen um, die gar nichts mit denen des Unterrichts zu tun haben: Wer raucht schon? Wer schwärmt wen an? Wer trifft wen mit Schneebällen? Wer hat welche Klamotten an oder gestern welchen Film gesehen, obwohl der erst ab 18 ist?

Gerade kommt es zu einem unerwarteten Anwendungsfall für diese Theorie. Eine Berliner Realschule hatte vor anderthalb Jahren in ihrer Hausordnung festgelegt, nicht nur die Unterrichts-, sondern auch die Pausenhofsprache sei Deutsch. Das türkische Blatt „Hürriyet” regt sich nun darüber auf, der Türkische Bund in Berlin protestiert, die Grünen, die PDS und Erziehungsgewerkschafter schimpfen auch: Diskriminierung, Verstoß gegen das Grundgesetz, „kontraproduktiv wie der Einbürgerungsleitfaden aus Baden-Württemberg”.

Keine Kontrollphantasie

Das ist insofern paternalistisches Geschwätz, als nach allem, was man hört, die Schüler und ihre Eltern gar nichts gegen die Regel haben. Zuwiderhandlungen werden nicht bestraft, die Schüler zumeist nur aufgefordert, die Selbstverpflichtung zu beachten, und kein Lehrer hegt die Kontrollphantasie, den Gebrauch des Türkischen oder Arabischen strikt zu verhindern. Es ist aber nicht nur paternalistisch, sondern auch dumm, jene Hausordnung zu skandalisieren. Bloß knapp ein Viertel der Schüler hat einen deutschen Paß, viele sprechen zu Hause kein Wort Deutsch. „Es ist gut, wenn Jugendliche mehrsprachig aufwachsen”, fällt dazu der Gewerkschaftsfunktionärin Demmer ein, die mit anderen fürchtet, man nehme den Kindern ein Stück ihrer Identität.

Willkommen im Proseminar „Soziologie des Pausenhofs”. Denn es ist gut, wenn der Pausenhof den Schülern ein Stück ihrer Identität nimmt, sie bekommen eine andere dafür. Es ist gut, wenn sich Schüler nicht nur nach Herkunftsgruppen sortieren. Sie verachten einander dann weniger. Gut ist es schließlich, wenn die Unterscheidung zwischen Unterricht und Pausenhof nicht mit der von Fremdsprache und Heimatsprache deckungsgleich ist. Denn es verstärkt die Einsicht, daß Deutsch nicht nur drinnen ein Fach, sondern draußen eine Norm ist. Die Schüler haben diese Einsicht schon. Blind dafür sind nur dieselben Ideologen, die dem Schulsystem regelmäßig vorwerfen, soziale Ungleichheit zu verstärken. Wenn es dann aber einmal etwas für mehr soziale Gleichheit tut, schreien sie „Identität!”


Text: kau / F.A.Z., 25.01.2006, Nr. 21 / Seite 33
Bildmaterial: picture-alliance/ dpa/dpaweb


noch so ein problemfeld, in dem die "grünen" und antinationalen kräfte gegen das volk votieren. sie sind abgewählt und das ist gut so!

es wird langsam zeit für ein verbot von zwei parteien deren "sozialistische gesinnung", einer anderen schon längst verbotenen partei in nichts nachsteht. ein verbot der "grünen" und der pdslinken wäre angemessen.
 

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiMajor Tom, BITTE LESEN!

 
  
    #4
29.01.06 13:36
im ersten posting wird ein autor vorgestellt und dessen wahnvorstellungen, von einem neuen osmanischen großreich.


hier wird nicht gegen türken oder moslems gehetzt, verstehst du das, oder soll ich dir das noch buchstabieren?


sie selbst, die moslems(türken etc.) und deren gebahren reflektieren ihre wahren absichten und sie stellen sich somit selber bloß.



naja, major tom sicher ist die schule an der dann türkisch die amtssprache wird, in deinem sinn.  

4428 Postings, 8001 Tage Major TomNun gut, ein letztes Mal Aufmerksamkeit.

 
  
    #5
29.01.06 13:57
Du warst bereits als "proxicomi" und in vielen weiteren Ausprägungen diverser IDs indiskutabel, daran hat sich zwischenzeitlich (für mich) nichts geändert; das Wesentliche schrieb ich dir bereits in dem anderen Posting. Mach was draus oder lass es sein, das ist mir egal, du willst eh nicht verstehen, was ich geschrieben habe, deshalb abschließend ein Zitat aus deinem Eröffnungsposting, anderer Thread:

Zitat: "Die Auswirkungen vollverkabelter, dauerinformierter Existenz auf Geist, Seele und Körper Erwachsener werden im Vergleich zu den Studien am Kinde so gut wie gar nicht thematisiert. Dabei geht es gar nicht um jene schrecklichen Beispiele völlig verwahrloster freaks, die Wochen und Monate vor dem Bildschirm sitzend ihre Existenz nurmehr als eine virtuelle begreifen können."

Spieglein, Spieglein an der Wand...

Ciao!

PS Zitat: "naja, major tom sicher ist die schule an der dann türkisch die amtssprache wird, in deinem sinn." Zitat Ende. Oh ein Un! Oh ein Un! Oh ein Un! ... Oh ein Unsinn! Das ist hanebüchener Blödsinn deinerseits! Sei's drum, du "arbeitest" nun einmal gerne mit billigen Provokationen. Ansonsten: @proxi, proxi, du hast schwer abgebaut.



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KITA ARIVA!

 

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiAch Tommy mein kleiner linksintellektüller Beamter

 
  
    #6
29.01.06 15:10
was soll ich mit dir machen?


Zitat Major Tom:
"Zum Glück surfe ich mittlerweile auf der Arbeit nicht mehr während des Mittagessens und während der Kaffeepausen, was mir gar nicht so schwer fällt, wie ich es ursprünglich befürchtet hatte. Zum Feierabend, nach 17 Uhr bis etwa 24 Uhr, genehmige ich mir jedoch täglich mehrere Stunden im Internet auf der Seite von ariva.de."


ich kann deinen ausführungen zur problematik nicht so ganz folgen, aber das wird dir als kleiner beamter, mit abgebrochenem bwl-studium, sicher nicht ganz transparent erscheinen.
dir fehlt etwas grundlegendes menschliches. das ist die fähigkeit zur SELBSTREFLEKTION.


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gruß
proxi    

12570 Postings, 7659 Tage EichiUnverständlich

 
  
    #7
29.01.06 15:16
weshalb die Türken nicht für eine Rekonstruktion des osmanischen Reiches ausschließlich einer ähnlichen Gemeinschaft, wie die EU, streben. - Die Türkei könnte dann darin eine Führungsrolle spielen. Alles wäre dort islamisch und Istambul könnte wieder einen Obermufti einsetzen, welcher zuletzt durch den türkischen Sultan repräsentiert wurde.

Absonsten sollten sie sich mit einer privilegierten Partnerschaft zur EU gemäß den Vorstellungen der deutschen Bundeskanzlerin zufrieden geben.  

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiNach dem Zerplatzen der Multikulti-Illusion

 
  
    #8
30.01.06 19:50
Man spricht deutsch
Nach dem Zerplatzen der Multikulti-Illusion suchen Pädagogen nach neuen Wegen zur Integration. Die Deutschpflicht in einer Berliner Schule könnte zum Vorbild werden
von Mariam Lau

 
Türkische Schülerinnen auf dem Hof einer Duisburger Schule.
Foto: dpa  
Von Mariam Lau Von "Zwangsgermanisierung" und "Sprachterror" ist derzeit in Berlin die Rede. Der Anlaß: Eine Realschule im Problembezirk Wedding, die wie 50 andere Schulen der Stadt überwiegend Schüler "mit Migrationshintergrund" hat, beschloß vor 18 Monaten, auch auf dem Schulhof dürfe nur noch deutsch gesprochen werden. Eine Pressekonferenz, von der bedrängten Schulleitung einberufen, frequentierten Vertreter des Türkischen Bundes Berlin (TBB) und des Türkischen Elternverbands teils offen, teils als überrumpelte Bürger getarnt. Auf die Frage, wen sie hier eigentlich verträten - denn die Eltern der Schüler tragen die Verabredung ebenso begeistert mit wie die Jugendlichen - sagte die TBB-Sprecherin Eren Ünsal, "es geht gar nicht um Regelungen an einzelnen Schulen, sondern um das, was dahintersteht. Wir wollen politisieren."


Andere Repräsentanten der Migranten sind da weiter. Der Vorsitzende des Islamrats, Ali Kizilkaya, sagte, er befürworte die Abmachung, solange sie freiwillig sei. "Das ist Demokratie, und wenn man so auch noch besser Deutsch lernt, kann ich das nur begrüßen", sagte er der FAS. Sprache bedeute schließlich Kompetenz.


Jeder vierte türkische Jugendliche in Berlin verläßt die Schule ohne Abschluß, und mindestens jeder vierte ist arbeitslos. Drogenhandel und Gewaltverbrechen sind oft die Folgen dieses sprachlichen Paralleluniversums.


"Diese Generation der 17- und 18jährigen Migrantenkinder", so Gerhard Schmid, Oberschulrat in Kreuzberg, "wird man mit gar keiner Maßnahme mehr erreichen. Das ist eine verlorene Generation. Durch Hartz IV hat man diese Situation noch alimentiert: Sie haben jetzt noch mehr Geld in der Tasche und noch weniger Grund, sich selbst um Integration zu bemühen." Zwei Jahrzehnte verfehlter Integrationspolitik - das schreibt Schmid, der außerdem schulpolitischer Sprecher der Berliner CDU ist, sowohl der Union als auch Rot-Grün zu. "Als wir in Berlin regiert haben, ist da auch nichts unternommen worden. Wir hatten ja auch Angst, als rechtsradikal verschrien zu werden. Aber wir lernen vielleicht schneller dazu, weil wir weniger Tabus haben." In spätestens zehn Jahren, so glaubt Schmid, werden 50 Prozent der Jugendlichen in deutschen Stadtkernen ausländischer Herkunft sein. Es liegt auf der Hand, daß die Schule hier der Hoffnungsanker ist.


Für seine Arbeit erhält der TTB Gelder von der EU, vom Berliner Senat und dem Bund. Kenan Kolat, sein hauptamtlicher Geschäftsführer, hat nach einem 16jährigen Studium der Schiffstechnik unmittelbar sozialarbeiterische Tätigkeiten aufgenommen; seit 1984 bekleidet er diverse "Vorstandsposten" in verschiedenen Verbänden.


Der Vorsitzende des Zentralverbands der Muslime in Deutschland, Nadeem Elyas, ist dagegen, mit "Sprachterror" und "Zwangsgermanisierung" schweres Geschütz aufzufahren. Elyas sagt: "Die deutsche Sprache muß im Mittelpunkt des muslimischen Lebens stehen, dazu gehört auch der Schulalltag." Er bittet aber um Verständnis für manche Interessenvertreter: "Die Diskussion um den Muslim-Fragebogen in Baden-Württemberg", so Elyas, "hat das Klima vergiftet. Das können dann viele nicht mehr trennen."


Die Deutschen suchen, spät genug, nach Wegen, die Integration der Zuwanderer zu fördern, und manche Interessenvertretungen fühlen sich von den Zumutungen diskriminiert. Manche stellen ihre Klientel sogar als potentielle Opfer dar, deren Sensibilitäten die Deutschen schon aufgrund ihrer Geschichte fürchten müßten. So schrieb die Journalistin Katajun Amirpur in der "Tageszeitung" zum Thema Zwangsehen: "Ein Land, das sechs Millionen Juden umgebracht hat, taugt nicht zum Oberlehrer in Sachen Toleranz."

Aber ganz so leicht lassen sich die Behörden mit diesem Knüppel nicht mehr einschüchtern. Immer mehr Bundesländer fördern - und fordern.


Als eines der ersten Länder hat Hamburg die Sprachförderung als den zentralen Schlüssel zur Integration begriffen und mit der Einführung eines Sprachtests früh einen Maßstab für andere Länder gesetzt (Hessen). Im Jahr 2002 wurde eine sogenannte Sprach- und Entwicklungserhebung im Schulgesetz verankert. Sie sieht vor, daß die Eltern jedes Kindes im Alter von viereinhalb Jahren von der jeweiligen Schule angeschrieben und mit dem Kind vorgeladen werden. Je nach Entwicklungsgrad des Kindes werden dann verschiedene Förderungsprogramme entwickelt, damit die Kinder zur Einschulung über ein einheitliches Maß an Deutschkenntnissen verfügen. Mit diesem Test, so der Sprecher der Hamburger Bildungsbehörde, Alexander Luckow, erreiche man mit dieser Maßnahme rund 97 Prozent der Kinder, in Hamburg sind das rund 13 000 bis 14 000 Kinder. In Einzelfällen, in denen die Eltern der Kinder dem Vorstellungstermin nicht nachgekommen sind, seien Busgelder verhängt worden. Ab dem nächsten Schuljahr wird die Teilnahme an den Förderungsmaßnahmen verschärft, indem die Schule verpflichtende Sprachkurse verhängen kann. Dieser Nachhilfeunterreicht umfaßt vier Stunden nachmittäglichen Deutschunterricht pro Woche und wird von der Stadt finanziert. "Je früher wir die Sprachförderung bei ausländischen Kindern ansetzen, desto größer ist die Chance, einen gravierenden Bildungsrückstand aufzuholen beziehungsweise gar nicht erst entstehen zu lassen", so der Sprecher weiter.


In nordrhein-westfälischen Großstädten wie Dortmund, wo traditionell viele Einwanderer leben, hat die schwarz-gelbe Landesregierung beschlossen, was inzwischen allgemein als unverzichtbar angesehen wird: frühkindlichen Sprachunterricht. Nach dem neuen Schulgesetz, das dieses Jahr verabschiedet werden soll, müssen sich Vierjährige künftig einem Sprachtest unterziehen. Bei Defiziten sind sie zur Teilnahme an einem Deutschkursus bis zur Einschulung verpflichtet. "Da sollte man die Eltern gleich mitnehmen", meint Michael Schulten - was in Berlin seit einiger Zeit mit sehr erfolgreichen "Mütterkursen" erreicht wird. Mütter von Migrantenkindern können, während die Kinder in der Schule sind, gemeinsam Deutsch lernen. Bisher ist allerdings nur sehr wenig Geld für diese Maßnahme übrig: in Kreuzberg gerade einmal eine Stelle.


Die Landesregierung in NRW will ab diesem Jahr flächendeckend Kindergärten zu "Familienzentren" ausbauen. Die Anlaufstelle soll etwa Kinderbetreuung, -förderung Familienberatung und Tagesmuttervermittlung anbieten. Die federführenden Landesminister Barbara Sommer (Schule) und Armin Laschet (Integration, Familie), beide CDU, halten darüber hinaus eine Deutschpflicht auf Schulhöfen für hilfreich.


Das Land Baden-Württemberg verweist auf eine über 30jährige Erfahrung in der Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund und mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache. "Ein System von Förder- beziehungsweise Vorbereitungsklassen oder Kursen ermöglicht auch ,Seiteneinsteigern" in Grund- und Hauptschulen eine intensive Sprachförderung", heißt es im Stuttgarter Kultusministerium. Im laufenden Schuljahr seien für eingerichtete Förder- und Vorbereitungsklassen und Kurse rund 14 000 Deputatswochenstunden vorgesehen. Kinder werden im Südwesten bereits im Kindergarten sprachlich gefördert.


Eine Deutschpflicht auf dem Schulhof strebt die CDU/FDP-Landesregierung nicht an, derartige Regelungen seien "nicht beabsichtigt", heißt es.


In Stuttgart spielt Integration eine größere Rolle als anderswo. In der Stadt mit einer 22prozentigen Ausländerquote ist das Engagement groß. Viele Bürger, nicht zuletzt viele Migranten, tragen dazu bei, daß Integration nicht nur durch Staat und Stadt organisiert werden muß. Sie wird im Ländle nicht als gutes Werk oder Zeichen von politischer Korrektheit begriffen. Man orientiert sich vielmehr am Nutzen.

Mitarbeit: Daniel Sturm, Kristian Frigelj, Eva Eusterhuis, Nicole Dolif und Gisela Kirschstein


Artikel erschienen am Mo, 30. Januar 2006



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gruß
proxi
 

18298 Postings, 8653 Tage börsenfüxlein@proxi

 
  
    #9
30.01.06 19:51
LOL du Pausenclown  

79561 Postings, 9164 Tage KickyGute Sprachkenntnisse fördern Integration"

 
  
    #10
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30.01.06 20:19
Migrationsforscherin befürwortet Deutschgebot

Die in Istanbul geborene Migrationsforscherin Necla Kelek hat mit ihrem Buch "Die fremde Braut" über Zwangsehen Aufsehen erregt. Jetzt erscheint ihr neues Buch: "Die verlorenen Söhne. Plädoyer für die Befreiung des türkischen Mannes". Mariam Lau sprach mit ihr über Integration, die Rolle des Islam und das Deutschgebot auf Schulhöfen.
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Berliner Morgenpost: Frau Kelek, der Türkische Bund Berlin hat ein Deutschgebot für Schulen mit der Begründung abgelehnt, die Jungen könnten auf deutsch ihre Aggressionen nicht ausdrücken. Was halten Sie von diesem Argument?

Necla Kelek: Das verschlägt einem doch die Sprache. Als hätten die türkischen Jungen ein Recht auf aggressives Benehmen. Da steckt ein sehr seltsames Männerbild dahinter. Türkische Jungen, das bestätigen einem alle Lehrer, haben ein Gewaltproblem. Ihre Hilflosigkeit, hier nicht anzukommen, kompensieren sie mit Aggression, mit fäkaler Sprache, mit Abwertung des anderen Geschlechts, mit Abwertung der Deutschen. Was guckst du?!, das ist die Haltung. Man hilft ihnen nicht da heraus, indem man das verteidigt. Wer ihre Integration will, muß sie aus diesem moralischen Paralleluniversum herausholen. Das fängt mit guten Deutschkenntnissen an.

Treten wir da gerade in einen Kulturkampf ein?

Die türkischen und islamischen Verbände betreiben jedenfalls energisch Identitätspolitik. Sie tun so, als repräsentierten sie das Türkentum, als könnten sie vorgeben, was es bedeutet, Türke oder Muslim zu sein, und sie stellen beides immer als bedrohtes Gut dar. Eine Frage der Ehre. Deutsch auf dem Schulhof? Kränkung der türkischen Ehre! Auf diese Weise verhindern sie, daß die Türken hier als Individuen Verantwortung für sich selbst und ihre Handlungsweise übernehmen. Sie spalten die Gesellschaften in Türken und Nichttürken. Ich bin Türkin, ich spreche aber für mich selbst!

Und die Deutschen?

Manche machen eigentlich etwas Ähnliches: Sie sagen" laß sie doch, ist doch deren Problem, was geht mich das an. Aber die Zustände an unseren Schulen, in unseren Großstädten, gehen uns alle an.

Wie kommt es, daß die Probleme vor allem mit der dritten und nicht mit der ersten Einwanderergeneration aufzutauchen scheinen?

Die erste und die zweite Generation hat nicht in die Bildung ihrer Kinder investiert, sondern benutzt sie, um ihre eigene Herkunftsidentität zu reproduzieren, zum Beispiel mit Importbräuten und Koranschulen statt Deutschkursen.

Inwiefern hat der Islam mit den Integrationsschwierigkeiten zu tun?

Der Islam und die Traditionen der Stammesgesellschaften tragen dazu bei, daß alles als eine Frage der Ehre betrachtet wird. Der Islam legitimiert die Stammesgesellschaft und sorgt für die Trennung von Männern und Frauen. Eine Frau, die in Kreuzberg über die Straße geht, ist kein selbstverantwortliches Individuum, sondern die Verkörperung der Familienehre. Der Junge ist für die Verteidigung dieser Ehre zuständig. Je weniger erfolgreich er auf dem Weg in die deutsche Gesellschaft ist, desto aggressiver wird sein Auftreten; schließlich muß er irgendwie beweisen, daß er die Oberhand hat, auch wenn er auf ganzer Linie gescheitert ist.

Ist das eine hoffnungslose Lage, von außen nicht zu beeinflussen?

Nein, überhaupt nicht. Wir fangen ja gerade an, die richtigen Schritte zu unternehmen. Die Schulen als deutschen Sprachraum zu deklarieren, Forderungen in dieser Art zu stellen, man sieht ja, daß das erfolgreich ist. Das bedeutet ja nicht, daß irgend jemand seine Muttersprache vergessen soll, seine Kultur verläßt oder seinen Glauben aufgibt. Integration ist eine Bereicherung für beide Seiten.
 

79561 Postings, 9164 Tage KickyBerliner Modell macht bundesweit Schule

 
  
    #11
30.01.06 20:20
Der Vorstoß der Weddinger Herbert-Hoover-Schule, Deutsch zur Pflichtsprache auf dem Schulhof zu machen, hat führende Bundes- und Landespolitiker der CDU auf den Plan gerufen. So unterstützt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) den Weg der Berliner Realschule. "Es gibt kein Land, in dem eine multikulturelle Gesellschaft, in der man nebeneinander her lebt, funktioniert. Wir brauchen verbindliche Spielregeln", sagte Rüttgers. Das Berliner Vorgehen soll nun auch Schulen in NRW zu gleichen Absprachen anregen,  Berliner Morgenpost  

79561 Postings, 9164 Tage KickyEs ist in Ordnung, wenn in der Schule nur deutsch

 
  
    #12
30.01.06 20:22
Es ist in Ordnung, wenn man in der Schule nur deutsch miteinander spricht"

Der 16jährige türkischstämmige Hüseyin besucht die Max-Planck-Oberschule in Mitte: "An meiner Schule sind es weniger die Lehrer, die drei meiner Klassenkameraden und mich ermahnen, wenn wir uns in unserer Muttersprache unterhalten, sondern unsere Mitschüler. Schließlich möchten sie gern verstehen, was wir sagen, und damit haben sie Recht. Ich finde es in Ordnung, wenn man in der Schule nur deutsch spricht. Zu Hause kann man dann ja immer noch türkisch miteinander reden."

Der 12jährige Muaz aus Bosnien besucht die Lenau-Schule in Kreuzberg: "Ich spreche eigentlich immer deutsch, wenn ich in der Schule bin. Das mache ich auch in den Pausen, obwohl unsere Lehrer eigentlich nicht darauf achten. Und ich tue das auch gern, weil ich es gut kann. Außerdem habe ich ohnehin viele deutsche Freunde."

Der 16jährige türkischstämmige Cagdas besucht die Oberschule am Köllnischen Park in Mitte: "Ich finde es gut, wenn an der Schule nur deutsch gesprochen wird, da es wichtig ist, die Sprache zu beherrschen. Unsere Lehrer halten uns auch dazu an. Man sollte aber nicht seine Herkunft vergessen."  

142 Postings, 6894 Tage prochsikomiMehr möchte man ja auch nicht!

 
  
    #13
30.01.06 20:34
einige sehen schon wieder die imaginären öfen brennen.....



meine intention ist nur, auf etwas völlig normales eines jeden landes zu pochen, die pflege und pflicht zur landessprache in öffentlichen gebäuden.


clever wären die muftis, führten sie eine privatschule ein, darüber könnte sich niemand aufregen.:)



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gruß
proxi  

9279 Postings, 7626 Tage Happydepot@prochsikomi

 
  
    #14
30.01.06 20:52
clever wären die muftis, führten sie eine privatschule ein, darüber könnte sich niemand aufregen.:)
Doch ich,dann haben wir sie gar nicht mehr unter Kontrolle.

Fakt ist für mich,und da lasse ich leider auch keine andere Meinung zu.
Wer in Deutschland lebt,oder auch nach Deutschland gekommen ist um hier zu leben.
Hat die Gesetze in allen belangen zu achten und zu befolgen.
Es kann nicht sein,das ein Ausländischer mitbürger hier zu sagen hat wo es lang geht.Hier ist unsere Landessprache Deutsch,also wird hier Deutsch gesprochen ohne wenn und aber(in Ihren eigenen vier Wänden können sie Ihre Muttersprache ja ausüben).Wobei ich dazu sagen muß,das in den eigenen vier Wänden nicht gerade die Deutsche Sprache oder die Intregration fördert,wenn man dort seine Heimatsprache spricht.
Und wer dies alles nicht will,der kann doch gehen wir halten doch keinen fest.
Aber nein,es gibt ja für alle zuwiderhandlungen in Deutschland ja auch noch Geld dafür.Dann reicht es ja wenn man einmal im Monat im Sozialamt ein paar Worte Deutsch kann.
Tut mir Leid ,leider ist das die Mehrheit im Lande die so Denken von den Ausländern.
Die Menschen die uns in den letzten Tagen auf dem Präsentiertteller serviert werden die anständigen(zum Beispiel gestern die in Christiansens Sendung),sind für mich die Minderheit.
 

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