Depotaufnahme
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.06.10 09:40 | ||||
Eröffnet am: | 08.04.10 09:57 | von: altus | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 01.06.10 09:40 | von: rp75 | Leser gesamt: | 12.685 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Neuaufnahme: DEWB AG
In den letzten Jahren massiv unter die Räder gekommen ist die im thüringischen Jena beheimatete DEWB Deutsche Effecten- und Wechsel- Beteiligungs AG (ISIN: DE0008041005). Als Beteiligungsgesellschaft, die ausschließlich in nicht börsennotierte Gesellschaften investiert ist, waren die letzten Jahre auch kein Zuckerschlecken. Exits waren nicht möglich und so mussten auch hoffnungsvolle Portfoliogesellschaften immer weiter mitgeschleppt werden. Sollte der IPO-Markt aber jetzt nachhaltig anspringen, ist die DEWB für einige Überraschungen gut.
Investitionsfokus Photonik und Sensorik
Die DEWB konzentriert ihren Investitionsfokus auf die deutschsprachigen Länder. Vorwiegend wird dabei auf die potentiellen Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, nämlich Photonik und Sensorik, gesetzt. Darunter versteht man optische Verfahren und Technologien, die aufgrund besserer physikalischer Eigenschaften zunehmend bisher etablierte Verfahren und Anwendungen verdrängen, wie zum Beispiel der Einsatz von Lasern in der Materialbearbeitung, neue Displaytechnologien oder optische Speichermedien. Aus diesem Bereich hält die DEWB sieben Beteiligungen. Daneben ist die DEWB in einer Reihe weiterer Unternehmen, unter anderem aus der Biotechnologie beteiligt.
Portfolioschwergewichte
Die augenscheinlich am weitesten entwickelten – und somit Exit-fähigen - Beteiligungen sind eine 100-%-Beteiligung an der KSW Microtec AG (KSW), eine 9,7-%-Beteiligung an der SensorDynamics AG und ein 18,5-%-Anteil an der Biotechnologiefirma Noxxon Pharma AG. KSW ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung und Herstellung von intelligenten elektronischen Transpondern, sogenannten Smart-Labels und -Inlays. Diese elektronischen Transponder basieren auf der Technik der Radio Frequency Identification (RFID). Smart Label finden u.a. in der Produktidentifikation und –sicherung, Zugangskontrolle, elektronischen Zahlungssystemen sowie in Logistik-
Management-Systemen Anwendung. Mit Umsätzen von 8,4 Mio. Euro in 2009 hat KWS das Umsatzziel größer 10 Mio. Euro zwar klar verfehlt, das Management zeigt sich dennoch sehr zuversichtlich, spätesten 2011 einen Exit zu realisieren. Bereits 2010 soll ein „attraktiver Verkauf“ der österreichischen SensorDynamics AG erfolgen. SensorDynamics entwickelt und liefert kundenspezifische, integrierte Mikrosensoren für namhafte Zulieferer der Automobilindustrie und trägt mit ihren Sensorsystemlösungen signifikant zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit bei. Weitaus interessanter erscheint uns aber die Beteiligung an der Noxxon Pharma AG. Seit Jahren wird hier ein bevorstehender Börsengang gespielt, und das aus nachvollziehbaren Gründen. Zum Einen verfügt Noxxon über eines der umfangreichsten und bestgeschützten Patentportfolios der Branche, was Noxxon für neue Investorenkreise interessant macht, zum anderen sitzen die Investoren von Noxxon schon viel zu lange auf ihrem Investment und müssen immer neues Geld zuschießen, so dass auch von dieser Seite ein Exit anstehen könnte. Die Technologie von Noxxon rechtfertigt einen Börsengang auf alle Fälle: Noxxon entwickelt neuartige Substanzen auf Basis gespiegelter Abbilder von Nukleinsäuren, sogenannte Spiegelmere®, eine neue Generation verbesserter Therapeutika. Noxxon verfolgt dabei sowohl die eigene Entwicklung von Spiegelmeren bis in die klinische Phase II als auch die Vermarktung der Technologieplattform. Kooperationspartner von Noxxon unter anderem: Eli Lilly und der amerikanische Pharmariese Pfizer.
Exit-Historie
Erklärtes Beteiligungsziel der DEWB ist die Weiterentwicklung einer Gesellschaft und der anschließende Exit. Und das hat in der Vergangenheit auch funktioniert: Seit 1997 hat die DEWB über 350 Mio. Euro in 55 Unternehmen investiert und bei 36 Exits, darunter acht Börsengängen, mehr als 420 Mio. Euro realisiert. Somit dürfte klar sein, dass von der DEWB bald etwas zu hören sein wird, sofern der IPO-Markt wieder richtig anspringt.
Interessante Aktionärsstruktur
Das hat sich offenbar auch die Fondstochter der Deutschen Bank, die DWS gedacht und am 11. März diesen Jahres gemeldet, dass sie eine Beteiligung von 4,6 Prozent an der DEWB erworben hat. Größter Aktionär ist aber die ABAG Aktienmarkt Beteiligungs AG, die knapp 30 Prozent der Aktien hält sowie die Jenoptik AG mit etwa 11 Prozent. Hinzu kommt die Baden Württembergische Investment GmbH mit 3,3 Prozent und das Management mit 0,6 Prozent. 51 Prozent der 15,2 Mio. Aktien befinden sich im free-float.
Empfehlung: Kaufen
Bei einem aktuellen Kursniveau von 1,4 Euro wird die DEWB mit 21,3 Mio. Euro bewertet. Rechnet man die Finanzverbindlichkeiten von 20 Mio. Euro hinzu, ergibt sich ein Gesamtunternehmenswert („enterprise value“) von 41 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund des attraktiven Portfolios und der potentiellen Exit-Chancen ist das aus unserer Sicht nicht viel, denn genau dieser Betrag müsste beim Verkauf ALLER Beteiligungen erlöst werden, um den break-even für jetzt einsteigende Aktionäre zu bewerkstelligen. Bedenken Sie: Allein der Börsengang Noxxon AG verspricht Erlöse im zweistelligen Millionenbereich für die DEWB! Deshalb nehmen wir 10.000 Aktien der DEWB mit einem Kauflimit von 1,45 Euro in unser Nebenwerte-Depot auf. Das mittelfristige Kursziel liegt über 2 Euro, ein Stopp-Loss setzen wir bei 1 Euro.
Kein Mensch weiß, wie lange und nachhaltig die aktuell positive Börsenstimmung ist. Und da die DEWB für die Wandelanleihe und ggf. neue Beteiligungen Cash braucht, wäre alles andere unlogisch.
Zudem braucht Noxxon für die kommenden Phasen 2+3 Geld...
Fair Value über 2,80!
Wenn ich nur verkaufen wöllte, wäre das heute die Möglichkeit gewesen, marktschonend Stücke zu wesentlich höheren Preisen zu veräußern...
Komische Spielchen...
Da sollten sie dann mal Tacheles reden, was wann verkauft werden soll und vor allem, ob sie bei Noxxon weiter dabeibleiben oder den Anteil verkaufen. Das wäre dann wohl der Befreiungsschlag.
Außerdem sollte KSW mit der Fantasie zur Einführung des elektronischen Ausweis und der günstigen Börsenstimmung jetzt auch endlich zu Cash gemacht werden.
Leider ist mein Anteil zu gering als das sich ein Besuch der HV lohnen würde. Also zumindest gemessen an der Fahrstrecke.
KSW kann man noch ein wenig halten aber gegen ende 2010 muss der IPO vorbereitet werden. SD muss auch in diesem Zeitrahmen verkauft werden. Und aus meiner Sicht ganz eindeutig: Die KE bei Noxxon muss mitgemacht werden. Dann kann man sagen eine Beteiligung an der DEWB = Noxxon + Overheadkosten aber was solls, die Chancen sind enorm. Der Rest des Portfolios ist auf mittelfrsitige Sicht nicht loszuschlagen. Das sind fast ausschließlich Rohrkrepierer. Einzig Sloning sollte noch etwas Potential besitzen. Aber bei 12,4% kommen da auch nicht mehr als 3 Mio raus. Ok Y-psen ist noch ziemlich attraktiv hat aber operativ auch einige Einbussen in Kauf nehmen müssen in 2009. Den Wert der 40% Beteiligung schätze ich auf aktuell etwa 5 Mio-7 Mio je nach Marktlage. Kann aber nächstes Jahr durchaus 10-12 Mio bringen.
Alles auf eine Karte (Noxxon) zu setzen, wäre unverantwortlich. Gerade bei den Biotechs ist ein Risiko des Scheiterns immer gegeben und ich würde jetzt, da die Fantasie am größten ist abstoßen und neu investieren.
Letzes Mal gabs da ne Menge Angebote...
Angesichts der aktuell bescheidenen Aktionärsstimmung könnte ich mir vorstellen, dass sich das Management noch was in Sachen Kurspflege einfallen lässt. Letztes Jahr ging es auch im Mai richtig ab.
Als Beteiligungsgesellschaft müsste die DEWB AG (WKN 804 100) angesichts der Rallye an den Märkten vom guten Börsenklima eigentlich profitieren. Doch die zuletzt hohen Verluste der Jenaer Venture-Capital-Firma haben das Vertrauen in die Aktie jedoch erschüttert. Ohne Börsengang oder Verkauf von Beteiligungen wird die Aktie weiterhin vor sich hindümpeln, da aufgrund der Finanzlage keine neuen Investments möglich sind. Doch das Management um Vorstand Bertram Köhler arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung der verfahrenen Situation - was bereits im Laufe dieses Jahres der Fall sein könnte. Bei Erfolg winken Kursgewinne von bis zu 100 Prozent und mehr.
Die Jenaer Beteiligungsgesellschaft DEWB hat mit ihren elf Beteiligungen grundsätzlich ein attraktives Portfolio, dessen Substanzwert den aktuellen Börsenkurs weit übertrifft. Da der Venture-Capital-Spezialist unter anderem auch aufgrund der Finanzkrise seit Längerem schon keinen Exit - also Börsengang oder Verkauf von Beteiligungen - verzeichnen konnte, wird langsam die Liquidität knapp. Per 31.12.2009 befanden sich inklusive Wertpapieren noch 3,9 Millionen Euro in der Kasse. Für eine bis Oktober 2012 laufende Wandelschuldverschreibung im Volumen von 20 Millionen Euro muss die DEWB jedes Jahr am 4. Oktober sechs Prozent Zinsen bezahlen, also 1,2 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund ist der Erfolgsdruck, was Exit-Möglichkeiten betrifft, sehr hoch. Die gute Nachricht ist, dass sich etwas tut und das Management schon seit Längerem in Gesprächen mit strategischen Investoren und mit Banken zwecks möglicher IPOs ist.
Volle Exit-Pipeline
Die Exit-Pipeline bei der DEWB ist gut gefüllt. Bei der u-Sen GmbH scheint es auf einen Verkauf an strategische Investoren hinauszulaufen. "Bei u-Sen befinden wir uns in Verhandlung mit mehreren Bietern", verriet DEWB-Vorstand Bertram Köhler im Gespräch mit dem AKTIONÄR. Die Thüringer Firma entwickelt Systemlösungen zur Online-Zustandsüberwachung (Condition Monitoring, CM). Haupteinsatzgebiet ist derzeit das Monitoring von On- und Offshore-Windenergieanlagen. Aktuell werden mehr als 950 Windenergieanlagen verschiedenster Anlagenhersteller mit einer kumulierten Leistung von über einem Gigawatt mit Systemen der DEWB-Tochter überwacht.
Auch bei Sensor Dynamics könnte sich noch 2010, spätestens Anfang 2011 etwas tun. Das Unternehmen liefert Mikrosensoren für namhafte Zulieferer der Automobilindustrie. Wie Köhler erklärte, hat Sensor Dynamics von einem US-amerikanischen Automobilzulieferer einen Großauftrag über 500 Millionen Euro über die nächsten sieben Jahre erhalten. Die Drehratensensoren von Sensor Dynamics sind jedoch auch in Unterhaltungselektronik-Geräten einsetzbar, um wie beim Apple-iPhone oder der Nintendo Wii die Lage der Geräte zu ermitteln. Wie Köhler weiter verriet, laufen derzeit Verhandlungen mit Spielkonsolenherstellern und auch der bisherige Lieferant des iPhone-Sensors könnte ernste Konkurrenz bekommen. Die Zukunft bleibt also auch bei Sensor Dynamics spannend. Was einen möglichen Exit von Sensor Dynamics betrifft, so kann sich Köhler vorstellen, "im dritten oder vierten Quartal 2010 in die Verkaufsverhandlungen einzutreten".
KSW Microtec und Noxxon Pharma sind am wichtigsten
Die wichtigste Beteiligung ist mit einem Anteil von 100 Prozent klar KSW Microtec. Das Dresdner Unternehmen stellt RFID-Smart-Labels und -Inlays her, die zur Warenkennzeichnung, Bibliothekenmanagement, Zugangskontrolle (Tickets, ID-Karten), in eGovernment-Projekten (elektronische Identitätskarten, Personalausweise, Führerscheine), elektronischen Zahlungssystemen sowie in Logistik-Management-Systemen (Gepäcklogistik, Warenwirtschaft) Anwendung finden. "Bei KSW sehen wir gerade eine Entwicklung hin zu Produkten mit höheren Margen", erklärt Köhler. Gemeint sind unter anderem diverse Projekte im eGovernment-Bereich. Erfolge konnte KSW bereits in den USA feiern. Und auch für den in Deutschland geplanten elektronischen Personalausweis stehen die Chancen nicht schlecht. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben für KSW einen fairen Wert von 23 Millionen Euro ermittelt. Das allein ist schon einmal mehr als der Börsenwert der DEWB. "Das ist nicht der schlechteste Wert, aber es geht auch deutlich mehr", so der Kommentar von Köhler zur Analystenschätzung. Wenn KSW den Zuschlag beim elektronischen Personalausweis erhält, sind - natürlich in Abhängigkeit von der Marktlage - auch deutlich höhere Werte denkbar.
Das zweite Hauptasset neben KSW ist die 19-prozentige Beteiligung an Noxxon Pharma AG. Noxxon hat mit Pfizer, Eli Lilly und Dow Chemical namhafte Partner und eine aussichtsreiche Spiegelmer-Plattform. Spiegelmere sind gespiegelte Nukleinsäuren, die zur Therapie von Krankheiten eingesetzt werden. Auch bei Noxxon dürfte es spätestens 2011 zum Exit über einen Börsengang oder Trade-Sale kommen. Close Brothers Seydler setzt den Wert von Noxxon mit 136,5 Millionen Euro an, der Anteil der DEWB liegt damit bei 26,2 Millionen Euro.
3,20 Euro muss das Ziel sein
In Summe sind das schon einmal 49,2 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Buchwerte der restlichen Beteiligungen inklusive ?-Sen und Sensor Dynamics, die Close Brothers Seydler auf 11,8 Millionen Euro taxiert. Der gesamt Substanzwert beläuft sich somit auf 60,2 Millionen Euro. Saldiert mit 17,4 Millionen Euro Nettoverbindlichkeiten ergibt sich ein Wert von 42,8 Millionen Euro für DEWB oder 2,81 Euro je Aktie.
Da 2012 die Wandelanleihe ausläuft, wird das Management alles daransetzen, bis dahin den Kurs über den Ausübungspreis von 3,20 Euro zu bringen, andernfalls ist nicht davon auszugehen, dass die Anleihegläubiger ihre Ansprüche in Aktien wandeln. Die Chance liegt also bei mehr als 100 Prozent, wenn das Management in den nächsten eineinhalb Jahren erfolgreich ist. Das Risiko können Anleger mit einem Stopp bei 1,00 Euro auf 23 Prozent begrenzen.
Kurs — 09:15 26.4.10
1,29 €
Empf. Kurs
1,35 €
Ziel
3,20 €
Stopp
1,00 €
Status
Aktiv
Moderation
Zeitpunkt: 07.08.10 18:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Pusher-ID. Dauerhaft gesperrt.
Zeitpunkt: 07.08.10 18:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Pusher-ID. Dauerhaft gesperrt.
Da werden die sicher mit der News aufwarten vor den Investoren.
Kann noch einiges kommen m.M.
gruß aus Stockholm
Der Wert sagt bisher nur Insidern was und wenn die sich morgen auf einer Analystenkonferenz präsentieren mit den neuen HammerNews, dann werden die meisten erst aufmerksam auf die Aktie :-)
Wenn die heute die neuen Ergebnisse präsentieren werden die Analysten das verarbeiten und ihre Kommentare dazu schreiben ggf.
Die Aktie ist noch null entdeckt und vermutlich reif für einen Kurssprung:-)
gruß aus Stockholm