Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...


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Neuester Beitrag: 18.07.24 22:02
Eröffnet am:18.04.12 19:02von: sir_rolandoAnzahl Beiträge:58.724
Neuester Beitrag:18.07.24 22:02von: BaerStierPan.Leser gesamt:12.330.689
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1126 Postings, 4358 Tage Horst1974@Bursar

 
  
    #3226
26.08.14 12:41
Schon verstanden, ich hab das auch nicht so bierernst gemeint mit der rosa Unterwäsche. Obwohl, verdient hätten sie es schon. Jeder Air Berlin Pilot würde sich für einen LH-Vertrag auch mit 20% Lohnkürzungen noch die Finger lecken.

Die 747 wurde vielleicht gar nicht mit diesem Bug-Design geplant. Aber dann war der erste Testpilot von der LH und der hat mit seinem aufgeblasenen Ego den Rumpf so ausgebeult. Darum wird bei der LH die 747 auch heute noch dem A380 vorgezogen: Die überfütterten Piloten passen einfach besser rein...

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder verkaufsempfehlung  

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Allerdings

 
  
    #3227
26.08.14 12:54
In Betracht was der letzte Streik gekostet hat 60 mio frag ich mich ob es für dir LH nicht günstiger ist nicht so stur vor zu gehen.

Schließlich ist beides ein kosten Punkt.  

1126 Postings, 4358 Tage Horst1974@Geko

 
  
    #3228
3
26.08.14 13:03
Grundsätzlich keine verkehrte Überlegung. Aber Streikkosten sind einmalig, während die Lohnerhöhungen immer wiederkehrende Kosten sind.

Lohnerhöhungen sind exponentiell steigende Kosten, da die nächste Lohnerhöhung prozentual basierend auf der letzten verhandelt wird.

Außerdem geht es um die Signalwirkung sich nicht erpressen zu lassen. Einzelne Gruppen mögen nicht so entscheidend sein, aber wieso soll man die Kabine und das Bodenpersonal nicht genauso versorgen, wenn es die Piloten bekommen. Es geht hier vor allem darum, ein völlig aus dem Ruder gelaufenes Lohngefüge im Unternehmen wieder gerade zu rücken.

Da sind Streikkosten eine gute Zukunftsinvestition.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung  

1258 Postings, 4051 Tage Qantas_FlugWarum Carsten Spohr hart bleiben muss...

 
  
    #3229
26.08.14 13:05

52 Postings, 4577 Tage Luxi28Der Pure Neid

 
  
    #3230
26.08.14 13:10
Ich finde, aus vielen Beiträgen spricht der pure Neid auf die Piloten.

Warum sollte ein hochqualifizierter Arbeitnehmer nicht sehr gut für anständige Arbeit bezahlt werden? (der Verlgeich mit Busfahrern und Luftkutschern hinkt)

Sollten die Piloten keinen guten Abschluss herausholen, sieht es für die anderen Angestellten im Konzern demnächst auch nicht gut aus.

Es kann doch keiner ernsthaft wollen, dass man auf ausländische Billigarbeitnehmer umstellt?

 

115 Postings, 3804 Tage BernstedterPiloten

 
  
    #3231
26.08.14 13:29
nochmal, es geht den Piloten zu allererst um die Altersvorsorge.

und selbst wenn die Piloten keien lohnerhöhung bekommen, bei rund 100000€ werden die sich auch nicht nach einen neuen Job umschauen, weil Sie ja wissen das Sie sehr gut verdienen.

Ich will auch nicht das deutsche Arbeiter durch Ausländer ersetzt werden, aber das wird auch nicht geschehen, ob die mehr geld bekommen oder nicht.  

13 Postings, 4755 Tage ralphbeNeid?

 
  
    #3232
1
26.08.14 13:39
Auf was soll ich neidisch sein? Pilot: Anfangsgehalt ca. 73k per anno. Ich: ca. 80k.
Arbeitsweg Pilot: unschätzbar, ich: 8 Min. zu Fuß. Wochenarbeitszeit Pilot: keine Ahnung, ich: 38 Std.
Pilot: Verantwortung extrem hoch, ich: nur mir selber gegenüber.
Es geht mir hier also wirklich nicht darum diesen Leuten etwas nicht zu gönnen, hier geht's um erpresserische Forderungen ohne Rücksicht auf den Konzern in dem sie immer noch angestellt sind.
Spohr weiß dass das nicht mehr geht und wird entsprechend handeln. Der setzt einen spitzen Bleistift an und verhindert dadurch hoffentlich einen zukünftigen Raubbau durch diese Grattler.  

490 Postings, 6946 Tage BursarNicht Neid, eher Sorge

 
  
    #3233
4
26.08.14 13:46
Also, ich bin nicht neidisch auf den Piloten Job und das viele Geld welches sie erhalten (Gehalt).
Ungerecht finde ich, dass bei LH die Pilotengehälter jedes Jahr völlig automatisch erhöht werden. Diese Tariferhöhung werden also ersessen, auf Lammfell bezogenen Cockpitsitzen.
Das ist wie der alte Beamtensold als LH staatlich war.

Viele Angestellte hingegen müssen sich ihr Geld mach Leistung verdienen. Man nennt das auch Verdienst.
Tut mir Leid, aber die Pilotenarbeit in einer Blechhütte ist sehr transparent vergleichbar.
Wie unterscheidet sich denn die Leistung eines United Piloten von einem LH Piloten von einem Virgin oder SAA oder Air Berlin Piloten? Durch garnichts. Die ICAO Lizenzen zum Airline fliegen sind genormt. Die Flugbetriebsanleitungen der Flieger sind nach Muster identisch.
Alle bringen sie die Metall Kerosin Mensch Konstruktionen namens Flugzeug von hier nach da und zurück.
Warum muss ein LH Pilot dann wesentlich mehr verdienen als ein Air Berlin Pilot der auch seine "heavies" über den großen Teich bekommt. Also die absolut gleichen Qualifikationen hat. Und, cost of living ist identisch für LH und Air Berlin Pilot, beide leben in Deutschland.

Das ist ungerecht und nicht verdient!

Warum werden die Piloten nicht noch mehr nach Flugstunden bezahlt? Also mehr Leistungsbezogene Komponenten einbringen dass das Gehalt auch zum Verdienst wird.

Eigentlich müssten die Shareholders von LH gewarnt sein. Sollten die Piloten irgendwie damit durchkommen, dann werden die Stewardessen nachziehen und die Boden Mitarbeiter auch. Das wird in einer Kostenspirale enden.
Zudem die Rechtsgrundlage der Übergangsversorgung nicht mehr gegeben ist da Pilot nun bis 65 fliegen darf.

Es geht hier um Gerechtigkeit in Personalpolitik und Leistung, bzw um shareholder value und nicht Neid. Hier wird die Eigenkapitalrendite eines DAX Konzernes gemessen von nüchternen Investoren die nicht Neidisch sind sondern eher besorgt um die Kostenposition Piloten Gehalt (nicht Verdienst).

Nur meine Meinung dazu.




 

869 Postings, 3741 Tage T-ICEWas zum anschauen

 
  
    #3234
1
26.08.14 14:10
 
Angehängte Grafik:
kzlufthansa.jpg (verkleinert auf 65%) vergrößern
kzlufthansa.jpg

1126 Postings, 4358 Tage Horst1974Piloten

 
  
    #3235
1
26.08.14 14:22
Was mich vor allem nervt ist die opportunistische Argumentation:

Bei den Steigerungen der Gehälter in den letzten Jahren misst man sich mit anderen Tarifabschlüssen und -gruppen, bei der absoluten Höhe der Gehälter ist natürlich keine andere Berufsgruppe oder Firma mit den LH-Eliten vergleichbar.

Bei der Gesamtentlohnung vergleicht man sich mit dem Management und deren Steigerungen in den letzten Jahren, wobei kein Manager je nach Tarif bezahlt wurde oder irgendwelche automatischen Steigerungen beanspruchen konnte (welche sich teilweise auf Jahrzehnte hinaus im Voraus berechnen lassen). Und kein Manager ist durch das Betriebsverfassungsgesetz oder das Kündigungsschutzgesetz geschützt.

Einerseits will man bis 65 Arbeiten dürfen, dann aber eine Versorgung behalten, die eine Zwangsverrentung mit 60 vorsah.

Das ist nichts anderes als Rosinenpickerei! Man will die Sicherheit der sozialen Marktwirtschaft gepaart mit der Bezahlung der freien Marktwirtschaft. Verhindert aber gleichzeitig den Direkteinstieg von externen Piloten in höhere Dienstgrade, denn dann hätte man ja Konkurrenz und Marktwirtschaft.

Sich damit auch noch hinzustellen und so zu tun, als würde man einen Stellvertreterkampf für das Wohl der gesamten Belegschaft führen, schlägt dem Fass den Boden aus. Mein Respekt gegenüber den LH-Piloten ist dauerhaft zerstört. Und das alles hat rein gar nichts mit Neid zu tun, dieses Argument ist einfach nur billig.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung  

11364 Postings, 3783 Tage Berliner_Bursar

 
  
    #3236
3
26.08.14 14:25
ich glaube, du hast völlig recht.

"Warum werden die Piloten nicht noch mehr nach Flugstunden bezahlt?"
die max. Flugstunden / d ist gesetzlich geregelt.

die LH Piloten haben ein super glück, dass sie für die LH arbeiten (dürfen) und dass sie eigentlich so gut bezahlt werden! die Amipiloten (und fast alle anderen) können von den Gehälter der LH Piloten nur träumen.  

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Naja

 
  
    #3237
26.08.14 14:28
Mit den Managern.....bzw. Vorstände find ich die Sache auch nicht in ordnung.


Einerseits wird behauptet dass ihre hohe Gehälter zu rechtfertigen sind weil sie ein hohes Risiko tragen.


Wenn man sich anschaut was Herr Weber und Mayerhuber mit BMI in den Sand gesetzt haben......und trozdem sind sie noch im Konzern. Dafür haben sie keinerlei persönliche einbussen erlitten.

 

1126 Postings, 4358 Tage Horst1974Managergehälter bei der LH

 
  
    #3238
26.08.14 14:52
Man kann über die Höhe und Rechtfertigung von Managergehältern trefflich und ausführlich streiten, aber:

1) Für die Festlegung der Höhe der Gehälter und der Altersvorsorge der Piloten ist die völlig irrelevant. Wenn schon, dann bitte bei der Diskussion der Bezüge der Gesamtbelegschaft. Warum die Piloten hier anders behandelt werden sollen ist unlogisch. Meistens kommt von VC dann, dass es doch nicht deren Problem sei, wenn die anderen Gewerkschaften versagen. Dann dürfen sie aber auch nicht mit der Solidarität oder dem Verständnis der anderen Mitarbeiter rechnen, solange diese "jeder ist sich selbst der nächste" Taktik des Sozialdarwinismus selbst gelebt wird.

Noch wichtiger ist aber
2) Die Höhe der Vorstandsgehälter ist speziell bei der LH nicht das Problem. In einer gemeinsamen Studie von DSW und TUM lag der LH-CEO mit einer Gesamtvergütung 2013 von 1,967 MioEUR gerade mal auf Platz 28 der 30 DAX-Unternehmen (Durchschnitt: 5,134 MioEUR). Bei den Pensionszusagen sieht es nicht besser aus, da bekam Franz 326 TsdEUR p.a. (Durchschnitt: 659 TsdEUR p.a.). Pensionseintrittsalter für Franz selbst übrigens: 65 Jahre (Durchschnitt: 62). Alles bezogen auf den DAX, bei den CFOs liegt die LH genauso.
Vor diesem Hintergrund ist die Taktik der VC, den Fokus der Diskussion über den Tarifvertrag auf die eigenen Vorstandsgehälter zu lenken: lächerlich.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung  

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Stimmt

 
  
    #3239
1
26.08.14 15:14
Im vergleich zu anderen DAX konzernen sind dass Management  und die Vorstände von der Bezahlung nicht sehr hoch angesiedelt.

Mehr leistung zu verlagen und gleichzeitig sich selbst die Gehälter oder Boni zu erhöhen, nur weil sie im Vergleich nicht hoch sind.....hat nichts mit eigener Leistung zu tun.

Dass ist der Exempel den jeder Mitarbeiter der LH mitbekommt.

Die Leitung wird nicht durch Leistung bezahlt.

Wie honoriert sie damit die Belegschaft.....hmmm.....mit Sparmassnahmen.


Der Mensch sucht doch eine Vorbildfunktion bei einem leitenden angestellter.






 

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Wow

 
  
    #3240
26.08.14 15:42
Der Franz kamm zur Lufthansa 2011 und schied jetzt im Jahre 2014 aus und bekommt 326tsd Euro Pension......


Für drei Jahre im Vorstand!


Ein Pilot kriegt dass nicht einmal nach seiner ganzen Karriere. Leistet allerdings einiges dafür.

Nicht dass ich jetzt die Ansprüche oder Gehälter der Piloten für richtig halte.

Nur die Relation find ich schon sehr krass. Was der eine für das Unternehmen leisten muss und wie sich diese Leistung auf die Pension niederspiegelt.  

168 Postings, 4211 Tage Dr.BestLufthansa im Jahr 2025

 
  
    #3241
3
26.08.14 15:54
Alexander Müller hat es gut. Im Auswahlverfahren hat er sich gegen seine Mitbewerber durchgesetzt und darf sich nun Navigator bei der Lufthansa nennen. Fröhlich pfeifend betritt er seine Navigatorkanzel, nimmt auf einem zahnarztähnlichen Sessel Platz und prüft seine Flüge. Bombay, New York, London und
Paris. Alle fast zeitgleich. Bombay blinkt grün, der Monitor zeigt das Bild einer Stewardess die ihn freundlich anlächelt und den Daumen reckt. Ready to start. Alexander läßt die Maschine anrollen und lenkt sie per Joystick zur Startbahn. Der Tower gibt die Startbahn frei und los geht's. Sobald die Bombay Maschine die Reiseflughöhe erreicht hat ist die London Maschine dran. Kurzstrecke, so mag Alexander das, denn er wird je Start und Landung bezahlt.

Er solle pünktlich kommen heute abend, hat seine Frau zum Abschied gesagt. Freunde kommen zu Besuch
und Sie hat gekocht. Kein Problem für Alexander, denn sein Arbeitsplatz ist praktisch um die Ecke. Er profitiert von dem FLAD (fly like a drone) Programm der Lufthansa, das als Reaktion auf Gewerkschaftskonflikte in den 2014er Jahren aufgelegt wurde. Ja, Alexander ist stolz darauf bei der weltweit führenden Fluggesellschaft arbeiten zu dürfen. Dabei hat er ja nur die mittlere Reife und 10 Jahre als Fluglotse gearbeitet. Aber die von der Lufthansa geförderte Weiterbildung als Navigator hat ihm diese Karriere möglich gemacht.

Feierabend. Auf dem Weg nach Hause sitzt ein Mann mit einer navyfarbenen verschlissenen Uniform in der Fussgängerzone. Goldene Streifen auf dem Ärmel zeugen von besseren Zeiten. Alexander kramt eine
10 Euro Münze aus der Tasche.........



 

490 Postings, 6946 Tage BursarFranz verdreifachte sein Einkommen als er zu Roche

 
  
    #3242
26.08.14 16:04
ging.
DAS ist krass, nicht die Rentenzusagen von seiner stressigen LH Zeit.

Der neue Posten (bei Roche) dürfte für Franz, der privat in der Schweiz lebt, deutlich lukrativer ausfallen. Zu den in Aussicht gestellten Bezügen machte Roche zwar keine Angaben. Sie dürften aber nach Einschätzung von Branchenkennern kaum geringer ausfallen als die seines Vorgängers im Präsidentenamt des Roche-Verwaltungsrates. Laut Geschäftsbericht von Roche erhielt Franz Humer im Jahr 2012 ein Grundgehalt von 4 Millionen Franken. Zusammen mit Sondervergütungen wie Bonuszahlungen und Beiträgen zur Pensionskasse kam er demnach auf 8,661 Millionen Franken (rund 7 Millionen Euro). Franzens Vergütung als Lufthansa-Chef betrug 2012 rund 2,6 Millionen Euro.
Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/news/...z-an-pharmariesen-2058260.html
 

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Klingt praktisch

 
  
    #3243
26.08.14 16:11
Die Flieger Drohne.



Wehe der Satellit fällt aus.....dann gibets hunderte von Fliegern die wie Geschosse auf die Erde fallen.


Für Terroristen wohl die günstigste Variante, einfach die Satelliten hacken und flieger abstürzen lassen.  

490 Postings, 6946 Tage Bursar@ Dr. Best. Bzgl Lufthansa im Jahr 2025

 
  
    #3244
1
26.08.14 16:13
Respekt !
Du hast ja Zukunftsvisionen erster Klasse. Gratuliere dazu. Den Text sollte man der Piloten Gewerkschaft zukommen lassen....
Das war bestimmt eines der besten Beiträge heute.
Vielen Dank.
 

189 Postings, 4939 Tage mastermuffel@ Dr. Best

 
  
    #3245
26.08.14 16:21
Du bist der erste Passagier, der die Drohnen testen darf. :)  

1126 Postings, 4358 Tage Horst1974@Geko

 
  
    #3246
26.08.14 16:25
Bei den Pensionsanwartschaften war die Rede von erworbenen Ansprüchen pro Jahr. Ich gehe davon aus, dass es sich um die in diesem Jahr erworbenen Gesamtansprüche handelt, also nicht dass er ab 65 jedes Jahr diesen Betrag bekommt. Letztlich zählt für mich aber die Peer Group und das sind für den LH-CEO die anderen DAX-Vorstände und eben nicht die Piloten.

Welche Leistung dahinter steht ist eine andere Sache. Ich möchte meinen Terminkalender aber mit keinem DAX-Vorstand tauschen. Ich glaube auch nicht, dass der LH-CEO so wie die Piloten vorgeschriebene Mindestruhezeiten einzuhalten hat. Außerdem gibt es im Konzern nur einen CEO, aber über 5000 Piloten. Also ist ein überzogenes Gehalt bei den Piloten schon wegen der schieren Masse wesentlich unternehmensschädlicher als beim Vorstand. Und ein Pilot hat wie alle anderen (wesentlich schlechter bezahlten) Piloten bei anderen Airlines die Verantwortung für seine Passagiere. Der CEO die Verantwortung für 119.092 Mitarbeiter (Stand 30.06.2014).

Was die Vorbildfunktion betrifft, gebe ich Dir aber recht. Wobei man fairerweise auch sagen muss, dass im Mai 2013 auch der Vorstand auf Teile seiner Bezüge verzichtet hat. Franz hat damals gesagt: "Wenn wir von allen Einschnitte verlangen, muss auch der Vorstand seinen Beitrag leisten" (aus Dow Jones News). Die Piloten sind wohl bisher die einzigen, die noch keinen Beitrag geleistet haben.
Ob das alles insgesamt angemessen ist, weiß ich nicht. Aber die Geste ist wohl im populistischen Geschrei der Arbeitskämpfe untergegangen.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung  

1126 Postings, 4358 Tage Horst1974FLAD

 
  
    #3247
26.08.14 16:36
Ich denke auch, dass das die Zukunft ist. Fly-by-Wire ist theoretisch genauso anfällig und trotzdem mittlerweile Standard in Verkehrsflugzeugen. Vielleicht wird nicht gleich ganz umgestellt, aber dann braucht man für einen Transatlantikflug eben nicht mehr einen Kapitän und zwei Offiziere als Piloten, sondern nur noch eine Aviations-Fachkraft an Bord, die nur einspringt, wenn alles schief geht. Könnte sogar ne Zusatzqualifikation für den Purser sein.

Wenn das System so fehleranfällig und für Terroristen leicht zu hacken ist, stellt sich die Frage, warum es bei militärischen Drohen nicht schon jetzt geknackt wird. Genug Gründe aus Sicht eines Terroristen gäbe es.
Alles eine Frage des Reifegrades der Technik und der Systemvalidierung. Wie gesagt, ein Backup an Bord für den Worst Case würde reichen. Dieser müssten noch nicht mal ein guter Pilot sein, denn er müsste die Maschine ja nur irgendwie runter bringen, ggf. sogar mit guter technischer Unterstützung an Bord, die von der Außenwelt unabhängig funktioniert (zweites redundantes System).

Wenn das technisch möglich ist, kommt das sowieso früher oder später. Nur das Verhalten der Piloten derzeit bei der LH erhöht die Anreize für die Fluggesellschaften, eine solche Entwicklung schnell voran zu treiben natürlich enorm...

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45848 Postings, 6691 Tage minicooperdax bald wieder bei 10 k

 
  
    #3248
1
26.08.14 16:50
Und lh bei 20 × x.....-)

490 Postings, 6946 Tage BursarVC. FAQs zur aktuellen Situation

 
  
    #3249
2
26.08.14 16:51

Hier wird in meinem Verständnis falsch-informiert.
http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/...andersetzung.html


Nochmal, wenn Pilot nicht fit ist bis 65 zu fliegen, dann soll er Antrag auf Berufsunfähigkeit bei seiner Versicherung stellen. So wie es jeder Dachdecker, Angestellter und CEO macht.
Wo bitte ist das Problem?

Achso, extremschichtdienst, Strahlenbelastung, Zeitverschiebung, Tropen und Klimabelastungen, Nachtflug und und und, ist meiner Meinung nach alles nur Vorwand um sich weich zu betten.

Natürlich nur zur Sicherheit der PAXe. United Airlines hat keine Übergangsrente, dann ist United also unsicher zu fliegen? Natürlich nicht.

So langsam erschleicht mich ein Eindruck, dass die VC unter selektivem Autismus leidet.
Wie kann man sich nur der Rechtslage so verschließen? 

 

1976 Postings, 5004 Tage Geko2010Liegt an der Geschichte

 
  
    #3250
1
26.08.14 17:29
In Wikipedia steht:

Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert.



D.h. die Piloten die 1966 an eingestellt wurden bis 1994 von der Regierung geführt wurden. Diese hat ihre Vorsorge und Gehälter bestimmt. Schliesslich war Lufthansa der Nationale Flag Karrier und die öffentliche Hand bis zum ende am Unternehmen beteiligt.



 

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