Dax Trading: Sentiment, Trend und Chancen Analyse
Seite 26 von 42 Neuester Beitrag: 05.07.21 20:51 | ||||
Eröffnet am: | 27.09.19 13:58 | von: FS Trading | Anzahl Beiträge: | 2.028 |
Neuester Beitrag: | 05.07.21 20:51 | von: FS Trading | Leser gesamt: | 434.727 |
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Es ist und bleibt eine Blase. Jede Blase hat den Punkt, an dem das Vertrauen in den Preis verschwindet. Leider habe ich viel zeitiger als alle anderen das Vertrauen verloren. Das ist alles am Ende eine Sache des timings für den Einstieg in Short.
Scheinbar gibt es noch genug Bullen die in den Trend reinkaufen. Aber irgendwann kommt der Moment wo keiner mehr kaufen möchte weil es absurd wird und was das bedeutet sollte klar sein, wer als erstes verkäuft ist der Gewinner und dann schauen wir mal wie liquide der Markt noch ist wenn plötzlich alle verkaufen möchten.
Was könnte man als Maß für Liquidtität nehmen? Die Volatilität! Je kleiner die Vola desto liquider der Markt. Die aktuell hohe Vola spricht nicht für einen stabil laufenden BullenMarkt. Ein stabiler Bullenmarkt ist verdammt langweilig, da hast du 300P Anstieg im Dax pro Monat, aber eben auf Jahre, da ist jeder Short völlig zwecklos, Fahnenstangenrally. Aber wir sehen jetzt fast jeden Tag so einen 100-200P Anstieg. In einem stabilen Bullenmarkt ist der VIX bei ca 10-15. Aktuell ist der VIX immernoch bei 27 und damit sehr hoch. Und er will einfach nicht tiefer fallen... trotz aller Liquidität die von der Notenbank bereit gestellt wird. Anders herum habe ich die VIX ausbrüche beobachtet, er ist gefühlt schon 10 mal ausgebrochen und wurde jedes mal direkt wieder runter geprügelt. Daher kann man nichtmal das als Startschuss für Short nutzen.
Für mich hat sich aber nix geändert... Dax wird nochmal unter 8000 kommen. Der Anstieg ist absurd, durch die Wirtschaft nicht gedeckt, Warnzeichen wo man nur hinschaut: VIX, buffet index, 10y-3m yield curve. Eigentlich will ich darüber garnicht mehr posten, nur weil ich es zum 10. mal poste wird es ja nicht richtiger. Wichtiger ist das Timing für short. Das ist leider nicht so einfach herauszufinden.
Bin mir selbst treu geblieben und knapp über 12k wieder mit einem Short rein.
Eventuell ist der Dax schon fertig mit seiner Kür. Auf jeden fall ist das Pflichtprogramm auf der Oberseite schon absolviert und einen Wochenschluss über 11680/11720 traue ich ihm nicht zu, allen bullischen Indikatoren zum Trotz.
Daher wird Frechdax wohl richtig liegen, hier wird ja über Nacht schon wieder kräftig hochgeschraubt. Selber habe ich mir mal den Bereich 12200-12300 als Widerstand für die Bullen markiert.
Bin im Moment nicht investiert.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl das spielen gerade so viele das es bei überschreiten des ATH nochmal eine richtigen Boost gibt. Risiko überschaubar also let's rock.
03.06. Dax Hoch bei ~12200
Dazwischen liegen gerade mal 14 Handelstage... .
2000 P in 14 Handelstagen, bedeutet 140P/Tag.
Vergleich mit 2016 und 2019:
2016 hat man dafür ca. 90 Handelstage gebraucht (also Anstieg 10200-12200).
1019 waren es ca. 80 Handelstage (nach Dez crash 2018)
Als Bulle ist man nun im La La Land angekommen. Man kann es aber auch als weiteres Zeichen für eine Preisblase sehen.
Wenn ich Zeit und Muse habe analysiere ich konkret wie viele Punkte seit Mitte Mai auf Gaps zurückzuführen sind.
Meine Interpretation ist dass ein Teil der Rally nur noch durch Shorteindeckungen befeuert wird die aufgrund der außerbörslichen Anstiege zum Eindecken gezwungen werden. Im Xetra Handel zeigt sich der Dax meist schwach bis neutral.
Ich bin lange Zeit von einer 2. Welle und einem 2. Lockdown ausgegangen. Aber im Moment bin ich da etwas optimistischer geworden. Solange man lokale Ausbrüche schnell aufspürt und reagiert. Der Sommer sollte auch eine Verschnaufpause bereiten. Und für den Einzelnen scheint es ja wirklich nur eine Grippe zu sein, mal abgesehen von Langzeitfolgen die noch nicht abschließend geklärt sind. Gefährlich ist der Virus nur wenn man ihm völlig freien Lauf lässt und es überhaupt keine Maßregeln gibt. Dann kann der Virus sein ganzes Potential entfalten. Das wird nicht passieren, zumindest nicht in Deutschland. Massenveranstaltungen zu vermeiden sollte schon sehr viel helfen.
Wie auch immer, der Schaden in der Wirtschaft ist angerichtet. Auch ohne 2. Welle muss das erstmal verarbeitet werden und das wird uns noch das restliche Jahr beschäftigen. US sehe ich auch kritisch, die Unruhen sind eine Entladung von angestauter Wut. Natürlich geht es bei dem Protest in erster Linie um Rassismus, aber dafür muss man sich keine Straßenschlachten anschließen und Häuser anzünden. Da ist schon auch mehr dahinter, die Ungleichheit zwischen arm und reich. Vom Tellerwäscher zum Millionär ist eine schöne Geschichte, spornt an zu Ehrgeiz und ist ja Teil des american dream. Blöd nur wenn 80% ihr ganzes Leben Tellerwäscher bleiben... irgendwann ist jedes Märchen zu Ende.
Wenn wirklich jeder Mensch einen anderen Menschen anstecken würde, und das mit derselben Rate also dem R-Faktor, dann ist der Dispersionsfaktor=1.
Realistischer ist aber das es Unterschiede gibt. Manche Menschen werden niemand anderes anstecken, und andere Menschen werden 10 oder mehr Menschen anstecken. Der R Faktor wird also stark schwanken je nachdem bei wem man misst. (Finde den R Faktor wirklich unpassend als Maß für diese Krise... was ein Schwachsinn, mal ganz nebenbei)
Interessant dabei, jedes Virus hat seinen eigenen Dispersionsfaktor. Das ist also gar nicht so sehr auf einzelne "Idioten" zurückzuführen die sich nicht an die Regeln halten, sondern hängt eher damit zusammen ob die Menschen überhaupt merken dass sie krank sind wenn sie unter die Leute gehen. Eigenschaften eines Virus eben, gibt es asymptotische Verläufe oder nicht.
Beim Covid19 schätzen die Experten das 10% der Infizierten 80% aller Neuinfektionen ausmachen, also ein sehr niedriger Dispersionsfaktor irgendwas zwischen 0.1 und 0.3.
Das sind gute Neuigkeiten! Dann ist die hohe Ansteckung nur auf einzelne zurückzuführen und es geht eben nicht eine Gefahr von jedem Menschen aus dem man gegenübersteht. Bei Massenveranstaltungen kommen alle zusammen, auch die 10% darum ist das entscheidend das man darauf verzichtet. Und das könnte schon der ganze Trick sein um die Epidemie erfolgreich aufzuhalten. Kleine Gruppen ok, kleine Geburtstage ok, Läden mit wenigen Kunden pro m² ok. alles kann ganz normal seinen Gang gehen solange man darauf verzichtet dicht an dicht zusammen zu stehen.
Position bei 29.75.
Dax könnte man auch shorten, aber das Momentum ist mir gerade zu krass bullisch. Auch wenn es wirklich sehr in den Fingern juckt, genau jetzt short zu gehen.
Wenn ich mir jetzt die Finger verbrenne dann ist das so, aber letztendlich habe ich nun auch auf mein Bauchgefühl gehört.
in 14 Handelstagen bei 14200. (23.06)
Das ist die Geschwindigkeit des aktuellen Anstieges... Und wehe wenn die 14200 bis zum 23.06. nicht erreicht werden! Bärische Kommentare sind zur aktuellen Stunde nicht gerne gesehen. Man muss es bullisch sehen, alles Andere ist Short Geplärre und reines Glücksspiel.
Jetzt mal im ernst. Ganz unrecht haben diese kritischen Stimmen ja auch nicht. Die vernünftigste Shortidee ist ein Long im VIX oder aber ein Short im Dax der per SL ausgeführt wird. SL immer höher ziehen manuelles oder automatisches trailing, irgendwann sackt das Kartenhaus zusammen, evtl über Nacht und dann wird man eingestoppt und ist dabei. So hat man einen besseren Einstieg als wenn man versucht das Top zu erwischen und es doch noch 500P hoch läuft.
Mal an die bitcoin Blase erinnert... da hat sich der Kurs auch in wenigen Tagen verdoppelt, der Anstieg wurde immer verrückter. Das ist ein klares Zeichen für eine Blase. Es ist auch das Zeichen das die Blase in der finalen Phase ist. Aber es ist gefährlich zu denken das man das Top erwischt.
Ich lasse jetzt laufen.
Mal sehen was der Dax Richtung Wochenschluss treibt, vor allem im Hinblick auf die morgige EZB Sitzung.. Glatt stellen kann man immer noch bei der überfälligen Korrektur (wenn sie denn kommt im Blasenmodus).
Es ist krank, aber nicht dagegen stellen!
Ich würde mal sagen, wir schauen zum Ende des Jahres wo der Dax steht. :-)