Das kommt!
Ein kurzer Satz zum langen Ende in einer Milliarde Jahren wird es auf dem Planeten Erde so heiß sein, dass kein Leben mehr möglich ist. In drei Milliarden Jahren wird die Erde völlig ausgetrocknet sein. Mit der hiernieden geführten Klimadebatte hat das nichts zu tun. Es handelt sich um eine nüchterne Prognose auf die stetig zunehmende Energieausstrahlung der Sonne. Fraglich ist nur: Wird die Sonne, die sich eines Tages mächtig aufbläht, die Erde schlucken?
Viele Forscher meinen, ja, es gibt kein Entkommen! Spannende Sache. Leider wird es niemand mehr geben, der uns davon berichtet.
Die Wolkenkratzerfarm in der Großstadt
Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelknappheit: Diesen Zukunftsproblemen setzen Forscher der New Yorker Columbia University ihre Planung einer Hochhausfarm entgegen.
Fischzucht im Erdgeschoss, Gemüse und Obst über den Wolken, dazwischen Anbau von Weizen und Mais: So sieht der High-Tech-Bauernhof in der Mega-City aus.
Ausgefeilte Klima- und Beleuchtungstechnik sorgt für ganzjährige Bewirtschaftung, Solarenergie und Wasseraufbereitung schonen die Ressourcen.
Klingt verwegen, macht aber Sinn: Die erzeugten Lebensmittel wären bereits dort, wo sie verspeist werden - mitten in der Stadt.
Energieversorgung: Neue Kraft aus dem Hausmüll
Energiegewinnung muss nicht auf die üblichen Verdächtigen (Öl,Gas,Atom) und die Alternativen Wind und Sonne beschränkt bleiben. In Ottawa (Kanada) wurde jetzt der Bau eines neuen Kraftwerks beschlossen, das aus nur 400 Tonnen Hausmüll täglich 21 Megawatt Nettoenergie zaubern kann; genug, um damit 19 000 Haushalte zu versorgen.
Anders als andere Müllverbrennungsanlagen wird der Abfall nicht geröstet, sondern einem Vergasungssystem mit elektrich geregelten Plasmafackeln ausgesetzt.
Betreiber der Anlage in Ottawa ist Plasco-Energie, dessen Konkurent Ze-gen bereits ankündigte, an einer leistungsstärkeren Anlage (bis zu 30 Megawatt) zu arbeiten.
Es muss nicht Atomenergie sein....
Libellen als Vorbild für neue Kleinst-Hubschrauber
Das haben wir von Mutter Natur gelernt, könnte und müsste mancher Wissenschaftler bekennen. Man rühmt sich gern selbst der Erfindung. Beim Libellen-Hubschrauber ist das anders. Ganz offiziell erklären US-Militärs dass sie das hübsche Insekt mit den vier Flügeln kopieren wollen, um es als Kleinst-Hubschrauber mit Kamera und allerlei Spionagegerät in Feindgebiet fliegen zu lassen. Auch in Grossbritannien am Royal Veterinary College und an der Uni Ulm bastelt man an solchen bionischen Modellen, bei denen die Libelle als Vorbild für Mikro-Fluggeräte dient. Vier Flügel eröffnen, sofern es funktioniert rasante Manövriermöglichkeiten. Die Libelle macht es vor.
Rennsegler, die ohne Rumpf durchs Wasser zischen
Eigentlich geht`s im Schiffsbau in die andere Richtung: Immer mehr wird in den immer fassungsvermögenden Rumpf gepfercht.
Da kommt vom Genfer See die Nachricht, dass ein Rennsegler ganz ohne Rumpf seine Premiere zu Wasser feierte. Thomas Jundt, der die Idee zu diesem Bootsexperiment namens "Mirabaud LX" hatte und tapfer mitsegelte. "Die Mirabaud ist einzigartig auf der Welt. Sie stellt eine technische und sportliche Herausforderung dar." Das 10 Meter lange Boot zischt auf schlankem Kiel wie ein Tümmler durchs Wasser. 94 Quadratmeter Segel haben es mit nur 150 Kilo Boot zu tun. Eine erste Regattateilnahme fiel allerdings ernüchternd aus: 53. Rang. Das Steuern war das Problem.
Der Einkaufswagen als Gesundheitsmelder
Man kennt das ja: Beim Einkaufsbummel an den Regalen vorbei landet manches Leckerchen im Wagen, das man sich der Figur zuliebe verkneifen sollte.
Erste Hilfe zur Abwehr solcher Versuchungen will ein neuartiger Einkaufswagen geben, der derzeit in US-Supermärkten erprobt wird. Ausgestattet mit modernster Computertechnik erfasst er die ausgewählten Produkte und schlägt bei kalorienreicher Auswahl Alarm. Der farbige Bildschirm zeigt Rezepte zur Zubereitung der Lebensmittel. Das hilft dem Kunden, auf Fertiggericht zu verzichten.
Der geniale Einkaufsassistent kann noch mehr: Per Spracheingabe befragt, lotst er seinen Nutzer zielgenau zur gesuchten Ware.
Schwebende Wohnballons als Notquartiere
Nicht genug, dass Erdbeben, Überflutungen und Wirbelstürme schon reichlich Tod und Zerstörung bringen. Die folgende Welle von Hunger, Seuchen und Plünderungen steigert die Not oft noch ins Unermessliche.
Hier setzt die Idee des New Yorker Architektenbüros Landfors an:
Riesige Heliumballons können sich binnen einer Stunde am Himmel über dem Katstrophengebiet entfalten und den Bewohnern Zuflucht bieten. Cloud City nennen die Planer ihre luftigen Überlebenshäuser, die sie beileibe nicht als Wolkenkuckucksheime missverstanden wissen wollen. Die Energieversorgung stellen Solarzellen auf der Hülle sicher. Wenn das Schlimmste vorüber ist, kehren die Menschen zurück und richten sich wieder auf der Erde ein.
Zähne, die wie Haare und Nägel natürlich nachwachsen
Ärger mit den Dritten? Nicht, wenn den ersten Erfolgen zur Züchtung neuer Zähne weitere folgen.
Heraugefallene oder marode Beißerchen wären dann kein Problem mehr. Vor allem japanische und amerikanische Forscher können bereits sichtbare Ergebnisse vorweisen.
Was lange für unmöglich gehalten wurde, ist ihnen auf unterschiedliche Weise gelungen. Sie züchteten aus körpereigenen Zellen nachwachsende Zähne. Allerdings funktioniert diese schöne neue Welt des Zahnersatzes bislang nur bei Mäusen im Versuchslabor.
Bis sie auch dem Menschen zu frischem Biss verhilft, wird es noch einige Jahre dauern. Eines der ungelösten Probleme ist die Züchtung von Zahnschmelz, dem härtesten Gewebe des Körpers.
Ein neuer Deckel sorgt für ein Comeback der Dose
Getränkedosen sind nach Einführung der Pfandregelung aus den Regalen verschwunden.
Dabei bieten sie gegenüber den in Deutschland üblich gewordenen Flaschen aus PET viele Vorteile: Licht- und sauerstoffempfindliche Getränke halten sich länger, Dosen liegen besser in der Hand und sind gut stapelbar.
Da trifft es sich, dass Antonio Perra, Holländer mit italienischen Wurzeln, eine Idee hatte, wie man Dosen wiederverschließbar macht.
Die Brauerei Heineken, wollte sie gleich einkaufen, doch das Rennen um Perras Dosenverschluss Ball Reseablable End machte Coca-Cola. In Frankreich bereits beim Energydrink "Burn" im Einsatz, kommt die neue Dose 2009 nach Deutschland.
Warum Fingerabdrücke bald die ganze Story erzählen
Fingerabdrücke sind zwar ein wichtiges, doch unscheinbares Element polizeilicher Ermittlungen.
Dabei stecken im Fingerabdruck ungeahnte Möglichkeiten, wie Prof. Graham Cooks von der Purdue Universität (Indiana) jetzt mitteilt.
Normal weren Abdrücke mit Chemikalien kenntlich gemacht. Geht man aber mit Mitteln der Massenspektronomie zu Werke, lässt sich über die Erkennung hinaus herausfinden, ob der Finger des Verdächtigen mit Drogen oder Exposivstoffen in Verbindunf stand.
Noch ist das Verfahren recht teuer. Über kurz oder lanf wird es Ermittlern neue Horizonte eröffnen.
Die Städte machen sich fein - aber nur für Wohlhabende
Sie rüsten sich auf, als hinge das Überleben der Städte an einem seidenen Faden. Ob Dresden oder Düsseldorf, ob Köln, Leipzig oder Berlin - Deutschlands Städte trimmen sich architektonisch und kulturell auf Topniveau.
Sie machen sich fit für das zahlungskräftige Publikum. Alle spielen das Manhattan-Spiel. New York hat die Mutation seines reichsten Viertels in eine sterile Shopping World bereits geschafft.
Die Folgen für viele Menschen werden Citys unbewohnbar, weil unbezahlbar. Außer zum Bedienen und Putzen haben sie dort nichts mehr zu suchen.
Für untere und bald auch mittlere Einkommensgruppen bleiben die Einkaufscenter draußen irgendwo.
Ein Pedometer, der stets über uns wacht, sogar im Schlaf
Das Fitbit-Pedometer versorgt Sie mit genauesten Infos über sich selbst.
Seit Jahren setzen Läufer, Geher und auch Übergewichtspatienten auf Pedometer, um ihr Training zu kontrollieren.
Viele Pedometer funktionieren indes noch umständlich, selbst wenn sie am Sportschuh angebracht werden.
Das jetzt auf dem "TechCrunch-Start-up" vorgestellte Fitbit ist so klein, dass es nicht nur nicht stört, er rechnet sogar den Schritt in verbrannte Kalorien um.
Solche "Aktivitätsdaten" sind auf dem Bildschirm abrufbar. Selbst bei Schläfern registriert Fitbit kleinste Vibrationen. Läd man die Daten ins Web, sieht man, wie tief der Schlaf wirklich war.
Ab Dezember im Handel.
Es handelt sich um einen Test mit einem Risiko a la Russisches Roulette. Aber er entwickelt sich zum Volkssport. Immer mehr Menschen nehmen Gen-Labore in Anspruch, um sich einmal selbst hinter die Kulissen zu blicken.
Speichelproben-Kids sind die Renner, die Testresultate oft niederschmetternd. Denn viele Menschen glauben, sie würden unter Erbkrankheiten leiden und der Krebs juckte schon um die Ecke. Was Unsinn ist.
Bei den Tests werden bis zu einer Million Stellen auf den 46 Chromosomen nach Schreibfehlern abgesucht. Ob ein Fehler von Krankheit kündet oder bedeutungslos ist, können oft nicht einmal Spezialisten sagen.
Bob Dylan (67) ist nicht der größte Musiker aller Zeiten, aber ein verdammt guter.
Er ist auch nicht der größte Dichter aller Zeiten, aber einer, dem man genau zuhört, besonders wenn seine Poesie mit Musik unterlegt ist.
Wenn nicht alles täuscht, bekommen die Dylanologen aller Nationen, von denen es in Deutschland besonders viele und besonders fachkundige gibt, bald reichlich was zum Enträtseln und zum Überbewerten.
Dylans frühe Gedichte erscheinen als "The Lost Manuskript" in Buchform - Fingerübungen eines Genies. Fein durchnumeriert als "17" oder "21" lesen sie sich so bieder wie die Texte seines Spätwerks.
Vom Metaphern-Feuerwerk der besten Dylan-Jahre (1965-1975) ist noch nichts zu ahnen.
Das Aufwachen gehört zur großen Mühsal, die dem Menschen auferlegt ist.
Der Wecker in seiner Humorlosigkeit schrillt ihn zwar verlässlich auf den Pfad der Pflichten, doch ein schöner Start ist das nicht.
Das rief Bastler und Konstrukteure auf den Plan und führte zum Wecker Axbo (www.Brack.ch), der erst die Traumintensität des Schlafenden misst, bevor er loszulegen wagt. Ab 350 Franken.
Von Philips kommt jetzt der Lichtwecker HF3475, der sich des Morgenlichts und der Vögel bedient. 30 Minuten vor der eingestellten Weckzeit beginnt er mild zu glimmen und zu zwitschern, um den Schläfer zu guter Letzt mit 300 Lux fröhlich in den Tag zu leuchten. Ab 150 Euro.
Nur eins muss man immer noch selbst: aufstehen.
Wie geht`s weiter beim Autoantrieb?
Viel ist schon falsch gemacht worden, nur langsam bricht sich das Naheliegende Bahn.
Warum, fragen wir, müssen Verkehr und Stromversorgung zwei getrennte Bereiche sein?
Es geht anders, das zeigt ein Beispiel aus Florida:
Als der Strom ausfiel, schloss eine Familie ihr Haus ans Hybridauto (Toyota Prius) an. Vom Verbrennungsmotor immer wieder aufgeladen, versorgte die Autobatterie das Haus mit Strom. Es reichte für alles mit Ausnahme der Klimaanlage.
Auch bei uns wird intensiv an der doppelten Stromnutzung gearbeitet, so etwa zwischen Daimler und RWE oder VW und EON.
Das Auto der Zukunft dürfte ein Plug-in-Hybrid sein. Und aus Tankstellen werden Ladestationen.
Gut, es war eine USA-Studie, trotzdem interessant zu lesen, der Hummer hatt die NAse vorn.
Vergesst auch bitte nicht, dass Leichtautos aus ALU bestehen, welches leider sehr ENERGIEinternsiv ist ... von der Giftigkeit mal abgesehen ...
Berlin, Nauener Platz. Hier brandet der Verkehr. Lkw, Pkw und Motorräder überbieten sich gegenseitig im Wettbewerb unter dem Motto "Wer macht den meisten Krach"?
Doch was ist das? Vogelgezwitscher durchdringt die städtische Kakofonie. Mancher Passant bleibt schmundelnd an der Ampel stehen und für Momente ist im Stadtteil Wedding die Illusion einer intakten Natur hergestellt.
Tatsächlich startet in der Hauptstadt ein weltweit einmaliges Experiment, das Schule machen könnte.
Soundscapes, also Klanglandschaften, sollen im Frühjahr 2009 ein Stück Lebensqualität in die Betonwüste bringen. Das Lärmproblem soll mit angenehmen Gegenklängen aufgehoben werden.
Schon mal was von synthetischer Biologie gehört? Ihr Ziel ist es, neue Organismen zu designen und zu züchten. Dabei werden Bakterien zu chemischen Wirkstoffen umgebaut.
Bei solchen Projekten spitzen Militärs aller Schurkenländer die Ohren, doch kann die Sache auch gute Seiten haben. So sind Studenten an renomierten Instituten in Massachusetts und Kalifornien drauf und dran, synthetische Microorganismen zu erschaffen, die Vitamine produzieren, für gesunde Zähne sorgen und Lactose-Intoleranz bekämpfen. Die Arbeiten gehören auf das weite Feld der Probiotik. Im menschlichen Körper, vor allem im Darm und Mund, tummeln sich Milliarden Bakterien, die ein hohes Gesundheitspotential bergen.