Das bedingungslose Grundeinkommen !
Es werden sofort die Löhne um die Höhe des BGE sinken (müssen), da das BGE ja nicht vom Himmel fällt.
Punkt 2:
Infrastruktur etc. hat sehr wohl mit dem BGE zu tun, denn auch reine BGE-Bezieher wollen Dinge nutzen, zu denen sie keinen Beitrag leisten. Warum sollte das Geld plötzlich nicht mehr "auf den Konten der Oberschicht versickern"? Kommt zum BGE auch eine Enteignung?
Punkt 3:
Ein integrierter Standortfaktor würde Deine postulierte Reduzierung von Bürokratie wieder zunichte machen.
Punkt 4:
Wie hoch soll das BGE denn sein, dass die Einschnitte zur Weiterbildung so gering ausfallen, dass es selbst für Gutverdiener noch immer attraktiv ist? Oder soll es ein Recht auf Weiterbildung nur für geringverdiener geben?
Punkt 5:
Das Risiko eines erfolglosen Studiums ist eine "typische Antwort"? Ein Studium dient der Existenzsicherung? Oder was willst Du damit sagen?
Punkt 6:
Wenn Du mal arbeiten solltest, wirst Du entdecken, dass im Laufe der Zeit Arbeit auf weniger Schultern verteilt wird, was auch mit Weiterbildung erreicht werden soll. Was sollte das BGE daran ändern bzw. wieso sollte ein AG nur wegen des BGE kein Interesse an Effizienzsteigerungen haben?
Punkt 7:
Wenn der AG finanzielle Vorteile hat, weshalb sollte er diese dann sofort wieder wegen des BGE selbst vernichten wollen? Weshalb sollten die Leute mehr konsumieren? Wenn das BGE als Existenzminimum gedacht ist, wiederspricht es genau dem - oder wieviele Leute verhungern hierzulande?
Fazit:
Deutschland soll zum Experimentierfeld werden, um dann festzustellen, dass es nicht funktioniert und sich eigentlich nichts ändert. Aber als studierender Missionar, der noch nie längere Zeit im Arbeitsleben die Realität kennen gelernt hat, muss man den ganzen "Dummköpfen" eben stets vorwerfen, dass sie das "Konzept" nicht verstanden haben.
Gruß,
T.
Es werden sofort die Löhne um die Höhe des BGE sinken (müssen), da das BGE ja nicht vom Himmel fällt.
Meine Gegenantwort:
Sicherlich werden auch die Löhne ein Stück weit absinken. Hast du aber mal daran gedacht, dass man Einnahmen und Ausgaben nicht einfach so berechnen kann und ein solches System dynamisch ist? D.h. wenn z.B. die Ausgaben sinken, dann sinken gleichzeitig auch die Einnahmen. Steigen die Ausgaben, steigen auch die Einnahmen.
Deshalb muss man sich die Frage stellen, wann man die beste Ein-/Ausgaben-Situation erhält.
Es ist wie bei einem Auto, bei dem es eben auch eine Geschwindigkeit gibt, welche die höchste Effektivität bzw. niedrigsten Verbrauch je Kilometer bringt.
Dies erreicht man, indem man eine möglichst große Mittelschicht hat und daher muss man die Menschen wieder aus der Armut in die Mittelschicht verhelfen und nicht das Gegenteil tun und z.B. die Arbeitszeit erhöhen und die weniger werdende vor allem händische Arbeit auf weniger Menschen zu verteilen, so dass die Anderen dazu gezwungen werden, sich mit Niedriglohnjobs über Wasser halten zu müssen.
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Deine Frage:
Infrastruktur etc. hat sehr wohl mit dem BGE zu tun, denn auch reine BGE-Bezieher wollen Dinge nutzen, zu denen sie keinen Beitrag leisten. Warum sollte das Geld plötzlich nicht mehr "auf den Konten der Oberschicht versickern"? Kommt zum BGE auch eine Enteignung?
Meine Antwort:
Ich wiederhole mich zwar ungern, doch das BGE ist kein Steuerkonzept, sondern ein Teil eines Konzeptes.
Aber zumindest scheinst du erkannt zu haben, dass Geld am oberen Ende versickert und uns Allen schadet. ;-)
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Deine Antwort:
Ein integrierter Standortfaktor würde Deine postulierte Reduzierung von Bürokratie wieder zunichte machen.
Meine Gegenantwort:
Wiedermal die Rubrik, BGE nicht verstanden.
Es entfallen mit dem BGE jegliche sonstige Sozialleistungen wie Wohngeld, Kindergeld, Rente, usw.
Jemand der jedoch vor seiner Rente steht, dessen Rente höher als das BGE ist, dafür gibt es eine Übergangsregelung, so dass hier kein Nachteil entsteht.
Ansonsten sehe ich hier keine allzugroße Bürokratie, denn für Lebenshaltungskosten gibt es ja Tabellen.
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Deine Frage:
Wie hoch soll das BGE denn sein, dass die Einschnitte zur Weiterbildung so gering ausfallen, dass es selbst für Gutverdiener noch immer attraktiv ist? Oder soll es ein Recht auf Weiterbildung nur für geringverdiener geben?
Meine Antwort:
Wieder Rubrik BGE nicht verstanden bzw. verstehen wollen.
Das BGE hilft denen, welche wenig verdienen, sich viel besser weiterbilden zu können.
Im Grunde ist es Bafög, jedoch ohne der ganzen Bürokratie die dahinter steht.
Für Jene die Gutverdiener sind ist das BGE nur ein kleines Zubrot, doch den Gutverdienern fällt die Weiterbildung bzw. Studium finanziell deutlich leichter, so dass sie hier keine große Hilfe brauchen.
Schließlich sind es vor allem die Facharbeiter, die sich nach weiter oben orientieren müssen um den Platz für junge Arbeitslose frei machen zu können.
Wir müssen erreichen, dass die Quote der Akademiker mit den Berufsjahren stetig steigen kann und die Mitarbeiter mit ihrem Berufsalter wachsen.
Im Gegensatz zu Heute schafft es endlich greifbare Perspektiven, statt theoretische Chancen, welche in der Praxis schlichtweg zu unattraktiv sind.
Man bedenke, dass um 1960 die Quote der Studierenden bei weniger als 5% lag !!
Die Ansprüche an die Menschen steigen eben schneller als die Gesellschaft es schaffen kann, vor allem nicht unter den aktuellen Bedingungen.
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Deine Frage:
Das Risiko eines erfolglosen Studiums ist eine "typische Antwort"? Ein Studium dient der Existenzsicherung? Oder was willst Du damit sagen?
Meine Antwort:
Weiß ich nicht, worauf du hier hinaus willst.
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Deine Frage:
Wenn Du mal arbeiten solltest, wirst Du entdecken, dass im Laufe der Zeit Arbeit auf weniger Schultern verteilt wird, was auch mit Weiterbildung erreicht werden soll. Was sollte das BGE daran ändern bzw. wieso sollte ein AG nur wegen des BGE kein Interesse an Effizienzsteigerungen haben?
Meine Antwort:
Dies wird durchaus getan, weil Unternehmen merken, dass sie Ingenieure sowie Fachpersonal brauchen. U.a. bin ich ein Kandidat derer, die solche Maßnahmen in Anspruch nehmen und denen erst dadurch das Studium möglich gemacht wird, weil es dadurch finanzierbar wird.
Leider kenne ich auch viele Leute, die solche Angebote gerne in Anspruch nehmen würden, die jedoch es zeitlich nicht packen, eine Arbeitszeitverkürzung wiederum finanziell nicht möglich ist.
Und dann kenne ich Leute, die beim kleinen Handwerker arbeiten und von solchen Dingen nur träumen. Es ist schlichtweg nicht attraktiv genug zu studieren.
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Deine Frage:
Wenn der AG finanzielle Vorteile hat, weshalb sollte er diese dann sofort wieder wegen des BGE selbst vernichten wollen? Weshalb sollten die Leute mehr konsumieren? Wenn das BGE als Existenzminimum gedacht ist, wiederspricht es genau dem - oder wieviele Leute verhungern hierzulande?
Meine Antwort:
Irgendwo in der Mittel findet sich bekanntlich der Kompromiss.
Und wieder zeigt sich, dass du das Prinzip immer noch nicht verstanden hast, denn das BGE gibt es zum Lohn hinzu und wird somit zu einem großen Teil in den Konsum fließen.
Hierbei sei zu erwähnen, dass ein großer Teil der Bevölkerung eben kein Geld auf dem Konto hortet und im Gegenteil, sich viele selbst kleine Bedürfnisse nicht erfüllen kann.
Dazu zählen unter Anderem nicht nur Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und Dach überm Kopf, sondern auch die Teilnahme am öffentlichen kulturellen Leben.
Den Gradmesser hierbei an der Rate des Hungerns fest zu machen finde ich persönlich echt assozial und primitiv und könnte ich nur nachvollziehen, würde ich irgendwo in Afrika oder Asien leben.
Ich wohne aber hier in Dtl. und kann mich als Bürger nicht damit zufrieden geben, dass es eben immer mehr bettelarme Menschen gibt, gleichzeitig die Reichen immer reicher werden. Mein Anspruch jedenfalls ist höher und orientiert sich eben nicht an Asien oder die Ukraine, sondern will ich es besser machen.
Sollen wir Armut akzeptieren, weil wir es nicht gebacken kriegen die Ressourcen besser zu verteilen?`
Sollen wir Menschen zu Sklaven machen, nur weil wir Lemminge unser eigens gemachten Geldsystems geworden sind und wir nicht den Mut zur Innovation haben?
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Dein Fazit:
Deutschland soll zum Experimentierfeld werden, um dann festzustellen, dass es nicht funktioniert und sich eigentlich nichts ändert. Aber als studierender Missionar, der noch nie längere Zeit im Arbeitsleben die Realität kennen gelernt hat, muss man den ganzen "Dummköpfen" eben stets vorwerfen, dass sie das "Konzept" nicht verstanden haben.
Meine Antwort:
Wie wäre es, wenn du dir das Konzept einfach mal durchließt, statt immer wieder falsche Schlussfolgerungen zu ziehen?
hier ein Wirtschaftskonzept, welches momentan in Überarbeitung steckt
http://die-violetten.de/images/stories/pdf/politische_aussagen/wsf.pdf
hier das Exner-Modell eines BGE, welches ich für durchaus interessant und sinnvoll halte.
http://die-violetten.de/images/stories/pdf/...ept_BGE_Exner_Aug09.pdf
Als Missionar sehe ich mich zudem nicht, ich habe jedoch mittlerweile die Nase voll von denen, die der Meinung sind, dass alles gut ist wie es ist und wir nur an kleinen Schrauben drehen müssen.
Dies hat seit Jahren nicht funktioniert und wird auch nicht funktionieren, denn im Grunde läuft uns das System aus den Händen, die steigende Staatsverschuldung ist nicht mehr aufzuhalten und wird über kurz oder lang in der Währungsreform enden.
Allein Griechenland, Portugal und Irland werden in den nächsten Tagen oder Wochen Pleite gehen und meiner Meinung nach aus der EU austreten müssen, andernfalls kämen auf Deutschland wohl weitere Unkosten in Höhe von vermutlich 50 bis 100mrd.€, evt. sogar noch mehr hinzu und diesmal nicht nur als Bürgschaft, sondern als neue Schulden!
Griechenland befindet sich quasi im Endstadium eines im Ruin endenden Pfades, auf dem auch wir uns befinden.
Deshalb braucht es wie in der Wirtschaft und Industrie größere Veränderungen und neue Innovationen, welche den neuen Bedingungen und Anforderungen gerecht wird.
Ein BGE würde so manche Probleme wie Fachkräftemangel, Mindestlöhne, Wettbewerbsdruck, Dumpinglöhne, soziale Verträglichkeit Familie Weiterbildung und Beruf, uvm. lösen oder zumindest eine Verbesserung bringen.
Das BGE wird meiner Meinung nach aber gerne mißverstanden und mit dem bekannten Modell Götz-Werner gleich gesetzt.
Man sollte hierbei wissen, dass es viele Modelle des BGE gibt, welche teils vollkommen unterschiedliche Ansätze verfolgen und man die Idee BGE pauschal nicht abwerten sollte.
Sprüche wie "Sowas funktioniert eh nicht, sowas ist nicht finanzierbar, wer geht dann noch arbeiten" habe ich in diesem Zusammenhang schon mehrfach gehört und ist eine natürliche Abwehrhaltung des Menschen gegenüber Neuem, vor allem von Menschen, denen es selbst meist gar nicht so schlecht geht.
Ich erinnere hierbei an die Einführung der Sozialversicherungssysteme, welche wohl eine ähnliche Reaktion bei Vielen hervorgerufen hatte.
Längerfristig betrachtet aber werden sich gute Ideen früher oder später durchsetzen, nicht zuletzt deshalb, weil das bestehende fallende System die heute Mächtigen zunehmend entmachten wird.
Um wieder zum Thema BGE zurück zu kommen, so gibt es auch Modelle, welche sich an dem bestehenden System anlehnen und eine schrittweise Anpassung vorsehen, so dass sich Mensch, Staat und Wirtschaft daran gewöhnen und alte Vorurteile abbauen, sowie das System selbst weiterentwickeln können.
Das BGE fängt u.a. schon bei einem Betrag von 100€ / Monat an und allein diese 100€ würden es so manchen Facharbeiter ermöglichen, seine Arbeitszeit absenken zu können, so dass für den gleichen Lohn mehr Mitarbeiter herangezogen werden könnten.
Diese 100€ könnten wiederum auch für den Arbeitgeber eine Hilfe sein, der Mitarbeiter zu etwas niedrigeren Löhnen beschäftigen und evt. so etwas wettbewerbsfähiger sein könnte.
Die 100€ könnten aber auch für die Entschuldung der privaten Haushalte helfen und die Zinslast senken oder gar neue Investitionen/Kredite ermöglichen. Man muss hierbei bedenken, dass deutlich mehr als die Hälfte aller Haushalte verschuldet ist und mit dem BGE endlich mal die breite Masse und vor allem auch die Mittelschicht profitieren würde.
Also ich bin für das BGE, wenngleich es natürlich schon auf das Modell ankommt.
Es fehlen nur noch wenige Unterschriften und dann kann sich das Bündnis Grundeinkommen zur Bundestagswahl aufstellen und vielleicht eine Alternative zur gewohnten Alternativlosigkeit sein ;-)
2. Paulus-Brief an die Thessalonicher. Von daher wäre ein BGE ziemlich unchristlich. Christlich ist es, Menschen in wirklicher Not zu helfen - nicht aber verwöhnten und lauthals fordernden Wohlstandsblagen.
dass die afrikanische Bevölkerung wöchentlich um eine Million wächst, also in rund 5 Jahren um das Dreifache der deutschen Bevölkerung, in 14 Jahren um die Bevölkerungszahl Europas - einschließlich Russlands. Vielleicht sollten wir uns von Afrikanern bezahlen lassen. Von denen gibt es genug.
Wir könnten ja damit anfangen, unsere Lebensmittelabfälle (Hähnchenbeine und so) bei Ihnen abzukippen, ihnen die Küstengewässer leer zu fischen und gemeinsam mit ihren lokalen Eliten die dortigen natürlichen Ressourcen zu plündern.
Wenn Arbeitsstellen entstehen, dann nahezu nur im Dienstleistungsgewerbe.
Doch die Automatisierung wird auch im Dienstleistungsgewerbe Einzug halten. U.a. Paketboten, LKW-Fahrer, etc. lässt sich automatisieren.
Verwaltungstechnische Tätigkeiten wird man ebenfalls nahezu vollständig automatisieren.
Ferner werden bedingt Ressourcenteilung, Open Source, Abkehr vom Konsumwahnsinn die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe tendenziell sinken, zumindest in den westlichen Industrieländern, womit der Bedarf an Arbeit weiter sinkt.
Im Grunde ist dieser Trend nicht neu sondern seit der Industrialisierung im Gange.
http://www.buendnis-grundeinkommen.de/
Eine Lichtstunde unserer Gesellschaft, sie hat die erste Hürde zum BGE genommen.
gibt auch Bestrebungen ein weltweites BGE zu errichten und dafür technische Lösungen zu schaffen.
http://www.grantcoin.org/2017/07/07/introducing-manna-grantcoin-2-0/
Das Thema BGE wird uns in den kommenden Jahren immer öfter über den Weg laufen, allein schon deshalb, weil die bisherigen Lösungsansätze bestehend aus Wachstum, Schulden und der Reise nach Jerusalem, bei der jede Lösung letztendlich auf Kosten Anderen geht.
Das BGE ermöglicht es in den USA, dass untere Schichten Vermögen aufbauen könnten.
Dies wiederum geht logischerweise nur, wenn dafür neues Geld entsteht oder Geld von oben nach unten umverteilt wird.
Da die Umverteilung von oben nach unten Tabu ist, bleibt am Ende vor allem der Staat, welcher über neue Schulden Geld in Umlauf bringt.
Ohne neues Geld in Form von Schulden wird kein Wachstum möglich sein und wird es auch nicht für untere Schichten möglich sein Vermögen aufbauen zu können.
der Staat holt sich diese Ausgaben zurück, in dem er seine Förderungen kürzen wird, also an die Gemeinden u.s.w. das Ende ist ein NULL -Summen - Spiel und der Einzelne hat nicht einen Euro mehr, nur im Geldbeutel schaut es mehr aus.
D.h. allein dadurch werden Kosten in Milliardenhöhe eingespart und erleichtert Unternehmen die Personalbuchhaltung wesentlich.
Kindergeld, Rente, Pensionsfonds, Riesterrente, ALG I, ALG II, Wohngeld, usw.
all dies entfällt. Allein schon der Vereinfachung wegen wäre ein BGE ein wesentlicher Fortschritt.
Natürlich kann man ein BGE sozial unverträglich ausgestalten, indem man wie schon in #121 richtig beschrieben, Sozialsysteme stärker kürzt als man es in Form eines BGE aufbaut.
Dies betrifft jedes Sozialsystem, egal auf welchen Leistungen es beruht.
Theoretisch könnte man auch das bestehende System entsprechend aufwerten.
Das Problem jedoch ist, dass es generell viel zu viel Blindleistung erzeugt und zudem an der Neid-Debatte scheitert.
Es lässt sich schwer vermitteln, dass ein Arbeitsloser ähnliche Leistungen erhalten solle als ein Arbeitnehmer zu Mindestlohn. Es ist auch nicht wirklich motivierend in diesem Falle arbeiten zu gehen, wenn der Mehrwert kaum messbar ist.
Mit einem BGE verschwindet diese Neiddebatte weil gleiches Recht für ALLE gilt, weil nicht mehr zwischen arbeitslos und arbeitend unterschieden wird. Damit kann man Arbeitslose nicht mehr gegen Niedriglöhner ausspielen und die niedrigen Sozialniveaus rechtfertigen.
Auch liegt der Mehrwert für Jene die arbeiten gehen deutlich höher, d.h. arbeiten lohnt sich wieder deutlich mehr bzw. wird mehr belohnt.
Gewinner eines BGEs sind vor allem die 30% Niedriglöhner, weil dessen Arbeit mit dem BGE wesentlich aufgewertet wird.
Für den Arbeitslosen ändert sich wenig, weil er statt HartzIV und Wohngeld eben ein BGE in ähnlicher Höhe erhalten wird.
D.h. die Annahme, dass dann Niemand mehr arbeiten gehen will ist eigentlich Quatsch. Im Gegenteil, arbeiten lohnt sich dann deutlich mehr.
Was natürlich zu erwarten sein kann ist, dass gewisse schlechtbezahlte Scheißjobs nicht mehr durch den "Arbeitszwang" realisierbar sind und aufgewertet werden müssen, u.a. weil sich so manch Arbeiter den Mist nicht mehr antut.
Andererseits kann das BGE den schlechtbezahlten Job erträglicher machen.
Fakt ist, dass es bislang keine Erkenntnisse darüber gibt, dass Menschen mit BGE nicht mehr arbeiten gehen würden. Es ist generell aber ein noch eher wenig erforschtes Feld ohne nennenswerten Erfahrungen. Zwar gibt/gab es bereits Projekte in z.B. Afrika, jedoch sind das winzige Projekte von wenigen hundert Menschen, was nur wenig Rückschlüsse auf die Anwendung in ganzen Volkswirtschaften zulässt.
Fakt ist, dass ein BGE das System selbst wesentlich vereinfachen, entbürokratisieren und damit auch modernisieren würde und allein deshalb ist es die Einführung meiner Meinung nach wert.