Aktien - (k)eine rentabele Geldanlage?


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Neuester Beitrag: 08.03.09 17:58
Eröffnet am:08.03.09 17:37von: WarrenValueAnzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:08.03.09 17:58von: WarrenValueLeser gesamt:2.868
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344 Postings, 5811 Tage WarrenValueAktien - (k)eine rentabele Geldanlage?

 
  
    #1
08.03.09 17:37
Zur Altersvorsorge werden Fondssparpläne immer häufiger empfohlen. Auf Sicht von 30 Jahren könne man bei einer Anlage in einen globalen Aktienfonds, so die Behauptung der Banken, nicht viel verkehrt machen. Der Beweis hierfür wird durch die Wertentwicklung innerhalb der letzten 20-30 Jahre erbracht. Diese Jahre waren durch starke Einsparmaßnahmen und Effizienzsteigungen in allen Betrieben gekennzeichnet.

Doch läst sich diese Performance in den kommenden 20-30 Jahren wirklich wiederholen und sollten wir wirklich mit Fonds Riestern? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen habe ich mir die Perfomance einiger Indizes in den letzten 50-80 Jahren angeschaut und kam zu einem interessanten Ergebnis.

Das 20. Jahrhundert war fraglos das amerikanische Jahrhundert. Der Dow Jones bot inflationsbereinigt von 1920 bis 2008 eine Rendite von etwa 2,9% p.a. . Dies steht im krassen Gegensatz zu den häufig propagierten 6-8% die man mit globalen Aktien langfristig verdienen soll.

Zugegeben, wer in deutsche Kriegsanleihen oder ein Sparbuch investierte stand nach den beiden Weltkriegen schlechter dar (pleite) als mit amerikanischen Aktien. Wer aber konnte vorraus sehen, welche Mächte das Jahrhundert regierten?

Auch ist eine Rendite von fast drei Prozent keineswegs schlecht - vorrausgesetzt man hatte auf das richtige Land gesetzt! Entgegen der Werbung der Finanzdienstleister verzehnfacht sich hier aber kein Kapital. Über vierzig Jahre kann man eher froh sein, wenn man das dreifache rausbekommt.

Das wichtigste bei der Geldanlage ist aber eine anständige Asset Allokation. Ob das Gefühl der Sicherheit bei der Geldanlage generell eher eine Vision als umsetzbare Realität ist, welche Gewichtung wirklich sinnvoll ist und wie man mit dem Fremdwährungsrisiko umgeht weiß auch ich noch nicht. Deswegen mal dieser Thread zur Diskussion und Vertiefung.

Quelle:
http://markt-daten.de/charts/inflationsbereinigt/index.htm#tag1  

546 Postings, 5670 Tage Max0402Das Problem ist........

 
  
    #2
1
08.03.09 17:54
wann man an sein Geld muß. Beispiel: Mein Chef hat sehr viel Geld in Fonds und eine Lebensversicherung gesteckt. Im November geht er in Rente. Zu diesem Zeitpunkt wird die LV fällig und die Fonds sollten aufgelöst werden. Er wollte damit sein Darlehn fürs Haus abbezahlen. Seine Fonds haben sich im letzten Halbjahr halbiert. Die LV zahlt vermutlich auch nicht mehr das aus, was sie noch vor 1- 2 Jahren versprochen hat (Überschußbeteiligung).
Aus meiner Sicht kommt es immer darauf an, wann man eingestiegen ist und wann man das Geld benötigt.
Ich habe auch einen Teil meines Geldes in Aktien angelegt (Dax-Werte), ich muß jedoch auch nicht an dieses Geld heran, sondern hoffe in ein paar Jahren schöne Gewinne einzufahren.
Also, rentable Geldanlage ja, jedoch niemals alles auf eine Karte setzen.  

344 Postings, 5811 Tage WarrenValueSehr interessant

 
  
    #3
08.03.09 17:58
Wobei Riester das Risiko mit den Aktienmärkten etwas abdeckt, da einige Jahre vor Eintritt ins Rentenalter auf Geldmarktfonds umgesattelt wird. Auch dies ist natürlich nicht ohne Risiko und mit hohen Gebühren verbunden.

Du kaufst einzelne Aktien? Ich habe häufig gehört, dass dies zu riskant sei. Niemand kann mit 100%iger Sicherheit sagen ob die Deutsche Bank nicht doch noch ein paar Leichen im Keller hat und ob Bayer in den nächsten 20 Jahren nicht vielleicht von Billiganbietern verdrängt wird.

Wieso kaufst Du keinen Fonds oder ETF?  

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