Das Platzen der Bund - Blase
Seite 1 von 5 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:06 | ||||
Eröffnet am: | 27.12.12 09:45 | von: Randomness | Anzahl Beiträge: | 116 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:06 | von: Ankedhkza | Leser gesamt: | 63.202 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 22 | |
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Die Umlaufrendite von 1,08% stellt ein historisches Tief in der Bundesrepublik dar. All die Probleme über die wir in den letzten Jahren diskutiert haben scheinen vergessen, nicht einmal mehr die USA, China oder Japan sind laut S&P so sicher wie die BRD.
Dabei gibt es noch immer das ein oder andere ungelöste Problem. Die Generation der Babyboomer fängt in sieben Jahren an in Rente zu gehen. Schon heute ist der Bundeshaushalt trotz guter Konjunkturentwicklung defizitär. Die Verschuldung der Kommunen hat ein ungesundes Ausmaß erreicht. Zudem haftet unser Staat insgesamt mit 280 Milliarden Euro für Griechenland, Portugal, ESM oder EFSF.
Risiken sind immer da wo sie keiner sieht. Der Euro Bund Future muss fallen.
Schon 2012 gehen 65,8 Prozent der Bundesausgaben für Arbeit und Soziales an die staatlichen Rentenversicherungen. Gut jeder 4te Euro den unser Staat einnimmt fliesst zu Rentnern und Berufsunfähigen.
Weil die Babyboomer bald in Rente gehen steigt in etwa sieben Jahre die Zahl der Renter jedes Jahr um bis zu einer halben Million an! Somit könnte die Zahl der Rentner bis 2030 von derzeit 20 Millionen auf 30 Millionen steigen. Folge wären alleine hierfür eine zusätzliche Belastung des Bundeshaushalts um 40 Milliarden Euro pro Jahr.
Dieses Problem kann auf zwei Arten gelöst werden:
(a) Die Renten werden weiterhin nicht erhöht und verlieren durch die Inflation an Wert und Gewicht oder
(b) Massive Steuererhöhungen (z.B. Mehrwertsteuer auf 24%!).
Das Problem der Babyboomer hat unser System schon vor zehn Jahren grundlegend geändert. Doch immer weniger Menschen vertrauen diesem System. Warum glauben so viele Investoren nicht mehr an Agenda 2010 und flüchten ins Gold?
Der nächste Beitrag zum Thema Arbeitsproduktivität und Nachwuchssorgen könnte darüber aufschluss geben.
In Summe heisst dies: Aus 41,5 Millionen Arbeitern werden 37 Millionen. Da Deutschland schon seit vielen Jahren gleich viel Ab- wie Zuwanderung verfügt löst dies das Problem ebenfalls nicht. Die Produktivität der Arbeit müsste deutlich zunehmen.
Genau dies ist auch die Lösung. So konnte bereits zwischen 1991 und 2011 die Produktivität der arbeitenden Bevölkerung um 22,7% gesteigert werden obwohl 10 Prozent weniger Stunden als 1991 geleistet wurden.
Auch die Angst vor der großen Inflation die seit Jahren durch die Finanzmedien geistert dürfte eher unbegründet sein. Einnahmen und Ausgaben des Bundes stiegen in den letzten Jahrzehnten immer kontinuirlich an. Solange das Wirtschaftswachstum intakt ist dürfte die BRD nicht Pleite gehen.
Nachdem ich bereits eine Rohstoff - und Internetblase ausgerufen habe kündige ich hier nun aber eine Bund-Booble an - Warum?
Fortsetzung folgt...
Finanzmärkte geben immer ein gutes Bild der aktuellen Nachrichtenlage wieder. 10 jährige Bundesanleihen bieten derzeit 1,39 Prozent Zinsen. Der Mittelwert für die Eurozone liegt bei 3 Prozent für die gleiche Laufzeit. Hier werden sich auch Bundesanleihen mittelfristig wieder hinbewegen.
Was mich hier so sicher macht versuche ich auch kurz und knapp zu beantworten. Nicht nur, dass ein Auseinanderbrechen der Eurozone unwahrscheinlich und ein weiterer Schuldenschnitt für einen Eurostaat von Merkel ausgeschlossen wurde. Es ist primär die gute langfristige Entwicklung der Wirtschaft Italiens und Spaniens die mich positiv für Europa stimmt.
Den Urteilen der Ratingagenturen sollte man keine zu große Bewertung beimessen. Warum S&P und co. überhaupt noch Gehör finden ist mir nach der FInanzkrise ein Rätsel.
Besondere Zuversicht habe ich bei den Bundesanleihen auch deshalb, weil eine negative Verzinsung langfristig schwer vorstellbar ist. Hierdurch sind die Risiken überschaubar.
Genau dieses letzte Argument führt auch dazu, dass ich im Investor 2013 erstmals eine Short-Spekulation betreiben werde um mit einem ETF auf steigende Zinsen und somit sinkende Kurse der Bundesanleihen zu wetten.
Sollte das nicht automatisch auch mehr Risiko in DE Staatsanleihen bringen..?
Naja, bin eh schon ein bisschen am überlegen welches zertifikat ich ins depot schmeissen sollte, vielleicht kann da jemand helfen..
dachte an:
CZ33C6 - Faktor 15x Short Zertifikat auf Euro-Bund Future
CZ33C5 - Faktor 10x Short Zertifikat auf Euro-Bund Future
wenn ich die richtig interpretiert habe sind die GesammtKosten des 15x Short bei nur 0,5% vom Durchschnittspreis des Zertifikates pro Jahr oder 0,001389% vom Preis pro Kalendertag?
bei diesem Papier wären also über 1000% drin, sollte sich die Rendite der Anleihen verdoppeln innerhalb von 5-10 Jahren
An was denkt ihr ansonten? Vielleicht anderer Emittent?
Hab mir die doch nochmal genauer unter die Lupe genommen, da Chancen-Risiko-Verhältnis einfach zu verlockend war^^
also falsch interpretiert!!!
Produktinformationsblatt der Commerzbank - Faktor 15x Short Zertifikat auf Euro-Bund Future
"Laufende Kosten: In der Regel zahlt der Anleger ein Entgelt für die Depotverwahrung und -verwaltung. Die Höhe ist abhängig von dem mit dem Anleger vereinbarten Depotpreismodell. Außerdem muss der Anleger beachten, dass die Indexberechnungsstelle für die Berechnung und die Verwaltung des Index eine jährliche Indexgebühr in Höhe von 0,5% p.a. in Rechnung stellt, die täglich (auf Basis eines 360-Tage-Jahres) bei der Indexberechnung in Abzug gebracht wird. Außerdem werden die Kosten der Indexberechnungsstelle für (angenommene) Sicherheitsleistungen für Futures-Kontrakte in der Indexberechnung dem Anleger berechnet (siehe auch unter Punkt 1, Indexbeschreibung)."
das Wort "täglich" hat mich fast vom Stuhl gehauen..
Anders gesagt sie hebeln ihre Index-Gebühr auch mit 15 !!!!!
-> beim Zertifikat wird jeden Tag die Gebühr bezahlt, die somit bei am drauf folgenden Tag nicht mitgehebelt wird! -> somit ist die Indexgebühr wohl eher -7,5% p.A. -> bei momentanen Preis von 2,62% wird das Zertifikat warscheinlich KO gehen, ausser es kommt ne grössere Gegenbewegung in den nächsten paar Monaten..
Ausserdem noch Erwerb-, Depot-, Sicherheits-, und Veräusserungskosten...
Also wieder mal nur Commerzverarsche für die, dies nicht verstehen..!
Wenns zu schön ist um war zu sein...
und schau Dir mal den Chart an, wo der X 15 herkommt. Mit solchen Scheinen bisde schneller Pleite als man denkt.
Diesen wollt ich zu 60% mit variablen Verzinsung 1.95% und restlichen zu 2.95% fix nehmen und diese somit mit scheinen wie den obengennanten absichern, nun muss ich mir die ganze Sache wohl wieder neu überlegen..
anders gesagt, bräuchte so einen Schein wie den obiben, nur dass die Jahresgebühr wirklich NUR 0,5% ist auf das ganze ist , da das meinen Unterschied von fest zu variablen Zinsen noch nicht ganz auffrisst und durch den Hebel somit bei steigenden Zinsen sogar noch ein Überschuss bei der Sache ensteht und die variablen dann schneller getilgt werden..
Irgentwelche Tipps?? ;)
die variablen Zinsen zu hedgen. Es gibt short ETF auf den Bund Future von LYXOR und Commerzbank fuer 0,2% per anno. Ich handel den Bund nicht weil die Vola fehlt und ich nichts gehebeltes will. Vollstaendige ETF Liste kannsde als PDF bei boese Stuttgart und Frankfurt runterladen, bin zu faul zum WKN suchen. Sonst wuesste ich auch nix anderes. Guten Rutsch und froehliches Heimwerkern. Mein "Bau" ist schon ne weile her und ich war Stinnes Baumarkt liebster Kunde(aechz).
Vielleicht doch mal einen Blick wert.
ETF562, ETF563 (Hebel2) beide von Commerzbank.
LYX 0FW (Hebel2) alle 0,2%.
magere Umsaetze auf Xetra.
Gruss, Sufdl
Mittel- bis Langfristig ist das aber ne coole Spekulation. Die Zinsen in Deutschland werden wohl kaum ewig auf japanischem Niveau verharren. Da kann man mit dem Double Short von Comstage mal ganz easy langfristig 30 Prozent Gewinn machen. Risiko: beschränkt!
http://www.ariva.de/depot/private/positions.m?depot_id=603225
auch einen schönen Short auf den Euro-Bund-Future.
Nachteil ist der "niedrige" Hebel von 2. Vorteil ist, dass diese Position auch nach Gebühren in zwei Jahren nicht an Wert verloren hat wenn die Wette nicht aufgeht. Und seine 20% Wertzuwachs macht dieser ETF locker.
Da die EZB der FED in Punkto Zinsen hinterherhinkt könnte das Platzen der Bund-Blase noch einige Monate auf sich warten lassen. Nicht einmal 2016 wäre auszuschließen.
Die Lösung der Staatsanleihenkrise in der Eurozone führte auch nicht zu einem nennenswerten Rückgang.
Ich erwarte jetzt nicht unbedingt, dass die Zinsen bis 2018 so niedrig bleiben aber man muss die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass wir in einer zinsfreien Dekade leben!
Gerade auch im Ausland gibt es für 10 Jährige Anleihen auch endlich mal wieder so etwas wie Zinsen:
Bundesanleihen 1,78%
Frankreich 2,43%
Belgien 2,83%
Italien 4,88%
UK 2,49%
USA 2,51%
Auf die Konditionen der Anbieter von Tages- und Festgeld hat dies bislang scheinbar keine Auswirkung.