Auf Bürgers Kosten Wasser predigen und Wein saufen
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 09.01.04 23:20 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.04 21:47 | von: MadChart | Anzahl Beiträge: | 43 |
Neuester Beitrag: | 09.01.04 23:20 | von: Dr.UdoBroem. | Leser gesamt: | 1.521 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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"Kennt jemand den Betrag, der jährlich von vielen unserer Mitbürger der Steuer hinterzogen wird ? Diese Typen lassen lieber andere für sich bezahlen."
- sorry, aber wenn das system einfacher wäre und die steuern niedriger, würde das auch besser werden
"Bedankt euch bei den Damen und Herren Nicht-Engagierte und Nicht-Wähler. DIE haben das zu vertreten. Niemand anderes !"
- das ist nun wirklich blanker unsinn aus meiner sicht. es gibt unter den etablierten parteien keine wirkliche alternative, sondern (höchstens) das kleinere übel... das system ist nicht mehr in ordnung, weil es im morast der korruption und der machtgeilheit einiger weniger gefangen ist. ohne säuberungsaktion in form eines kleinen revolutiönchens wird das nicht mehr besser, selbst wenn ganz europa in deutschland wählen geht.
gruss, blindfish :-)
nicht die nicht-wähler sind schuld an der politik, sondern die miese politik ist schuld, dass es politikverdrossenheit und damit so viele nicht-wähler gibt... andersherum ist es m.E. ein klassischer denkfehler...
Wer geht also in die Politik? In einen Beruf der im Vergleich zu adäquaten Jobs in der Wirtschaft völlig schlecht bezahlt ist, kaum Ansehen in der Öffentlichkeit genießt und zudem sehr zeitaufwendig ist?
Eine kleine Minderheit, die durch das Desinteresse der Bevölkerung vor sich hinwurschtelt, da diejenigen fehlen, die z.B. in den Ortsvereinen ihren Delegierten ordentlich auf die Füße treten, wenn sie Scheiße bauen.
Jeder der hier nur jammert über die unfähigen Politiker, hat es auch nicht besser verdient.

Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
PS: Darüber hinaus habe ich persönlich keine Probleme damit, meinen Beruf zu wechseln und selber Politiker zu werden. Denn ich denke, dass ich nicht sehr viel weniger arbeite als ein Politiker - wie im Übrigen viele andere auch.
Nicht jeder Bürger dieser Republik hat das Können und den Willen sich politisch zu engagieren. Deshalb wählt er auf den verschiedenen Ebenen seine Vertreter auf Zeit. Ist er aber nun nicht mehr mit der Arbeit seiner Vertreter zufrieden ist es in einer Demokratie möglich (Meinungsfreiheit) seinen Unmut zu äussern. Durch seine Ohren und die Pressefreiheit ist es dem Politiker möglich diesen Unmut auch zu vernehmen. Ob er diese Unmut aufnimmt und entsprechende Handlungen vollzieht ist ihm erstmal freigestellt. Die nächste Korrekturmöglichkeit für den Bürger besteht somit erst bei der nächsten Wahl.
HA!
Das ist dreist. Wenn ich als Gesellschafter einen Geschäftsführer benenne, dann übertrage ich ihm -weil ich ihm und seinen Beteuerungen, wie gut er den Job machen wird, Glauben schenke- die Verantwortung für den Betrieb und bezahle ihn gut dafür.
Wenn er sich dann ohne meine Zustimmung unnötigerweise bereichert, dann bin ich Eurer Logik nach selber schuld ("Werde doch selber Geschäfstführer, dann passiert das nicht")
Nein, Ihr beiden! Die oben beschriebene Instinktlosigkeit unserer Parlamentarier ist ebenso hanebüchen wie Euere Argumentation.
Wie Bogard schon richtig sagte: Wenn ich jemandem eine Aufgabe übertrage, für die er leistungsgerecht entlohnt wird, dann darf man anderes erwarten.
Eigentlich ist das genaue Gegenteil richtig: Wer da -wie Ihr- postuliert, dass jeder Arbeitgeber, der mit seinen Angestellten nicht zufrieden ist, den Job doch selber machen soll, der ist der wahrlich Verantwortungslose.
Ihr Tagträumer!!!
Viele Grüße ins Takka-Tukka -Land
MadChart
Hast du schonmal überlegt, dass Demokratie vielleicht etwas mehr ist?
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten aktiv zu werden, wenn einem was nicht passt. Vom einfachen Brief über ein Bürgerbegehren bis hin zur Gründung einer eigenen Partei.
Aber dazu müsste man ja den Arsch hochkriegen - jammern aus dem Fernsehsessel heraus ist natürlich viel bequemer.
Politik ist keine Dienstleistung sondern Demokratie wird von allen Bürgern gestaltet - Gemeinschaftskunde-Grundkurs...

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aber trotzdem, ich nehme dich beim wort: gib mir das geld (oder starte eine sammelaktion) und ich gründe noch bis ende märz eine eigene partei!! das ist kein witz, denn ich hab inzwischen wahrscheinlich schon ein magengeschwür vor lauter "wie-legt-man-diesen-verbrechern-das-handwerk-gedanken" an eine eigene partei... :-((
Nur weil ich nicht selber Bundestrainer bin, darf ich mich nicht über die Nationalelf auslassen???
Nur, weil ich Aktionäer bei einer Firma bin aber nicht Vorstand, darf ich keine Kritik üben?
Sorry, Doc, aber das ist Käse und das weisst Du im Grunde auch ganz genau. Wenn Ihr beiden (Du und der rpz) das oben Geschriebene ernsthaft meint, dann geht am besten nach China oder Kuba, da werdet Ihr Euer Paradies finden!
Viele Grüße
MadChart
ihr seid in eurer denkweise einfach total "brainwashed", sonst würdet ihr die argumentation von mad, 007, mir oder anderen hier wahrlich ernster nehmen!
gruss :-)

Truth is stranger than fiction, because fiction has to make sense
Tatsache ist nun mal, dass sich die Gesellschaft immer mehr entpolitisiert, Rückzug ins Private - und das ist eine äußerst negative Entwicklung.
Die paar Menneken, die sich noch in politischen Organisationen oder Gewerkschaften betätigen, können praktisch unter Ausschluss der breiten Öffentlichkeit rumklüngeln - zu sehen bekommt man dann immer erst das peinliche Endergebnis.
Wenn sich mehr Idealisten anstatt Karrieristen in den Parteien engagieren würden, würde es schnell anders werden...

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Sehr geehrte Herr Dr. Broemme,
nachfolgend möchte ich den Beweis über die ewige Unschuld des Politikers anhand tagesaktueller Themen erbringen.
1. Wie sie wissen ist die Haushaltslage sehr angespannt. Das haben allerdings nicht wir zu verantworten, da in den vergangen Jahren das Wirtschaftswachstum falsch eingeschätzt wurde. Diese Schätzungen wurden alledings von Wirtschaftwissenschaftlern gemacht und nicht von uns.
2. Wie sie sicherlich auch wissen haben wir durch die Verlagerung von Kosten im Gesundheitswesen den Versuch unternommen die durchschnittliche Beitragshöhe auf 13% zu begrenzen. Sollte dies allerdings nicht funktionieren liegt es daran, dass die Krankenkassen selbstverwaltet sind und wir ihnen das nicht vorschreiben können. Ausserdem haben die Beitragszahler unzulässigerweise durch ihre Medikamentenhamsterkäufe die Ausgaben weiter aufgebläht.
3. Die Rente ist und bleibt sicher. Nur die Höhe der Beiträge zur Rentenleistung in Verbindung mit dem Eintritt ins Rentenalter wird geringfügig variieren. Schuld hieran ist aber Ihre Gebährunfreudigkeit. Sollten sie in weiser Voraussicht, so wie von uns erwünscht, schon vor Jahren privat vorgesorgt haben, bitten wir sie um Verständnis dafür das im Rahmen der Gerechtigkeit hierauf nun Steuern und Sozialabgaben fällig sind.
4. Ganz speziell für sie Herr Dr. Broemme. Sollten Sie mit unserer Arbeit in irgendeiner Art nicht zufrieden gewesen sein, müssen wir alle schuld von uns weisen, da sie nicht alle Mittel ausgeschöpft haben uns Paroli zu bieten.
Mit freundlichen Grüssen
Ihr fiktiver Politiker
PS. Von den oben beschriebenen Problemen sind wir leider nicht betroffen. Aufgrund zu gering bemessener Diäten haben wir für unsere Altersversorgung, für die eine oder andere Gegenleistung versteht sich, uns stets eine Tür offen gehalten, die uns auch in schwierigen Zeiten ein Auskommen sichert. In Gedanken sind wir jedoch stets bei Ihnen.
Mein Parteiprogramm

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