Zinserhöhungszyklus und Rezession


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Neuester Beitrag: 10.07.22 21:21
Eröffnet am:04.03.17 20:18von: InstanzAnzahl Beiträge:859
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzNeueste Einschätzung von Jacques Baud

 
  
    #851
1
07.04.22 19:29
«Die europäischen Länder – und allen voran die Schweiz – sollten versuchen, die Wogen zu glätten, anstatt Öl ins Feuer zu giessen»

https://zeitgeschehen-im-fokus.ch/de/...-april-2022.html#article_1332
.......
Was bedeutet das für das Gesamtbild?

Zunächst einmal zeigen die Karten, die in unseren Medien präsentiert werden, kaum eine Veränderung zwischen Ende Februar und heute. Zweitens zeigen sie nicht die Einkesselung des Grossteils der ukrainischen Streitkräfte im Sektor Kramatorsk. Daher haben wir den Eindruck, dass die russischen Koalitionskräfte nicht vorankommen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Die russische Koalition, bestehend aus den beiden Republiken zusammen mit Russland, kämpft und kontrolliert fast den ganzen russischsprachigen Teil der Ukraine. Wenn man einen Sprachatlas nimmt, dann ist die Ukraine entlang der Sprachgrenzen von Russland kontrolliert. Vor einigen Tagen behauptete eine «Expertin» im französischen Fernsehen, dass die russische Koalition nur ein Gebiet von der Grösse der Schweiz oder der Niederlande eingenommen habe. In Wirklichkeit handelt es sich um ein Gebiet, das so gross ist wie Grossbritannien.

In unseren Medien heisst es immer wieder, der Vormarsch sei gestoppt. Die Russen kämen nicht weiter. Die Armeeführung habe versagt.

Nein, das stimmt nicht. Es scheint klar zu sein, dass die Russen sich nicht im ukrainischsprachigen Teil des Landes engagieren wollen. Die Ziele, die sie sich gesetzt haben, erfordern dies auch nicht: «Entmilitarisierung» und «Entnazifizierung». Das erste Ziel wird erreicht, wenn die ukrainischen Streitkräfte im Kessel von Kramatorsk neutralisiert oder entwaffnet worden sind. Das zweite Ziel wird erreicht, wenn die Freiwilligenbataillone in den grossen Städten wie Mariupol oder Charkow neutralisiert worden sind.
......
 
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzWer hält die Hand über Herrn Melnyk?

 
  
    #852
07.04.22 22:00
Der US-Botschafter Greenell war ja schon eine "Über-Otze", aber bzgl. Melnyk hätte jeder einigermaßen souveräne Staat diesen Nazi-Hassprediger mit seinen permanenten Beleidigungen des Gastgeberlandes längst mit einem A*schtritt nach Hause geschickt! Aber so tickt US-Pudel Scholz und Konsorten! Unbegreiflich!
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzIch male mal etwas in düsteren Farben...

 
  
    #853
1
07.04.22 22:03
Deutschland heute ist ein strikter Vasall der USA und der die westliche Welt beherrschenden US-Finanzoligarichie. Das, was sich "deutsche Wirtschaft" nennt, wird in nicht unwesentlichen Teilen direkt von US-Finanzorganisationen kontrolliert. US-Konzerne in Deutschland und EU-Europa wiederum geniessen so etwas wie Narrenfreiheit, incl. der Vermeidung von Steuerzahlungen. Grosse Teile der hier herrschenden politischen Klasse sehen sich in einem unverbrüchlichen Treueverhältnis zu den USA. Die deutschen Medien, von einigen wenigen randständigen abgesehen, sind in ein enges transatlantisches Netzwerk eingebunden, was den öffentlichen Debattenraum aktuell dermaßen einengt, wie es noch zu keiner Zeit in der BRD zu beobachten war.

Jeder, der einen halbwegs klaren Blick auf die westliche Politik gegenüber Russland der, sagen wir mal, letzten 15-20 Jahre wirft, sollte bemerkt haben, dass wir letztendlich die Konsequenz dessen sehen, woran in dieser Zeit stetig gearbeitet wurde. Es wird mMn einfach konsequent die Ansagen des Stratfor Friedman umgesetzt, nämlich Russland und Deutschland entzweien, um eine eurasische Kooperation und damit ernsthafte Konkurrenz zur USA zu verhindern. Nachdem die Grünen mit Deutschland fertig sind, kann Deutschland selbst in einer möglichen neuen Kooperation mit Russland in einigen Jahrzehnten nichts mehr anbieten, was wirtschaftlich und wissenschaftlich für Russland von Interesse wäre. Das Problem der europäischen Konkurrenz wäre also somit für die USA gelöst.

Es schien eigentlich unmöglich, aber Scholz hat Merkel als schädlichster Kanzler für die Bundesrepublik in weniger als sechs Monaten überholt. Das muss man gegenüber 16 Jahren Missmanagement erst einmal so hinbekommen! Hat je eine deutsche Regierung in so kurzer Zeit mehr Kaufkraft und Wohlstand vernichtet? Ich glaube nicht.

Alle paar Jahrzehnte ruiniert die deutsche Politik das Land. Früher mit Kriegen gegen andere Länder, dieses mal mit einem Krieg gegen das eigene Land. Die Ampel hat es in nur ein paar Monaten geschafft, Deutschland auf den Weg der Deindustrialisierung zu schicken. Hut ab, auch an die Grünen. Lass' halt niemals geistige Teelichter, aber dafür um so gefestigtere Ideologen an die Schalthebel.
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzUje, das könnte übel werden...

 
  
    #854
1
08.04.22 19:08
wenn diese Entwicklung in dem Ausmaß weitergeht oder sich gar noch beschleunigt.

"The FAO Food Price Index makes a giant leap to another all-time high in March"

Release date: 08/04/2022

The FAO Food Price Index* (FFPI) averaged 159.3 points in March 2022, up 17.9 points (12.6 percent) from February, making a giant leap to a new highest level since its inception in 1990. The latest increase reflects new all-time highs for vegetable oils, cereals and meat sub-indices, while those of sugar and dairy products also rose significantly.

https://www.fao.org/worldfoodsituation/FoodPricesIndex/en/
 
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1592 Postings, 2613 Tage InstanzNichts als die reine Wahrheit.....

 
  
    #855
08.04.22 20:43
Um so weniger verwundert es, dass derzeit in den Medien nur die Ukrainische “Wahrheit” dargestellt wird. Russlands Seite wird vollkommen außer Acht gelassen, ja sogar ignoriert. Die westlichen Medien haben ihren Dämon gefunden. Die FAZ titelte heute ” Wir müssen alle Russen hassen ” Müssen wir das wirklich? Oder müssen wir einfach nur einmal die andere Seite betrachten.

Ein Konflikt hat immer zwei Seiten. Zwei Darstellungen, aus denen die Schnittmenge zu bilden wäre, um annähernd die echte “Wahrheit” zu finden. Aber die Medien weigern sich diesem Codex zu folgen.

Ich habe dieses Videomaterial einigen namhaften Sendern und Journalisten angeboten. Es erfolgte bis heute keinerlei Reaktion. Man möchte die andere Seite nicht publik machen, denn man hat längst den Schuldigen auserkoren und es interessiert dabei nicht, dass gefesselte Russische Soldaten einfach abgeschlachtet werden. Es interessiert nicht, dass im Ukrainischen TV mehrfach zu Gräueltaten aufgerufen wird. Es interessiert einfach nicht. Geht es den Medien nur um Leserquoten ? Nur darum dem Mainstream zu folgen ? Auf der Welle des Gutmenschtums zu surfen und sich als moralisch überlegen zu fühlen ? Oder geht es um Geld ?

https://www.ostsachsen-tv.com/...chen-das-andere-gesicht-der-ukraine/
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzDer Dollar verschlingt den Euro

 
  
    #856
14.04.22 10:30
von Michael Hudson

Michael Hudson ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und unterrichtet an der University of Missouri-Kansas City. Außerdem ist Finanzanalyst und Berater an der Wall Street. Der berühmte Wirtschaftswissenschafter nähert sich in einem Szenario der weltwirtschaftlichen Perspektive nach der Eskalation in der Ukraine an. Europa könnte zu einem großem Puerto Rico werden. Er liefert darin eine plausible Erklärung für die scheinbar wahnsinnigen und selbstmörderischen Aktionen des Westens und besonders der EU im totalen Wirtschaftskrieg gegen Russland.

.....Die Weltwirtschaft steht in Flammen. Die Vereinigten Staaten haben sich auf eine militärische Antwort, auf die Bewaffnung ihres eigenen Öl-, Agrarexport- und Waffenhandels vorbereitet. Sie werden alle Länder vor die Wahl stellen, welcher Seite des Neuen Eisernen Vorhangs sie sich anschließen wollen.....

https://tkp.at/2022/04/14/der-dollar-verschlingt-den-euro/
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzFelix Zulauf aktuell

 
  
    #857
25.04.22 00:33
Felix Zulauf: «Die kommenden Jahre werden eine Achterbahnfahrt»

Lesenswerter Analyse, welche ich in vielen Punkten teile.

«Im Rohstoffsektor ist ein zwölfjähriger Bärenmarkt zu Ende gegangen. An den Märkten findet ein Narrativwechsel statt, der die nächsten Jahre prägen wird.»

https://themarket.ch/interview/...werden-eine-achterbahnfahrt-ld.6196
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzMeine Prognose zu Beginn dieses Threads

 
  
    #858
1
16.06.22 20:50
hat sich bei aktueller Betrachtung als so ziemlich umfänglich richtig erwiesen.

Meine Erwartungen in Bezug auf das künftige Inflationsszenario sind momentan schon etwas zwiespältig,  aber ich erwarte letztendlich, dass die meisten Zentralbanken weiterhin eine Menge Geld drucken werden, eben um die große Depression abzuwenden.

Der Verschuldungsgrad vieler westlicher Staaten wird den meisten Forenten hier bewusst sein. Von daher erscheinen massive Zinserhöhungen der Zentralbanken auch nicht in Sicht, es sei denn, man möchte den mittlerweile fast so zu nennenden Babel-Schuldenturm so schnell wie möglich zum Einsturz bringen.

Ein weiteres Herumlavieren wird die Folge sein, bis eben das Unvermeidliche seinen Lauf nehmen wird.

Weniger "gefährliche" Anlagemöglichkeiten in diesen turbulenten Zeiten wie den aktuellen sind nicht einfach zu finden, man muss halt schauen, was in den nächsten zwei oder drei Jahren die wahrscheinlich am wenigsten gefährlichen Tretminen für's eigentliche Porfolio sind.

Einfach war gestern!
 

1592 Postings, 2613 Tage InstanzSollte hier hinein

 
  
    #859
1
10.07.22 21:21
und ist fälschlicherweise in den Ökonomen-Thread gerutscht.

Erschwerend kommt für die USA hinzu, dass sich die Tatsachen und die Realität langsam aber sicher begegnen.

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal offiziell um 1,6% geschrumpft und die aktuelle GDPNow-Prognose der Federal Reserve of Atlanta deutet auf eine noch stärkere Abnahme des gerade zu Ende gegangenen zweiten Quartals hin.

Gemäß der Definition einer Rezession wäre diese mit zwei aufeinander folgenden Quartalen des wirtschaftlichen Rückgangs erfüllt.

Die US-Wirtschaft steht also kurz davor, offiziell als "rezessiv" bezeichnet zu werden. Interessanterweise wird erwartet, dass die Fed in diesem Quartal den Leitzins um mindestens 100 Basispunkte anheben wird.

Da dürften "spannende" Entwicklungen auf uns zukommen!

Was wäre, wenn die globalen Märkte stattdessen Ende September beginnen, mögliche Leitzinssenkungen und die "Powell-Kehrtwende 2.0" zu bewerten?
 

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