DCI
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 18.12.00 22:35 | ||||
Eröffnet am: | 14.12.00 19:28 | von: Ferris | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 18.12.00 22:35 | von: Internet-Ana. | Leser gesamt: | 3.068 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Also ich persönlich würde da eher in einem anderen Wert investieren.
Aber wenn Du es so siehst, dass der Wert überverkauft ist!!
Aber wer denkt das von seinen eigenen Werten, die im Keller sind nicht!
Es ist durchaus Potenzial in diesem Wert, aber in welche Richtung es geht ist nicht sicher.
Ich denk, ich würde sie jetzt auch halten...
Gruß ruebe
Die DCI AG [ Kurs/Chart ] muss im laufenden Geschäftsjahr hohe Verluste hinnehmen. Wie der Betreiber einer B2B-Plattform für IT-Produkte am Freitag nach Börsenschluss bekannt gab, soll sich das EBIT für 2000 auf minus 22 Millionen Euro belaufen. Im Neuenmonatsbericht lag das Betriebsergebnis noch bei minus 11,8 Millionen Euro.
Den Umsatz will das Technologieunternehmen auf 11,0 Millionen Euro steigern nach 3,0 Millionen Euro in 1999.
Für das Geschäftsjahr 2001 hat sich DCI einiges vorgenommen. Wie bereits im Bericht zu den ersten neun Monaten 2000 angekündigt, will der B2B-Anbieter mit einer neuen Unternehmensstruktur ins nächste Jahr starten. Statt einer auf das bisherige Kerngeschäft "WebTradeCenter" fokussierten Struktur wird die Gesellschaft künftig in vier Bereiche gegliedert werden:
- "WebTradeCenter": ein virtueller Marktplatz für IT-Produkte
- "Trade Manager": eine eCommerce-Software
- "DCI Medien": Medien, die aktuelle Informationen rund um den Einkauf im Internet beinhalten, z.B. Faxe, die einen Marktüberblick über aktuelle Preise bieten
- die eigenständige Tochter bonitrus AG, die Sicherheitslösungen und weitere Dienstleistungen rund um den Einkauf im Netz anbietet, z.B. Bonitätsprüfungen oder Transaktionsversicherungen
Der Aufbau der neuen Strukturen ist nach Angaben von DCI schuld an den hohen Verlusten, dafür wird die Neuorganisation nach Ansicht der Unternehmensführung einen idealen Rahmen für ein globales Wachstum schaffen.
Auf alle Fälle sollte sich DCI mit der Neustrukturierung beeilen. Zwar weist das Unternehmen per 30.11. noch ausreichend liquide Mittel von 41,5 Millionen Euro aus, doch nimmt der Cash-Bestand rasend schnell ab: Im Neunmonatsbericht waren die Kassen noch mit 58,4 Millionen Euro gefüllt.
Ausserdem hat Dci mit Commerce One und Ariva starke Konkurrenz!!
Gruss Medigene
Gruss Ferris
Wenn Du wirklich nachkaufst machst Du da was falsch. Man sollte nicht auf die Verlierer sondern die Gewinner setzen.
Das wichtigste, die miesen Zahlen, werden am Schluss genannt,
und vorher schöngefärbt.
Umstrukturierung. Das heisst nichts anderes als dass man
schwere Managementfehler eingesteht und jetzt versucht zu revidieren.
Und mit der Form der ad hoc leistet man sich gleich wieder einen dicken
Hund.
Mittlerweile scheinen sich bei immer mehr NM notierten Unternehmen
besonders im Management mangelnde Qualitäten bitter bemerkbar zu machen.
Fehlt hier nur die lange Erfahrung, oder handelt es sich um ein
strukturelles Problem (zu schnelles Wachstum, zuviel Kapital,
zuwenig risikobewusste Gestaltung der Geschäftsprozesse, zB hinsichtlich
möglicherweise geringerem Geseamtmarktwachstum)?
zahlen irrationale Betraege fuer "strategisch hervorragende" Zukaeufe,riesen Versprechungen bezueglich der zu erwartenden Gewinne und was dann kommt sieht man ja in letzter Zeit haeufig:Viele haben sich masslos uebernommen,die Zahlen sind zum "Kotzen" und wir kleinen,die wir auf die Versprechungen und den Optimismus dieser Manager bauen gehen mit unter!
Consulting Agentur. "Unverhergesehen" durch das Management (allein dieser
Terminus verrät viel) waren die Aquisitionskosten viel höher als
erwartet, das mit den Aquisitionen übernommenen Personal in Grossbritannien
konnten nicht ausgelastet werden (oha, andere suchen verzweifelt Berater)
und statt eines operativen Gewinns schlagen zig Mio Miese zu Buche.
Folge: mehr als 100 Leute Entlassung.
Wenige Tage zuvor hatte man eine Kapitalbeschaffung abgeschlossen, mit
deren Hilfe in Asien von 90 auf 1500 Mitarbeiter aufgestockt werden
soll. Wohl bekomms. Nun will das Management plötzlich weniger
aggressiv (man benutzt sogar das Wort konservativ!) arbeiten
und verspricht für 2001 das Erreichen operativer Gewinne.
Ich habe mittlerweile gewaltig Probleme mit Firmen, die die Gewinnschwelle
immer wieder verschieben, da ihre Ergebnisse durch Goodwill und
Abschreibungen stark belastet werden. Das erscheint eher als ein
Schneeballsystem denn als gesundes Wachstum. Ein Beispiel in den USA
ist MarchOne, früher als UsWeb/CSK bekannt. Da hat sich dann herausgestellt,
dass das Wachstum ausschliesslich durch Zukäufe und Merger zustandekam,
also eigentlich das Kernunternehmen bereits fertig war. Zufall oder Absicht?
Anders bei Realtech: der Firmengründer und CEO seit langem krank,
die Margen drastisch gefallen, und trotz hoher SAP R/3 Kompetenz
können Planzahlen nicht gehalten werden, die Wachstum fällt von einem
europaweiten Spitzenplatz Firmen auf Mittelmaß zurück.
Evtl. stimmt es doch: das A und O, noch vor Produkt etc, ist ein gutes
Management (eingeschlossen Marketing, ich denke da an Coca Cola).
Man muss dioch nicht um jeden Preis wachsen,jedenfalls bringt die Fusion fuer DAIMLER so schnell keinen Gewinn!
"EBIT von minus 22 Mio. Euro...Umsatz 2000 wird mit rund 11 Mio. Euro...
Wir meinen: Schlimmer geht's nicht. Das Management will mit dieser Meldung eigentlich nur mitteilen, dass es nichts auf die Reihe bekommen hat. Die "neue Struktur" ist eine Mogelpackung, wir erwarten eher, dass die noch sehr hohen liquiden Mittel weiter verfeuert werden. Meiden!"
Quelle:
http://www.dynamitimdepot.de