DB AG Put auf S&P500
Seite 4 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:12 | ||||
Eröffnet am: | 25.09.09 19:55 | von: kleinerschatz | Anzahl Beiträge: | 88 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:12 | von: Stephaniehlff. | Leser gesamt: | 19.655 |
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Coca-Cola profitiere von niedrigeren Sirup-Kosten in Nordamerika und einem neutralem US-Dollar. Letzterer werde sich allerdings in den Folgequartalen negativ zu Buche schlagen. Das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von voraussichtlich USD 1,5 Mrd. werde erst nach Abschluss der Coca-Cola Enterprise Transaktion, also nicht vor dem vierten Quartal starten.
Coca-Cola zeige auch bei schwächerem Volumenwachstum ein gutes Kostenmanagement, kämpfe aber überraschender Weise doch etwas in der Preisgestaltung. Auch für das nächste Quartal bleibe das Aufwärtspotenzial limitiert (Cocal-Cola Enterprise Transaktion) und die Verbesserung des Preis-Mix harre der Bestätigung.
11.06.2010 - 16:50
vor. New York (BoerseGo.de) - Die in dieser Woche von US-Notenbankchef Ben Bernanke erklärte Überzeugung, dass die amerikanische Wirtschaft auf Erholungskurs bleibt und kein Rückfall in die Rezession ansteht hält der Volkswirt David Levy vom Marktforschungsinstitut The Jerome Levy Forecasting Center für falsch. Levy zeigt sich weitaus weniger optimistisch und schätzt die Wahrscheinlichkeit für eine neue Rezession im nächsten Jahr mit 60 Prozent ein. Die Faktoren für die Ende 2009 gestartete und Anfang 2010 zur Fortsetzung gebrachte Erholung dürften in den kommenden Monaten nicht mehr ausreichen, um der Wirtschaft Stützung zu verleihen.
Die Konsumausgaben starteten während der Weihnachtsgeschäftssaison 2009 eine Erholung. Dieser Aufschwung habe sich in den ersten Monaten 2010 fortgesetzt. Nun sehe sich der Konsum mit neuen Spannungen konfrontiert. Daraus gebe es die Folgerung, dass die Gewinne der Einzelhändler im Fallen begriffen sind. Die bereits in Sorge befindlichen Investoren am Aktienmarkt dürften auf ein noch höheres Maß an Nervosität entgegensteuern.
Levy geht davon aus, dass die Gewinne in der zweiten Jahreshälfte sehr enttäuschend ausfallen. Der zur Belebung der Wirtschaft verantwortliche Fluss an staatlichen Ausgaben nehme ab und es gebe das Problem, dass sich der private Sektor außerstande sieht, die Erholung aus eigener Kraft voran zu treiben. Das zur Stimulierung eingesetzte Geld sei für den wirtschaftlichen Aufschwung wesentlich gewesen. Eine dominante Rolle beim Heraustritt aus der Rezession habe das Staatsdefizit gespielt.
Wenn die Regierung große Beträge in direkter oder indirekter Weise zum Einsatz bringt komme es zu größeren Einnahmen in den Unternehmen und größeren Einkommen der Bürger. Die Gewinne hätten dadurch einen enormen Impuls erhalten. Die Wirtschaft befinde sich daher in Abhängigkeit von der Unterstützung durch die Regierung. Er rät deswegen zur Fortsetzung der staatlichen Ausgaben-und Defizit-Strategie. Die Ausgaben müssten aber nicht notwendigerweise in dem bislang angewendeten Ausmaß voranschreiten.
Es gebe die Erforderlichkeit für langfristig ausgerichtete staatliche Investitionen in Infrastruktur, Erziehung, zur Wiederinstandsetzung und Erneuerung von militärischen Anlagen. Falls ein Schulden verursachendes Defizit weiter anwächst wäre gleichzeitig eine Hinwendung zu Vermögensanlagen geraten, führte Levy gegenüber Tech Ticker weiter aus. Dieser steht als Chairman dem Levy Forecasting Center vor.
Für europäische Banken dürfte es schwieriger werden, kurzfristige Finanzierungen in Dollar zu erhalten, da US-Investoren die Region meiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse der Deutsche Bank.
Der Markt für Geldmarktpapiere (Commercial Paper) in den USA hat seit Anfang 2009 ein Volumen von 500 Mrd. Dollar verloren. Dies "erhöht den Druck für europäische Banken, wenn sie kurzfristige Dollar-Finanzierungen erhalten wollen", schrieb Brice Vandamme, Analyst bei der Deutschen Bank in London, in einem Bericht an Kunden. "Der Finanzierungsstress dürfte noch zunehmen, weil die US-Investoren Emittenten aus Europa mit Vorsicht gegenüberstehen."
Über die Emission von Commercial Paper leihen die europäischen Banken üblicherweise Geld von Investoren am US-Geldmarkt. Doch diese sind nicht mehr so willig, in Europa zu investieren, weil die Lage Griechenlands die Besorgnis schürte, es könne zu einer Schuldenkrise in der Region kommen.
DnB NOR, die größte norwegische Bank, Svenska Handelsbanken aus Schweden und Intesa Sanpaolo aus Italien sind die drei europäischen Banken, die am meisten von der Ausgabe von Commercial Paper am US-Geldmarkt abhängig sind, so Vandamme. Zwar sei der Finanzierungsdruck gegenwärtig zu bewältigen, doch langfristig könnten größere Schwierigkeiten für Europas Banken entstehen.
"Selbst wenn die systemischen Finanzierungsrisiken gering sind, sind Schwierigkeiten bei langfristigen Finanzierungen negativ für die Wachstumsaussichten der Banken, schrieb der Analyst.