DAX nur noch wenig potenzial
Achtmal ist der DAX seit 1959 mehr als 40 Prozent in sechs Monaten gestiegen, kein einziges Mal folgte danach eine erfreuliche Kursentwicklung. Von September 1999 bis März 2000 stieg der DAX 55 Prozent, dann begann die lange Abwärtsbewegung, die bis zum Septembertief des 2001 dauerte. Etwas über zwei Jahre zuvor legte der DAx von Januar bis Juli 1998 47 Prozent zu, bis die Asienkrise über uns hereinbrach und den DAX 40 Prozent kostete.
Im Hahr zuvor war der DAX schon einmal von Januar bis Juli 47 Prozent geklettert, doch auch diese Freude währte nur kurz, danach kam es zu einem Einbruch, der ersten, kleinen Asienkrise. Von Mai bis November 1985 konnte der DAX 49 Prozent gewinnen, doch höher ging es danach nicht mehr.
Nach einer zweijährigen Seitwärtsbewegung folgte der 87-er Börsencrash. 1975 erholte sich die deutsche Wirtschaft von einer schweren Rezession und der DAX stieg von Oktober 1974 bis April 1975 41 Prozent.
Das damit erreichte Niveau konnte erst acht Jahre später wieder nachhaltig überwunden werden. Auch 1968 und 1960 konnte der DAX nach Anstiegen von 43 Prozent beziehungsweise 47 Prozent in sechs Monaten viele Jahre das erreichte Niveau nicht mehr überbieten. Und zuletzt von März bis heute von 2200 auf 3060 Punkten (40 Prozent).
Offenbar verausgabt sich der DAX bei einem Anstieg von über 40 Prozent in sechs Monaten.
Ich denke das es höchsten noch bis 3200 (das wären dan genau 45 Prozent vom tiefpunkt aus) maximal 3300 steigen wird, bevor es richtig wieder nach unten geht.
MfG
opa_kosto
Eine Lufthansa z.B. die 55mio Euro pro woche verliert, 3 Tage in Folge 5% steigen zu lassen, das kann nur bedeuten, hier will eine grose Bank raus.
Und Finanzdienstleister mit einem Leichenkeller, der sich sehen lassen kann steigen auch.
Versicherungen die den Mindestzinsatz nicht bringen können sah ich da auch.
Tolles Feuerwerk!
But never fight the trend
Insgesamt ist der DAX seit 1962 siebenmal mehr als 30 Prozent in einem halben Jahr gefallen. Für Anleger war dies jedes Mal eine gute Einstiegsmöglichkeit in den Aktienmarkt. Ich möchte jetzt nicht auflisten wann das immer war, falls interesse besteht könnte ich es machen.
Aber zurzeit besteht nicht mehr viel Potenzial nach oben!!!!
Du kannst aber auch mal ganz genau rechnen wenn du länger zeit hast.
gruß E8
der dax hat 1995 bis 2000 extrem gut performed (>30% pro jahr). aber bei dieser darstellung verliert man auch wieder aus dem auge, das es 1989 bis 1995 eher mau war. in den 6 jahren lag die rendite per mittel bei nur 7,8%. nimmt man die komplette zeit 1989 bis 2000, dann liegt das rendite mittel bei nur noch 18%. ist deutlich weniger als 30%, aber immernoch zuviel für einen mittelwert. der DAX musste korrigieren. leider ist mir das auch erst heute so klar, und nicht schon vor 3 jahren :-(((.
und wo liegen wir aktuell? 1271 punkte auf 3066 punkte ... macht rund 6,5%. bei 2200 daxpunkten sogar nur 4%.
ich bin kein hellseher, und mir ist wurscht was der DAX die nächsten paar wochen macht. aber auch sicht LONG sind für den DAX 8% drin, bis 12% würde ich noch für nicht total überbewertet durchgehen lassen. macht per ende 2004 daxstände von mindestens 4000 punkten. bis maximal 7000 könnte es gehen. in der range werden wie nächstes jahr liegen. da die wirtschaft noch lahmt und die börsen nervörs sind kann man sagen das untere ende der skala ist realistischer. also 4000-5000 punkte per ENDE 2004. für ende 2003 können wir froh sein, wenn wir stabil in der range von 3200 bis 3600 den jahreswechsel erleben. bis dahin können locker auch noch die fetzen fliegen. wobei mit jedem anlauf der die 2000 nicht erreicht die wahrscheinlichkeit geringer wird das wir die 1800 je sehen. schliesslich müssen wir im mittel ja doch bald wieder über die 3000.
volvic
Wow, das nenne ich mal eine Prognose....
So long,
Calexa
www.investorweb.de
PS: @ volvic
Welche Werte sind denn eigentlich noch real in Deinem Depot?
mensch das mit den 7000 sollte doch nur aufzeigen, dass das per 1989 gerechnet mit 12% zuwachs pro jahr ein "vertretbarer" punktestand wer. negativer ausgedrückt, die 8000 punkte im märz 2000 waren einfach nicht haltbar, unter keinen umständen.
ich kann nicht sagen wann wir wieder auf "normale" pfade zurück kommen. die börse schwingt mal nach oben, mal nach unten vom mittelpfad weg. nehmen wir 8% als absolut realistisches DAX performance-mittel pro jahr an .... und irgendwann wir der DAX sogar mal wieder über dieses level schwingen. schaft er das irgendwann mal, egal ob bis ende 2004, oder erst ende 2006 - dann MUSS er eben über 4000 punkte, bzw. noch höher je länger es dauert. das ist die ganz simple theorie auf der diese rechnung basiert.
geht man etwas konkreter auf die aktuellen wirtschaftsdaten ein, würzt das ganze mit meiner persönlichen einschätzung, dann gebe ich folgende prognose ab:
DAX:
now - 10/03: 1800 bis maximal 3400 punkte, eher im rahmen 2200 bis 3200
11/03 - 01/04: 2600 bis maximal 3600 punkte, eher im rahmen 2800 bis 3400
02/04 - 12/04: 2800 bis maximal 4400 punkte, eher im rahmen 3200 bis 4400
ich glaube das wir von 2004 -> 2005 oberhalb der 4000 punkte marschieren. die unternehmen haben sich extrem verschlankt. sparen kosten wie sau. jetzt noch der schwache dollar - die nächste härteoprüfung. wenn es auch nur wieder ein mittleres konjunktur lüftchen gibt - und daran glaube ich, dann werden 2-3 jahre die gewinne deutlich überproportional zu den umsätzen steigen. die KGV´s der DAX unternehmen werden allein dadurch um 50% zurück gehen. da einige jetzt schon bei KGV 6-12 notieren sind dann kursgewinne von 60-100% einfach drin. und zwar auf breiter basis. bei einzelnen branchen die vorher stark gelitten haben sieht man das ja schon viel schneller. siehe MüRÜ, der hammer, gerade noch bei 50,xx gewesen, jetzt schon wieder dick über 90. die reinste achterbahn!
volvic
Dasmit der Verschlankung der Unternehmen sehe ich genauso....
So long,
Calexa
www.invstorweb.de
Gegen Mittag / Nachmittag werde ich entscheiden, ob die 2. Puttranche gekauft wird - empfehle mindestens September Laufzeiten.
Ab 3140/50 - woran ich die definitiv nicht glaube - würde die 3. und letzte Tranche ins Depot wandern.
Ziel: Juli / August sind die 2200 (worst case )oder 2400 (middle case) bis 2520 (best case). Definitiv - nur mit dem timing bin ich mir natürlich nicht sicher.
volvic
steigender Euro; steigender Rentenmarkt; steigender Goldpreis und steigender Aktienmarkt; totale Unsicherheit bzgl. der Konjunktur am Parkett: "da stinkts im Staate Dänemark" ... entweder hat der Aktienmarkt Recht, dann zersägts alle Puts ... auch bis September ... oder der Rentenmarkt hat Recht, dann zersägts alle Calls ...
Es wird langsam Zeit, dass ich der Focam etwas Arbeit an meinen Depots abnehme und sie selbst mache ... das kotzt mich zwar an, aber wenn muss, dann muss ......
Ich habe heute meine erste Put-Tranche gekauft, aber ich fühle mich nicht wohl dabei ... und das kenne ich bei mir ... das tut nicht gut ... morgen ist Schreibtisch-Tag ... die Festlegung treffe ich dann wohl morgen oder übermorgen ...
Alan vermeidet das Wort Deflation, wie der Teufel das Weihwasser; spricht von bereitschaft zur Zinssenkung redet aber im Gleichen Atemzug von weiteren gefahren für die Konjuntkur ... irgendwas zersägts, aber das wird dann für das "Etwas" ziemlich bitter ... man wird sehen ...
MaMoe ...
und immer schön den V-Dax im Auge behalten ...
Du hast ja soooooo Recht.
1. Irgendetwas paßt nicht - ok, das Ungleichgewicht kommt durch primär arabisches Geld, das vom USD-Raum in den europäischen umgeschichtet wird - daraus resultiert auch die Dollar-Schwäche, die demnächst ihren Ku´lminationspunkt haben wird (Schade, hätte man gut verdienen können - mit EURO-CALLS / war immer ein Freund des EURO, aber 1,14 oder 1,15 ist mehr als genug)
UND: Die EURO-Stärke als Ausfluß der amerikanischen Konjuntur-Schwäche wird mittelfristig auch die Europäer erneut in den Sumpf ziehen, und zwar dieses Mal von der Export-Seite.
2. Der Goldpreis zeigt das MITTELFRISTIGE Inflationspotential - die Angst des Mr. Greenspan sollte sich ausschließlich auf die Konjunktur beschränken, die Deflation ist wenn überhaupt nur ein vorübergehendes Phänomen.
3. Die steigenden Rentenmärkte sind die Hauptprofiteure von den o.g. Kapitalzuflüssen aus dem arabischen Raum.
4. Der Japanische Aktienmarkt wird langsam interessant - allerdings zunächst nur charttechnisch - der hat noch nie längere Zeit gut ausgesehen, wenn Europa gut aussieht. Also nur 1 Markt wird es packen.
5. Der Optimismus steigt zu stark an, dies kann man an den Forumbeiträgen genauso gut sehen wie an der Put-Call-Ratio.
6. Der heftige Anstieg UND das Anstoßen an die 200 Tagelinie UND das über-optimistische Sentiment (allerdings NICHT unter den Institutionellen) verschlechtert das Chance-Risiko-Verhältnis für die Bullen massiv, oder anders: es droht zumindest eine deutlichere Korrektur.
Fazit: Der Markt (Europa) ist klar toppig (USA sowieso); allerdings bin ich meist zu früh dran - das galt bereits 2000 als ich im Januar nachhaltigst vor den Gefahren der Hausse warnte und dann Anfang Februar massiv eingestiegen bin, um nichts zu verpassen - der Verlauf ist bekannt, der Spaß dauerte NACH meinem Wiedereinstieg nur noch ca. 1 Monat. Insofern sind meine Überlegungen meist (!) richtig, aber vom Timing manchmal längere Zeit ziemlich daneben.
Deshalb agiere ich dieses Mal in Tranchen - mal schauen, obs die richtige Strategie ist. Ansonsten bin ich 60 Prozent in Cash - also auch ein Zeichen, daß das timing auch dieses Mal noch nicht paßt
hm :-((
Fundamental hat sich auch nix geändert.
Nur die Spekulation-(Blase?!) auf eine mögliche wirtschaftliche Trendwende in den nächsten Monaten führte zu steigenden Kursen.
Ergebnisssteigerungen von großen US-Werten sind nur auf Entlassungen und schwachen $ zurückzuführen.
Der starke Euro wird im Gegenzug die Gewinne einiger großen deutschen Werte dahinschmelzen lassen.
Solten die Indizies weiter steigen, umso härter wird der Rückschlag sein.
Grüße Reiny
Da fandste vor paar Wochen auch schon nix.
Mitm guten Call hättste aber deine Kohle verdreifachen ( oder so ) können.
Grüße an Stox ...
Natürlich besteht auch beim Bund das Bullenrisiko einer Bullenfalle; in diesem Fall heißt die Zielmarke für den DAX 3140/50, was ich nicht glaube, denn
die 200 Tagelinie wird den DAX zunächst weiter verhaften.
Also 50:50 - Spielbank - schlechtes Chance-Risiko-Vrhältnis für die Bullen, leider aber auch noch für die Bären. Meine zweite Put-Tranche auf den DAX wird somit nicht eingegangen, auf die Gefahr daß auf einen bereits rollenden Zug aufgesprungen wird (mit etwas schlechteren Kaufkursen).
Aber: die Auflösung der Widersprüche, von denen Mamoe gesprochen hat, steht unmittelbar bevor.
Einen schönen Tag
Die Rentenmärkte haussieren und der DAX hält sich dafür ziemlich gut, aber er ist bereits leicht angeschlagen. Morgen ist Notenbank-Sitzung (EZB), danach geht der Bund entweder runter und die Aktienmärkte wieder hoch oder die Rallye ist beendet.
Noch hab ich meine Puts nicht aufgebaut (aber dafür doch einige Short Calls) - andererseits hab ich meinen Short-Auftrag im Bund glatt "vergessen" (heute morgen mit 115,55 aufgegeben, nicht dran gekommen und heute nachmittag dann schon und natürlich ins Minus gelaufen; wenn das mal gut geht)
Also bitte Auflösung und nicht weiter alles nach oben - das könnte für mich teuer werden.
Firmen fällt es leicht die schlechten Vorjahreszahlen zu toppen.
Eine Konsolidierung des Dax zwischen 2900 und 3050 die nächsten Tage wäre natürlich nicht schlecht.
Momentan könnte ich mich nicht einputten wie einige von euch.
Aber vielleicht dreht ja bald die Stimmung und dann bin ich schnell wieder auf der anderen Seite.
-Schlechte Wirtschaftspolitik
-Zerstrittene SPD somit nur verwässerte "Reform" wenn das Wort Reform überhaupt in diesem Zusammenhang gebraucht werden kann.
-KGV's im Schnitt über 15
-eine Bullenparty hat es noch nie ohne einen richtigen Sell out gegeben.
-Ölpreis noch mindestens 5 Dollar zu hoch
-Euro für Exporte nicht günstig
-Amerikaner fällt als ZugBulle am Markt weg. Nicht der Euro ist stark, der US Dollar ist schwach!!
-Al Kaida droht mit neuen Anschlägen. Anschläge schlimmer als 11.9.01
-Die stimmung ist zur Zeit Masochistisch. Der Bürger will Blut sehen. Die Unzufriedenheit ist zu gross.
Sell in May and go away. Die schwachen Monate kommen noch.
Viel Glück
Gleichzeitig steigen Gold- und Ölpreis, während der Dollar fällt. Das paßt auch.
Die Ungleichgewichte sind aber noch nicht ganz vom Tisch. Steigender Öl- und Goldpreis bei steigenden Bundfuture sind keine lang anhaltenden Parallel-Entwicklungen (kurzfristig aber nachvollziehbar, wenn man den Dollarkurs miteinbezieht)
Hm, ich hab mein Close-Limit für den Bund-Future wieder gestrichen (115,77) und bin somit leider nicht save. Das kostet Performance, wobei ich auf ne Konsolidierung trotzdem noch hoffe.
Und wegen der zweiten Put-Tranche, die ich ja eigentlich fest bei 3050 eingehen wollte: Fehlanzeige, grrrrrrr. Na wenigstens ist die erste Tranche wieder im Plus.
Außerdem hab ich den Bull-Spread zum Teil aufgelöst: Restposition besteht aus 5 x 3000 Long Calls JUNI (inzwischen Verlust von ca. 500 EUR) und 10 x 3000 Short Calls JUNI (Gewinn inkl. der bereits aufgelösten Teile ca. 3000 EUR). Zusätzlich hab ich eine neue Short Call Position 3300 Call JUNI aufgemacht die rund 500 EUR vorn liegt.
Eigentlich ganz nett, wenn dieser blöde Short-Bundie nicht wäre - das ist mir auch noch nie passiert, daß ich eine Order einfach vergessen habe.
Ach übrigens: Der Rutsch von heute war zu stark. Morgen könnte es einen Rebound geben - vermutlich gebe ich dann meine restlichen Long Calls. Puts kaufe ich auf dieser Basis zunächst nicht weiter ein.
Die Rallye ist zu Ende. Gegenbewegungen - wie z.B. morgen auf die 2920/40 - sollten zum Ausstieg genutzt werden. (Wie ich einen Ausstieg aus dem Short Bundfuture nutzen muß)
Zielzone ist die 2850, dann die 2800/20 - dann besteht wieder die Chance auf eine deutlichere Gegenbewegung, die bei den derzeitigen Kursen aber wieder auslaufen sollte. (Die optimistische Variante sieht keinen Fall unter die 2800 vor)
Ansonsten werden wir wohl erst nach dem EUREX-Verfall Mai das Gap um die 2650 schließen. Danach werden die Karten neu gemischt, evtl. gibt es ja nach dem Schließen des Gaps neue fundamentale Gründe, die einen neuen Anlauf auf die 3000 möglich machen.
Worst case sind die Marken 2400 oder sogar 2200/50 (schließe ich derzeit NOCH aus, obwohl ich dies lange prognostiziert habe - wobei neue exogene Faktoren nichts unmöglich machen).
Aber das interessiert eh keinen. Insofern schenke ich mir meine Monologe, dazu brauch ich dann auch kein Ariva-Forum.
Also bis demnächst - entweder DAX 2650 oder wieder über 3000. Vorher nicht mehr.