DAX ist masslos überbewertet


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Neuester Beitrag: 12.06.06 17:33
Eröffnet am:28.04.06 19:39von: xunxAnzahl Beiträge:43
Neuester Beitrag:12.06.06 17:33von: cziffraLeser gesamt:19.206
Forum:Börse Leser heute:5
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241 Postings, 6581 Tage xunxDAX ist masslos überbewertet

 
  
    #1
8
28.04.06 19:39
In den nächsten Tagen u. Wochen wird es zu einer massiven Korrektur in D kommen. Alle Indizes sind zu teuer, die Blase wird platzen, viele Anleger werden wie immer zu spät reagieren. N-tv Seher sind halt wieder die Blöden.  

7336 Postings, 7783 Tage 54reabDefiniere

 
  
    #2
28.04.06 19:41
"überbewertet".

MfG 54reab  

31082 Postings, 8249 Tage sportsstarund wenn du schon dabei bist...

 
  
    #3
28.04.06 20:17
definiere bitte doch auch noch "massive Korrektur" und konkretisiere die "Blase" (Sektor?).

Welche Indizes zu teuer sind hast du ja schon gesagt..

 

8214 Postings, 7313 Tage semicomasslos übertrieben der dax ist mit kgv immer noch

 
  
    #4
28.04.06 20:21
normal bewertet im gegenteil im Internationalen bereich billig.







 

 

 

...Greats @all

Semi

 

7145 Postings, 6901 Tage cziffraDAX geht wieder auf die 5000 zu!

 
  
    #5
2
28.04.06 20:37

da zählen weniger die Bewertungszahlen, als die Psychologie bzw. Charttechnik

des Marktes.

Ein Rücklauf von 15-20% in den nächsten Monaten wäre absolut nötig,

um dem Markt wieder die nötige Stabilität und Robustheit zu verleihen.

Um auch in Zukunft weiter bis 2010 von der übergeorneten Haussebewegung zu profitieren.

 

 

9279 Postings, 7412 Tage Happydepotspätestens ab 2. Haljahr 2007....

 
  
    #6
28.04.06 20:43
die Mehrwertsteuer darf nicht kommen,jetzt wo doch die Wirtschaft so anspringt.  

7336 Postings, 7783 Tage 54reabWenn man die Telekom

 
  
    #7
3
28.04.06 21:04
aus dem DAX rausrechnet, befand er sich letzte Woche auf einem Allzeithoch. Seine Bewertung ist trotzdem immer noch fair und die Gewinne steigen noch an. Die Zinsfront wird sich demnächst in den USA beruhigen und in der Eurozone bis 3,25% (Ende des Jahres) laufen. Die einzigen störenden Parametern sind der hohe Ölpreis und die Furcht der Zittrigen vor einem heissen Konflikt mit dem Iran. Dazu wird es allerdings frühestens in 3 Jahren kommen.

Alles keine Garantie, dass es weiter Aufwärts geht, allerdings zeigen sich auch keine Parameter die einen Absturz begründen könnten. Typisch ist allerdings das Crash-Geheule das immer dann einsetzt wenn der DAX einen Rücksetzer im Bereich von 100 Punkten hat. Da scheinen einige immer noch zu hoffen, dass er deutlich zurück kommt. Ob er diese Hoffnungen erfüllen wird?

MfG 54reab  

7145 Postings, 6901 Tage cziffraSo und nun sind wir auch ein Stück näher bei 5000

 
  
    #8
2
20.05.06 22:33
meine DAX Empfehlung für diesen Punktestand bleibt!  

62219 Postings, 7062 Tage LibudaEhe man die Leser mit Sprüchen verarscht

 
  
    #9
20.05.06 22:50
sollte man es schon mit Begründungen versuchen.

Begründungen für sinkende Kurse gibt es keine. Begründungen für eine DAX von 7.000 gibt es dagegen massenweise.

Wer momentan nicht kauft, sollt seine Psychater aufsuchen und seine Hysterieanfälle behandeln lassen.  

7145 Postings, 6901 Tage cziffraLöschung

 
  
    #10
20.05.06 23:25

Moderation
Zeitpunkt: 22.05.06 00:16
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 1 Tag
Kommentar: Regelverstoß

 

 

1302 Postings, 6710 Tage AktienwolfDAX 10.000 ?

 
  
    #11
20.05.06 23:53
Sicherlich ja! Alles nur eine Frage der Zeit.  

612 Postings, 6733 Tage lights0utwas mich ja beruhigt ist,

 
  
    #12
1
21.05.06 08:13
dass die Wirtschaft sich von den schrecken der letzten Jahre erholt hat. Nimmt man die Unternehmen im Dax 30 schreiben sie durch die Bank "schwarze" Zahlen. Die Dividenden werden ebenfalls schön mit nach oben gezogen. Ausserdem herrscht noch nicht diese Stimmung wie damals, als jeder plötzlich meinte er müsse sein Geld in Aktien anlegen. Dieser Schock sitzt vielen Privatanlegern noch zu tief in den Knochen *G*
Alles in allem solide Bewertungen und weiteres Potential nach oben. Find es immer der Hammer, wie nach einer kleinen Korrektur diese Dax-Untergang Prediger aufstehen :-)  

2103 Postings, 6691 Tage Sozialaktionär Dax-Untergang Prediger

 
  
    #13
21.05.06 10:48
Diese Mentalität überwiegt heute.Für die ist ein Glas halb leer.Beim Sport sagen sie nicht mehr "Wir wollen gewinnen",sondern "Wir wollen nicht verlieren".Ein großer Unterschied.Nur noch Weicheier voller Angst und ohne Mumm,aber eine Überzeugung als wären sie die Größten.  

62219 Postings, 7062 Tage LibudaDie Hysterie hängt sicher mit dem Hokopus

 
  
    #14
6
21.05.06 11:01
-Fittipus-Drei-Mal-Schwarzer-Kater-Gelaber der Technischen "Analyse" zusammen. Für diese Stümperei gibt es keine wissenschaftliche und auch keine empirische Bestätigung. Der einzige Grund, warum sie existiert, ist das hier eine Milliarden-Industrie entstanden ist, die mit Programmen, Büchlein und 0190-Nummern ein gläubige Anlegergemeinde, der Geld vernichtet, abzockt. Seit dem DAX-Stand von 2.300 im Frühjahr 2003 kann man z.B. in der FAZ einmal pro Woche gesammelte Stimmen der Techniker lesen, der Schrott ist immer der gleiche: Seit dieser Zeit zelebrieren sie den Weltuntergang - und die Erde dreht sich doch und die Kurse steigen, weil die Blase nach unten, die der Blase nach oben folgte immer noch nicht korrigiert ist.

Während sich weltweit kein einziger erfolgreicher Fonds an der Technischen Analyse orientiert, ist das bei den Postings auf Börsenboards anders. Der Grund ist ziemlich simpel: Während für die fundamentale Analyse ökonomische Kenntnisse erforderlich sind, muss man sich für die technische Analyse nur ein Computerprogramm kaufen und dann funkt, furzt und blinkt es auf dem Bildschirm und eines jedem beliebigen Schwachkopf wird ein "Aktienexperte". Werden solche "Aktienexperten" von einer Korrektur wie jetzt ausgeschüttelt, sollte man beherzt zugreifen.

Schlimm es es, wenn derart beschriebene Doofköpfe sogar bei Banken einen Platz haben. Einige von denen sind z.B. bei der Helaba geparkt, die ihre Aktienkurse nach der Höhe des Bauchnabels über der Erdoberfläche abgeben. Vielleicht sollten die hessischen Sparkassen einmal diesem Spuk ein Ende bereiten und den unfertigen Bubis mit Eierschalen hinter den Ohren den Arsch versohlen.  

80400 Postings, 7298 Tage Anti LemmingBörsen-Tops und Börsen-Tiefs

 
  
    #15
21.05.06 11:40
Sind Börsen-Tops nicht immer dadurch gekennzeichnet, dass alles "immer noch ziemlich gut" aussieht?

Das Problem dabei ist das "immer noch". Erste Vorzeichen (Inflation, Zinsen) deuten auf eine Abkühlung hin: Immer weniger Leute kaufen Aktien, die Amerikaner haben in den letzten zwei Wochen sogar massiv Gelder von den europäischen Märkten abgezogen. Der Dax erreichte - in Dollar gerechnet - vor zwei Wochen ein hyperbolisches 6-Jahres-Hoch; siehe Chart unten.

Klar ist der DAX mit einem KGV von 13 "billig" - gemessen an den Bewertungen um 2000. Doch Anfang der 1990-er hatte der DAX ein KGV von 8. Bewertungen fallen bekanntlich in den Bereich "Psychologie", und die kann drehen - wie die "neu entdeckten Inflationsängste" zeigen.

Und wer anführt, "wir sind jetzt ja 15 Jahre weiter", werfe mal einen Blick auf Japan. Der Nikkei-225 erreichte im März 2003 ein 28-Jahres-Tief. Wer wie Nick Leeson in den 1990-ern glaubte, der Boden sei erreicht (er ruinierte mit Nikkei-Futures die britische Baring-Bank), war schief gewickelt.



Vergleichen wir dies mal mit Börsen-Tiefs wie im März 2003. Der DAX - damals bei 2200 - hatte ein HOHES KGV, weil viele Firmen, besonders Finanzwerte wie Commerzbank, Allianz und Hypovereinsbank, rote Zahlen schrieben ("negatives KGV"). Das hohe KGV führten "Analysten" als Grund an, dass der DAX immer noch überbewertet sei. Charttechniker jonglierten mit Kurszielen um 1500. Das Put/Call-Verhältnis erreichte Rekordwerte. Die Volatilität war weltweit auf 40.

Die Münchener Rück verlor ihren AAA-Status. Commerzbank und/oder Hypovereinsbank drohte die Pleite, weil die Bafin monierte, die Eigenkapitalquote (Tier-1) drohe unter das Limit von 6,5 % zu fallen. Also verkauften die allesamt über kreuz miteinander beteiligten Institute wechselseitig die Aktien der jeweils anderen, um ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen. Der Irakkrieg hatte begonnen, die Stimmung war restlos am Boden. Im Handelsblatt stand ein Artikel "Frankfurter Händler verzweifelt: Niemand will mehr Aktien kaufen". Es gab schon seit Jahren keine Neuemission mehr usw.

Das ist die Ausgangsbasis für nachhaltig steigende Börsen: Mega-Pessimismus, Pleiten, Krieg.



UND JETZT? Wenn ich mir dagegen allein den gegenwärtigen IPO-Wahn ansehe und die vielen selbstwichtigen, selbstgefälligen, schwatzhaft-wichtigtuerischen Börsen-Guru-Sendungen im Fernsehen, fühle ich mich eher an den März 2000 erinnert.

Wenn Börsen wie seit 2003 vier Jahre nonstop ohne größere (10 %-)Korrektur gestiegen sind, wird diese überfällig. Ob 10 % dann schon als Crash bezeichnet werden kann, ist Geschmackssache. Jedenfalls greift dann wieder die Charttechnik. Die Baisse nährt die Baisse: IFO-Umfragen zeigen verschlechterte Stimmung, die Investionsneigung sinkt, Firmen entlassen, Umsätze sinken, Arbeitslosenzahl steigt, Steueraufkommen sinkt. Kurzum: Es droht eine neue NEGATIVSPIRALE, deren erste Anzeichen sich im "immer noch ziemlich gut" von oben widerspiegeln.



Der Chart der Index-Aktie EWG (iShare Tracking Stock auf den DAX, in Dollar) zeigte vor zwei Wochen ein hyperbolisches 6-Jahres-Hoch. Seitdem verkaufen die Amerikaner massiv - auch auf Gewinnmitnahme-Empfehlungen in US-Börsenbriefen hin

 
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62219 Postings, 7062 Tage LibudaWer das Jahr 1990 als Maßstab heranzieht

 
  
    #16
2
21.05.06 11:59
muss allerdings auch die damaligen Kapitalmarktzinsen auf den Tisch legen. Wie jeder weiss waren, die damals aufgrund der hohen Inflation durch die hohe zusatzliche Geldmenge für die neuen Bundesbürger, denen keine entsprechende Güterproduktion gegenüberstand, auf Werte über 9% geschnellt - damit hatten wir ein Renten-KGV von gerade einmal 11 und ein Absacken das Aktien-KGV's knapp unter diesen Wert ist nichts besonderes.

Momentan haben wir bei einem Kapitalmarktzins von 4% und somit ein Renten-KGV von 25. Selbst wenn wir im Extremfall bis zum Jahresende einen Anstieg auf 5% haben, haben wir ein Renten-KGV von 20 (ich rechne mit 4,5 und einem Renten-KGV von 22).

In den letzten hundert Jahren lag nun aber das Aktien-KGV in mehr als 80% der Zeiträume knapp über dem Renten-KGV. Somit ist bei einem DAX-KGV von momentan 12 bis zum Fair Value von 22 noch erheblich Platz. Auch wenn wir uns wegen Risikoaversion seit 2000, die einen langen Zeitraum zum Abbau benötigt, nicht bsi Ende 2007 auf 22 bewegen werden, 15 sollten wir schon schaffen - und dann wären wir über den von mir vorhergesagten 7000 im DAX.  

80400 Postings, 7298 Tage Anti LemmingLibuda - die 1990-er Jahre ein KGV-Sonderfall?

 
  
    #17
21.05.06 12:23
Ich bezweifel, dass man ein DAX-KGV von 22 als "fair value" annehmen kann.

Im März 2003 war das DAX-KGV 12 - 1 Punkt weniger als heute. Die Kapitalmarktzinsen waren mit 3,5 % etwas niedriger als heute.

Es ist schon interessant, dass Deine Bewertungsformel (Renten-KGV), die das DAX-KGV und die Zinsen gegenüberstellt, für 2003 (bei DAX 2200) und für 2007 (bei DAX 5800) zu fast identischen Resultaten kommt. Als Indikator für zukünftige Kursverläufe taugt die Zahl demnach nicht.

Wer kann mir denn garantieren, dass die 1990-er-Jahre mit einem KGV von durchschnittlich 22 (grüne Ellipse) - der weit über dem langjährigen Schnitt lag - nicht ein Überbewertungs-Sonderfall waren, während wir ab 2003 wieder zum Normalfall (KGV von 12) zurückgekehrt sind, den wir bereits 1981 hatten.

 
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10665 Postings, 7275 Tage lumpensammlerUnd noch ein Vergleich

 
  
    #18
21.05.06 15:18
Die Anstiege aus 1995 und 2004 laufen seit 2 Jahren rel. synchron ab. Seit Oktober 2005 legte der Dax aber ungewöhnlich stark zu, und das sowohl im Vgl. mit 1995 als auch im Vgl. mit dem SPX unter Berücksichtigung des Euros. In der Spitze lag der Dax hier 20% vorne. Das sind einfach zu verlockende Gelegenheiten für Investoren aus dem Dollarraum, Gewinne mitzunehmen. Da schreckt auch keine 5% Verlust, wenn der Euro das wieder halbwegs ausgleicht. Wenn diese Gruppe draußen ist, geht's vermutlich weiter wie gehabt. Die Chance zu einer längeren + größeren Korrektur wurde mit dem Überschreiten der 5.980 bereits vor einiger Zeit begraben. Die nächsten Ziele sind von den Ausdehnungen her mittelfristig 6.500 und 8.500. Wie schnell das gehen kann zeigt wieder der Vergleich mit 1997.

Zu einem fulminanten Anstieg passt auch der Ausbruch des VDax, der mit größter Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird. Dessen hässliche Alternative wäre tatsächlich ein Crash im Dax. Man darf gespannt sein.  
Angehängte Grafik:
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62219 Postings, 7062 Tage LibudaNicht interessant, sondern ziemlich simpel

 
  
    #19
1
21.05.06 16:20
ist, das was Anti-Lemming im vorletzten Posting beschreibt: "Es ist schon interessant, dass Deine Bewertungsformel (Renten-KGV), die das DAX-KGV und die Zinsen gegenüberstellt, für 2003 (bei DAX 2200) und für 2007 (bei DAX 5800) zu fast identischen Resultaten kommt."

Die Erklärung dafür ist obersimpel: Die Gewinne der DAX-Unternehmen haben sich seit 2003 mehr als verdoppelt und folglich konnte sich des DAX auch mehr als verdoppeln, ohne dass sich am KGV etwas veränderte. Normalerweise hätte der DAX erstens wegen dieser Mehr-als-Verdoppelung der Gewinne steigen müssen, was er auch teilweise tat, und zweitens hätte er sich aufgrund des gegenüber früheren Perioden erheblich gesunkenen Kapitalmarktzinsniveaus steigen müssen, was er noch nicht getan hat. Die Luft für den DAX ist also noch enorm, jeder Stand unter 7000 Punkten ist ein Witz und nur dadurch zu erklären, dass er Abbau einer extremen Risikoaversion, ein Ergebnis der Ereignisse im Jahr 2000, kaum vorangekommen ist - aber Hysterie ist kein Dauerzustand, wenn sie Rendite frisst. Nur im Film gilt auf Dauer: "Angst essen Rendite auf." Besonders absurd sind Behauptungen von Dauerverzockern wie Stephen Roach von Morgan Stanley oder James Montier und dem Edwards von Dresdner Kleinworth Wasserstein (im Allianz-Konzern scheint es nur Bescheuerte zu geben, wenn wir auch an den Renteheini vom Pimco denken)oder Börsenschreibern von der WELT und FTD, der Risikoappetit sei schon wieder so groß - die Bubis sind sauer, weil sie in den letzten drei Jahren ihre Kunden/Leser um viel Geld gebracht haben.  

7336 Postings, 7783 Tage 54reabDer DAX wird wohl, größere

 
  
    #20
3
21.05.06 16:51
Katastrophen und kriegerische Ereignisse ausgenommen, langsamer steigen. Wieso? Nun, auch die Gewinne seiner Mitglieder werden wesentlich langsamer steigen. Die heutigen Gewinne beruhen auf einer sehr guten Weltkonjunktur und großen Optimierungen auf der Kostenseite. Zur Weltkonjunktur wage ich keine Aussage aber zur Kostenseite sehr wohl. Hier sind die nächsten Jahre keine Optimierungen, wie die letzten Jahre, mehr möglich. Diese Seite ist ausgepresst. Gewinnsteigerungen sind die nächste Zeit also nur noch über Umsatzsteigerungen möglich.

Einen DAX-Stand von 7000 Punkten erwarte ich kurzfristig nicht. Allerdings sehe ich bis zum Spätsommer einen Stand von 6100-6300 als möglich an. Weiter mag ich nicht vorausschauen, da ich mich nicht in der Lage sehe die Konjunkturentwicklung weiter in die Zukunft zu schätzen.

Schlussendlich ist es jedoch unwichtig, wie die weitere Entwicklung aussieht. Jeder "normale" Anleger hat zu Zeiten des Irakkrieges sein Depot aufgefüllt und kann heute einen großzügigen geistigen stop loss fahren und braucht nicht hektisch zu reagieren.

MfG 54reab

 

13975 Postings, 8823 Tage TimchenDer Dax wird wohl, wenn er den Vorgaben

 
  
    #21
21.05.06 17:40
der Politik folgt, in den nächsten 5 Jahren auf 20000 steigen.
Schliesslich hat die EU im Jahre 2000 beschlossen, dass die EU bis 2010
zur wachstumsstärksten Region der Welt wird.
Und nun hat unsere Bundeskanzlerin den Wirtsschaftsfachmann Glos zum deutschen
Vertreter und Antreiber in das Gremium bestellt.

Fazit: Der Dax ist masslos unterbewertet.    

62219 Postings, 7062 Tage LibudaRichtig ist an Deiner Argumentation

 
  
    #22
2
21.05.06 17:58
dass ein Aktien in the long run nicht schneller steigen als die Gewinne, wenn der Fair Value bereits erreicht ist. Genau das ist aber nicht Fall, denn die Korrektur der Blase nach unten, die der Blase nach oben folgte ist noch nicht abgeschlossen. So lange das nicht der Fall ist, werden die Anstiege der Aktienkurse aus zwei Quellen gespeist: erstens dem Gewinnanstieg und zweitens der Korrektur der Blase nach unten.

Nach dem jetztigen Rücksetzer liegt das KGV sogar unter dem Niveau des Jahres 2003, folglich hat der DAX noch nicht einmal den Gewinnanstieg berücksichtigt. Von der Risikoaversion, die über das Normalmaß hinausgeht, ist überhaupt noch nichts korrigiert, denn offensichtlich zeigt die Erfahrung der letzten hundert Jahre, dass die Bewertungen dann im Lot sind, wenn das Aktien-KGV leicht über dem Renten-KGV liegt.

Lächerlich ist es, in diesem Zusammenhang KGV-Durchschnittwerte zu präsentieren, ohne die Kapitalmarktzinsen mit ins Kalkül einzubeziehen. Im übrigen betrug das Durchschnitts-KGV der letzten 15 Jahre sogar 20. Meistens wird ein Wert von 15 als Durchschnitt angegeben, der momentan noch nicht einmal erreicht ist, wobei dabei sinnigerweise bis auf den Anfang der 70er Jahre zruückgegangen wird. Warum dieser Betrachtungszeitraum bei Katastropheten so beliebt ist? Ganz einfach: Da bekommen sie die hohen Kapitalmarktzinsen z.B. in den USA von 16% mit hinein, die eigentlich nur ein KGV von 7 ermöglichten. Hier wird besonders deutlich, welche Manipulationskünste Montier, Roche, Edwards und andere Verzocker anwendenn müssen, um ihre verarmten und verdummten Kunden zu beruhigen, die ihnen am liebsten wegen der entgangenen Gewinne den Hals umdrehten würden, was leider ihre Chefs bei ihnen beruflich noch nicht gemacht haben. Panische Angst hat man z.B. die 50er und frühen 60er Jahre mit in die Durchschnittrechnung einzubeziehen. Auch damals hat man niedrige Kapitalmarktzinsen und KGV's von über 20 waren logischerweise das entsprechende Gegenstück.

Fakt ist: Der Fair Value des DAX liegt weit jenseits der 7000er-Marke. Aber auch ich glaube nicht, dass man in 2006 schon so viel Risikoaversion abbauen kann, dass er merklich über diesen Wert steigen kann - daher beträgt mein Kursziel für Ende 2006 auch "nur" 7000 Punkte. Im übrigen darf ich daran erinnern, dass ich auf deutschen Boards wohl der einzige wahr, der wohlbegründet anhand von fundamentaler Argumentation (Gewinnwachstum, Risikoaversion) und nicht aus einer Bierlaune heraus einen Anstieg des DAX im Frühjahr 2003 auf 5500 bis 6000 Punkte für Ende 2005 voraussagte. Die massenhafte Proteste shorter Verzocker bei diversen Webmastern imd Beschimpfungen übelster Art dieser Selbst-Knockout-Spieler sind Euch sicher noch in Erinnerung: Motzky, Hexer, Ebörse und wie sich diese Figuren auch immer nannten.  

80400 Postings, 7298 Tage Anti LemmingLibuda - kein Widerspruch

 
  
    #23
21.05.06 18:37
Ich schrieb ja, dass das Renten-KGV von 2003 und 2007 in etwa identisch ist.

Rechnerisch ist das klar: Die Gewinne der Dax-Werte haben sich, wie Du schreibst, verdoppelt, die Kurse sind im Schnitt um das 2,6-fache gestiegen (der Dax selbst stieg von 2200 auf 5800). Folglich hat sich das KGV des Dax leicht erhöht. Da die Kapitalmarktzinsen ebenfalls leicht gestiegen sind, bleibt das Renten-KGV in etwa konstant.

Soweit, so gut. Meine eigentliche Aussage war aber, dass das Renten-KGV offenbar kein verlässliches Indiz für diesen Kursanstieg geliefert hat, da es ja trotz 2,5-facher Steigerung des DAX konstant blieb.

Wenn das Renten-KGV die letzten 4 Jahre seitwärts lief, wieso sollte es denn nun JETZT plötzlich auf magische Weise auf das - meiner Ansicht nach überzogene - Renten-KGV von 22 der 1990-er Jahre steigen?

Gibt es irgendeine Gesetz, wonach das Renten-KGV wieder zu den Werten um 22 in den 1990-er Jahren zurückkehren MUSS? Wer garantiert mir, dass das damals keine "Renten-KGV-Blase" war?


Leider habe ich für die Umlaufrendite nur einen Chart gefunden, der bis 1992 zurückreicht. Mich würde mal ein Langfristchart zur Umlaufrendite ab 1970 interessieren. Dem würde ich dann gern den Dax-Verlauf im gleichen Zeitraum gegenüberstellen. Womöglich lässt sich damit nachweisen, dass das Renten-KGV von 22 aus den 1990-er Jahren ein "Blase" war.

 
Angehängte Grafik:
Umlaufrendit_ab_1992.png
Umlaufrendit_ab_1992.png

7336 Postings, 7783 Tage 54reabSeit 1977

 
  
    #24
21.05.06 18:45


MfG 54reab  

80400 Postings, 7298 Tage Anti LemmingRenten-KGV des Nikkei-225

 
  
    #25
21.05.06 18:56
In Japan haben wir ja nun seit vielen Jahren eine Nullzinspolitik. Auf japanische Staatsanleihen gibt es ebenfalls erschreckend niedrige Zinsen. Sie sind jetzt auf 2 % geklettert, was schon als hoch gilt. Demnäch müsste der Nikkei ein Renten-KGV von 50 haben. Er hat aber nur ein tatsächliches KGV von 16.

Wenn die Logik des Renten-KGVs stimmt, müsste sich der Nikkei demnach noch verdreifachen. Damit hätte er wieder das Blasen-Hoch von 40.000 aus dem Jahr 1990 erreicht, als die Grundstückspreise in astronomische Höhen geschossen waren (50.000 Euro pro Quadratmeter in Tokio).

Wer's glaubt, wir selig.



18.04.2006 09:06:48
Rendite zehnjähriger jap. Anleihen auf höchstem Stand seit 1999

TOKIO (Dow Jones)--Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen (JGB) hat am Dienstag im Handelsverlauf erstmals seit August 1999 wieder die Marke von 2% erreicht...  

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