DAB News von Netzeitung
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Eröffnet am: | 02.09.02 18:54 | von: chemiewolf | Anzahl Beiträge: | 1 |
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DAB braucht mehr als sieben Trades je Kunde
02. Sep 13:16
Matthias Kröner
Foto: ddp
Wenn das Geschäft bei der DAB Bank auf das niedrige Niveau vom Mai zurückfällt, wird sie die Gewinnschwelle im nächsten Jahr möglicherweise nicht erreichen. Das sagte DAB-Chef Matthias Kröner der Netzeitung.
Die DAB Bank braucht nach Aussagen von Vorstandschef Matthias Kröner über ein Jahr gerechnet mehr als sieben Transaktionen pro Kunde, um wie mehrfach angekündigt in 2003 die Gewinnschwelle erreichen zu können. «Im Mai haben wir die bisher niedrigste Transaktionsaktivität mit rund sieben Trades pro Kunde und Jahr gesehen. Für das erste Halbjahr insgesamt lag diese Ziffer jedoch bei über acht. Ziel des DAB-Managements muss es sein, auch in Märkten wie diesen ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften», sagte Kröner der Netzeitung. Er legte sich nicht fest, ob dies auch auf dem niedrigeren Transaktionsniveau von Mai bereits im nächsten Jahr zu erreichen ist.
Zum Geschäftsverlauf im dritten Quartal sagte Kröner, der Trend zu niedrigeren Verlusten werde grundsätzlich weitergehen. Ob allerdings in der gleichen Geschwindigkeit wie vom ersten auf das zweite Quartal - damals war der Verlust um rund fünf Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro gesunken -, könne er noch nicht sagen. Der Juli sei «nicht schlecht» gewesen. Allerdings seien August und September Urlaubsmonate mit tendenziell ruhigerem Geschäft.
Gewinn noch nicht bei sieben Transaktionen
Berichte über einen möglicherweise anstehenden Verkauf der Mehrheit an seinem Institut durch die Mutter Hypovereinsbank wies Kröner zurück. «Die öffentliche Diskussion bewegt sich hier in Sphären, die ich nicht nachvollziehen will», sagte er. Seine frühere Aussage, dass es auf Dauer nur zwei europäische Online-Broker geben werde, gelte weiter. Die DAB habe «ernsthaft vor, neben Cortal-Consors der zweite zu sein.» Zu konkreten Verhandlungen äußerte sich Kröner nicht.
Eine klare Absage erteilte Kröner einem möglichen Anschluss an die Nasdaq Deutschland: «Börsen sind für mich zurzeit kein Thema.» Er erwarte, dass sich die Börsenlandschaft irgendwann bereinige, derzeit gebe es nicht zuwenig, sondern zuviele Handelsplätze.
Für das Web ediert von Sascha Mattke