Crashgefahr -- Bärenmarkt wird Jahrzehnte dauern
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 21.04.05 09:48 | ||||
Eröffnet am: | 05.03.05 01:21 | von: stocktrader | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 21.04.05 09:48 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 4.407 |
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„Amerikanischer Bärenmarkt wird Jahrzehnte anhalten”
" Elliott Waver" Steven Hochberg
04. März 2005 An den amerikanischen Börsen wird sich der Bärenmarkt fortsetzen und dürfte auch noch Jahrzehnte anhalten. Diese Ansicht vertritt Steven Hochberg, leitender Marktanalyst bei Elliott Wave International.
Seiner Ansicht nach war die Rally der vergangenen beiden Jahre lediglich eine Unterbrechung der Talfahrt, die im Jahr 2000 begann. Technologieaktien werden den Kursrückgang anführen, der so lange anhalten wird, bis die Benchmark-Indizes unter den Stand vor Beginn des Bullenmarktes in den 90er Jahren gefallen sind, so Hochberg. " Ich bin so pessimistisch, wie ich es schon immer war" , sagt Hochberg im Telefoninterview mit Bloomberg News aus Gainesville, Georgia. " Die Tendenz der Indizes spricht dafür, daß wir vor einer Abwärtsphase des Marktes stehen."
„Elliott Waver” Steven Hochberg prognostiziert fallende Kurse
Der Analyst beruft sich dabei auf die " Elliott Wave Theorie" , der zufolge sich der Aktienmarkt immer nach vergleichbaren Mustern bewegt. Danach verändern sich die Aktienkurse in fünf " Wellen" . Bei einem steigenden Markt geht es in drei Schüben aufwärts und in zwei abwärts, bei sinkenden Kursen genau umgekehrt. Entwickelt wurde die Theorie in den 30er und 40er Jahren von Ralph Nelson Elliott.
Die Theorie rückte in den Mittelpunkt des Interesses, als Robert Prechter, der Gründer von Elliott Wave International, damit den Börsencrash vom Oktober 1987 voraussagte. In den 90er Jahren prognostizierte Prechter erneut fallende Kurse, statt dessen ging es jedoch steil bergauf. Hochberg geht davon aus, daß der Nasdaq Composite Index unter 1.000 Punkte fallen muß, oder zumindest unter den Tiefststand vom Oktober 2002 bei 1.108 Zählern, bevor sich ein anhaltender Bullenmarkt etablieren kann. Der Technologieindex schloß am Donnerstag bei 2.067,5 Punkten.
Technologieaktien haben sich von ihrem Tiefststand am wenigsten erholt, erläutert der Analyst. Der Nasdaq-Index hat lediglich 27 Prozent seiner Talfahrt aufgeholt, verglichen mit 57 Prozent des Standard & Poor's 500 Index. " Das ist ein Hinweis darauf, daß die Nasdaq-Aktien bei der nächsten Abwärtsphase die Nase vorn haben werden" , so Hochberg. Seit Jahresbeginn hat der Technologieindex fünf Prozent verloren, verglichen mit einem Rückgang von 0,2 Prozent für den S&P 500 und einem leichten Plus von 0,3 Prozent beim Dow Jones Industrial Average.
Nach ihren Höchstständen im März 2000 ging es für den S&P 500 und den Nasdaq-Index bis Oktober 2002 in fünf Wellen abwärts. Zur Zeit durchlaufen die Indizes Hochberg zufolge eine " Aufwärts- Korrektur" in drei Schritten. Doch die überzogenen Gewinne der 80er und 90er Jahre müssen seiner Ansicht nach zuerst komplett wieder abgeben, bevor es wieder aufwärts gehen kann. So habe in den letzten 500 Jahren jede starke Übertreibung zur Folge gehabt, daß es wieder bis unter den Startpunkt nach unten ging.
Gute Performance der Energiewerte kündigt Ende der Haussephase an
Ein weiteres Zeichen dafür, daß ein Bärenmarkt bevorsteht, ist die gute Performance der Energiewerte und Versorger. Hochberg zufolge weisen diese beiden Branchen stets eine bessere Performance als der Markt auf, wenn das Ende einer Hochphase bevorsteht. Tatsächlich sind die beiden Branchen in diesem Jahr zwei der drei größten Gewinner der 24 Branchengruppen im S&P 500.
Investoren sollten den größten Teil ihrer Anlagen in Barmitteln halten, bis der Bärenmarkt vorüber ist, rät Hochberg. " Cash is king" , bringt es der Analyst auf einen Nenner. " Es wäre schlau, das Geld bar zur Verfügung zu haben und auf bessere Kaufgelegenheiten zu warten. Wir befinden uns inmitten eines Bärenmarktes, der alles andere als vorbei ist."
Wie Prechter in den 90er Jahren hat auch Hochberg die Anwendung der Elliott Wave Theorie nicht immer zu erfolgreichen Voraussagen verholfen. So kündigte er nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 an, daß sich der Nasdaq-Index von seinem Einbruch erholen und bis zu 68 Prozent anziehen werde. Statt dessen weitete der Technologieindex seine Verluste aus und erreichte im Oktober 2002 ein Sechs-Jahres-Tief.
Hochberg steht mit seiner pessimistischen Ansicht nicht alleine da. Im vergangenen Monat erklärte Joseph Granville, technischer Analyst und Herausgeber des Granville Market Letter, daß der Dow-Jones-Index 2005 den größten Kursrutsch seit der Großen Depression durchmachen werde. Er rechnet mit einem Sinkflug auf höchstens noch 7400 Punkte. Gegenüber dem Jahresende 2004 wäre das ein Rückgang von 31 Prozent.
Quelle: Bloomberg/FAZ
und was meint Ralph Acampora in einem aktuellen Interview?
" Mr. Bull Market" himself ist wie nicht anders zu erwarten bullish eingestellt , zumindest kurzfristig ....
gesehen unter http://www.traderboersenboard.de/forum/...ad.php?s=&threadid=9672
Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, wie dieses Gelddrucken und Leben auf Pump noch weiter steigerbar sein soll, aber offenbar denken die Märkte, dass es wohl noch eine Zeit so weitergeht.
Das ist der eine Grund, wieso ich so schnell nicht an einen Crash glaube, der zweite ist, dass durch die Notenpresse in Greenspans Keller und die Rationalisierungen der letzten Jahre so viel Kohle im Umlauf ist, dass die Firmen und Anleger gar nicht wissen, wohin damit, außer sie in volkswirtschaftlich schwachsinnige Aktienrückkaufprogramme (Dell hat seines gerade wieder erhöht) statt in Investitionen zu stecken.
Die größte Gefahr sehe ich nach wie vor bei den Zinsen und den privaten Ausgaben / Einkommen in den USA. Die sitzen immer noch auf einem dünnen Brett. Da wäre es schon bald erforderlich, dass sich die Liquiditätshausse auch in Steigerungen der pers. Einkommen niederschlägt.
Einmal vom Crash abgesehen, für mich sehen die Kursverläufe schon so aus, als stünden wir kurz vor einer Korrektur, aber solange die Teilnehmer (inkl. mir) genauso laut danach schreien, wird sie wohl nicht kommen. Eine 10-20% Korrektur wäre m.E. aber gesund, um einen mittelfristigen weiteren Anstieg zu ermöglichen.
gruß trash
Optionen
Boardmail an "trash89" |
Wertpapier: DAX |
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Hallo,
ich bin zwar neu hier im Board, aber schon seit Mitte der 90er Jahre in Aktien investiert. Ich halte es mit H.S. Dent und bin überzeugt davon, dass es bis 2009/2010 an den US-Märkten aufwärts geht. Erst ab 2008 fange ich an mich, sukzessive, von meinen Werten zu trennen. Worin ich dann investiere? Kommt Zeit, kommt Rat.
Gruss,
Nordend
Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß es noch 4-5 Jahre weiter aufwärts geh´n soll!
Meiner Meinung nach sollte man seinen Depotbestand schön lagsam abbauen. Es kommen wieder günstigere Einstiegsgelegenheiten.
xpfuture
P.S. Aber trotzdem viel Glück mit deiner Strategie - es kann ja auch anders kommen!
gut ich habe mich vielleicht etwas zu kurz oder auch "flapsig" ausgedrückt. Natürlich ist der US-Aktienmarkt, genauso wie alle anderen Märkte auch, immer Schwankungen ausgesetzt und es geht nicht "nur" aufwärts. Das wäre ja geradezu blauäugig. Nein, mir geht es um die letztendliche Tendenz und da geht es in den USA weiter nach oben. Ich halte dabei die Entwicklung der Nasdaq jedoch für überaus stärker als den Dow Jones oder S&P500.
Wie ich schrieb werde ich mich auch ab ca. 2008 bis 2010 aus dem US-Aktienmarkt zurückziehen.
Gruss,
Nordend
ich raus bin. Es war ein Bauchgefuehl und ich hatte gut verdient (wenns am besten schmeckt soll man aufhoeren).
Jetzt habe ich auch wieder so ein Bauchzwicken* und der Mai ist nicht weit, sell im Mai,
go away...Also scharfe Korrektur ja, richtiger Crash....schlecht vorstellbar bei dem
Meer von Cash in dem die Firmen schwimmen und den Mini-Zinsen, die doch sehr moderat an-
ziehen. Nur so richig vorwaerts kommen die Kurse auf breiter Masse auch nicht. Die "Milchmaedchen" verdienen nichts mehr und die Hobbyboersianer lecken sich noch Ihre Wunden aus 2000. Sind nur Profis im Markt?
Halb Opti halb Pessi, ich sichere alles mit SL ab.
*Hat man als Spekulant nicht immer Bauchzwicken?
USA kritisch, Europa ja, jedoch wachsam, Asien up, doch Vorsicht Asiaten investieren
selten die meisten sind Zocker.
Gruss
Jing
Hi trash hast du einen neuen Chart vom DAX? Heute war die Börse wieder toll. Die Firmen haben in 2004 sehr gut verdient. BASF, ADDIDAS, EADS ... und es werden gute Dividenden gezahlt (erhöht), aber die Kurse geben nach. Die Zinsen steigen nur um wenige Ticks, aber dies wird schon als sehr negativ angesehen. Ach ja der Dollar steigt und der Ölpreis findet auch nur eine Richtung gen Norden. Viele glauben es könnte wieder aufwärts gehen, oder etwa doch nicht? Die Stimmung ist mies sollte es doch abwärts gehen?
Was passiert wenn jetzt negative Nachrichten kommen Absturz um 20 % bis 30 % ???
Sehen wir bald die Marke von 4000 dahinschmelzen?
zum DAX oder auch generell zum deutschen Aktienmarkt habe ich keine (gute) Meinung. Ich beobachte mehr den US-Markt, da dieser viel interessantere Werte bietet oder auch den ein oder anderen europäischen Wert. Der deutsche Markt wird sich in den nächsten Jahren jedenfalls schlechter entwickeln.
Gruss,
Nordend
Wer denkt jetzt an einen steigenden DAX ???
Wo soll jetzt der Auftrieb kommen (von allen gewünscht).
Für einen Einstieg könnte man wohl noch etwas warten. Es kommt der Mai und die üblichen Sprichwörter wie "sell in May ..." , also werden keine großartigen Argumente für Käufe vorliegen und die Psyche hat auch eine entsprechende Wirkung. Viele werden wohl ihr Pulver trocken halten und sich lieber mit mageren Zinsen begnügen.
die großen investoren wollen immer überbewerteten schrott loswerden und gute aktien günstig kaufen.
überbewerteten schrott wird man aber schlecht los, wenn es richtig kracht.
also werden die alles daransetzen, dies zu verhindern.
zumindest dieses jahr werden sie es wieder schaffen.