Covestro Aktie - Wkn: 606214
https://stock3.com/news/live
Demnach dauern die Gespräche an.
Das bedeutet, daß beide Seiten weiterhin interessiert sind und nur die Bedingungen angenähert werden müssen.
Es ist auch kaum vorstellbar, daß ADNOC so viel Aufwand betreibt,
um bei den ersten Differenzen alles wieder aufzugeben.
Diese Geschichte wird weiter gehen.
Entweder mit einer schnellen Einigung oder einem längeren Positionskampf.
Einen finalen Rückzug von ADNOC kann man ausschließen.
Kunststoffkonzern Covestro wird vorsichtiger - keine Adnoc-Neuigkeiten
Der Chemiekonzern Covestro (Covestro Aktie) wird wegen einer weiterhin ausbleibenden Nachfragebelebung erneut vorsichtiger für das laufende Jahr. "Der Ausblick für unsere Kernindustrien hat sich mit Ausnahme der Automobilindustrie für das Gesamtjahr weiter verschlechtert", sagte der neue Finanzvorstand Christian Baier laut Mitteilung vom Freitag. Die neuen Konzernprognosen überraschen indes wenig. Erst tags zuvor war Wacker Chemie vorsichtiger für 2023 geworden. Von Investoren erhoffte Neuigkeiten zu den Gesprächen mit Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über eine mögliche Übernahme Covestros durch den Ölkonzern gab es nicht. Covestro-Chef Markus Steilemann betonte am Morgen lediglich, dass die Gespräche weiterhin ergebnisoffen geführt würden.
Die Hoffnungen auf eine Übernahme sind seit ersten Spekulationen darüber im Juni wesentlicher Treiber des Aktienkurses. In Medien war im Sommer die Rede davon, dass Adnoc informell 60 Euro je Aktie in Aussicht gestellt habe, womit Covestro mit 11,6 Milliarden Euro bewertet würde. Erst im September hatte Covestro dann mitgeteilt, mit Adnoc zu sprechen - der Aktienkurs war daraufhin bis auf rund 54 Euro gestiegen, nachdem die Papiere Mitte Juni noch weniger als 40 Euro gekostet hatten. Seit der Mitteilung vom September herrscht wieder weitgehend Funkstille nach außen, ein wenig Übernahmefantasie entwich denn auch aus dem Kurs. Am Freitag gewannen die Papiere als einer der Favoriten im Dax nun rund zwei Prozent auf 49,60 Euro.
Der Konzern bekommt schon länger die Schwäche der Bauwirtschaft sowie die Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Kauf von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und Möbeln zu spüren. Schwächeln diese Bereiche, lahmt auch die Nachfrage nach den Hart- und Weichschaumvorprodukten des Unternehmens, die zu Dämmmaterial, Polstern und ähnlichem verarbeitet werden. Und auch harte Kunststoffe, Polycarbonate, etwa für Laptop- und Smartphone-Gehäuse, sind dann weniger gefragt.
Für 2023 erwartet Covestro derweil ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um die 1,1 Milliarden Euro. Als freier operativer Mittelzufluss - also dem Geld, das im Tagesgeschäft letztlich hängen bleibt oder abfließt - sollen 0 bis 200 Millionen Euro herauskommen. Seit dem Sommer hatte Covestro nur noch die unteren Hälften der Zielspanne beim operativen Ergebnis von 1,1 bis 1,6 Milliarden Euro sowie der Bandbreite von 0 bis 500 Millionen Euro beim freien operativen Mittelzufluss avisiert.
Im dritten Quartal sackte der Umsatz des Kunststoffkonzerns um knapp 23 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro ab. Das lag vor allem an deutlich niedrigeren Verkaufspreisen und Wechselkurseffekten. Der Absatz gab nur noch leicht nach.
Der operative Gewinn fiel mit einem Minus von gut 8 Prozent auf 277 Millionen Euro auch dank Einsparungen und einer Entspannung bei den Rohstoffpreisen weniger deutlich aus. Unter dem Strich steht wegen steuerlicher Effekte allerdings ein Verlust von 31 Millionen Euro - nach einem Gewinn von 12 Millionen vor einem Jahr.
Der freie operative Mittelzufluss vervielfachte sich indes auf 308 Millionen Euro, womit sich für die ersten neun Monate plus 159 Millionen Euro Free Operating Cashflow ergeben. Covestro erreichte das durch eine geringere Mittelbindung im Betriebskapital - dem Working Capital - unter anderem dank der Steuerung der Vorratshaltung.
Mit Blick auf die Nachfrageentwicklung 2024 ist Covestro-Chef Steilemann erst einmal vorsichtig. "Wir setzen jetzt eher auf eine Belebung ab dem zweiten Halbjahr 2024", sagte er. Bis dahin dürfte die wirtschaftliche Gesamtsituation gedämpft bleiben. Es gebe zwar positive Signale seitens der Möbelindustrie in Asien sowie seitens der Elektroindustrie, allerdings auf weiterhin niedrigen Niveaus. Zudem dauere der negative Trend der Bauindustrie an, die auch nächstes Jahr keine Wachstumsimpulse liefern dürfte.
"Wo Schatten ist, ist aber auch Licht", so Steilemann. Trotz des fortgesetzten konjunkturellen Gegenwinds sieht er auch positive Impulse durch Selbsthilfemaßnahmen. So hat Covestro die Kosten bereits deutlich reduziert. Zudem verbessert der Konzern weiterhin Produktionsabläufe. "Wir werden mehr Volumen aus existierenden Anlagen nächstes Jahr herausholen können."
Bereits am Donnerstagabend hatte Covestro das vorzeitige Ende eines Aktienrückkaufprogramms bekannt gegeben. Grund sei die "momentane Gesamtlage" und die "begrenzt verbleibende Zeit bis zum Auslaufen des Programms". Das Programm sollte ein Volumen von bis zu 500 Millionen Euro erreichen und bis spätestens 28. Februar 2024 abgeschlossen werden. Umgesetzt wurde ein Rückkauf von insgesamt rund 200 Millionen Euro.
Ob es für 2023 eine Dividende geben wird, ließ Steilemann offen. Es sei noch zu früh, darüber zu sprechen. Eigentlich schüttet der Konzern 35 bis 55 des Nettoergebnisses aus, was für Verlustjahre eigentlich keine Ausschüttung bedeuten würde. Die Regelung sei aber kein Axiom, sagte der Manager.
Quelle: dpa-AFX
https://www.cnbc.com/video/2023/10/27/...dance-says-covestro-ceo.html
DER AKTIONÄR betrachtet das Chance-Risiko-Verhältnis dafür, dass es zu einem für alle Seiten zufriedenstellenden Deal kommt, für gut. Dementsprechend bleibt die Aktie attraktiv.
Von Investoren erhoffte Neuigkeiten zu den Gesprächen mit Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über eine mögliche Übernahme Covestros durch den Ölkonzern gab es nicht. Covestro-Chef Markus Steilemann betonte am Morgen lediglich, dass die Gespräche weiter ergebnisoffen geführt würden. Am frühen Nachmittag drehten sie dann ins Minus, nachdem das "Handelsblatt" unter Berufung auf Insider berichtet hatte, dass die Gespräche zwischen den Konzernen weiterhin am Anfang stünden und nur langsam voran kämen. Im Wesentlichen ist das allerdings keine Überraschung. In den Präsentationen zu den Geschäftszahlen des dritten Quartals am Morgen hatte Covestro sich zu Adnoc nicht geäußert. Steilemann hatte gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aber betont, dass es keine Neuigkeiten gibt. Es würden weiterhin - wie im September mitgeteilt - ergebnisoffene Gespräche geführt.
Ist das "Handelsblatt" nicht schon mehrfach mit (Falsch-)Informationen unter Berufung auf Insider unangenehm aufgefallen? (z.B. Activision Blizzard, u.a. Vorläufiges Ende für Microsofts Activision-Übernahme 14.06.2023)?
Die Gespräche stehen weiterhin am Anfang und kommen nur langsam voran, erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. Es sei ein „offener und freundlicher Austausch“ gewesen – mehr zunächst nicht. Weit entfernt sind beide Parteien damit auch von einer sogenannten Due Diligence, also der Öffnung des Covestro-Datenraums für die Araber. Die Prüfung der Zahlen aber ist Voraussetzung für eine konkretes Angebot. „Mit einer schnellen Offerte ist nicht zu rechnen. Adnoc hat keine Eile und macht auch keinen Druck in den Gesprächen“, sagt ein Insider. Das Interesse der Investoren insbesondere aus dem angelsächsischen Raum an dem möglichen Deal sei groß, heißt es in Finanzkreisen. Covestro wollte sich zum Stand der Gespräche nicht konkret äußern. Im Gespräch mit dem Handelsblatt anlässlich der am Freitag vorgelegten Quartalszahlen sagte Konzernchef Markus Steilemann: „Wir sind in wirklich ergebnisoffenen Gesprächen, die wir im besten Interesse des Unternehmens, der Anteilseigner und anderer Stakeholder führen.“ Man werde erst dann Konkreteres kommunizieren, wenn dies regulatorisch erforderlich sei.
Das heißt:Ein Angebot liegt dem Unternehmen nicht vor, denn dies müsste es den Finanzmarktgesetzen zufolge öffentlich machen und dann auch näher dazu Stellung beziehen. Dies wolle aber auch Adnoc zum jetzigen Zeitpunkt nicht erzwingen, sagt ein Insider.
Neben Covestro ist Adnoc noch an Brorealis und Braskem interessiert. Wegen Braskem spricht man seit Mai/Juni mit den Anteilseignern. Letzter Zwischenstand war ein Reutersbericht vom 15.09.
https://www.reuters.com/article/petrobras-braskem-idUSL1N3AR3DA
OMV, der Mehrheitseigentümer von Borealis, verkündet am 14. Juli, daß man offzielle Gespräche mit Adnoc beginnen wird. Seitdem gibt es keinerlei update.
https://www.omv.com/de/news/...res-polyolefingeschaefts-zu-verfolgen-
Von daher ist der Grundtenor des Handelsblattartikels wohl schon richtig und man muß sehr viel Geduld aufbringen.
https://www.finanznachrichten.de/...ger-das-nicht-vorgestellt-486.htm
https://www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...=TRtvHrugxEKV2n-qR2P-ag