Covestro Aktie - Wkn: 606214
Seite 166 von 167 Neuester Beitrag: 08.11.24 10:04 | ||||
Eröffnet am: | 21.09.15 16:36 | von: youmake222 | Anzahl Beiträge: | 5.168 |
Neuester Beitrag: | 08.11.24 10:04 | von: Trader2022 | Leser gesamt: | 1.575.392 |
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Auch wenn ich mich hier wiederhole:
Außer für Adnocs Ansinnen zu einem der fünf größten Chemiefirmen der Wert aufzusteigen, kann ich so gut wie nichts entdecken.
Was we34nn es dann vollzogen ist, übrigens zu Lasten von Marktanteilen deutscher Unternehmen gehen wird.
Es konnte mir bisher keiner eine zu Ende gedachte Theorie für Synergien vorstellen. Nicht eine. Außer dass Adnoc viel Frischgeld hat - aber das ist ja keine Synergie.
Die aktuellen Lenker in Abi Dabi und der jetzige Akteur bei Adnoc wirken charmant und aufgeräumt, aber werden das auch deren Erben sein?
Wir haben in D schon keine eigene Düngemittelherstellung mehr. Auf den Äckern wird seit 3,5 Jahre immer mehr Klärschlamm anstelle stickhoffhaltigen Düngers aufgetragen.
Die Leute denken zuerst, dass die Insektenstiche ja gar nicht mehr weggehen, als nächstes werden sie merken, die Teuerungsraten in Abwasserrechnung auch nicht weggehen.
Wir können noch noch nicht mal mehr Ammoniak herstellen, an welchen wir ja Wasserstoff für den Transport binden wollen.
In der Vergangenheit finden sich viele ähnliche Szenarien, bei denen es auf lange Sicht dann doch nicht so clever war, einfach nur zu Nicken.
Und das betrifft nur Dekaden ohne Kriege, in denen strategischen Denken und Weitsicht noch um ein Vielfaches mehr gefragt wäre.
Das einzige, wo das reinpasste, wäre eine neues Wirtschaftszeitalter, in dem die deutsche Industrie durch irgendwas Neues abgelöst würde.
Grundsätzlich nicht so schlecht, allerdings frage ich mich, wer das, dieses Neue, bewerkstelligen will? Das wuppen will?
Die Generation, die kaum den Führerschein besteht, sich weder eine 70 Stundenwoche noch ein lebenslanges Lernen vorstellen kann?
Eine Generation, die anstelle besserer Pisaergebnisse sich die Canabislegalisierung schön redet, während in Köln die Drogenmafia Ihre Konkurrenten einfach wegsprengt?
Ich breche das besser ab …
Ich fand Covestro immer gut. Vom know how und auch den Steilemann, die verbleibenden 49% stützen nicht soweit mein Gefühl eines vermeintlichen Nationalstolzes, als dass ich das Ganze gut fände.
Ich bin ja auch kein Politiker.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...bei-8-5-prozent-13897492
Denen ich sowohl den finanzwirtschaftlichen Durchblick für dieses Unternehmen als auch den Weitblick, was die lang- bis mittelfristigen Auswirkungen für die Volkswirtschaft anbelangt, abspreche.
Da hier öfter mal was in diesem Kontext gepostet wird, habe ich mir einen Refresh eines vor rd. einem Jahr hier geposteten Beitrages erlaubt.
Steilemann hat vorbildlich kommuniziert, dass sie zwar wegen der Rohstoff-, Betriebs- und Lohnkosten im Ausland produktiver sind und in Deutschland durch stürmisches Gewässer segeln, aber grundsätzlich kein Problem damit haben. Ganz im Gegenteil – er forderte lediglich mehr Planungssicherheit ein.
Damit positioniert er sich grundsätzlich etwas außerhalb der Nörgler im mittelständischen und Großindustriellem Sektor.
Es ist ein Unterschied, ob ein nationales Unternehmen global agiert oder ein Unternehmen über einen globalen Player ins Ausland transferiert wird.
Hier gilt es nicht nur, die Kurse zu bewerten sondern auch das, was es für uns als Volkswirtschaft ausmacht.
Fratzscher, Precht, Harari und auch manche Talkshowpolitiker mögen ja gerne den Wandel des Industriezeitalters kommentieren und voraussagen, aber wie der in D ablaufen soll, das sehe ich nicht, und die vorbenannten sagen ´s auch nicht. Man würde vermuten über geistige Resourcen, dagegen sprechen nicht nur Pisa sondern auch die Bildungstiefe der ersten vier Semester an den Unis.
Ich bin schon eine Weile finanziell durch und für meine Erben dürfte wohl noch was für ein volatiles Zeitalter übrig bleiben, also persönliche Auswirkungen dürften besser abgefedert sein als bei vielen anderen; trotzdem sehe ich solche Deals nicht so seicht.
Denn sie werden vorrangig von Akteuren mit geostrategischen Aspirationen bewerkstelligt.
Nicht eine dieser Glühbirnen hat auch nur irgendein Statement zu den Synergien (wo sie auch immer mal sein mögen) oder dem Spannungsfeld, was sich für die übrigen deutschen Unternehmen derselben Sparte ergibt, gesagt. Noch nicht mal eine Frage dazu gestellt und das ist für mich ein Indiz von potentiellem Unvermögen.
Windkraft weg, Solar weg, Finanzierung von Hafeninfrastruktur, das Abwandern des Batterieforschung Ende der Achtziger Anfang der Neunziger habe ich noch selbst als Ing. erlebt. Damals war nichts von geostragetischen Interesse oder gar volkswirtschaftlich wichtig. In Ansehung der Politik.
Was daraus geworden ist, das merken wir nun jeden Tag, oder?
Das was wir heute daraus lernen sollten: Das was im Ansatz versch;ssen wird, kriegst du wenn überhaupt nur mit maximal ungehörig viel Geld, was Du ja eigentlich nicht hast, einigermaßen geflickt.
Und eben jenes Geld, was ja schon meist ein Kredit ist, fehlt dann auch noch zusätzlich in den Sozialkassen oder bei der Infrastruktursanierung.
Sieht man ja gerade in Amerika. Der Etat für den Rückbau chinesischer Technologien hangelt sich von Quartal zu Quartal. Und dauert nun schon 6 Jahre.
Ich war noch in der Schule, da kam die Etat-Besprechung zum Glasfaserausbau in die Zeitung, das ist nun 45 Jahre her.
Wie immer - alles halb so wild. Am Oarsch.
Für die zweijährige Staatsanleihe gibt es heute knapp 4%. für Unternehmensleihen 7,9 - 10,8 %
Black rock hat vor diesem Hintergrund keine Argumente das Papier noch zu halten.
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisiert die in der vergangenen Woche bekannt gewordene Übernahmevereinbarung für den Chemiekonzern Covestro durch den Ölkonzern Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Aktionärsschützer stoßen sich daran, dass der Covestro-Vorstand darin zugestimmt hat, Adnoc gegebenenfalls bei einem Rückzug von der Börse oder bei einem Squeez-out der Restaktionäre zu unterstützen.
https://terminal.stock3.com/?locale=de#c/newsterminal
Aber irgendwie tut sich nix :(
Vielleicht stimmt die Argumentation, dass es so lange dauert, dass der mögliche Gewinn nicht über dem Festgeldsatz liegt ...
Ich warte wahrscheinlich noch, bis das "richtige" Angebot rauskommt ...
@Hustensaftschmuggler: Der Text war primär für meine Katze gedacht :)
Das Kapital ist momentan gebunden, die 6% Prozent bis zu den 62 Euro kann man sich anderweitig locker reinholen.
Wer weiß weil lange es noch dauert, bis die 62 Euro seitens Adnoc fließen.
Doof wäre natürlich, wenn es runter geht ...
Tolle Derivate-Alternativen hab ich auch nicht ...
@Hustensaftschmuggler ... war an 321cba und die Katze adressiert :)
War ja bisher auch mehr als zäh…
https://terminal.stock3.com/?locale=de#c/newsterminal
@hustensaftschmuggler: Meine Katze hat gefragt :)
Adnoc und Abu Dhabi halten zusammen fast 10 Prozent an Covestro
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Ölkonzern Adnoc und die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate haben schon vor Beginn des offiziellen Übernahmeangebots für den Kunststoffkonzern Covestro an diesem Freitag fast 10 Prozent der Aktien aufgekauft. 9,55 Prozent hält Adnoc, 0,16 Prozent die Abu Dhabi Investment Authority, wie dem veröffentlichten Übernahmeprospekt zu entnehmen ist. Beide haben jeweils nicht mehr als 58,50 Euro für die Papiere gezahlt.
Covestro-Aktionäre können ihre Anteilsscheine nun bis zum 27. November zum Stückpreis von 62 Euro andienen. Mit dem Preis ist auch das Recht auf eine mögliche Dividendenzahlung abgegolten. Die Offerte kommt zustande, wenn Adnoc Ende November auf mehr als 50 Prozent des Covestro-Kapitals kommt. Sollte das gelingen, folgt eine weitere Annahmefrist für die Covestro-Aktien, die vom 3. bis 16. Dezember läuft. Bis zum Vollzug der Übernahme kann es dann aber noch dauern: In 18 Jurisdiktionen, darunter die EU, die USA oder China benötigt der Käufer aus Abu Dhabi wettbewerbsrechtliche Genehmigungen, darüber hinaus außenwirtschaftsrechtliche Freigaben in 8 Ländern. Alle Freigaben müssen bis spätestens zum 2. Dezember nächsten Jahres vorliegen, auch dies ist eine Vorbedingung, damit der inklusive Schulden fast 16 Milliarden Euro schwere Deal gelingt.
Da wird mir so langsam klar warum der Kurs nicht auf 62 springt