Consors -Tradingblatt-Aufgabe
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Eröffnet am: | 31.10.01 08:29 | von: Fritz the ca. | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Consors: "im-Trading Brief" gibt auf (tradewire.de) - Nur wenige Wochen nach dem ersten Erscheinen muß Consors das Projekt mit einem Newsletter für (aktive) Trader schon wieder einstellen. Das Team des "im-Trading Briefs" - nach Angaben des Nürnberger Discount-Brokers selber aktive Trader - gab in der heutigen Ausgabe die Einstellung des knapp zweiseitigen, täglich erscheinenden Börsenbriefs bekannt. Im Oktober war die Rettung des Briefes mit einer kostenlosen Versendung an alle sogenannten Startrader (etwa 10.000 der aktiven Consors-Kunden) und einer anschließenden Aufforderung zum abonnieren versucht worden. Doch zuletzt hat sich nach Angaben der Autoren der Tradingbrief "für Consors leider als nicht kostendeckend herausgestellt".
Das dürfte nicht zuletzt auch am Konzept und an der Ausführung des Briefes gelegen haben. Die Autoren gaben sich zwar reichlich Mühe bei Ihren Analysen, jedoch konnten Sie nie wirklich die wichtigen aktuellen Daten für Trader mit ihrem am frühen Morgen erscheinenden Ausgaben vermitteln. Auch die Aktienanalysen waren häufig sehr oberflächlich, bei der Charttechnik scheint die logarithmische Darstellung von Charts den Autoren unbekannt zu sein. Dies dürfte nicht zuletzt den lesenden Charttechnikern ein müdes Lächeln zu den Analysen abgewonnen haben. Letzlich fehlten Hintergrundinformationen zum Trading völlig und ließen die vielleicht noch nicht so erfahrenen Trader im Regen stehen. Und so scheint selbst die geringe Abonnementgebühr von 5.20 Euro nicht ausgereicht zu haben, um genügend Interessenten anzuwerben.
Das Team des Trading-Briefs will nun mit einem Internet-Auftritt eine "völlig neue Informationsplattform, sowie Servicedienstleistungen rund um die Börse" anbieten. Scheinbar scheint es sich noch nicht bis zu Ihnen herumgesprochen zu haben, dass immer noch kaum Internetnutzer zur kostenpflichtigen Nutzung von Inhalten bereit sind. Dies hatte zuletzt Finanztreff, ein Unternehmen der Berliner Gatrixx AG feststellen müssen. Gatrixx selber hat mittlerweile ein Insolvenzverfahren beantragt.