Conergy.
Seite 1 von 6 Neuester Beitrag: 29.04.09 14:12 | ||||
Eröffnet am: | 29.09.08 19:01 | von: Skyline2007 | Anzahl Beiträge: | 126 |
Neuester Beitrag: | 29.04.09 14:12 | von: Prima Vera | Leser gesamt: | 30.263 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 7 | |
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natürlich ist ein optisch niedriger Wertpapierkurs allein keine Investition wert. Ist ja banal, was ich sage, aber so meine ich dich verstanden zu haben. Genau so banal ist es, wenn ich sage, dass die Beurteilung des Investionsobjektes wichtig ist, nicht aber die Quantität der Anlage
Gierig sein, wenn alle anderen ängstlich sind? Buffet meint damit aber nur Substanzwerte, also Blue Chips. Das ist dann Langfristanlage und hat mit Spekulation nur wenig zu tun
No risk no fun? Drehs mal um, dann hast du: Much risk little fun... und das ist in den allermeisten Börsenfällen der Alltag, wenn man nicht ein sehr diziplinierte Einstiegs- und Ausstiegsszenarium verfolgt.
Danke für die Antwort...
leider sind wir alle keine Hellseher..wann conergy kaufen..oder besser nicht weil sie pleite gehen..ansonsten bin ich eher an langfristiegen Anlagen interesiert...siehe Dyckerhoff gekauft 19,70 eus verkauft 39,60 allerdings nach sieben Jahren..
ich bin mir sicher das die großen..Aktien noch fallen werden..decke mich bis ende 2008 damit ein..wegen der Abgeltungssteuer..
conergy wäre auch nur kurzfristieg bis die großen noch mal richtig fallen und man dann einsteigt ein übergang..oder auch nicht verkaufe keine Aktie mit Verlust...lieber lass ich sie liegen..
auch derkleinemann möchte mal was vom Kuchen abbekommen..
denn er ist nicht mit dem Löffel im Mund zur Welt gekommen..
siehe Pro 7 / Sat1
@ franzel : wo war dein SL ? bin auch zu 1,17 rein und werde bei 1,02 nochmal nachkaufen ansonsten halte ich
ma l 1 - 2 Wochen bzw. bis ca 3,00 Euro
PS : sieh dir mal Arcandor an wenn du jetzt wieder flüssig bist, sollten die die 3,50 knacken ist der Weg
bis 5,80 wieder frei.
und ne Solon sollte bei 12,00 auch ihren Boden gefunden haben und die sind nicht pleite ( Potenzial ca. 70 % )
gruss T100
eine deutliche Verbesserung des Rohertrags und eine substanzielle Verbesserung
des EBITDA. Vor Sondereffekten zielt der Vorstand auf ein ausgeglichenes
EBITDA in 2008.
Im Zusammenhang mit der vorgenommenen Refinanzierung hat das Unternehmen
auch 2008 hohe einmalige Beratungs- und Finanzierungskosten zu tragen.
Ohne Berücksichtigung dieser und anderer Sonder- und Einmaleffekte, jedoch
nach Abschreibungen und Finanzierungsaufwand, geht der Vorstand daher
noch einmal von einem erheblichen zweistelligen negativen Ergebnis (EBT) aus."
Ammer & Co. soll frau/man mal an ihren Ankündigungen vor einem Jahr vergleichen! Viel versprochen, NICHTS gehalten. Fast hätt ich gesagt: Typisch Mann.
Wer bei Conergy noch Geld reinsteckt, liest sich den Ausblick 2008 oben mal nach. Das Ebitda ist nicht ausgeglichen, der Verlust ist nicht kleiner (sondern 20% größer als im Katastrofenjahr 2007) und das EBT ist nicht zweistellig negativ, sondern irgenwie minus zwischen 200 und 270 Mio. €. Conergy-Aktionäre sind bekanndlich geduldig, darum wissen die eben auch am 22. April noch immer nichts genaues.
Solarindustrie: Firmengründer Rüter stark unter Beschuss
Familienstreit belastet die Sanierung bei Conergy
Von Olaf Preuß
Hamburg . Beim Hamburger Solarenergie-Unternehmen Conergy eskaliert ein Streit zwischen Firmengründer Hans-Martin Rüter und seinem Onkel Dieter Ammer, dem früheren Tchibo-Chef, der Conergy heute führt. Für Conergy geht es nicht nur um die Überwindung einer Krise, sondern ums Überleben.
Rüter hatte das Unternehmen in den 1990er-Jahren als Einmann-Betrieb aufgebaut, gestützt unter anderem auf Kapital von Ammer. Später baute er Conergy zu einem Mischkonzern für erneuerbare Energien aus, peilte die Grenze von einer Milliarde Euro Umsatz an - und scheiterte Ende 2007 grandios an der Expansion.
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Bis heute werden Rüter und andere ehemalige Vorstände als Sündenböcke dargestellt. Ammer will die ehemaligen Vorstände zum Vergleich zwingen und zum teilweisen Ausgleich der Millionenverluste. Conergy wirft der früheren Führungsspitze unseriöses Geschäftsgebaren vor und den Abschluss von Verträgen zu unhaltbaren Bedingungen. Einen Liefervertrag mit der US-Firma MEMC über Silizium-Scheiben - sogenannten "Wafern" -, der 2007 für zehn Jahre geschlossen worden war, ficht Conergy vor einem Gericht in New York an. "Die geäußerten Vorwürfe sind aus Sicht des Altvorstands haltlos", ließ Rüter mitteilen. "Der Altvorstand behält sich rechtliche Schritte gegen die falschen Unterstellungen vor."
Die beginnende Schlammschlacht um die Aufarbeitung der jüngeren Konzerngeschichte wird zur Sanierung des Unternehmens nichts beitragen können. Ammer hatte Conergy seit Ende 2007 wieder auf das ursprüngliche Geschäft mit der Solartechnologie konzentriert, das Konzept des Öko-Mischkonzerns wurde als krasse unternehmerische Fehlentscheidung dargestellt. Rüter wiederum gibt seinen Vorlieferanten für Solarmodule und "massiven Verkürzungen von Zahlungszielen" die Schuld für den Absturz im Jahr 2007.
Die Zahlen sind desaströs, die Aussichten kaum besser. In Frankfurt legt der Conergy-Vorstand heute die endgültigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr und die Prognose für 2009 vor. Die Präsentation war ursprünglich für Ende März geplant und musste wegen der Verhandlungen mit MEMC verschoben werden.
Für 2008 verbucht Conergy einen Nettoverlust von 307 Millionen Euro. Ammer kämpft an vielen Fronten zugleich: Zunächst musste er frisches Kapital organisieren, um das Unternehmen vor dem Untergang zu retten. Zudem kommen ihm seit Ende 2007 immer wieder Topmanager abhanden - und nun erodiert auch noch der Solarmarkt, der seit Jahren durch Einspeisevergütungen für Solarstrom eine Sonderkonjunktur hatte.
Die Aussichten für 2009 beurteilt der Conergy-Vorstand tief pessimistisch. Der Umsatz habe in den ersten drei Monaten um 70 Prozent unter Vorjahresniveau gelegen, hieß es: "Der Vorstand geht nicht davon aus, dass der Umsatz von 2008 gehalten werden kann." Der lag immerhin bei rund einer Milliarde Euro, um 40 Prozent über dem des Jahres 2007.
Lediglich eine Kernzahl kann bei Conergy derzeit nicht wesentlich schlechter werden: Der Aktienkurs lag gestern bei 68 Cent. Im Oktober 2007 waren es noch 23 Euro.
erschienen am 29.04.2009