China, Brasilien und das Ethanol


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Neuester Beitrag: 07.05.06 20:20
Eröffnet am:07.05.06 13:57von: shakerAnzahl Beiträge:8
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1961 Postings, 7267 Tage shakerChina, Brasilien und das Ethanol

 
  
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07.05.06 13:57
Ethanol als Ölersatz

Die rasant wachsende Wirtschaftsmacht China will ihren Öldurst nun auch mit Alternativen zum teuren "schwarzen Gold" stillen.
Die Produktion und Verwendung des Biotreibstoffs Ethanol soll angekurbelt werden. Und dafür will man sich in jenem Land Tipps holen, das wie kein anderes schon seit Jahrzehnten auf diesen Treibstoff setzt: Brasilien.

Zuckerrohr in den Tank

In Rio, Sao Paulo und Brasilia werden inzwischen die meisten Fahrzeuge mit "Schnaps" betrieben. Die Entwicklung wurde nach der großen Ölkrise 1975 mit Milliardensubventionen der Regierung und anderen Erleichterungen in Gang gesetzt.

Ethanol wird in Brasilien aus Zuckerrohr gewonnen. 18 Millionen Tonnen - so viel, wie in keinem anderen Land - wurden 2004 produziert.

Immer mehr Autos können zudem nach Belieben entweder mit Benzin oder dem etwas leistungsschwächeren, aber deutlich billigeren und umweltfreundlicheren Ethanol gefahren werden. Zwei Drittel aller Neuzulassungen haben inzwischen einen dieser Wahlmotoren.

Chinesische Delegation in Brasilien

Mit seiner schnell wachsenden Wirtschaft muss China Alternativen zur Abhängigkeit von fremdem Öl suchen. Und Brasiliens Erfolgsweg scheint da ein viel versprechendes Vorbild zu sein.

Am vergangenen Freitag kehrte eine offizielle Delegation Chinas aus Brasilien zurück, ein weiterer Besuch soll im Juli folgen, berichtet die "Asia Times".

Brasiliens Industrie skeptisch

Zunächst soll es darum gehen, dass China Ethanol aus Brasilien zukauft, hieß es von Seiten der Delegation.

Doch in der brasilianischen Ethanolindustrie ist man skeptisch: Man rechnet eher damit, dass China sich die Abwicklung und die Produktion ansieht und diese dann in China anwenden will.

China ohnehin drittgrößter Produzent

Dabei ist China eigentlich laut dem Worldwatch-Umweltinstitut bereits der drittgrößte Hersteller des Biotreibstoffs Ethanol weltweit. Während in Brasilien Zuckerrohr den Rohstoff bildet, wird in China der Kraftstoff aus Getreide, Reis und Maniok gewonnen.

Spekuliert wird nun, dass China Brasilien vor allem als Ethanollieferanten braucht, wenn die eigenen Kapazitäten ausgeschöpft sind. Schließlich muss die chinesische Landwirtschaft vor allem die Ernährung der riesigen Bevölkerung sicherstellen.

Kritik von Umweltschützern

Doch das chinesische Interesse am brasilianischen Modell kommt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo dieses ein wenig in Schwierigkeiten gekommen ist.

Während die einen Umweltschützer loben, dass Ethanol die Umwelt weniger belastet als Sprit auf Erdölbasis, weisen andere auf die Auswirkungen der riesigen monokulturellen Anbauflächen hin, die zur Gewinnung nötig sind - gerade in Zusammenhang mit der Abholzung von tropischem Regelwald ein Argument, das immer mehr gehört wird.

Benzin wirtschaftlicher?

Doch zudem gerät Ethanol auch auf dem Markt unter Druck. Der Biotreibstoff bringt nur 70 Prozent der Leistung von Benzin und muss so auch dementsprechend billiger sein.

Mit der Zunahme von Hybridautos und nach dem Ende der Zuckerrohrernte ist der Ethanolpreis allerdings in einigen Landesteilen jüngst so stark gestiegen, dass der Betrieb mit Benzin inzwischen wirtschaftlicher ist.

Auch darum denkt man in Brasilien auch schon über Ergänzungen und Alternativen nach: Als eines der ersten Länder weltweit setzte man bereits auch auf Biodiesel.

 

1961 Postings, 7267 Tage shakerEthanol als Kraftstoff - Infos

 
  
    #2
07.05.06 15:02
Ethanol als Kraftstoff (WIKIPEDIA)

Hauptartikel: Ethanol-Kraftstoff

Ethanol kann normalem Otto-Kraftstoff (Benzin) zugemischt werden. Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus regenerativer Biomasse hergestellt wurde. Chemisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und anders hergestelltem Ethanol. Die in der als Rohstoff dienenden Biomasse enthaltene Stärke wird enzymatisch in Glukose aufgespalten und dieser anschließend mit Hefepilzen zu Ethanol vergärt. Bioethanol wird im Moment noch nicht wie das fossile Mineralöl extra besteuert.
Im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll wird heute häufig über die Herstellung und den Einsatz biogener Treibstoffe (also Treibstoffe biologischen oder organischen Ursprungs) und die Reduzierung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen pro gefahrenem Kilometer debattiert. Der Preis für Bioethanol beträgt 2004 in Brasilien 0,19 US-$/l, in den USA 0,33 $/l und in Europa 0,55 $/l. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der technische Fortschritt noch geringere Produktionskosten zulässt.


E85

E85 besteht zu 85% aus wasserfreiem Bioethanol und zu 15% aus herkömmlichem Benzin. Die dem E angefügte Zahl gibt generell an, wieviel Volumenprozent Ethanol dem Benzin beigemischt wurden. So sind auch Bezeichnungen wie E2, E5, E10, E15, E25, E50 und E100 gängig. Bedingt durch die höhere Klopffestigkeit kann die Motorleistung mit E85 gegenüber herkömlichen Benzin um 5% gesteigert werden. Bei höher verdichteten Motoren wie dem Saab 9-5 FFV sogar bis 20 % mehr.
In Europa ist Schweden bei der Beimischung von Ethanol Vorreiter. Ford verkaufte in Schweden bereits 15.000 FFV (Flexible Fuel Vehicle) (Stand: Dezember 2005). In Brasilien wurde im Dezember 2005 das dreimillionste FFV verkauft. Diese Fahrzeuge sind speziell für den Betrieb mit E85 konzepiert worden, das in Schweden bereits an 220 Tankstellen und in Brasilien an über 24.000 Tankstellen verfügbar ist. In Bad Homburg eröffnete am 2. Dezember 2005 die erste öffentliche Bioethanoltankstelle Deutschlands. Der Preis pro Liter beträgt Dez. 2005 92 Cent und ist für den Verbraucher nicht so teuer wie Benzin (1,20 €; Dez. 2005). FFVs können mit jeglicher Ethanol-Benzin-Mischung von 0% bis 85% Ethanol betrieben werden. Bedingt durch die vom Benzin abweichenden (Verbrennungs-)Eigenschaften des Ethanols werden diese Motoren jedoch mit veränderten Werkstoffen hergestellt. Ein FFV kostet ca. 300€ Aufpreis gegenüber dem Benzinmodell. Ein spezieller Sensor stellt im Betrieb fortlaufend das Mischungsverhältnis fest und justiert den Verbrennungsvorgang. Bei einem reinen Benzinmotor, der mit E85 betrieben würde, ist das Risiko eines Motorschadens hoch, da die Korrosionsfestigkeit nicht gegeben ist und der Kraftstoff schlechtere Schmiereigenschaften besitzt. Eine Nachrüstung von reinen Benzin-Motoren zu FFV-Motoren scheidet somit aus o.g. Materialgründen aus. Ein FFV kann jedoch immer nur der Kompromiss aus der Verwendung zweier vollkommen unterschiedlicher Energieträger, bei welchem dem nichtfossilen aufgrund der emissionsneutralen Wirkung eindeutig der Vorzug gebührt,sein.
Die Euronorm EN DIN 228 Norm lässt es zu, dem herkömlichen Benzin bis zu 5 Volumenprozent Ethanol beizumischen (E5). Dies wird auch heute schon praktiziert, allerdings liegt der Ethanolanteil in Deutschland erst bei etwa 2%. Normale Benzinmotoren können ohne Modifikation mit E10 (10% Ethanol) betrieben werden. Allerdings entspräche dieser Anteil nicht mehr der DIN-Norm. In den USA wird bereits größtenteils E10 eingesetzt. Durch geringe Umbaukosten (ca. 30 €) kann auch E25 getankt werden. Brasilien mischt bereits 25 Prozent ins Normalbenzin, welches dort auch Pflicht ist und von den gewöhnlichen Autos vertragen wird. Japan will bald bis zu zehn Prozent beimischen und verhandelt derzeit mit Brasilien über Alkohollieferungen. Seit Jahren werden in Brasilien große Mengen Ethanol aus Zuckerrohr produziert. Die Hälfte aller dortigen PKW fahren bereits mit E85, 2% sogar mit 100% Ethanol im Tank (E100). Motoren mit reinen Ethanol bzw. Alkohol werden in Brasilien in der Automobilindustrie seit 1979 für den Straßenverkehr und seit 2005 in der Flugzeugindustrie für derzeit noch Kleinflugzeuge verkauft.
Ethanol wird auch indirekt als Rohstoff für die Herstellung von Ethyltertiärbutylether (ETBE) genutzt. ETBE kann zu einem Anteil von 15 Volumenprozent normalem Benzin beigemischt werden und erhöht darüber hinaus die Klopffestigkeit des Treibstoffs. Die Beimischungen bewirken neben den zahlreichen Produktionsmöglichkeiten und langfristig sinkenden Preisen eine Reduzierung der anthropogenen Treibhausgase, da die energetische Nutzung von Bioethanol oder Ethern (wie ETBE) CO2-neutral passiert (wenn man von dem bei der Produktion anfallenden CO2 absieht). Das emittierte Kohlenstoffdioxid wird durch Photosynthese der Pflanzen wieder verbraucht. In einigen EU-Ländern (z. B. Polen, Tschechien, Deutschland) wird sogar eine Zwangsbeimischung von Bioethanol geprüft.
Im Sommer 2002 erließ das Bundesministerium der Finanzen ein Gesetz zu Steuerbefreiung u. a. von Ethanol als Biokraftstoff zur Beimischung zu fossilen Kraftstoffen (Anlehnung an EU-Direktive 92/81/EWG Art.8.No.4.)
Die Volkswirtschaften jenseits des Atlantiks entschieden, das Beimischen von Ethanol zu fossilen Kraftstoffen nicht nur zu fördern, sondern gesetzlich zu forcieren. Was in Europa als innovativ gilt, ist dort eine lange Tradition, die sogar bis zum ersten Serienauto Anfang des 20. Jahrhunderts zurückreicht. Henry Ford entwarf nämlich das Ford Model T, die „Tin Lizzy“, auf Basis der Nutzung von Ethanol als Kraftstoff und hatte bereits Visionen von der nachhaltigen Einbeziehung der Landwirtschaft als Kraftstofflieferant. Erst auf Druck der rasch wachsenden Petroleumindustrie hatte Ford später die Motoren umgestellt.


Herstellung

Weltweit werden etwa 330 Millionen hl (33 Mrd. l) Ethanol hergestellt, wovon mit 42 Mio. hl etwa 13% auf die europäischen Länder fallen. Das EU-Ziel liegt nach unterschiedlichen Angaben bei 400 Mio. hl für 2010. Größte europäische Erzeuger sind Russland und Frankreich. Deutschland erzeugt jährlich fast 4 Mio. hl zu gleichen Teilen als Getränkealkohol und als Alkohol für chemisch-technische Zwecke, was einer Eigenbedarfsdeckung von etwa 62 % entspricht. Neben der Produktion von Neutralalkohol für Getränke, Lebensmittel und technische Zwecke fallen weltweit etwa 65% auf die Herstellung von Kraftstoffethanol.
Als Rohstoffe sind in Lateinamerika Zuckerrohr und in Nordamerika Mais von größter Bedeutung, denn sie liefern hohe Gehalte an Zucker und Stärke, die nach enzymatischer Aufspaltung als Glukose zur Ethanolproduktion durch Hefen genutzt werden. Die anfallende Bagasse aus der Melassenutzung ist schwer zu entsorgen, die Schlempe aus der Maisnutzung kommt jedoch in getrockneter Form als Maiskleberfutter (dried distillers grains and solubles, DDGS) auf den europäischen Markt. Mais als Rohstoff ist für Europa uninteressant, aber Zuckerrüben, Kartoffeln und echte Getreide werden bereits eingesetzt.
Die Bagasse, Melassevergärung wird aufgrund des geringen Nährwertes nicht direkt als Futtermittel für die Tierernährung eingesetzt. Oft jedoch wird die Restenergie der Bagasse über eine teils mehrstufige Methanvergärung in den Energiekreislauf der Destillerie zurückgeführt, wodurch die Kosten je Einheit produzierten Ethanols reduzierbar sind. Die Entwicklung der Technik schreitet auf diesem Gebiet rasant voran, so dass zukünftig mit Anlagen, die Wasser in beinahe Trinkwasserqualität abgeben, vorstellbar sind. Schwachpunkt dieses Ansatzes und auch der bisher sehr konkurrenzfähigen, lateinamerikanischen, auf Zuckerrohr basierenden Biokraftstoffproduktion, ist die alleinige Ausrichtung auf die produzierte Menge Ethanol. Trotz mangelnder Flexibilität liegt der große Vorteil der Zuckerrohrnutzung jedoch in der günstigeren Rohstoffbasis, dem deutlichen Standortvorteil und dem geringeren Kapitalaufwand durch den Verzicht auf großvolumige Trocknungsanlagen. Zurzeit sind Unternehmungen dieser Art die günstigsten Anbieter von Ethanol auf dem Weltmarkt und stellen das Modell dar, das Neueinsteiger wie Indien und Thailand wählen.
Die Produktion aus Stärke und Zuckerrohr wird den langfristig steigenden Bedarf an Bioethanol nicht decken können. Die nur begrenzt zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Anbauflächen, ökologische Probleme bei der notwendigen Intensivierung der Landwirtschaft und die Konkurrenz zum Lebensmittelmarkt stehen einer großflächigen Produktion von Bioethanol auf diesem herkömmlichen Wege entgegen. Eine kostengünstige und umweltschonende Alternative wäre, die für den Menschen als Nutzpflanzen weniger interessanten Pflanzen oder Pflanzenabfälle zu nutzen. Diese hauptsächlich aus Zellulose, Hemizellulose und Lignin bestehenden Materialien fallen in hohen Mengen an und sind billig. Ideal wäre dabei ein Verfahren, in dem in sogenannten Bioraffinerien die Zellulose und Hemizellulose in vergärbare Zucker umgewandelt und von den Hefen direkt in Ethanol vergoren werden. Das Lignin könnte als Brennstoff zum Antreiben des Prozesses benutzt werden. Allerdings verhindern zur Zeit noch einige technische Schwierigkeiten den Einsatz dieses Verfahrens. Zum einen ist der Abbau von Zellulose und Hemizellulose zu vergärbaren Zuckern aufgrund der komplexen Struktur dieser Verbindungen im Gegensatz zur Verzuckerung von Stärke schwierig und langsam. Zum anderen können die meisten der zur Ethanolproduktion verwendeten Mikroorganismen nicht alle aus der Hemizellulose freigesetzten Zuckerarten vergären. Für einen wirtschaftlich ausgereiften Prozess ist dies jedoch eine wichtige Voraussetzung. Einen grossen Fortschritt in dieser Richtung haben Forscher der Goethe-Universität Frankfurt gemacht, die eine neue Hefe konstruiert haben, die in der Lage ist, nahezu alle in Pflanzenabfällen vorhandenen Zuckerarten, die Hexosen und die Pentosen, zu Ethanol zu vergären.


Energiebilanz

Die Nettoenergiebilanz der Alkoholerzeugung war nicht immer eindeutig positiv, aber die Industrie konnte innerhalb der letzten 10 Jahre einige entscheidende Durchbrüche erzielen. Am „Institute For Brewing and Distilling“ in Lexington (Kentucky), Kentucky, gelang beispielsweise die natürliche Selektion einer extrem thermostabilen Hefe, die eine Gärung bei weit höheren Temperaturen als bisher üblich erlaubt, und unter Laborbedingungen Alkoholgehalte bis zu 23 % in der Vergärung von Mais erreicht; ein deutlicher Schritt gegenüber den sonst üblichen 13 bis 14 %. Die hohe Gärungstemperatur bedeutet eine erhebliche Energieersparnis bei der Kühlung und hinsichtlich der Dauer des Gärvorgangs. Sie ermöglicht eine vollständigere Vergärung der Maische. Auch die Enzyme, die den Rohstoffen zugesetzt werden, um Stärke aufzuschließen und Glukose freizusetzen (?-Amylasen, Glucoamylasen) haben eine Revolution erlebt. Die Wiederentdeckung des jahrtausend alten Verfahrens der Trockenfermentation (Koji) bringt leistungsfähigere und temperaturtolerante Enzymkomplexe hervor, die nicht nur Stärke und Zucker, sondern auch Zellulosen und Hemizellulosen aufschließen. Aber nicht nur die biologische Seite der Fermentation, sondern auch die Anlagentechnik hat bedeutende Fortschritte erfahren. Der Wasserverbrauch wurde deutlich reduziert, durch neues Hygienemanagement sind Infektionen des Systems vermeidbar und durch Wasserentziehung mittels Molekularsieben (Zeolithe) ist nahezu reines Ethanol nach der Destillation zu erzielen. Die Sorge um eine negative Energiebilanz ist begründet, kann aber durch neue Technologien überholt werden und die ökonomischen Herausforderungen sind durch die Betrachtungen des Gesamtkonzeptes einer „Fermentation von Getreide“ bezwingbar. Mit Blick auf die Bilanzen zu Energie, Treibhausgas und Wirtschaftlichkeit schneidet Getreide bei kalkulatorischer Berücksichtigung des Futterwertes der Nachprodukte am Besten ab.

 

455 Postings, 7457 Tage Hans Eicheldeshalb

 
  
    #3
07.05.06 15:46
China Sun !!!!  

1961 Postings, 7267 Tage shakerDort gibts doch G E H E I M N E W S ? oder o. T.

 
  
    #4
1
07.05.06 19:07

9061 Postings, 8523 Tage taosSüdzucker

 
  
    #5
07.05.06 19:24
ist schon gut im Geschäft.

Taos
 

2689 Postings, 6844 Tage boersenjunkyjo

 
  
    #6
07.05.06 19:36
Ich muss sagen, eine gesunde Position von Südzucker und ein paar zur Depotbeimischung von China sun, und man ist gut mit dabei



Servus
boersenjunky

-- reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.--  

860 Postings, 6923 Tage oneDOLLARsixbesonders interessant;

 
  
    #7
07.05.06 19:49
"Mit Blick auf die Bilanzen zu Energie, Treibhausgas und Wirtschaftlichkeit schneidet Getreide bei kalkulatorischer Berücksichtigung des Futterwertes der Nachprodukte am Besten ab."

Daher ist es unzutreffend von einer Rohstoffblase zu reden, wenn man sieht welches
Potential hinter Raps, Weizen, Zucker und Co steckt. Und beruhigend zu wissen, das
sich eben Rohöl wie alles andere genauso substituieren lässt. Jetzt liegt es nur
noch am Menschen selbst das beste draus zu machen, und die Entwicklungsländer machen
es uns vor...(!)  

1961 Postings, 7267 Tage shakerChinas Öl-Strategie

 
  
    #8
07.05.06 20:20
Chinas Wirtschaft ist hungrig nach Rohstoffen. Vor allem Öl- und Erdgas benötigt das Land für sein enormes Wirtschaftswachstum.
Für die Sicherung der Ressourcen wurden bereits Verträge mit Saudi-Arabien abgeschlossen.

Doch auch im eigenen Land versucht wird versucht, die Vorkommen so effizient wie möglich auszunutzen. Der jüngste Konflikt mit Japan über die großen Erdöl- und Gasvorkommen im Ostchinesischen Meer ist Teil der Strategie Chinas, sich Rohstoffe zu sichern. Und auch in den nächsten Jahren erwartet man ein boomendes Wachstum.

Wachstum erneut beschleunigt

Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat sich bereits im ersten Quartal erneut beschleunigt.

Zum Vorjahr expandierte die Wirtschaft der Volksrepublik um 10,2 Prozent, gab Chinas Präsident Hu Jintao am Sonntag bekannt.

Im Abschlussquartal 2005 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 9,9 Prozent gewachsen. Im Durchschnitt legte die Wirtschaft von 2003 bis 2005 pro Jahr zehn Prozent zu.

Hu versucht zu beruhigen

Hu stellte klar, seine Regierung verfolge kein Wachstum allein um des Wachstums willen. "Wir widmen der Veränderung der Art des Wachstums, der Ressourceneinsparung, dem Umweltschutz und - viel wichtiger - der Verbesserung des Lebens der Menschen mehr Aufmerksamkeit", sagte er.

Weiterhin sind Experten besorgt, der chinesische Wirtschaftsmotor könne sich überhitzen.

Land als Bremse

"Die Importe wachsen schneller als die Exporte", berichtete der Autor einer Studie über Chinas wirtschaftliche Zukunft, Louis Kuijs. "Der Verbrauch treibt das Wachstum an."

Doch werde der Konsum in diesem Jahr vor allem wegen der schlechten Aussichten für die Einkommensentwicklung auf dem Lande nicht mehr viel zunehmen.

Starke Abhängigkeit von Industrie

"China zeigt weiterhin eine starke Abhängigkeit von der Industrie und Investitionen und einen Anteil von Dienstleistungen am Bruttoinlandsprodukt, der kleiner als normal ist", sagte Kuijs.

Die kommenden Gefahren

Als Risiken für Chinas Entwicklung sieht etwa die Weltbank vor allem globale Ungleichgewichte und Spannungen im Handel, während in China die Gefahr besteht, dass hohe Liquidität zu lockerer Kreditvergabe und übermäßigen Investitionen führt.

 

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