Wie geht's mit dem Dollar weiter?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.09.02 11:58 | ||||
Eröffnet am: | 11.09.02 16:07 | von: kalle4712 | Anzahl Beiträge: | 9 |
Neuester Beitrag: | 12.09.02 11:58 | von: kalle4712 | Leser gesamt: | 1.161 |
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Aktuell liegt der Euro nur noch knapp über 97 US-Cent. Ich habe vage in Erinnerung, dass der Dollar deutliches charttechnisches Aufwärtspotential hat, wenn der Euro unter 97 US-Cent fällt. Liege ich da richtig?
Nur eine Frage: Warum sollte jemand sich in Europa engagieren und hier investieren, wenn er es auch in den USA tun kann?
(Übrigens: Die Aussage "1 Euro ist in den USA nur 50 US-Cent wert" stimmt einfach nicht. Nur mal am Rande, ohne dass es eine Analyse sein soll.)
USA hätten vor kurzem fast Insolvenzanmelden müssen, wenn der Kongress die Grenze der Staatsverschuldung aufgehoben hätte. DAs Motto lautet Problem verschieben und dadurch wird es bestimmt nicht aufgehoben.
Die arabische Welt könte zudem versuchen in Europa zu investieren, weil sie politisch ein Zeichen setzen wollen.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das Geld - langfristig, also von Schwankungen abgesehen - dahin wandert, wo es am lukrativsten für den Investor arbeiten kann, und ich denke, das sind die USA (Europa garantiert nicht).
Also sollte der Dollar langfristig auch stabil bleiben.
Fallen wird er nur, wenn er tatsächlich überbewertet ist. Aber dafür gibt es nun mal leider keine realistische Messgröße.
Aber meine Meinung klingt so schwammig, da ich in diesen Zeiten der Kriegsängste lediglich versuchen kann die Emotionen und die Folgehandlungen aus diesen Emotionen zu erahnen. Das ist zwar kaum abschließend greifbar. Gerade darin liegt aber die Kunst.
Der Tiefstpunkt des Euro war am 7 august ei 0,9640
Der Höchsstand bei 0,9968 am 5.09.02, derzeit sind wir bei 0,9762
Charttechnisch steht der Parität nichts entgegen.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, daß ein Irak Krieg positiv für den
USD ist.
Nur denke ich, dass man folgendes noch beachten sollte: Ein Krieg wird bereits von - fast - allen erwartet. Also ist er bereits im Kurs eingepreist.
Daher erwarte ich bei Kriegsbeginn nur kurze Schwankungen. Unter dem Strich wird sich nicht viel tun.
Es sei denn, der Verlauf wäre negativ für die USA, woran ich nicht glaube. Wie immer werden die USA schlechtgeredet - ich denke aber, man sollte ihre diplomatischen Bemühungen drumherum nicht unterschätzen.